4.2
Fehlervermeidung bei
photometrischen Messungen
de
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1. Küvetten, Deckel und Rührstab müssen nach jeder Analy-
se gründlich gereinigt werden, um Verschleppungsfehler zu
verhindern. Schon geringe Rückstände an Reagenzien führen zu
Fehlmessungen.
2. Die Außenwände der Küvetten müssen sauber und trocken sein,
bevor die Analyse durchgeführt wird. Fingerabdrücke oder Was-
sertropfen auf den Lichtdurchtrittsflächen der Küvetten führen
zu Fehlmessungen.
3. Die Küvette muss für den Nullabgleich und den Test immer so in
den Messschacht gestellt werden, dass die Graduierung mit dem
weißen Dreieck bzw. Strich zur Gehäusemarkierung zeigt
(siehe Seite
17 bzw.
18).
4. Nullabgleich und Test müssen mit geschlossenem Küvetten-
deckel erfolgen. Der Küvettendeckel der 24-mm-Küvette muss
mit einem Dichtring versehen sein.
5. Bläschenbildung an den Innenwänden der Küvette führt zu
Fehlmessungen. In diesem Fall wird die Küvette mit dem Küvet-
tendeckel verschlossen und die Bläschen durch Umschwenken
gelöst, bevor der Test durchgeführt wird.
6. Das Eindringen von Wasser in den Messschacht muss vermieden
werden. Der Wassereintritt in das Gehäuse des Colorimeters
kann zu der Zerstörung elektronischer Bauteile und zu Korrosi-
onsschäden führen.
7. Die Verschmutzung der Optik in dem Messschacht führt zu
Fehlmessungen. Die Lichtdurchtrittsflächen des Messschachts
sind in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und ggf. zu
reinigen. Für die Reinigung eignen sich Feuchttücher und Wat-
testäbchen.
8. Größere Temperaturunterschiede zwischen Colorimeter und
Umgebung können zu Fehlmessungen führen, z. B. durch die Bil-
dung von Kondenswasser, im Bereich der Optik und der Küvette.
9. Das Gerät bei Betrieb vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
10. Die Reagenzabletten müssen direkt aus der Folie in die Probe
gegeben werden, ohne sie mit den Fingern zu berühren.