Betriebsanleitung Kühlwagen
Als vereinfachte Kühlwagenbauart entstanden 1942 die Tnf Berlin (Tnfs38). Die Grundkonstruktion lieferte der bereits zuvor entwickelte
Glmhs Dresden, in geschweißter Ausführung. Im Unterschied zu diesen, erhielten die Kühlwagen eine 300mm starke Isolierung und
Innenauskleidung mit Zinkblech, um die Holzauskleidung im Inneren gegen Feuchtigkeitseintritt zu schützen. Damit die Türen dicht
abschlossen, wichen die Schiebtüren zweiflügeligen Drehtüren. Das Markanteste war jedoch die senkrechte Verbretterung in Verbindung
mit dem typisch weißen Anstrich der Kühlwagen. Die Bundesbahn (DB) unterzog an den von ihr übernommenen Wagen, ab Mitte der
1950er, mehrere Bauartänderungen und Modernisierungen. So tauschte man die wartungsintensiven Radsätze mit Gleitlagern gegen
moderne mit Rollenlagerung oder baute die Wagenkästen bei unzureichenden Isolierwerten gleich neu auf. Die Wagen behielten dadurch
zwar ihre Hauptabmessungen, jedoch verschwand das auffällige Kastengerippe nun unter einer waagerechten Bretterverkleidung,
später sogar unter Schichtholzplatten. Neuentwicklungen von Kühlwagen bei der DB ermöglicht es später privaten Brauereien eine
Vielzahl an Wagen von der DB zu erwerben und für den Transport ihres Bieres zu nutzen. Da es sich dabei um Privatwagen der einzelnen
Brauanstalten handelte, wurden diese zumeist mit der firmeneigenen Werbung versehen.
Operating instructions Refrigerator Car
In 1942, Tnf Berlin (Tnfs38) came into being as a simplified refrigerator car. The basic design was provided by the Glmhs Dresden, as
a welded version. In contrast to these, the refrigerator cars were given 300 mm thick insulation and zinc plate inner lining in order to
protect the internal wood cladding against moisture penetration. In order to ensure that the doors sealed completely, the double-leaf
revolving doors were replaced with sliding doors. However, the most significant change was the vertical panelling combined with the
typical white paint of the refrigerator cars. From the mid-1950s onwards, the German Federal Railway (DB) carried out several design
modifications and modernisation work on the coaches it had acquired. The maintenance-intensive wheelsets with slide bearings were
replaced with roller bearings; car bodies were rebuilt with the same design if their insulating properties were inadequate. As a result,
the coaches retained their main dimensions; however, the eye-catching car body frame was now hidden under horizontal panelling, and
later even under laminated wood panelling. New refrigerator car developments at DB made it possible for private breweries to purchase
a variety of cars from DB and use them for transporting their beer. Since these were private cars belonging to specific breweries, in
most cases they were decorated with the company's own advertising.
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