Inbetriebsetzung Mit Bedieneinheit - gefran SIEIDrive ADL300 Serie Schnellanleitung Zur Installation Spezifikationen Und Anschluss

9 - Inbetriebsetzung mit Bedieneinheit

Antriebe mit variabler Frequenz sind elektrische Geräte für den industriellen Einsatz. Teile des Antriebs stehen während des Betriebes
unter Spannung.
Die elektrische Installation und die Öffnung der Vorrichtung dürfen nur durch qualifiziertes Personal erfolgen. Unkorrekte Installationen
Warnung
der Motoren oder der Antriebe können die Vorrichtung beschädigen und Ursache von Verletzungen oder Materialschäden sein.
Außer der von der Software kontrollierten Schutzlogik besitzt der Antrieb keinen anderen Schutz vor Überdrehzahlen. Siehe die Anwei-
sungen in diesem Handbuch befolgen und alle lokalen wie nationalen Sicherheitsvorschriften beachten.
Den Antrieb immer mit einem Erdschluss versehen (PE).
Der ADL300 Antrieb und die AC Eingangsfilter haben eine Stromzerstreuung zur Erde von mehr als 3,5 mA. Die EN 61800-5-1 gibt vor,
dass das Erdungskabel ( ) bei Zerstreuungsströmen von mehr als 3,5 mA fest und wegen der Redundanz verdoppelt sein muss,
falls der Kabeldurchschnitt weniger als 10 mm² CU oder 16 mm² AL ist.
Es sind nur permanente elektrische Kabelanschlüsse erlaubt. Das Gerät erden (IEC 536 Klasse 1, NEC und weiter anwendbare Nor-
men).
Sollte eine Schutzvorrichtung gegen Reststrom nötig sein (RCD), ein RCD Typ B wählen. Maschinen mit dreiphasiger Versorgung mit
EMV-Filter dürfen nicht durch ein ELCB (Earth Leakage Circuit-Breaker – siehe DIN VDE 0160, Abschnitt 5.5.2 und EN 61800-5-1
Abschnitt 4.3.10) an die Versorgung angeschlossen werden.
Auf folgenden Klemmen können gefährliche Spannungen auch bei nicht aktivem Antrieb auftreten:
- Versorgungsklemmen L1, L2, L3, C1, C, D.
- Motorklemmen U, V, W.
Dieses Gerät nicht als "Notstoppmechanismus" verwenden (siehe EN 60204, 9.2.5.4).
Keine Komponente während des Betriebes der Vorrichtung berühren oder beschädigen. Die Isolierungsabstände dürfen nicht
geändert, die Isolierung selbst wie auch die Abdeckungen dürfen nicht entfernt werden.
Gemäß der EG-Richtlinie dürfen der Antrieb ADL300 und dessen Zubehörteile erst verwendet werden, wenn festgestellt wurde, dass
das Gerät unter Verwendung der verlangten Sicherheitsvorrichtungen gemäß der Norm 2006/42/EG für den Automatisierungssektor
hergestellt wurde. Diese Richtlinien finden keinen Einsatz in Amerika, müssen jedoch bei Geräten, welche für Europa bestimmt sind,
berücksichtigt werden.
Motorparameter sorgfältig konfigurieren, um so die korrekte Funktion des Überlastschutzes zu gewährleisten.
Der ADL300 wird mit hohen Spannungen betrieben.
Weitere externe Schutzvorrichtungen am Antrieb(zum Beispiel Endschalter, mechanische Schalter, usw.) oder Funktionen vorsehen,
die den sicheren Betrieb in allen Fällen garantieren, bei welchen ein Fehler des Steuergerätes auftritt, der nennenswerte Materials-
chäden oder gar Personenverletzungen hervorrufen kann (zum Beispiel potentiell gefährliche Störungen).
Einige Parametereinstellungen können die automatische Inbetriebsetzung des Frequenzumrichters nach einer Versorgungsunterbrec-
hung auslösen.
Dieses Gerät eignet sich zur Anwendung in einem Versorgungssystem, welches in der Lage ist, nicht mehr als 10.000 symmetrische
Ampere(rms) für eine Höchstspannung von 480 V abzugeben.
Dieses Gerät nicht als "Notstoppmechanismus" verwenden (siehe EN 60204, 9.2.5.4).
Die Vorrichtung oder die Abdeckung nicht bei Anschluss an das Stromnetz öffnen. Die Mindestwartezeit bis zur Vornahme von Ein-
griffen an den Klemmen oder im Innere der Vorrichtung ist in Kapitel 4.6 angegeben.
Brand- und Explosionsgefahr:
Die Installation des Antriebs in Risikobereichen, in welchen entflammbare Flüssigkeiten oder brennbare Dämpfe oder Pulver
vorhanden sind, kann Brände oder Explosionen verursachen. Die Antriebe müssen, auch wenn sie mit geeigneten Motoren zur An-
wendung unter solchen Bedingungen ausgestattet sind, fern dieser Risikobereiche installiert werden.
Das Gerät vor nicht erlaubten Umweltbeanspruchungen schützen (Temperatur, Feuchtigkeit, Stöße, usw.).
Am Ausgang des Antriebs (Klemmen U, V, W):
- darf keine Spannung angelegt werden.
Achtung
- dürfen nicht mehrere Antriebe parallel eingefügt werden
- ist der direkte Anschluss der Ein – und Ausgänge nicht erlaubt (Bypass)
- dürfen keine kapazitiven Lasten angeschlossen werden (z.B. Kondensatoren mit Phasenkompensation).
Die elektrische Inbetriebsetzung muss durch qualifiziertes Personal erfolgen. Dieses ist für die korrekte Erdung und den Schutz der
Versorgungskabel gemäß lokaler und nationaler Vorschriften verantwortlich. Der Motor muss gegen Überlasten geschützt werden.
Keine Versorgungsspannungen anschließen, welche das erlaubte Spannungsfeld überschreiten. Beim Anlegen zu hoher Spannungen
an den Antrieb werden dessen interne Komponenten beschädigt.
Der Antriebsbetrieb ohne Erdung ist nicht erlaubt. Zum Vermeiden von Störungen muss das Motorgehäuse durch einen von den an-
deren Geräten getrennten Erdschluss geschützt werden.
Keine Tests bezüglich der dielektrischen Stärke an Teilen des Antriebs vornehmen. Zum Bemessen der Signalspannungen müssen
geeignete Messinstrumente verwendet werden (minimaler interner Widerstand 10 kΩ/V).
Hinweis!
In diesem Kapitel ist die Inbetriebnahme über die optionale Bedieneinheit angegeben. Hinsichtlich der Verwendung der integrierten Bedieneinheit
Kapitel "8.2 Navigation mit integrierter Bedieneinheit" auf Seite 66
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