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BETRIEBSANLEITUNG Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Für künftige Verwendung aufbewahren Diese Betriebs-, Montageanleitung ist ein Teil der Maschine. Lieferanten von Neu- und Gebrauchtmaschinen sind gehalten, schriftlich zu dokumentieren dass die Betriebs-, Montageanleitung mit der Maschine ausgeliefert und dem Kunden übergeben wurde. Originalbetriebsanleitung 5903045- -de-0620...
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Vorwort Sehr geehrter Kunde, durch den Kauf des Großflächenstreuers AXENT 100.1 haben Sie Vertrauen in unser Produkt ge- zeigt. Vielen Dank! Dieses Vertrauen wollen wir rechtfertigen. Sie haben eine leistungsfähige und zuverlässige Maschine erstanden. Sollten wider Erwarten Probleme auftreten: Unser Kundendienst ist immer für Sie da.
Der Hersteller weist mit den am Großflächenstreuer AXENT 100.1 angebrachten Warnhinweisen und Warnbildzeichen auf vorhersehbare Fehlanwendungen hin. Beachten Sie diese Warnhinweise und Warnbildzeichen unbedingt. So vermei- den Sie die Verwendung der Großflächenstreuer AXENT 100.1 in einer in der Be- triebsanleitung nicht beabsichtigten Weise.
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Zu dieser Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Maschine. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise für eine sichere, sachgerechte und wirtschaftliche Nutzung und Wartung der Maschine. Die Beachtung der Be- triebsanleitung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine zu erhö- hen.
Benutzerhinweise Hinweise zur Textdarstellung 2.3.1 Anleitungen und Anweisungen Vom Bedienungspersonal auszuführende Handlungsschritte sind als nummerier- te Liste dargestellt. 1. Handlungsanweisung Schritt 1 2. Handlungsanweisung Schritt 2 Anleitungen, die nur einen einzigen Schritt umfassen, werden nicht nummeriert. Gleiches gilt für Handlungsschritte, bei denen die Reihenfolge ihrer Durchführung nicht zwingend vorgeschrieben ist.
Sicherheit Sicherheit Allgemeine Hinweise Das Kapitel Sicherheit enthält grundlegende Warnhinweise, Arbeits- und Ver- kehrssicherheitsvorschriften für den Umgang mit der gezogenen Maschine. Die Beachtung der in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise ist Grundvorausset- zung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine.
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Sicherheit Gefahrenstufen der Warnhinweise Die Gefahrenstufe wird durch das Signalwort gekennzeichnet. Die Gefahrenstu- fen sind wie folgt klassifiziert: n GEFAHR Art und Quelle der Gefahr Dieser Warnhinweis warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Personen. Die Missachtung dieser Warnhinweise führt zu schwersten Verlet- zungen, auch mit Todesfolge.
3.4.2 Einweisung Vertriebspartner, Werksvertreter oder Mitarbeiter der Firma RAUCH weisen den Betreiber in die Bedienung und Wartung der Maschine ein. Der Betreiber muss dafür sorgen, dass das neu hinzugekommene Bedienungs- und Wartungspersonal sorgfältig in die Bedienung und Instandhaltung der Ma-...
Sicherheit 3.4.3 Unfallverhütung Die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind in jedem Land gesetzlich geregelt. Für die Einhaltung dieser im Einsatzland geltenden Vorschriften ist der Betreiber der Maschine verantwortlich. Beachten Sie darüber hinaus noch folgende Hinweise: Lassen Sie die Maschine nie ohne Aufsicht arbeiten. ...
Sicherheit 3.5.3 Prüfungen vor der Inbetriebnahme Prüfen Sie vor der ersten und vor jeder weiteren Inbetriebnahme die Betriebssi- cherheit der Maschine. Sind alle Schutzeinrichtungen an der Maschine vorhanden und funktionsfä- hig? Sind alle Befestigungsteile und tragenden Verbindungen fest angebracht und ...
Sicherheit 3.5.4 Gefahrenbereich HINWEIS Weitere Informationen zur Rückraumkamera siehe 6.11: Kamera zur Rückrau- müberwachung, Seite 83 Fortgeschleudertes Streumittel kann zu schweren Verletzungen (z. B. der Au- gen) führen. Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Maschine besteht hohe Gefahr durch Weg- rollen des Traktors oder durch Maschinenbewegungen bis zur Todesfolge. Das folgende Bild zeigt die Gefahrenbereiche der Maschine.
Sicherheit 3.5.5 Laufender Betrieb Bei Funktionsstörungen der Maschine müssen Sie die Maschine sofort still- setzen und sichern. Lassen Sie die Störungen umgehend von dafür qualifi- ziertem Personal beseitigen. Steigen Sie niemals bei eingeschalteter Streueinrichtung auf die Maschine. Rotierende Maschinenteile können schwere Verletzungen verursachen. ...
Sicherheit Verwendung von Düngemittel, Schneckenkorn und Kalk Unsachgemäße Auswahl oder Verwendung des Düngemittels und Kalks kann zu ernsthaften Personen- oder Umweltschäden führen. Beachten Sie die nationalen Vorschriften zum Gesundheits- und Umwelt- schutz. Bei der Verwendung von Schneckenkorn beachten Sie die landes- spezifischen Verordnungen zum Pflanzenschutz.
Sicherheit Die Austausch-Schlauchleitungen müssen den technischen Anforderungen des Geräteherstellers entsprechen. Beachten Sie insbesondere die unter- schiedlichen Maximaldruckangaben der zu tauschenden Hydraulikleitungen. Wartung und Instandhaltung Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen Sie mit zusätzlichen Gefähr- dungen rechnen, die während der Bedienung der Maschine nicht auftreten. Führen Sie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten stets mit erhöhter Auf- ...
Sicherheit 3.8.3 Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Stellen Sie vor allen Reinigungs-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten so- wie bei einer Störungsbeseitigung den Motor des Traktors ab. Warten Sie, bis alle rotierenden Teile der Maschine stillstehen. Stellen Sie sicher, dass niemand die Maschine unbefugt einschalten kann. ...
Sicherheit Verkehrssicherheit Das Befahren öffentlicher Straßen mit der gezogenen Maschine ohne angebau- tes Streuwerk ist verboten (Unterfahrschutz). Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege muss der Traktor mit gezogener Maschine und angebautem Streuwerk den Verkehrssicherheitsvorschriften des jeweiligen Landes entsprechen. Für die Einhaltung dieser Bestimmungen sind Fahrzeughalter und Fahrzeugführer verantwortlich.
Sicherheit 3.9.2 Transportfahrt mit der Maschine Das Fahrverhalten, die Lenk- und Bremseigenschaften des Traktors ändern sich durch die gezogene Maschine. So wird z. B. durch eine zu hohe Stützlast der Ma- schine die Vorderachse Ihres Traktors entlastet und damit die Lenkfähigkeit be- einträchtigt.
Sicherheit Bild 3.4: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise, oben [1] Ringösen [7] Abdeckhaube [2] Instruktionshinweis Ringöse im Behälter Warnhinweis Quetschgefahr zwischen Traktor [3] Instruktionshinweis Reinigungsklappe und Maschine (hinter Abdeckhaube am AXIS- [4] Warnhinweis Gefahr durch PowerPack) Hydraulikanlage Warnhinweis Zündschlüssel abziehen [5] Warnhinweis Explosionsgefahr unter dem [8] Abweisbügel Behälter (hier nicht sichtbar)
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Sicherheit Bild 3.5: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise, am LIME-PowerPack [1] Instruktionshinweis Besteigen verboten [2] Warnhinweis Gefahr durch Hydraulikanlage [3] Warnhinweis Zündschlüssel abziehen [4] Warnhinweis Quetschgefahr zwischen Traktor und Maschine [5] Warnhinweis Materialauswurf [6] Warnhinweis bewegliche Teile [1] Schutzblech [2] Ringöse [3] Gelenkwellenschutz Bild 3.6:...
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Sicherheit Bild 3.7: Sicherung gegen unbefugte Benutzung an Anhängevorrichtungen...
Sicherheit 3.10.2 Funktion der Schutzeinrichtungen Die Schutzeinrichtungen schützen Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Stellen Sie vor der Arbeit mit der Maschine sicher, dass die Schutzeinrichtun- gen funktionsfähig sind. Betreiben Sie die Maschine nur mit wirksamen Schutzeinrichtungen. Bezeichnung Funktion Gelenkwellenschutz Verhindert das Einziehen von Körperteilen und Klei- dungsstücken in die rotierende Gelenkwelle.
Sicherheit 3.11 Aufkleber Warn- und Instruktionshinweise An der Maschine sind verschiedene Warn- und Instruktionshinweise angebracht (Anbringung an der Maschine siehe Bild 3.2 Bild 3.4) Die Warn- und Instruktionshinweise sind Teile der Maschine. Sie dürfen weder entfernt noch verändert werden. Fehlende oder unleserliche Warn- oder Instruktionshinweise müssen sofort ersetzt werden.
Sicherheit 3.11.1 Aufkleber Warnhinweise Betriebsanleitung und Warnhinweise lesen. Vor Inbetriebnahme der Maschine die Betriebsanleitung und Warnhinweise lesen und beachten. Die Betriebsanleitung erklärt Ihnen ausführlich die Bedie- nung und gibt wertvolle Hinweise für die Handhabung, War- tung und Pflege. Zündschlüssel abziehen Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
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Sicherheit Quetschgefahr Gefahr des Einquetschens der Hand. Es ist verboten, in den Gefahrenbereich zu greifen. Mitfahrverbot Rutsch- und Verletzungsgefahr. Während der Streuarbeit und der Transportfahrt Plattform der Maschine nicht bestei- gen. Verletzungsgefahr durch Hydraulikanlage Unter hohem Druck austretende und heiße Flüssigkeiten können schwere Verletzungen verursachen.
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Sicherheit Unterlegkeil Maschine beim Abstellen mit Unterlegkeilen gegen Wegrol- len sichern. Spritzwasserverbot Es ist verboten, Wasser in der nähe von elektrischen Bautei- len (Schaltkasten, Jobrechner, elektrische Leitungen) zu spritzen.
Sicherheit 3.11.2 Aufkleber Instruktionshinweise und Fabrikschild Zapfwellendrehzahl Die Nenndrehzahl der Zapfwelle beträgt 750 U/min. Ringöse am Rahmen Kennzeichnung der Halterung zum Befestigen des Hebegeschirrs Schmierstellen Ansetzpunkt für den Wagenheber Reinigungsklappe ist offen...
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Sicherheit Reinigungsklappe ist geschlossen Zulässige Höchstgeschwindigkeit Fabrikschild Anhängevorrichtung Fabrikschild AXIS-PowerPack Fabrikschild LIME-PowerPack...
Sicherheit 3.12 Kennzeichnung der Maschine RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH Landstr. 14 * 76547 Sinzheim * Germany Serial No RLxxxxxxxxxxxxxxx Brand RAUCH Machine - - - - Model - - - - Unladen Mass xxxx kg - xxxx kg Year of manufacture 20xx Model year 20xx Bild 3.8:...
Technische Daten Maschinenangaben 4.3.1 Varianten HINWEIS Einige Modelle sind nicht in allen Ländern verfügbar. AXENT 100.1 AXENT 100.1 Lenkachse Starrachse Spurweite 2 m bis 2,25 m Spurweite 2,4 m mit Deichsel für Untenanhängung mit Deichsel für Obenanhängung ...
Technische Daten 4.3.3 Technische Daten Grundausstattung Daten AXENT Breite 2,55 m je nach Bereifung bis 3,0 m an den Rädern Höhe 3,15 m Bodenfreiheit (Bezug Unterkante Rahmen) 0,75 m Fassungsvermögen 9 400 l Einfüllhöhe 2,95 m Länge von Anhängevorrichtung bis Fahr- ca.
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Technische Daten Gewichte und Lasten: HINWEIS Das Leergewicht (Masse) der Maschine ist je nach Ausstattung unterschiedlich. Auf dem Fabrikschild ist das minimale und maximale Gewicht der Maschine an- gegeben. Die technischen Angaben der Übereinstimmungsbescheinigung (CoC - Certifica- te of Conformity) sind maßgebend. Daten AXENT Zulässiges Gesamtgewicht = Zulässige Achslast...
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Technische Daten Schwerpunktlage: HINWEIS Die Schwerpunktlage hängt von der Kupplungsvariante, der Achsposition sowie der Füllmenge des Behälters ab. Bild 4.6: Schwerpunktlage in Untenanhängung [A] Schwerpunkt beim vollen Behälter [B] Schwerpunkt beim leeren Behälter Länge Untenanhängung (mm) 1111 2780 4980 1460 2010...
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Technische Daten Bild 4.7: Schwerpunktlage in Obenanhängung [A] Schwerpunkt beim vollen Behälter [B] Schwerpunkt beim leeren Behälter Länge Obenanhängung (mm) 2390 4590 1460 2010...
Technische Daten Räder und Reifen HINWEIS Einige Modelle sind nicht in allen Ländern verfügbar. Beachten Sie die Kennzeichnungen am Reifen: Geschwindigkeitskategorie A8 für 40 km/h Lastindex (LI) LI = 164 für eine Traglast von 5000 kg HINWEIS Der Luftdruck kann vom Reifenhersteller sehr unterschiedlich sein. Luftdruck nach Tragfähigkeit des Reifenherstellers beachten ...
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Technische Daten Reifenluftdruck in Spurweite Starrachse Lenkachse Starrachse Traglast in m 2,40 m 5000 kg Radgröße bei 40 km/h 2,25 VF 380/90 R46 2,40 2,25 VF 380/105 R50 2,40 Siehe Datenblatt 2,25 VF 480/80 R50 2,40 Reifenherstellers...
Technische Daten Sonderausstattungen 4.5.1 Sonderausttatungen für den Großflächenstreuer Deichsel für Obenanhängung (2000 kg Stützlast) Gelenkwelle 1 3/8“, 6-teilig Wiegeeinrichtung Achsschenkellenkung 4.5.2 Sonderausrüstungen Kalkstreuwerk Kalkstreuwerk LIME-PowerPack mit Abkämmwalze Teilesatz Granulatscheiben für LIME-PowerPack mit Wurfscheibensatz S4 Rüttlermotor zum besseren Rutschen beim Kalkstreuen ...
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Technische Daten Arbeitssscheinwerfer SpreadLight Bild 4.9: Sonderausrüstung SpreadLight Die Sonderausrüstung SpreadLight [1] dient dem Anwender, die einzelnen Streu- erfunktionen während des Streueinsatzes bei Dunkelheit optisch zu überprüfen. Die Sonderausrüstung SpreadLight besteht aus intensivem LED-Licht und ist ge- zielt auf die Streufächer ausgerichtet. Mögliche Fehleinstellungen oder Verstop- fungen an den Dosierschiebern können besser erkannt werden.
Transport ohne Traktor Transport ohne Traktor Allgemeine Sicherheitshinweise n VORSICHT Sachschäden durch falschen Transport Die Ringösen im Behälter sind nicht zum Anheben der Gesamt- maschine geeignet. Sie dienen nur zum Transport des Behälters während der Fertigung. Nichtbeachtung führt zu Schäden an der Maschine. ...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Übernahme der Maschine Überprüfen Sie bei der Übernahme der Maschine die Vollständigkeit der Liefe- rung. Zum Serienumfang gehören 1 Großflächenstreuer AXENT 100.1 1 Betriebsanleitung AXENT 100.1 1 ISOBUS Kabel 1 Einfüllsieb im Behälter 2 Unterlegkeile ...
Inbetriebnahme Information zur Zulassung und Betriebserlaubnis 6.2.1 Deutschland Die Maschine besitzt eine EU-Typgenehmigung und darf somit am Straßenver- kehr teilnehmen. Die Maschine benötigt in Deutschland keine Zulassung - FZV §3 (2) 2 h). Die Übereinstimmungsbescheinigung (Certificate of Conformity - CoC) ist eine "Be- triebserlaubnis".
Inbetriebnahme Anforderungen an den Traktor Zur sicheren und bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine muss der Traktor die notwendigen mechanischen, hydraulischen und elektrischen Voraus- setzungen erfüllen. Motorleistung des Traktors: mindestens 180 PS Zulässige Stützlast: Obenanhängung: 2000 kg, Kugelkopfkupplung K80 Untenanhängung: 3000 kg, Kugelkopfkupplung oder Hitch-Kupplung 1 doppelwirkendes Steuergerät für den Stützfuß...
Inbetriebnahme Endanschlag der Lenkachse an Radgöße anpassen Die Lenkachse der Maschine ist ab Werk mit der passenden Anzahl von Distanz- scheiben ausgerüstet. Damit ist der Anschlag des Lenkwinkels voreingestellt. HINWEIS Falls Sie Ihre Maschine mit einer anderen Fahrspur bzw. Radgröße ausrüsten möchten, muss die Anzahl der Distanzscheiben angepasst werden.
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Inbetriebnahme 4. Zapfenschutz abziehen und Getriebezapfen einfetten. Bild 6.2: Getriebezapfen einfetten 5. Schiebestift [1] drücken. 6. Gelenkwelle auf Getriebe- zapfen schieben, bis der Schiebestift in der Ringnut einrastet. 7. Schiebestift loslassen. Bild 6.3: Gelenkwelle auf Getriebezapfen aufstecken 8. Schutzblech [1] auflegen. 9.
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Inbetriebnahme 11. Haltekette durch die Bohrung der Ringöse befestigen. Bild 6.5: Haltekette befestigen Hinweise zum Abbau: Abbau der Gelenkwelle in entgegengesetzter Reihenfolge wie der Anbau. ...
Inbetriebnahme Maschine an den Traktor ankuppeln n GEFAHR Lebensgefahr durch ungeeigneten Traktor Die Verwendung eines ungeeigneten Traktors für die Maschine kann zu schwersten Unfällen bei Betrieb und Transportfahrt füh- ren. Nur Traktoren verwenden, die den technischen Anforderun- gen der Maschine entsprechen. ...
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Inbetriebnahme Ist die Kombination der Verbindungseinrichtungen (Zugöse - Bolzenkupplung bzw. Zugschale - Kugelkopfkupplung) zulässig? Bild 6.6: Anschlussreihenfolge der Maschinenleitungen an Traktor [1] Hydraulikleitung Stützfuß [2] Hydraulikleitung Stützfuß [3] Hydraulikleitung Abdeckplane [4] Hydraulikleitung Abdeckplane [5] Pneumatische Steuerleitung (Druckluftbremse) [6] Pneumatische Leitung Druckluftbehälter (Druckluftbremse) [7] Hydraulikleitung (hydraulische Bremse) - nicht sichtbar [8] Zugkette Abreißsicherung (hydraulische Bremse) - nicht sichtbar [9] ISOBUS Stecker...
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Inbetriebnahme Bild 6.7: Kennzeichnung der Hydraulikschläuche [1] Schlauch mit 2 grauen Gummibändern am Handgriff: Abdeckplane öffnen [2] Schlauch mit 1 grauen Gummiband am Handgriff: Abdeckplane schließen [3] Schlauch mit 2 roten Gummibändern am Handgriff: Stützfuß einklappen [4] Schlauch mit 1 grauen Gummiband am Handgriff: Stützfuß ausklappen 3.
Inbetriebnahme 6.6.1 Kugelkopfkupplung (Variante A) ankuppeln 1. Traktor starten. Die Zapfwelle ist ausgeschaltet. Die Hydraulik ist ausgeschaltet. Der Niederhalter der Kugelkopfkupplung ist offen. 2. Kugelkopfkupplung des Traktors genau unter der Zugschale der Maschine positionieren. 3. Handbremse des Traktors anziehen. 4.
Inbetriebnahme 6.6.2 Hitch-Kupplung (Variante B) 1. Traktor starten. Die Zapfwelle ist ausgeschaltet. Die Hydraulik ist ausgeschaltet. 2. Traktor an die Maschine fahren. 3. Den hydraulischen Stützfuß der Maschine in die Höhe so einstellen, dass der Hitch-Ring in den Hitch-Haken des Traktors genau einhängt. 4.
Inbetriebnahme 6.6.3 Gyroskop der Achsschenkellenkung montieren (Sonderausstattung) Bild 6.9: Gyroskop und Halterung HINWEIS Montieren Sie das Gyroskop und seine Halterung am Traktor. Beachten Sie dazu die Montagehinweise in der Betriebsanleitung ISOBUS TRAIL Control Midi von Müller Elektronik. Die Betriebsanleitung ist mit der elektronischen Steuerung geliefert.
Inbetriebnahme 6.6.4 Gelenkwelle an Traktor anbauen n VORSICHT Sachschäden durch zu lange Gelenkwelle Beim Anheben der Maschine können die Gelenkwellenhälften inein- ander anstehen. Dies führt zu Schäden an der Gelenkwelle, am Getriebe oder an der Maschine. Freiraum zwischen Maschine und Traktor prüfen. ...
Inbetriebnahme 6.6.5 Bremsanlage Die Maschine ist mit einer Druckluft-Bremsanlage ausgestattet. Beachten Sie im Zusammenhang mit der Bremsanlage auch die jeweiligen Vor- schriften des Landes, in dem Sie die Maschine einsetzen. Serienmäßig ist die Maschine mit einer manuellen Feststellbremse ausgestattet. Bild 6.10: Druckluft-Bremse [1] Feststellbremse [2] Betriebsbremse n WARNUNG...
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Inbetriebnahme Manuellen Bremskraftregler einstellen n GEFAHR Lebensgefahr durch defekte Bremsanlage Es besteht Lebensgefahr wenn die Bremsanlage unsachgemäß genutzt wird oder defekt ist. Die Maschine kann unbeabsichtigt wegrollen oder kippen und Personen überfahren. Vor der Fahrt sicherstellen, dass das Manometer im Fahrer- haus den vom Traktorhersteller geforderten Mindestdruck anzeigt.
Inbetriebnahme 6.6.6 Feststellbremse lösen Feststellbremse [1] erst lösen, wenn die Maschine am Traktor angehängt ist und die Druckluftleitungen angeschlossen sind. Unterlegkeile entfernen und in Transportablage am Kotflügel einstecken. 1. Taster [1] drücken. Die Feststellbremse ist gelöst. Bild 6.12: Feststellbremse lösen [1] Feststellbremse [2] Betriebsbremse...
Inbetriebnahme 6.6.7 Andere Verbindungen anschließen 1. Beleuchtung anschließen. Siehe Bild 6.6. 2. Beleuchtung vor jeder Fahrt auf Funktion prüfen. 3. ISOBUS-Kabel am ISOBUS-Stecker des Traktors verbinden. HINWEIS Beachten Sie die Betriebsanleitungen der elektronischen Steuerung AXENT ISOBUS. 6.6.8 Hydraulikanlage Die Maschine ist mit einer bordeigenen Hydraulikanlage ausgestattet. Über die Gelenkwelle wird eine Axialkolbenpumpe angetrieben.
Inbetriebnahme Streuwerk an die Maschine anbauen 6.7.1 Voraussetzungen Das Einfüllsieb und das Trennblech am Maschinenauslauf vor dem Anbau des Streuwerks LIME-PowerPack demontieren. Siehe „Einfüllsieb demon- tieren (LIME-PowerPack)“, Seite Die Maschine ist leer. Die Maschine ist am Traktor angekuppelt. ...
Inbetriebnahme 6.7.2 Einfüllsieb demontieren (LIME-PowerPack) Demontieren Sie das Einfüllsieb, wenn Sie für die Streuarbeit das Streuwerk LIME-PowerPack verwenden. Damit vermeiden Sie Brückenbildungen durch den Kalk im Behälter. Voraussetzungen Eine leere Palette mit Gabelstapler auf Randhöhe des Behälters positionie- ren. Gabelstapler gegen Wegrollen sichern.
Inbetriebnahme 6.7.3 Trennblech demontieren (LIME-PowerPack) Das Trennblech ist für die Aufteilung von Kalk nicht geeignet und muss demon- tiert werden. [1] Einstellhebel (Fahrtrichtung links, Schlauchablage) Bild 6.15: Einstellhebel 1. Einstellhebel aus der Halte- rung entnehmen. 2. Kunststoffverriegelung [1] mit dem Einstellhebel um 90 Grad drehen.
Inbetriebnahme 6.7.4 Trennblech montieren (AXIS-PowerPack) Das Trennblech ist ab Werk vormontiert und dient der gleichmäßigen Aufteilung des Düngemittels in beiden Behälterteilen des Streuwerks AXIS-PowerPack. Wenn Sie das Streuwerk regelmäßig wechseln, montieren Sie vor dem Anbau des Streuwerks AXIS-PowerPack das Trennblech und das Einfüllsieb („Einfüll- sieb montieren (AXIS-PowerPack)“, Seite 71) an den Maschinenauslauf wieder...
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Inbetriebnahme 4. Mit dem Handgriff [1] die Gabel [2] am Rundrohr auf- schieben. 5. Verriegelung [3] mit dem Ein- stellhebel um 90 Grad dre- hen. Das Trennblech ist mon- tiert. Bild 6.19: Trennblech sichern...
Inbetriebnahme 6.7.5 Einfüllsieb montieren (AXIS-PowerPack) Montieren Sie das Einfüllsieb vor dem Anbau des Streuwerks AXIS- PowerPack Damit vermeiden Sie Störungen beim Streuen durch Streumittel- klumpen, größere Steine oder andere große Materialien (Siebwirkung). Bild 6.20: Siebauflagen [A] Siebauflage mit Verriegelung [B] Siebauflage mit Positionierteilen Bild 6.21: Halterungen des Einfüllsiebs installieren [A] Siebauflage mit Verriegelung [B] Siebauflage mit Positionierteilen...
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Inbetriebnahme 3. Teil des Einfüllsiebs auf die Siebauflagen ablegen und in den Kunststoffhaken [2] schieben. Die Positionierteile [1] rasten exakt in das Einfüllsieb ein. Bild 6.22: Einfüllsieb montieren [1] Positionierteil [2] Kunststoffhaken 4. Alle Teile (insgesamt 4) gleichermaßen installieren.
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Inbetriebnahme Bild 6.23: Einfüllsieb verriegeln [1] Einstellhebel [2] Verriegelungen 5. Verriegelungen mit dem Einstellhebel um 90° drehen. Bild 6.24: Einfüllsieb im Behälter sichern 6. Auf richtigen Sitz aller Teile des Einfüllsiebs prüfen. Das Einfüllsieb ist montiert.
Die Fanghaken und die Schnellspanner sind auf jeder Seite der Maschine im geöffneten Zustand. Bild 6.25: Kuppelpunkte AXENT 100.1 [1] Fanghaken [2] Unterer Schnellspanner 1. Streuwerk auf einer Palette abstellen. 2. Streuwerk und Palette mit einem Gabelstapler anheben.
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Inbetriebnahme Bild 6.26: Gabelstapler anfahren 4. Streuwerk in den oberen Fanghaken einhängen. Streuwerk auf sicheren Sitz in den Haken prüfen. 5. Gabelstapler wegfahren. 6. Fanghaken schließen. 7. Auf jeder Seite den unteren Bolzen des Streuwerks ins Langloch des Schnellspan- ners [1] einführen. 8.
Inbetriebnahme 6.7.7 Verbindungen anschließen Bild 6.28: Verbindungen [1] Anschluss der elektrischen Leitungen des Streuwerks [2] Hydraulikleitung Wurfscheibenantrieb rechts [3] Hydraulikleitung Wurfscheibenantrieb links [4] Freier Rücklauf 10. Die elektrischen und hydraulischen Leitungen verbinden. 11. Kotflügelverlängerung an Metalllasche am Abweisbü- gel einhängen und befesti- gen.
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Inbetriebnahme 1. Schnellspanner [1] mit Hand- griff [2] lösen. 2. Schnellspanner zu sich zie- hen. Der untere Bolzen des Streuwerks ist frei. Bild 6.30: Streuwerk unten sichern 3. Auf jeder Seite Verriegelung [1] der oberen Fanghaken öffnen. Bild 6.31: Streuwerk unten sichern 4.
Inbetriebnahme Maschine befüllen n WARNUNG Gefahr durch Kippen oder Wegrollen Die ungesicherte Maschine kann beim Befüllen kippen oder weg- rollen und so schwerste Personen- und Sachschäden verursa- chen. Maschine nur auf ebenem, festem Boden befüllen. Sicherstellen, dass die Maschine vor dem Befüllen an den Traktor angekuppelt ist.
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Inbetriebnahme Bild 6.33: Reinigungsklappe in geschlossener Stellung, in Fahrtrichtung vorne Voraussetzungen: Die Hydraulik ist eingeschaltet. 1. Abdeckplane der Maschine hydraulisch öffnen. 2. Maschine gleichmäßig befüllen. Dazu einen Schaufellader oder eine Förder- schnecke benutzen. 3. Die Füllhöhe im Behälter auf Sicht prüfen. 4.
Inbetriebnahme 6.10 Prüfung des Füllstands n WARNUNG Verletzungsgefahr durch Absturz von der Plattform Die Plattform befindet sich mehr als 1,50 m über dem Boden. Es besteht Absturzgefahr auf der Seite des Aufstiegs. Schwere Ver- letzungen sind möglich. Sich vorsichtig auf Plattform bewegen. ...
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Inbetriebnahme Aufstieg bedienen 1. Verschiebbaren Aufstieg nach oben drücken und Haken [1] mit der Hand nach vorne drücken, bis der Bol- zen [2] frei ist. Bild 6.35: Aufstiegsoberteil nach unten las- 2. Verschiebbaren Aufstieg langsam nach unten lassen. 3. Klappbaren Aufstieg ziehen, bis die Schnappbolzen [1] ausrasten.
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Inbetriebnahme Aufstieg in Transportposition zuklappen 5. Unteren Aufstieg hochklap- pen. 6. Schnappbolzen [1] in die Nut der Schnappverschlüsse ein- rasten. Bild 6.37: Aufstieg einklappen 7. Verschiebbaren Aufstieg mit der Hand durch die Schiene nach oben schieben, bis der Bolzen [1] in den Haken ein- rastet.
Inbetriebnahme 6.11 Kamera zur Rückraumüberwachung Die Rückraumkamera bietet Ihnen eine freie Sicht auf den Bereich hinter der Ma- schine. Prüfen Sie die korrekte Einstellung der Kamera über das ISOBUS Terminal. HINWEIS Die Rückraumkamera muss im unteren Drittel den Abweisbügel darstellen. Ist dies nicht der Fall, stellen Sie den Bildausschnitt nach.
Mit der modernen Technik und Konstruktion unserer Großflächenstreuer AXENT 100.1 und durch aufwendige, ständige Tests auf der werkseigenen Prü- fanlage wurde die Voraussetzung für ein optimales Streubild geschaffen. Trotz der von uns mit Sorgfalt hergestellten Maschinen sind auch bei bestim- mungsgemäßer Verwendung Abweichungen in der Ausbringung oder etwaige...
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Streubetrieb Achten Sie genau auf die Einstellungen der Maschine. Selbst eine geringfügige Falscheinstellung kann eine wesentliche Beeinträchtigung des Streubildes erge- ben. Überprüfen Sie daher vor jedem Einsatz und auch während des Einsatzes Ihre Maschine auf richtige Funktion und auf ausreichende Ausbringgenauigkeit. Besonders harte Düngemittelsorten (z.
WARNUNG Gefahr durch rotierende Teile Die Maschinensteuerung schaltet nur die Funktionen der Maschine AXENT 100.1 aus. Über die rotierende Wurfscheiben des angebauten Streuwerks wird der Streustoff weiter geschleu- dert. Dies kann Verletzungen verursachen. Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen.
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Streubetrieb 1. Das Zugband mit der Hand greifen und ziehen. Die Abdeckhaube schließt nach unten. Bild 7.2: Zugband ziehen 2. Abdeckhaube an den Handgriffen [1] greifen und langsam absenken. Bild 7.3: Abdeckhaube schließen 3. Die Abdeckhaube mit den Handgriffen [1] auf das Streuwerk drücken, bis die Kunststoffclips einrasten.
Streubetrieb Geschwindigkeit des Förderbands einstellen Das Förderband läuft automatisch an und aus. Über die Maschinensteuerung können Sie den Status des Förderbands am Bildschirm prüfen. HINWEIS Die elektronische Betätigung des Förderbands ist in der separaten Betriebsan- leitung der elektronischen Steuerung beschrieben. Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der elektronischen Steuerung AXENT ISOBUS.
Streubetrieb Düngemittel streuen (AXIS-PowerPack) 7.4.1 Ablauf des Streubetriebs mit AXENT 100.1 Zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine gehören die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungs- bedingungen. Zum Streubetrieb gehören deshalb immer die Tätigkeiten zur Vorbereitung und zur Reinigung/Wartung.
Streubetrieb 7.4.2 Hinweise zur Streutabelle Die Werte in der Streutabelle wurden auf der RAUCH Prüfanlage ermittelt. Das dazu verwendete Düngemittel wurde vom Düngemittelhersteller oder vom Handel bezogen. Erfahrungen zeigen, dass das Ihnen vorliegende Düngemittel - selbst bei identischer Bezeichnung - aufgrund von Lagerung, Transport u. v. m.
Streubetrieb 7.4.3 Maschine über das ISOBUS-Terminal einstellen Sie nehmen die notwendigen Einstellungen für die Ausbringung von Düngemittel über das ISOBUS-Terminal vor. Beispiel für Feldstreuen in der Normaldüngung: Bild 7.4: Feldstreuen in der Normaldüngung Beim Feldstreuen in der Normaldüngung entsteht ein symmetrisches Streubild. Bei korrekter Streuereinstellung (siehe Angaben in der Streutabelle) wird das Düngemittel gleichmäßig verteilt.
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Streubetrieb Beispiel für Grenzstreuen in der Normaldüngung: Bild 7.5: Grenzstreuen in der Normaldüngung Beim Grenzstreuen in der Normaldüngung gelangt nahezu kein Düngemittel über die Feldgrenze. Eine Unterdüngung an der Feldgrenze muss dann akzeptiert werden. 1. Werte aus der Streutabelle entnehmen und in Menü Dünger Einstellungen eingeben: Ausbringmenge ...
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Streubetrieb Beispiel für Randstreuen in der Normaldüngung: Bild 7.6: Randstreuen in der Normaldüngung Das Randstreuen in der Normaldüngung ist eine Düngerverteilung, bei der noch etwas Düngemittel über die Feldgrenze gelangt. Dadurch ergibt sich nur eine ge- ringe Unterdüngung an der Feldgrenze. 1.
Streubetrieb 7.4.4 Arbeitsbreite einstellen Richtige Wurfscheibe auswählen Zur Realisierung der Arbeitsbreite stehen je nach Düngemittel verschiedene Wurfscheiben zur Verfügung. HINWEIS Mit 5 verschiedenen Wurfscheiben kann eine Arbeitsbreite von 12 - 50 m reali- siert werden. Wurscheibentyp Arbeitsbreite 18 - 28 m 24 - 36 m 30 - 42 m 36 - 48 m...
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Streubetrieb Wurfscheiben demontieren n GEFAHR Gefahr durch laufenden Motor Das Arbeiten an der Maschine bei laufendem Motor kann zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Düngemittel führen. Demontieren oder montieren Sie die Wurfscheiben niemals bei laufendem Motor des Traktors. ...
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Streubetrieb 3. Hutmutter abschauben. 4. Wurfscheibe von der Nabe herausnehmen. 5. Einstellhebel wieder in die dafür vorgesehene Halte- rung ablegen. Bild 7.9: Hutmutter abschrauben Wurfscheiben montieren n GEFAHR Gefahr durch laufenden Motor Das Arbeiten an der Maschine bei laufendem Motor kann zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Düngemittel führen.
Streubetrieb 3. Hutmutter mit ca. 38 Nm anziehen. HINWEIS Die Hutmuttern haben innen eine Rasterung, die ein selbstständiges Lösen ver- hindert. Diese Rasterung muss beim Anziehen spürbar sein, sonst ist die Hut- mutter verschlissen und muss gewechselt werden. 4. Den freien Durchgang zwischen Wurfflügel und Auslauf prüfen. Dazu die Wurfscheiben von Hand drehen.
Streubetrieb 7.4.6 Streumenge einstellen HINWEIS Die Maschine verfügt über eine elektronische Schieberbetätigung zur Einstel- lung der Streumenge am Düngerstreuwerk. Die elektronische Dosierschieberbetätigung ist in der separaten Betriebsanlei- tung der elektronischen Maschinensteuerung beschrieben. Diese Betriebsanlei- tung ist mit der elektronischen Maschinensteuerung AXENT ISOBUS geliefert. Bild 7.11: Skala zur Anzeige der Streumenge...
Streubetrieb 7.4.7 Streuen im Vorgewende Für eine gute Düngemittelverteilung im Vorgewende ist das präzise Anlegen der Fahrgassen unerlässlich. Grenzstreuen Beim Streuen im Vorgewende durch Grenzstreubetrieb (Drehzahlabsenkung, Aufgabenpunktverstellung und Mengenreduktion). Bild 7.12: Grenzstreuen [T] Vorgewendefahrgasse [X] Arbeitsbreite Die Vorgewendefahrgasse [T] im Abstand der halben Arbeitsbreite [X] vom ...
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Streubetrieb Normalstreuen in bzw. aus der Vorgewendefahrgasse Beachten Sie beim weiteren Streuen im Feld nach dem Streuen in der Vorgewen- defahrgasse: Grenzstreubetrieb ausschalten. Bild 7.13: Normalstreuen [A] Ende des Streufächers beim Streuen in der Vorgewendefahrgasse [E] Ende des Streufächers beim Streuen auf dem Feld [T] Vorgewendefahrgasse [X] Arbeitsbreite Die Dosierschieber sind bei den Hin- und Herfahrten in unterschiedlichen Entfer-...
Streubetrieb 7.4.8 Streuen seitlich zum Hang Während der Fahrt seitlich zum Hang kann die Maschine abdriften. Sie können mit der Achsschenkellenkung (Sonderausstattung) den Hangabdrift entgegen- wirken. Nutzen Sie dafür den Lenkcomputer. HINWEIS Beachten Sie zur Bedienung des Lenkcomputers die Betriebsanleitung der Achsschenkellenkung: TRAIL-Control von Müller Elektronik.
Streubetrieb Kalk streuen (LIME-PowerPack) 7.5.1 Ablauf des Streubetriebs mit AXENT 100.1 Zur bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine gehören die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungs- bedingungen. Zum Streubetrieb gehören deshalb immer die Tätigkeiten zur Vorbereitung und zur Reinigung/Wartung.
Streubetrieb 7.5.2 Aufgabepunkt einstellen n GEFAHR Gefahr durch laufenden Motor Das Arbeiten an der Maschine bei laufendem Motor kann zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Düngemittel führen. Stellen Sie den Motor des Traktors ab. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
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Streubetrieb Beide Markierungen für die Neutralstellung sind mittig ausgerichtet. Bild 7.16: Aufgabepunkt in Neutrallstellung [1] Markierungszahn [2] Markierung Neutralstellung HINWEIS Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben: 300 Nm ...
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Streubetrieb Optimierung des Streubilds nach den Eigenschaften der Kalksorte Sie verstellen den Aufgabepunkt manuell, indem Sie den verschiebbaren Teil des Kalkstreuwerks vor- oder zurückstellen. Bild 7.17: Aufgabepunkt einstellen [1] Befestigungsschrauben [2] Markierung Neutralstellung [3] Verstellschraube Befestigungsschrauben [1] mit einem Schraubenschlüssel SW 36 auf jeder ...
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Streubetrieb Zu viel Kalk in der Mitte: 1. Verstellschraube [3] mit einem Schraubenschlüssel SW 36 drehen um den verschiebbaren Teil in Fahrtrichtung nach vorne [-] vorzustellen. Bild 7.19: Zu viel Kalk in der Mitte Der Aufgabepunkt verlagert sich nach hinten.
Streubetrieb 7.5.3 Maschine zum Kalkstreuen einstellen Die Vordosierschieber und die Geschwindigkeit des Förderbands in Abhängigkeit mit der Fahrgeschwindigkeit bestimmen die Streumenge für die Ausbringung von Kalk. 1. In der elektronischen Maschinensteuerung AXENT ISOBUS die Betriebsart Kalk AUTO km/h aktivieren. HINWEIS Die Überladefunktion der Maschine in Verbindung mit dem Kalkstreuwerk ist in der separaten Betriebsanleitung der elektronischen Steuerung beschrieben.
Streubetrieb Restmengenentleerung Entleeren Sie die Maschine täglich nach dem Einsatz. Auf diese Weise beugen Sie Korrosion und Verstopfungen vor und erhalten die Eigenschaften des Dün- gemittels und des Kalks. 7.6.1 Hinweise zur Sicherheit n GEFAHR Gefahr durch drehende Wurfscheibe Arbeiten an der Maschine bei laufendem Motor mit drehenden Wurfscheiben können zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und durch austretendes Düngemittel führen.
Streubetrieb 7.6.2 Maschine entleeren Die Restmengentleerung erfolgt durch das Öffnen der Vordosierschieber und das Einschalten des Förderbands. AXIS-PowerPack 1. Ein Auffanggefäß unter das Düngerstreuwerk AXIS-PowerPack stellen. 2. Restmengenentleerung über die Maschinensteuerung AXENT ISOBUS star- ten. 3. Gleichzeitig über die Maschinensteuerung AXENT ISOBUS die Restmenge- nentleerung am Streuwerk starten.
Streubetrieb Maschine abstellen und abkuppeln n WARNUNG Gefahr durch Kippen Die Maschine ist ein Einachsfahrzeug. Bei einseitiger hecklastiger Beladung kann die Maschine kippen. Personenverletzungen und Sachschäden können dadurch entstehen. Die Maschine auf waagerechtem und festem Boden abstel- len. Bei einseitiger hecklastiger Beladung die Maschine nie- mals vom Traktor abkuppeln.
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Streubetrieb Hydraulische Bremsanlage Bild 7.21: Manuelle Feststellbremse anziehen 1. Handkurbel der Feststellbremse im Uhrzeigersinn drehen. Die Feststellbremse ist angezogen. 2. Unterlegkeile aus der Transportablage am Kotflü- gel entnehmen. 3. Schiebestift [1] drücken und die Unterlegkeile auf- klappen. Bild 7.22: Unterlegkeil aufklappen 4.
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Streubetrieb 5. Hydraulischen Stützfuß ausfahren. 6. Beim Abkuppeln der Maschine immer erst den roten Kupplungskopf (Vor- rat) und anschließend den gelben Kupplungskopf der Druckluft-Bremsanla- ge abkuppeln. 7. Elektrische Anschlüsse vom Traktor abziehen. 8. Sämtliche Steckanschlüsse mit den Staubkappen schützen. 9. Gelenkwelle vom Traktor abkuppeln. 10.
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15. Alle Kabel und Schläuche an der Konsole über der Deichsel in die dafür vor- gesehenen Halterungen ablegen. Bild 7.24: Ablagekonsole für Kabel, Hydraulikschläuche und Pneumatikleitun- [1] Ablage für die Hydraulikschläuche und elektrische Kabel [2] Ablage für die Pneumatikleitungen der Bremsanlage Die Maschine AXENT 100.1 ist abgekuppelt und abgestellt.
Störungen und mögliche Ursachen Störungen und mögliche Ursachen n WARNUNG Verletzungsgefahr bei ungeeigneter Störungsbeseitigung Eine verzögerte oder nicht fachgerechte Störungsbeseitigung durch nicht ausreichend qualifiziertes Personal führt zu schweren Körperverletzungen sowie Schäden für Maschinen und Umwelt. Auftretende Störungen sofort beheben. ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Allgemeine Wartung und Instandhaltung Sicherheit HINWEIS Beachten Sie die Warnhinweise im Kapitel 3: Sicherheit, Seite Beachten Sie insbesondere die Hinweise im Abschnitt 3.8: Wartung und In- standhaltung, Seite Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen Sie mit zusätzlichen Gefähr- dungen rechnen, die während der Bedienung der Maschine nicht auftreten.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Wartungsplan Dieser Wartungsplan gilt für normal beanspruchte Fahrzeuge. Bei besonders ho- her Beanspruchung setzen Sie die Wartungsintervalle entsprechend herab. Da- mit vermeiden Sie Schäden am Traktor, an der Maschine oder am Streuwerk. HINWEIS Weitere Hinweise finden Sie in der Betriebsanleitung des Traktors. 9.2.1 Allgemeiner Wartungsplan Bauteile...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.2.3 Wartungsplan Hydraulik Im Hydraulikkreis befinden sich zwei wartungsfreie Stickstoffspeicher für die Deichseldämpfung. Bauteile Wartungsarbeiten Bemerkung Wartungsplan Stickstoffspeicher spätestens alle 2 Jahre äußere Prüfung Stickstoffspeicher und Anschlüsse vor Fahrtantritt auf Beschädigung prüfen Hydraulikschläuche Zustand prüfen Nach 6 Jahren wechseln Seite 147 Steuerblock...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.2.4 Elektrik, Elektronik Elektrische Sicherungen Die Stromversorgung der Maschine ist über das ISOBUS-Kabel des Traktors ab- gesichert. Das ISOBUS Kabel ist mit einer 60 Ampere und einer 30 Ampere Sicherung ge- gen Überlast gesichert. Die Sicherungen liegen hinter der Wartungsklappe. [1] Sicherung 30 A [2] Sicherung 60 A Bild 9.1:...
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung Elektronische Steuerung n WARNUNG Verletzungsgefahr Die Prüfung der elektronischen Steuerung geschieht in Echtzeit. Das heißt, die Maschinenkomponenten führen die angewählte Funktion sofort aus. alle Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. Prüfen Sie folgende Funktionen der elektronischen Steuerung: Anlauf Förderband ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.2.5 Ölwechselintervall HINWEIS Verwenden Sie das Öl sortenrein und verwenden Sie keine Bio-Öle. Bauteil Ölwechselintervall Ölmenge Ölbezeichnung Getriebe Nach den ersten 50 Betriebs- 1,5 l DIVINOL MCL ISO 320 stunden Alternatives Öl SAE 90 Danach alle 500 Betriebsstun- ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Reinigung Streustoff und Schmutz fördern die Korrosion. Für die Werterhaltung Ihrer Maschine reinigen Sie diese mit einem weichen Wasserstrahl sofort nach jedem Einsatz. Beachten Sie besonders folgende Hinweise zur Reinigung: Eingeölte Maschinen nur auf Waschplätzen mit Ölabscheider reinigen. ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 4. Führungsrollen mit einem weichen Wasserstrahl reini- gen. 5. Seitenabdeckung mit den unteren Blechhaken [1] in die Aufnahmen [2] am Rahmens einsetzen. 6. Seitenabdeckung mit Hand- druck nach oben zuklappen. Die Verriegelung rastet ein. Die Seitenabdeckung ist in geschlossener Position gesichert.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Verschleißteile und Schraubverbindungen 9.4.1 Verschleißteile prüfen Verschleißteile sind: der Abstreifer am AXENT-Auslauf, die Bandabdichtung im AXENT Behälter, das Dichtprofil an der Wartungsklappe und sämtliche Kunst- stoffteile. Verschleißteile prüfen. Falls diese Teile erkennbare Verschleißmerkmale, Deformierungen oder Löcher aufweisen, tauschen Sie diese aus.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Bergung der Maschine Falls der Traktor die Maschine nicht mehr ziehen kann, gehen Sie wie folgt vor um die Maschine aus dem Feld zu bergen. Seil um den Achskörper an- bringen. Bild 9.6: Maschine mit Seil bergen...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Endanschlag der Lenkachse an Radgröße anpassen Die Lenkachse der Maschine ist ab Werk mit der passenden Anzahl von Distanzscheiben [1] ausgerüstet. Damit ist der mechanische Anschlag des Lenk- winkels voreingestellt. HINWEIS Falls Sie Ihre Maschine mit einer anderen Fahrspur bzw. Radgröße ausrüsten möchten, muss die Anzahl der Distanzscheiben angepasst werden.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Funktionsweise des Achswinkelsensors prüfen Der Achswinkelsensor befindet sich an der Achse in Fahrtrichtung links. Bild 9.8: Achswinkelsensor n WARNUNG Verletzungsgefahr durch falsche Winkelinformation Wenn der Winkelsensor defekt, falsch positioniert oder nicht kali- briert ist, konfiguriert ist, kann die Elektronik falsche Winkelanga- ben übertragen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Wurfscheiben des Kalkstreuwerks wechseln Das Kalkstreuwerk LIME PowePack ist mit Wurfscheiben U2 ab Werk montiert. Mit diesen Wurfscheiben können Sie Kalk auf eine Arbeitsbreite bis 15 m streuen. n WARNUNG Verletzungsgefahr durch rotierende Wurfscheiben Das Berühren der Verteilereinrichtung (Wurfscheiben, Wurfflügel) kann zum Abscheren, Quetschen oder Abschneiden von Körper- teilen führen.
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung n VORSICHT Verletzungsgefahr durch schwere Wurfscheiben Die Wurfscheiben des Kalkstreuwerks LIME-PowerPack haben ein Gewicht von 25 kg. Beim Umgang mit den Wurfscheiben kön- nen Zerrungen, Schnittwunden an den Gliedmaßen oder Rücken- schmerzen entstehen. Wurfscheiben sorgfältig handhaben. ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.8.2 Wurfscheiben montieren Voraussetzungen: Der Motor des Traktors und die Maschinensteuerung AXENT ISOBUS sind abgeschaltet und gegen unbefugtes Einschalten gesichert. Montieren Sie die linke Wurfscheibe in Fahrtrichtung links und die rechte Wurf- scheibe in Fahrtrichtung rechts. Der Stift für die linke Wurfscheibe befindet sich oben links zur vertikalen Achse des Aufnahmestifts.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Einstellung der Deichselfederung Für die korrekte Funktion des angebauten Streuwerks muss der AXENT Behälter unabhängig von den Arbeitsbedingungen waagerecht sein. Die Deichselfederung ist werkseitig voreingestellt und ist für die meisten Einsatz- bedingungen geeignet. Um versehentliche Einstellfehler zu vermeiden, sind bei- de Hebel der Absperrhähne demontiert und mit der Maschine mitgeliefert.
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung Maschinenneigung prüfen 1. Abstand zum Boden an der vorderen [V] und hinteren [H] Unterkante des Be- hälterrahmens messen. Wenn Sie eine Abweichung größer als 40 mm zwischen den beiden Maßen feststellen, sollen Sie die Deichselhöhe anpassen. Bild 9.13: Maschinenneigung prüfen [H] Abstand Unterkante Behälterrahmen/Boden, hinten [V] Abstand Unterkante Behälterrahmen/Boden, vorne...
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung 6. Linken Absperrhahn schlie- ßen. Bild 9.14: Linken Absperrhahn schließen 7. Deichselfederungszylinder prüfen. Die Kolbenstange muss min. 50 mm und max.140 mm ausgefahren sein. 50 mm < x < 140 mm. Bild 9.15: Kolbenstange ausfahren ...
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung Deichseldämpfung einstellen 8. Mit dem hydraulischen Steu- ergerät des Traktors Stütz- fuß einfahren. 9. Druck auf 70 bar einstellen. Der Stützfuß fährt ein. Die Maschine senkt sich leicht nach vorne. Bild 9.16: Manometer an Kabelführung über Deichsel 10.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.10 Einstellung des Förderbands 9.10.1 Lage des Förderbands justieren Für die korrekte Verteilung des Streustoffs in den Streuwerkbehälter muss das Förderband mittig auf den Antriebsrollen liegen. 1. Abstand des Förderbands zur Behälterwand auf beiden Seiten messen. Bild 9.17: Kontrolle der Förderbandlage [1] Förderband [2] Behälterwand...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 5. Position des Bandabstreifer am Förderband anpassen. Siehe 9.11: Bandabstreifer nachstellen, Seite 141. 6. Bandlauf über die Maschinensteuerung AXENT ISOBUS starten. 7. Nach einer Minute Bandlauf stoppen. 8. Position des Förderbands an der Spannrolle kontrollieren und gegebenen- falls nachjustieren.
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung Lage der Umlenkwalze prüfen Die Umlenkwalze muss auf die gesamte Länge einen rechten Winkel haben. 3. Prüfen Sie die Position des Markierungsblechs [2] auf je- der Seite. Das Markierungsblech soll auf beiden Seiten im Bereich des selben Markie- rungszahns [A] sein.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 3. Die 4 Schrauben [1] unter dem Förderband lösen. 4. Position der Halterung über die Langlöcher nachstellen. 5. Schrauben [1] wieder fest- ziehen. Bild 9.24: Position der Halterung anpassen 9.11.3 Bandabstreifer festschrauben 1. Bandabstreifer [1] wieder an- legen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.12 Wartung Fahrwerk und Bremsen Die Maschine wird durch eine Zweikreisdruckluft-Bremsanlage gebremst. Fahrwerk und Bremsen sind für die Betriebssicherheit der Maschine entschei- dend. n WARNUNG Unfallgefahr durch nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten Nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten am Fahrwerk und an der Bremsanlage beeinträchtigen die Betriebssicherheit der Maschine und können zu schweren Unfällen mit Personen- und Sachschä- den führen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.12.2 Leerweg des Gestängestellers prüfen Leerweg prüfen 1. Maschinen gegen Wegrollen sichern. 2. Festellsbremse und Betriebsbremse lösen. Beide Taster [1] und [2] hinein drücken. Bild 9.26: Druckluft-Bremse [1] Feststellbremse [2] Betriebsbremse 3. Gestängesteller von Hand betätigen. Wenn die Bremswirkung nachlässt und der Leerweg größer als 10-15% der Brems- hebellänge [d] ist, muss Ihre Fachwerkstatt den Gestängesteller nachstellen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.12.3 Luftbehälter entwässern In der Druckluft-Bremsanlage des Bremskreislaufs kann Kondenswasser entste- hen und sich im Luftbehälter sammeln. Zur Verhinderung von korrosionsbedingten Schäden an der Druckluft-Bremsan- lage entwässern Sie den Luftbehälter täglich. 1. Betätigungsbolzen [1] mit ei- nem Finger ziehen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.13 Wartung Hydraulik Die Hydraulikanlage der gezogenen Maschine besteht aus einem Hydraulikkreis- lauf. Steuerblock mit Ölversorgung von der bordeigenen Axialkolbenpumpe Im Betriebszustand steht die Hydraulikanlage der Maschine unter hohem Druck. Die Temperatur der Öle in der Anlage beträgt im Betriebszustand ca. 90°C. n WARNUNG Gefahr durch hohen Druck und hohe Temperatur in der Hy- draulikanlage...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.13.1 Hydraulikschläuche prüfen Hydraulikschläuche sind einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Sie müssen regelmäßig überprüft und bei Beschädigung sofort ausgewechselt werden. Hydraulikschläuche unterliegen einem Alterungsprozess. Sie dürfen höchstens 6 Jahre, einschließlich einer Lagerzeit von maximal 2 Jahren, verwendet werden. HINWEIS Das Herstelldatum einer Schlauchleitung ist an einer der Schlaucharmaturen in Jahr/Monat angegeben (z.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Durchführung: 1. Schlaucharmatur am Ende des zu wechselnden Hydraulikschlauches lösen. 2. Das Öl aus dem Hydraulikschlauch ablassen. 3. Das andere Ende des Hydraulikschlauches lösen. 4. Das gelöste Schlauchende sofort in das Öl-Auffanggefäß ablassen und den Anschluss verschließen. 5.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.13.4 Öl und Ölfilter wechseln 1. Vor dem Ölablass einen ausreichend großen Auffangbehälter (mindestens 60 Liter) unter den Behälter stellen. Der Hahn zum Ölablass befindet sich unter dem Behälter zwischen der Filter- patrone und der Einstelleinheit zur Deichselfederung. 2.
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung 8. Leiter ausklappen und Plattform besteigen. Siehe „Aufstieg bedienen“ auf Seite n VORSICHT Sachschäden durch falsche Ölsorte Eine falsche Ölsorte oder die Vermischung unterschiedlicher Ölsorten kann zu Sachschäden an der Maschinenhydraulik und den von der Hydraulik bewegten Maschinenteilen führen. ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.13.5 Wartung Hydraulikanlage/Steuerblock Über den Steuerblock werden sämtliche Antriebs- und Stellfunktionen versorgt, die von der elektronischen Steuerung aus betätigt werden. Bild 9.34: Steuerblock Die zu wartenden Komponenten der Hydraulikanlage sind: die Hydraulikzylinder der Vordosierschieber der Hydraulikmotor des Förderbandantriebs ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung Stellfunktionen: Hydraulikzylin- der [1] für die Abdeckplane (vor- ne und hinten). Bild 9.36: Hydraulikzylinder Abdeckplane Überprüfen Sie die Komponenten auf äußere Beschädigung und Leckage. 9.13.6 Förderband-Antrieb prüfen Motor des Förderbands re- gelmäßig überprüfen, min- destens jedoch vor jeder Streuarbeit.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.14 Räder und Reifen Der Zustand der Räder und Reifen ist von großer Bedeutung für die Betriebssi- cherheit der Maschine. n WARNUNG Unfallgefahr durch nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten Nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten an Rädern und Reifen beeinträchtigen die Betriebssicherheit der Maschine und können zu schweren Unfällen mit Personenschäden und Sachschäden führen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.14.3 Rad wechseln n WARNUNG Unfallgefahr durch nicht fachgerecht ausgeführten Radwech- Nicht fachgerecht ausgeführter Radwechsel der Maschine kann zu schweren Unfällen mit Personenschäden führen. Radwechsel nur an der leeren und am Traktor angehängten Maschine durchführen. ...
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Allgemeine Wartung und Instandhaltung Radmontage: Vor der Montage die Anlagefläche des Rades an der Nabe reinigen. Vor der Montage die Radmuttern und Radbolzen prüfen. Beschädigte, schwergängige oder angerostete Radmuttern oder Radbolzen austauschen. Alle Radmuttern stufenweise und über Kreuz mit einem Drehmoment- ...
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.14.4 Bremsberechnung kontrollieren n WARNUNG Unfallgefahr durch falsche Bremshebellänge Die zu verwendende Bremshebellänge ist abhängig vom Radtyp. Eine falsche Bremshebellänge kann beim Bremsen zum Blockie- ren der Räder oder zu einer ungenügenden Bremswirkung führen. Bremshebellänge entsprechend den Vorgaben der mitgelie- ferten Reifentabelle kontrollieren und gegebenenfalls ein- stellen.
Allgemeine Wartung und Instandhaltung 9.15 Schmierplan Intervall der Schmierarbeiten: alle 50 Betriebsstunden oder, unter extremen Streubedingungen, in kürzeren Intervallen. 9.15.1 Schmierstellen Grundmaschine AXENT Die Schmierstellen sind über die gesamte Maschine verteilt und gekennzeichnet. Sie erkennen die Schmierstellen an diesem Hinweisschild: Bild 9.40: Hinweisschild Schmierstelle Halten Sie die Hinweisschilder stets sauber und leserlich.
Entsorgung Entsorgung 10.1 Sicherheit n WARNUNG Umweltverschmutzung durch ungeeignete Entsorgung von Hydraulik- und Getriebeöl Hydraulik- und Getriebeöl sind nicht vollständig biologisch abbau- bar. Daher darf Öl nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Ausgelaufenes Öl mit Sand, Erde oder saugfähigem Mate- rial aufnehmen bzw.
Entsorgung 10.2 Entsorgung Die folgenden Punkte gelten uneingeschränkt. Je nach nationaler Gesetzgebung die daraus resultierenden Maßnahmen festlegen und durchführen. 1. Alle Teile, Hilfs- und Betriebsstoffe aus der Maschine durch Fachpersonal entfernen. Dabei diese sortenrein trennen. 2. Alle Abfallprodukte nach den örtlichen Vorschriften und Richtlinien für Recy- cling- oder Sondermüll durch autorisierte Unternehmen entsorgen lassen.
Garantiezeit nicht. Transportfehler sind keine Werksfehler und fallen deshalb nicht unter die Gewährleistungspflicht des Herstellers. Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht an den RAUCH-Geräten selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung für Folgeschäden aufgrund von Streufehlern ausgeschlossen ist.