Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einschaltsequenz Des Sinamics Pcs; Betrieb Eines Sinamics Pcs Ohne Option L36 (Vorladeschalter & Vorladewiderstände Für Ac-Vorladung) - Siemens SINAMICS PCS Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

8.5

Einschaltsequenz des SINAMICS PCS

Im Standard wird das SINAMICS PCS ohne Vorladeschaltung ausgeliefert. Vor dem Schließen
des Leistungsschalters zum Netz müssen die Kondensatoren des Active Line Modules durch
eine geeignete Vorladebeschaltung geladen werden.
Siehe hierzu Kapitel "L36, Vorladeschalter & Vorladewiderstände für AC-Vorladung (Seite 39)"
und "Vorladung (Seite 35)".
Die Parametrierung im Auslieferungszustand des SINAMICS PCS entspricht der Standard-
Ausführung. Sollte die Option L36 (Vorladeschalter & Vorladewiderstände für AC-Vorladung)
im SINAMICS PCS eingebaut sein, muss dies durch das Skript parametriert werden, siehe
Kapitel "Skript zur Parametrierung des SINAMICS PCS (Seite 136)". Da sich die
Einschaltsequenzen wesentlich voneinander unterscheiden, müssen diverse Parameter
entsprechend vorbelegt werden. Zur Kontrolle kann vor dem Zuschalten die korrekte
Parametrierung in p5480 überprüft werden. Dabei gilt:
• p5480 = 1 → SINAMICS PCS STANDARD, ohne AC-seitige Vorladung
• p5480 = 0 → SINAMICS PCS mit Option L36
8.5.1
Betrieb eines SINAMICS PCS ohne Option L36 (Vorladeschalter &
Vorladewiderstände für AC-Vorladung)
Im Standard wird davon ausgegangen, dass die Kondensatoren des Active Line Modules
durch eine geeignete Vorladebeschaltung vorgeladen werden können. Diese ist Anlagenseitig
zu realisieren.
Nach Abschluss der Vorladung muss die Energiequelle direkt mit dem Zwischenkreis des
SINAMICS PCS verbunden sein. Dies ist notwendig, da beim Zuschalten geringe
Ausgleichsströme zu erwarten sind, die einen Schaden in der Vorladebeschaltung
verursachen können.
Die DC-Betriebsspannung muss den definierten Werten in Tabelle "Tabelle 4-1 Übersicht über
Nennnetzanschlussspannung und DC-Spannungsbereich (gerundete Werte) (Seite 29)"
entsprechen.
Sollte die DC-Spannung des Energie-Erzeugers zu tief sein, kann über p5494[0] eine
geringere Synchronisierungsspannung eingestellt werden.
Das SINAMICS PCS überwacht auch den Strom während des Synchronisierens. Dieser kann in
p5494[1] angepasst werden.
Bei fehlender DC-Spannung während des Einschaltbefehls über p22510 wird das Gerät mit
entsprechender Fehlermeldung abschalten.
Der Einschaltbefehl für das SINAMICS PCS darf erst erfolgen, wenn die Energiequelle direkt
mit dem Zwischenkreis verbunden (z. B. Schalter/Schütz zwischen den DC-Anschlussklemmen
und der Batterie geschlossen) und die Vorladung abgeschlossen ist.
Das SINAMICS PCS wird, sofern die Netzprüfung erfolgreich abgeschlossen ist (keine
anstehende Warnung A51063), aus der vorhandenen DC-Spannung eine Wechselspannung
erzeugen. Die Zuschaltung des Leistungsschalters erfolgt nach erfolgreicher Synchronisation
autark durch das SINAMICS PCS.
SINAMICS PCS
Betriebsanleitung, 10/2020, A5E50031300A
8.5 Einschaltsequenz des SINAMICS PCS
Inbetriebnahme
139

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis