1. Verankerungspunkt vorbereiten
• Gebrauchsanleitung lesen
• Geeignete Verankerungspunkte durch eine
kompetente Person festlegen, kontrollieren
und ausführen.
• Seilende: es können Fangstoßkräfte bis zu
10,0 kN auftreten,
(je nach Systemlänge, Spannweiten und
Anzahl der Benutzer.)
• Zwischenbefestigung: im ungünstigsten
Fall bis zu 6,0 kN in Sturzrichtung.
Idealerweise sollten die Verankerungspunk-
te so liegen, dass das Spannseil parallel im
gleichen Abstand zur Absturzkante liegt.
Das Spannseil sollte „über Kopf" und/oder
„im Rücken" des Benutzers angeordnet sein.
Die Spannweiten zwischen den Veranke-
rungspunkten sollten möglichst klein gehal-
ten werden. Dadurch wird die Seilauslen-
kung unter Last auf ein Minimum begrenzt
und ist die optimale Sicherheit gegeben.
Erforderlichen Freiraum unterhalb der
Arbeitsstelle ermitteln und die gegebene Si-
tuation kontrollieren. Siehe Tabelle auf Seite
6. Ggf. das Spannseil höher legen oder die
Spannweiten (Durchhang) verkleinern.
Beispiele:
a. Dachsicherung:
ortsfest eingebaute DACHANKER im Abstand
von ca 6,0 m
b. Trägersicherung:
Trägerstützen im Abstand von 3 bis 10 m
gemäss vorhandenem Freiraum unter der
Arbeitsstelle.
c. freigespannte Sicherung:
zwischen 2 vorhandenen Fixpunkten frei
gespanntes Sicherungssystem oberhalb (über
Kopf) von Montagestellen mit ausreichend
freiem Sturzraum (min 6,0 m).
Maximale Spannweite gemäß Zulassung
35,0 m
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Als Anschlagmittel für die Verankerungen
können dienen:
• SETP-Schlingen: scharfkantengeprüfte
Bandschlingen mit Schnittschutz. Die SETP-
Schlingen werden mind. 1-fach komplett um
den Baukörper geschlagen.
• TRÄGERSTÜTZE: vorübergehend aufgebaute
Stützen für das Spannseil zum aufklemmen,
aufdübeln oder festspannen auf horizonta-
len Trägern im Skelettbau.
• DACHANKER AP: ortsfest eingebaute Dach-
stützen auf Flachdächern o.ä. Zertifiziert
nach EN 795 Klasse A1 (Aufbau und Benut-
zung siehe separate Gebrauchsanleitung!)
• Zwischenbefestigungspunkte: Die Seilfelder
sollten gleichmäßig groß sein.
ACHTUNG:
zu lockeres Spannseil ergibt größere Falltiefen
bei einem Sturz! Eine Überlastung durch zu
große Vorspannung findet nicht statt, da das
Treibrad eine definierte Vorspannleistung hat
und das Spannseil fangstoßdämpfend wirkt!
Keine zusätzliche oder andere Hilfsmittel zur
Seilspannung verwenden!