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Allgemeine Hinweise Zum 3D-Druck - Renkforce RF2000 v2 Bedienungsanleitung

Fertiggerät dual-extruder (fgd)
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17. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck

Die Druckqualität bei 3D-Drucken hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Es ist deshalb nicht immer gleich beim ersten Versuch möglich, ein befriedigendes Druckergebnis zu erhalten.
Extruder-Temperatur
Die optimale Extruder-Temperatur ist vom Filament-Material und der Druckschicht-Stärke abhängig. Die Herstellerangaben für die Drucktem-
peratur variieren hier zum Teil sehr stark.
Führen Sie erste Probedrucke mit einer Temperatur aus, die im mittleren Bereich der Herstellerangabe liegt.
Um die Druckqualität zu optimieren, drucken Sie das gleiche Objekt mit gleicher Druckschicht-Stärke und verschiedenen Extruder-Tempera-
turen in 5 °C-Schritten aus und vergleichen Sie danach die Druckergebnisse.
So nähern Sie sich am einfachsten an die optimale Extruder-Temperatur für verschiedene Filamente und Druckschicht-Stärken an.
Ist die Extruder-Temperatur zu heiß eingestellt, kann das Material nicht schnell genug abkühlen und schmilzt dadurch die darunter liegende
Schicht nochmals auf.
Ist die Extruder-Temperatur zu gering, wird das Filament nicht flüssig genug und der Filament-Strom ist nicht homogen. Außerdem können sich
die einzelnen Filament-Schichten nicht ausreichend verbinden.
Druckplatten-Temperatur
Die optimale Temperatur der Druckplatte ist ebenfalls vom Filament-Material abhängig. Sie ermöglicht eine optimale Haftung des gedruckten
Objekts auf der Druckplatte.
PLA kann auch ohne Druckplatte gedruckt werden, jedoch hat sich hier eine Temperatur von ca. 60 °C als ideal erwiesen.
Beim Druck von PLA (besonders bei kleinen Objekten mit geringer Grundfläche) sollte das Heiz-Bett zusätzlich mit Putz-Band oder einem leicht
strukturierten Kreppband beklebt werden, um die Oberflächenhaftung zu erhöhen.
ABS benötigt zum Druck ein Heiz-Bett, da es ansonsten nicht oder nur unzureichend haftet. Hier sollte mit einer Temperatur von ca. 120 bis
130 °C experimentiert werden.
Ist die Druckplatten-Temperatur zu hoch, kann sich das gedruckte Objekt verziehen oder die unteren Schichten kühlen zu langsam ab.
Ist die Druckplatten-Temperatur zu niedrig, haftet das gedruckte Objekt nicht ausreichend oder die Ecken lösen sich beim Druck von der
Druckplatte.
Druckschicht-Stärke
Die Stärke der Druckschicht bestimmt die Höhe der einzelnen Druckschichten und somit die Auflösung und Qualität des gedruckten Objekts.
Je dünner die Druckschichten sind, desto besser ist die Druck-Qualität und desto länger dauert der Druck.
Je dicker die Druckschichten sind, desto schlechter ist die Druck-Qualität und desto kürzer ist die Druckzeit.
Experimentieren Sie mit den oben genannten Parametern, um für Sie die besten Druckergebnisse in Abhängigkeit zum verwendeten
Material zu finden.
Die ersten Druckversuche sollten Sie mit PLA-Filament durchführen, da dies ein relativ einfach zu beherrschendes Material ist, bei
dem es zu weniger Problemen mit Schrumpfung, Genauigkeit und Haftung auf der Heizplatte kommt.
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