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Economiser-Steuerung; Unterkühler-Steuerung; Flüssigkeits-Einspritzung - Daikin MICROTECH CONTROLLER Bedienungsanleitung

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Das EXV wird mit einer Geschwindigkeit bewegt, die vom Ventilmodell abhängt, und zwar mit einem Gesamtbereich von Schritten. Die
Positionierung wird entsprechend der Beschreibungen der folgenden Abschnitte bestimmt und erfolgt mittels Korrekturen in Schritten von 0,1%
des Gesamtbereichs.
9.6.1.1
Voröffnungs-Vorgang
Die EXV-Steuerung umfasst einen Voröffnungs-Vorgang, der nur dann verwendet wird, wenn die Einheit über optionale
Flüssigkeitsleitungssolenoide verfügt. Die Einheit wird für den Betrieb mit oder ohne Flüssigkeitsleitungssolenoide über einen Sollwert
konfiguriert.
Wenn der Anlauf eines Kreislaufs erforderlich ist, öffnet sich das EXV, bevor der Verdichter anläuft. Die Voröffnungsposition wird durch einen
Sollwert definiert. Die für diesen Voröffnungs-Vorgang zulässige Zeit ist mindestens soviel Zeit, wie das EXV benötigt, um auf die
Voröffnungsposition zu öffnen, basierend auf der programmierten Bewegungsgeschwindigkeit des EXV.
9.6.1.2
Anlaufvorgang
Wenn der Verdichter anläuft (sofern kein Flüssigkeitsleitungssolenoidventil installiert ist), beginnt sich das EXV auf eine A nfangsposition zu
öffnen, die einen sicheren Start ermöglicht. Der Wert von LWT bestimmt, ob es möglich ist, in den Normalbetrieb zu gehen. Wen n er höher als
20 °C ist, wird eine pressostatische (Konstantdruck-) Steuerung beginnen, den Verdichter innerhalb der Hüllkurve zu halten. Die Umschaltung
in Normalbetrieb erfolgt, sobald die Ansaugüberhitzung unter einen Wert sinkt, der gleich dem Sollwert der Ansaugüberhitzung ist.
9.6.1.3
Normalbetrieb
Der Normalbetrieb des EXV wird verwendet, wenn der Kreislauf den Anlaufvorgang des EXV abgeschlossen hat und nicht in einem
Übergangszustand ist.
Während des Normalbetriebs regelt das EXV die Ansaugüberhitzung auf einen Zielwert, der in einem vorgegebenen Bereich schwanken kann.
Das EXV regelt die Ansaugüberhitzung innerhalb von 0,55 °C, wenn die Betriebsbedingungen stabil sind (stabiler Wasserkreislauf, statische
Verdichterleistung und stabile Kondensationstemperatur).
Dieser Zielwert wird bedarfsgerecht angepasst mit dem Ziel, die Überhitzung bei Entladen in einem Bereich von 15 °C bis 25 °C zu halten.
9.6.1.4
Maximale Betriebsdrücke
Die EXV-Steuerung hält den Verdampfer-Druck in dem durch den maximalen Betriebsdruck definierten Bereich.
Wenn die Temperatur des abfließenden Wassers beim Start höher als 20 °C ist oder wenn der Druck während des Normalbetriebs höher als
350 kPa wird, dann wird eine pressostatische (Konstantdruck-) Steuerung beginnen, den Verdichter innerhalb der Hüllkurve zu halten.
Der maximale Betriebsdruck beträgt 350 kPa. Sobald die Ansaugüberhitzung unter einen voreingestellten Wert sinkt, wird auf Normalbetrieb
zurückgeschaltet.
9.6.1.5
Reaktion auf eine Änderung der Verdichterleistung
Die Logik betrachtet Übergänge von 50 % zu 60 % und von 60 % zu 50 % als besondere Bedingungen. Wenn ein Übergang eingegeben wird,
ändert sich die Ventilöffnung, um sich an die neue Leistung anzupassen. Diese neu berechnete Position wird 60 Sekunden lang beibehalten.
Die Ventilöffnung wird während des Übergangs von 50 % zu 60 % erhöht und beim Übergang von 60 % zu 50 % verringert.
Zweck dieser Logik ist es, den Flüssigkeitsrückstrom beim Wechsel von 50 % zu 60 % zu begrenzen, falls die Leistung aufgrund von
Schieberbewegungen über 60 % ansteigt.
9.6.1.6
Manuelle Steuerung
Die EXV-Stellung kann von Hand eingestellt werden. Manuelle Steuerung kann nur gewählt werden, wenn der EXV-Status Druck- (Pressure)
oder Überhitzungssteuerung ist. In jedem anderen Fall wird der Sollwert EXV-Steuerung zum Modus Auto gezwungen.
Ist die EXV-Steuerung auf Handbetrieb gesetzt, ist die EXV-Position gleich der manuellen die EXV-Positionseinstellung. Wird sie auf
Handbetrieb gesetzt, während der Kreislaufstatus von Lauf (Run) zu einem anderen Status übergeht, wird die Steuerungseinstell ung
automatisch auf Auto zurückgesetzt Wird die EXV-Steuerung von Handbetrieb auf Auto gewechselt, während der Status des Kreislaufs Betrieb
(Run) bleibt, kehrt der Status des EXV sofern möglich zum Normalbetrieb zurück oder schaltet auf Drucksteuerung, um den maxim alen
Betriebsdruck zu begrenzen.
9.6.1.7
Übergänge zwischen Steuerungszuständen
Immer wenn die EXV-Steuerung zwischen Anlaufvorgang, Normalbetrieb oder manueller Steuerung wechselt, wird der Übergang geglättet,
indem die EXV-Position allmählich geändert und nicht abrupt gewechselt wird. Dieser Übergang verhindert, dass der Kreislauf instabil wird,
was zum Herunterfahren wegen Alarmauslösung führen würde.

9.7 Economiser-Steuerung

Der Economiser wird aktiviert, wenn ein Kreislauf im Betriebszustand ist und die Leistung 95 % übersteigt.
Er wird abgeschaltet, wenn die Last unter 60 % sinkt oder der Kreislauf nicht mehr im Betriebszustand ist.
9.8 Unterkühler-Steuerung
Der Unterkühler ist immer aktiviert, wenn ein Kreislauf im Betriebszustand ist und der Economiser nicht installiert ist, um die richtige
Verdichteransaugversorgung während des Wärmerückgewinnungsbetriebs, wenn vorhanden, zu gewährleisten.
9.9 Flüssigkeits-Einspritzung
Die Flüssigkeits-Einspritzung wird aktiviert, wenn sich der Kreislauf im Status 'Lauf' (Run) befindet und die Entladungstemperatur über den
Sollwert 'Aktivierung Flüssigkeitseinspritzung' (Liquid Injection Activation) steigt.
Die Flüssigkeits-Einspritzung wird ausgeschaltet, wenn die Entladungstemperatur um einen Unterschiedsbetrag von 10°C unter den
Aktivierungs-Sollwert sinkt.
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