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Rauchgassystem; Schornsteinanforderungen; Erstinbetriebnahme; Vor Dem Ersten Start - Heta SCAN-LINE GREEN 200 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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3.7 Rauchgassystem

Das Rauchgassystem funktioniert mit Hilfe eines geringen
Unterdrucks in der Brennkammer, weshalb es äußerst wichtig
ist, dass der Schornstein ins Freie führt und die Abgase nicht in
geschlossene oder halb geschlossene Räume wie z. B. Garagen,
Korridore, Dachböden oder sonstige Orte, in denen sich Rauch-
gase ansammeln können, geleitet werden.
Hinweis
Der Schornstein muss stets den geltenden nationalen und re-
gionalen Vorschriften entsprechen.

3.8 Schornsteinanforderungen

Die Rauchgasleitung sollte 1,5 m in der Waagerechte nicht
überschreiten, es dürfen max. 3 Stück 90 Grad Bögen verwen-
det werden.
Falls der Schornsteinzug hoch ist, raten wir zum Einbau eines
Zugbegrenzers. Ansonsten würde der Schornstein die Funktion
des Rauchgassaugers übernehmen und es würde zu viel Ver-
brennungsluft zugeführt werden. (Zu hoher Schornsteinzug
kann zum Ausfall der Zündung führen)
Der optimale Betrieb des Ofens ist bei einem Schornsteinzug
von -8Pa bis -18Pa gewährleistet.
Der Schornstein muss den gesetzlichen Bestimmungen und
örtlich geltenden Vorschriften genügen. Vor der Installation
muss eine Funktionsberechnung durchgeführt werden. Der
Nachweis muss für Einfachbelegung EN13384-1 erbracht wer-
den.
Der Anschluss an den Schornstein muss luftdicht und aus Me-
tallrohr gem. der Anforderung der Norm ausgeführt werden.
Hinweis
Der Förderdruck des Schornsteins muss vor Inbetrieb-
nahme des Pelletofens gemessen und überprüft werden.
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen und ggf. auch die
örtlich geltenden Vorschriften.
Der Schornstein muss auch bei einem Stromausfall in der Lage
sein die Rauchgase abzuleiten. Mindestförderdruck -4Pa.
Warnung
Der max. Förderdruck von -18Pa darf nicht überschritten
werden. Bei einem Förderdruck kleiner -4Pa sollte der Pel-
letofen nicht mehr in Betrieb gesetzt werden, da eine fehler-
freie Funktion nicht gewährleistet werden kann.
3.9 Externe Verbrennungsluftzfuhr
In hermetisch geschlossener Umgebung mit geringem Luftau-
stausch kann die Versorgung mit ausreichend Verbrennungs-
luft Schwierigkeiten bereiten. Eine zusätzliche Versorgung des
Raums mit Luft kann erforderlich sein.

3.10 Erstinbetriebnahme

Bei Erstinbetriebnahme ist für reichlich Frischluftzufuhr zu sor-
gen, da während der ersten Betriebsstunden störender Geruch
auftreten kann, der auf das Aushärten der Oberflächenbe-
schichtung zurückzuführen ist.
Den Ofen 2 - 3 Stunden auf höchster Stufe laufen lassen. Damit
wird sichergestellt dass der Lack aushärtet und bei der näch-
sten Benutzung des Ofens keine erneute Geruchsbelästigung
auftritt.
Der Pelletofen dehnt sich während der Aufheizphase aus und in
der Abkühlphase zieht er sich wieder zusammen. Das kann zu
leichten Knack- Knistergeräuschen führen, dies stellt kein Re-
klamationsgrund dar.

3.11 Vor dem ersten Start

1.
Lesen Sie bitte vor der Erstinbetriebnahme des Pelletofens
die ganze Bedienungsanleitung sorgfältig durch.
2.
Pelletofen korrekt an den Schornstein anschließen.
3.
Den Pelletbehälter auffüllen
4. Die Ofentür öffnen und prüfen, ob die Brennmulde im Mul-
denhalter sitzt und ob sich die Rauchumlenkplatte ganz
oben in der Brennkammer befindet.
5.
Ofentür schließen. Nie die Ofentür öffnen während der
Pelletofen in Betrieb ist!
6. Den Raumtemperaturfühler, der sich an der Rückseite des
Pelletofens befindet, ausrollen und darauf achten, dass er
keine warmen Oberflächen berührt. Gewünschte Raum-
temperatur einstellen.
7.
Den Pelletofen mit dem mitgelieferten Versorgungskabel
mit Eurostecker an die Stromversorgung anschließen.
Netzschalter einschalten.
8. Alle individuellen Einstellungen über die Bedieneinheit
einstellen und danach den Ofen starten.(Siehe Abschnitt 6
über Bedienung des Pelletofens)
9. Pellets auffüllen und mit der manuellen Pelletförderung,
Pelletschnecke vollständig beladen. Den Vorgang beenden
wenn die ersten Pellets in die Brennschale fallen.
10. Das Gerät an der Bedieneinheit starten.
3.12 Ausfall der Zündung
Bei der Zündphase kann es vorkommen, dass sich kein Feuer
entzündet. Falls sich die Pellets nicht entzünden, schaltet der
Pelletofen ab und es erscheint eine Störungsmeldung, dass
keine Pellets vorhanden sind. Bitte beachten Sie die Störungs-
tabelle.
3.13 Brennstoff, Erläuterungen Holz Pellets
Was sind Holz Pellets?
Pellets bestehen aus Sägemehl oder Sägespäne, die in Tischle-
reien anfallen. Das verwendete Material darf kein Fremdmate-
rial z. B. synthetische Stoffe wie Leim und Lack enthalten. Das
Holz wird bei hoher Temperatur durch eine gelochte Matrize
gepresst; dabei werden aufgrund des hohen Druckes die Späne
überhitzt und damit die natürlichen Bindemittel des Holzes
aktiviert.
So behalten die Pellets ihre Form ohne Zusatz irgendeines
Bindemittels. Die Dichte der Pellets variiert abhängig von der
Holzart. Sie kann 1,5 bis 2 Mal so hoch sein wie für natürliches
Holz.
Die zylinderförmigen Pellets haben einen Durchmesser von
6-8 mm und eine variable Länge zwischen 10 bis 50 mm. Ihr
Gewicht beträgt um die 650 kg/m3. Aufgrund des niedrigen
Wassergehalts (8-10 %) haben sie einen sehr hohen Heizwert.
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