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BETRIEBSANLEITUNG
Vor Inbetriebnahme
sorgfältig lesen!
Für künftige Verwendung
aufbewahren
Diese Betriebs-, Montageanleitung ist
ein Teil der Maschine. Lieferanten von
Neu- und Gebrauchtmaschinen sind
gehalten, schriftlich zu dokumentieren
dass die Betriebs-, Montageanleitung
mit der Maschine ausgeliefert und dem
Kunden übergeben wurde.
Originalbetriebsanleitung
f
5900472-
-de-1219

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Inhaltszusammenfassung für Rauch AGT 6000

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen! Für künftige Verwendung aufbewahren Diese Betriebs-, Montageanleitung ist ein Teil der Maschine. Lieferanten von Neu- und Gebrauchtmaschinen sind gehalten, schriftlich zu dokumentieren dass die Betriebs-, Montageanleitung mit der Maschine ausgeliefert und dem Kunden übergeben wurde. Originalbetriebsanleitung 5900472- -de-1219...
  • Seite 2: Technische Verbesserungen

    Vorwort Sehr geehrter Kunde, durch den Kauf des Ausleger-Mineraldüngerstreuers der Baureihe AGT 6000 haben Sie Vertrauen in unser Produkt gezeigt. Vielen Dank! Dieses Vertrauen wollen wir rechtfertigen. Sie haben eine leistungsfähige und zuverlässige Maschine erstanden. Sollten wider Erwarten Probleme auftreten: Unser Kundendienst ist immer für Sie da.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort Bestimmungsgemäße Verwendung Benutzerhinweise Zu dieser Betriebsanleitung ......... . . 3 Aufbau der Betriebsanleitung .
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Maschinenangaben Hersteller ............27 Beschreibung der Maschine .
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Elektronische Maschinensteuerung Allgemeines ............63 Anbau und Installation .
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Düngemittel streuen ..........120 9.6.1 Voraussetzungen .
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 11.7 Elektrik, Elektronik ..........164 11.7.1 Anschlussübersicht elektrische Anlage .
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis...
  • Seite 9: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Verwendung der Maschine eingehalten werden. Eigenmächtige Veränderungen am Ausleger-Mineraldüngerstreuer der Baureihe AGT 6000 sind nicht zulässig. Die Veränderungen schließen eine Haftung des Herstel- lers für daraus resultierende Schäden aus. Der Ausleger-Mineraldüngerstreuer wird in den nachfolgenden Kapiteln als „Maschine“...
  • Seite 10 Bestimmungsgemäße Verwendung...
  • Seite 11: Benutzerhinweise

    Benutzerhinweise Benutzerhinweise Zu dieser Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Maschine. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise für eine sichere, sachgerechte und wirt- schaftliche Nutzung und Wartung der Maschine. Die Beachtung der Betriebsanleitung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
  • Seite 12: Hinweise Zur Textdarstellung

    Benutzerhinweise Hinweise zur Textdarstellung 2.3.1 Anleitungen und Anweisungen Vom Bedienungspersonal auszuführende Handlungsschritte sind als nummerierte Liste dargestellt. 1. Handlungsanweisung Schritt 1 2. Handlungsanweisung Schritt 2 Anleitungen, die nur einen einzigen Schritt umfassen, werden nicht nummeriert. Gleiches gilt für Handlungsschritte, bei denen die Reihenfolge ihrer Durchführung nicht zwingend vorgeschrieben ist.
  • Seite 13: Sicherheit

    Sicherheit Sicherheit Allgemeine Hinweise Das Kapitel Sicherheit enthält grundlegende Warnhinweise, Arbeits- und Verkehrs- schutzvorschriften für den Umgang mit der gezogenen Maschine. Die Beachtung der in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine. Darüber hinaus finden Sie in den anderen Kapiteln dieser Betriebsanleitung weitere Warnhinweise, die Sie ebenfalls genau beachten müssen.
  • Seite 14 Sicherheit Gefahrenstufen der Warnhinweise Die Gefahrenstufe wird durch das Signalwort gekennzeichnet. Die Gefahrenstufen sind wie folgt klassifiziert: n GEFAHR Art und Quelle der Gefahr Dieser Warnhinweis warnt vor einer unmittelbar drohenden Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Personen. Die Missachtung dieser Warnhinweise führt zu schwersten Verletzungen, auch mit Todesfolge.
  • Seite 15: Allgemeines Zur Sicherheit Der Maschine

    Sicherheit Allgemeines zur Sicherheit der Maschine Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung und Wartung Gefahren für Gesundheit und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und ande- rer Sachwerte entstehen.
  • Seite 16: Unfallverhütung

    Sicherheit 3.4.3 Unfallverhütung Die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind in jedem Land gesetzlich gere- gelt. Für die Einhaltung dieser im Einsatzland geltenden Vorschriften ist der Betreiber der Maschine verantwortlich. Beachten Sie darüber hinaus noch folgende Hinweise: Lassen Sie die Maschine nie ohne Aufsicht arbeiten. ...
  • Seite 17: Prüfungen Vor Der Inbetriebnahme

    Sicherheit 3.5.3 Prüfungen vor der Inbetriebnahme Prüfen Sie vor der ersten und jeder weiteren Inbetriebnahme die Betriebssicherheit der Maschine. Sind alle Schutzeinrichtungen an der Maschine vorhanden und funktionsfähig?  Sind alle Befestigungsteile und tragenden Verbindungen fest angebracht und in ord- ...
  • Seite 18: Laufender Betrieb

    Sicherheit 3.5.5 Laufender Betrieb Bei Funktionsstörungen der Maschine müssen Sie die Maschine sofort stillsetzen  und sichern. Lassen Sie die Störungen umgehend von dafür qualifiziertem Personal beseitigen. Steigen Sie niemals bei eingeschalteter Streueinrichtung auf die Maschine.  Rotierende Maschinenteile können schwere Verletzungen verursachen. Achten Sie ...
  • Seite 19: Verwendung Des Düngemittels

    Sicherheit Verwendung des Düngemittels Unsachgemäße Auswahl oder Verwendung des Düngemittels kann zu ernsthaften Per- sonen- oder Umweltschäden führen. Informieren Sie sich bei der Auswahl des Düngemittels über dessen Auswirkungen  auf Mensch, Umwelt und Maschine. Beachten Sie die Anweisungen des Düngemittelherstellers. ...
  • Seite 20: Wartung Und Instandhaltung

    Sicherheit Wartung und Instandhaltung Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen Sie mit zusätzlichen Gefährdungen rechnen, die während der Bedienung der Maschine nicht auftreten. Führen Sie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten stets mit erhöhter Aufmerksam-  keit durch. Arbeiten Sie besonders sorgfältig und gefahrenbewusst. 3.8.1 Qualifikation des Wartungspersonals Einstell- und Reparaturarbeiten an der Bremsanlage dürfen nur von Fachwerkstätten...
  • Seite 21: Verkehrssicherheit

    Sicherheit Beseitigen Sie niemals Verstopfungen im Behälter mit der Hand oder dem Fuß, son-  dern verwenden Sie ein dazu geeignetes Werkzeug. Befüllen Sie den Behälter, zur Vermeidung von Verstopfungen, nur mit dem geschlossenem Schutzgitter. Decken Sie vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser, Dampfstrahl oder anderen ...
  • Seite 22: Transportfahrt Mit Der Maschine

    Sicherheit 3.9.2 Transportfahrt mit der Maschine Das Fahrverhalten, die Lenk- und Bremseigenschaften des Traktors ändern sich durch die gezogene Maschine. So wird z. B. durch eine zu hohe Stützlast der Maschine die Vor- derachse Ihres Traktors entlastet und damit die Lenkfähigkeit beeinträchtigt. Passen Sie Ihre Fahrweise den geänderten Fahreigenschaften an.
  • Seite 23: Schutzeinrichtungen An Der Maschine

    Sicherheit 3.10 Schutzeinrichtungen an der Maschine 3.10.1 Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweisen und Kennzeich- nungen an der Maschine Bild 3.2: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise, linke Seite [1] Abdeckplane [10] Warnhinweis Unterlegkeile [2] Instruktionshinweis Radmuttern prüfen [11] Warnhinweis Mitfahrverbot [3] Warnhinweis Quetschgefahr [12] Warnhinweis Spritzwasserverbot [4] Seitliche gelbe Rückstrahler...
  • Seite 24 Sicherheit Bild 3.3: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise, rechte Seite [1] Schutzeinrichtung Ölkühler [8] Seriennummer AGT [2] Schutzeinrichtung Gebläse [9] Technische Daten Bremskraftregler [3] Fabrikschild Deichsel [10] Kotflügel [4] Fabrikschild Anhängevorrichtung [11] Schutzeinrichtung Ausleger [5] Seitliche gelbe Rückstrahler [12] Warnhinweis spannungsführende [6] Instruktionshinweis Gelenkwellendrehzahl Freileitungen [7] Fabrikschild AGT...
  • Seite 25 Sicherheit Bild 3.5: Lage der Schutzeinrichtungen, Warn- und Instruktionshinweise, hinten [1] Warnhinweis Stickstoff [2] Rote Reflektorstreifen [7] Rückraumkamera [3] Warnhinweis Absinkende Teile [8] Fabrikschild Achse [4] Warntafel [9] Zulässige Höchstgeschwindigkeit [5] Schlusslicht, Bremslicht, Blinker [10] Warnhinweis Materialauswurf [6] Rote Rückstrahler [11] Rote Rückleuchte...
  • Seite 26: Funktion Der Schutzeinrichtungen

    Sicherheit 3.10.2 Funktion der Schutzeinrichtungen Die Schutzeinrichtungen schützen Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Maschine nur mit wirksamen Schutzeinrichtungen betreiben.  Bezeichnung Funktion Abdeckung Gebläseantrieb Verhindert das Einziehen von Körperteilen in die Geblä- selagerung. Ansauggitter Gebläse Verhindert das Einziehen größerer Teile in den Ansaug- bereich des Gebläses.
  • Seite 27: Aufkleber Warn- Und Instruktionshinweise

    Sicherheit 3.11 Aufkleber Warn- und Instruktionshinweise An der Maschine sind verschiedene Warn- und Instruktionshinweise angebracht. Die Warn- und Instruktionshinweise sind Teil der Maschine. Sie dürfen weder entfernt, noch verändert werden. Fehlende oder unleserliche Zeichen müssen sofort ersetzt wer- den. Werden bei Reparaturarbeiten neue Bauteile eingebaut, müssen an diese die gleichen Warn- und Instruktionshinweise angebracht werden, mit denen schon die Originalteile versehen waren.
  • Seite 28 Sicherheit Quetschgefahr Gefahr des Einquetschens der Hand. Es ist verboten, in den Ge- fahrenbereich zu greifen. Absturzgefahr Beim Aufenthalt auf der Maschine besteht Absturzgefahr. Mitfahrverbot Während des Betriebs und während der Transportfahrt ist das Be- steigen der Maschine verboten. Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Freileitungen Die Maschine niemals unter unter Spannung stehenden Freileitun- gen abstellen.
  • Seite 29: Aufkleber Instruktionshinweise

    Sicherheit 3.11.2 Aufkleber Instruktionshinweise Gelenkwellennenndrehzahl Die Nenndrehzahl der Gelenkwelle beträgt 1000 Umdrehungen pro Minute. 1000 Hinweisschild zur Radmutternprüfung Verweis auf Anzugdrehmomente nach Vorgabe in der Betriebsanleitung. Teilbreiten-Aufteilung für 6030/ 6032...
  • Seite 30 Sicherheit Teilbreiten-Aufteilung für 6036 Schmierstelle Zulässige Höchstgeschwindigkeit Zulässige Höchstgeschwindigkeit für Sondermaschine (engere Spurweite) Fabrikschild Bremsanlage...
  • Seite 31: Numéro De Série

    Sicherheit Seriennummer am Rahmen Masch. - Nummer Serial number Numéro de série 04-0123456 Fabrikschild Achse Fabrikschild Deichsel Fabrikschild Anhängevorrichtung Frankreich: DREAL Zulassungsschild PTAC : 12 000 kg Max. zul. Gesamtgewicht Masse maxi essieu 1 : 10 000 kg Max. zul. Achsgewicht Masse maxi attelage : 2 000 kg Max.
  • Seite 32: Kennzeichnung Der Maschine

    Sicherheit 3.12 Kennzeichnung der Maschine Rauch Landmaschinenfabrik GmbH Landstr. 14 * 76547 Sinzheim * Germany Brand RAUCH Serial No xx-xxxxx Maschine Model Unladen Mass min. xxx kg / max xxx kg Made in Germany Bild 3.6: Fabrikschild [1] Hersteller [2] Seriennummer...
  • Seite 33: Year Of Manufacture

    Sicherheit Model year 20xx Year of manufacture 20xx Bild 3.8: CE-Kennzeichnung [1] Modelljahr [2] Baujahr 3.13 Beleuchtungsanlage mit Rückstrahler und Seitenstrahler Die lichttechnischen Einrichtungen müssen vorschriftsmäßig angebracht und ständig be- triebsfertig sein. Sie dürfen weder verdeckt noch verschmutzt sein. Die gezogene Maschine ist werkseitig mit einer vorschriftsmäßigen frontseitigen, rück- wärtigen und einer seitlichen Kenntlichmachung ausgerüstet.
  • Seite 34 Sicherheit...
  • Seite 35: Maschinenangaben

    Maschinenangaben Maschinenangaben Hersteller RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH Landstraße 14 D-76547 Sinzheim Telefon: +49 (0) 7221 / 985-0 Telefax: +49 (0) 7221 / 985-200 Servicezentrum, Technischer Kundendienst RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH Postfach 1162 D-76545 Sinzheim Telefon: +49 (0) 7221 / 985-250 Telefax: +49 (0) 7221 / 985-203...
  • Seite 36: Beschreibung Der Maschine

    Maschinenangaben Beschreibung der Maschine Verwenden Sie die Maschine gemäß dem Kapitel 1: Bestimmungsgemäße Verwendung, Seite 1. Die Maschine besteht aus mehreren Baugruppen mit jeweils einer bestimmten Funktion. Behälter mit Rahmen  Dosierelemente (u. a. Gebläse, Dosierwellen, Luftführung)  Ausleger mit Teilbreiten ...
  • Seite 37 Maschinenangaben Bild 4.2: Baugruppen und Funktion der Maschine, rechte Seitenansicht [1] Ölkühler [2] Plattform [3] Gebläse [4] Getriebeeinheit [5] Dosiereinheit (6x) [6] Rad...
  • Seite 38: Gebläse

    Maschinenangaben 4.2.2 Gebläse Bild 4.3: Baugruppen und Funktion der Maschine, Gebläse [1] Zwei Gebläse über Welle verbunden [2] Öltank mit Füllungsanzeige [3] Schmiernippel Wellenlager L + R [4] Ölfilter [5] Gebläseantriebsmotor [6] Ölkühler...
  • Seite 39: Dosiereinheiten Und Luftführung

    Maschinenangaben 4.2.3 Dosiereinheiten und Luftführung Bild 4.4: Baugruppen und Funktion der Maschine, Detail rechte Seitenansicht [1] Luftführung [2] Verriegelung Luftführung (2 x) [3] Druckkammer (3 x) [4] Hebel zum Zurückziehen der Druckkammer (3 x) [5] Dosiereinheit (siehe Bild unten)
  • Seite 40 Maschinenangaben Bild 4.5: Baugruppen und Funktion der Maschine, Dosiereinheit [1] Abdeckung Dosiereinheit [2] Bürstenleiste [3] Dosierwanne(hier aufgeklappt) [4] Druckkammer [5] Hebel zum Bewegen der Dosierwanne [6] Dosierwelle Die Dosierwelle [6] kann bei Bedarf ausgetauscht werden. Angaben zur Vorgehens- weise finden Sie in der Montageanleitung.
  • Seite 41: Ausleger

    Maschinenangaben 4.2.4 Ausleger Bild 4.6: Baugruppen und Funktion der Maschine, Ausleger [1] Endteil [2] Mittelteil [3] Anfangsteil [4] Pendelrahmen...
  • Seite 42: Technische Daten Grundausstattung

    Maschinenangaben Technische Daten Grundausstattung HINWEIS Einige Modelle sind nicht in allen Ländern verfügbar. Abmessungen: Daten AGT 6030 AGT 6032 AGT 6036 Fahrzeuglänge 7,90 m (Anhängevorrichtung-Fahrzeugende) Fahrzeuglänge (Anhängevorrichtung-Achse) 5,10 m Transportbreite 2,98 m Transporthöhe (bei Standardbereifung) 3,90 m Bodenfreiheit (Bezug Unterkante Rahmen) 0,70 m Behältervolumen ca.
  • Seite 43: Standardbereifung

    Maschinenangaben Fahrwerk und Bremsen: Daten AGT 6030 AGT 6032 AGT 6036 Spurbreite 2,25 m Zugöse - Bolzenkupplung Durchmesser 40 mm Zugschale - Kugelkopfkupplung 80 mm Durchmesser Druckluftbehälter Bremsanlage 60 l Maximale Geschwindigkeit bei Transportfahrt 40 km/h 25 km/h a. Sondermaschine: 2 m auf Anfrage b.
  • Seite 44: Geräuschentwicklung

    Maschinenangaben Elektrik und Hydraulik: Daten AGT 6030 AGT 6032 AGT 6036 Bordspannung Traktor 12 V DC Betriebsdruck Hydraulik 180 bar Maximald zulässiger Druck Hydraulik (Traktor) 210 bar Maximal zulässiger Druck Vario-Antrieb 345 bar (Gebläse) Geräuschentwicklung: Daten AGT 6030 AGT 6032 AGT 6036 Arbeitsplatzbezogener Geräuschpegel bei voll- 78 dB(A)
  • Seite 45: Sonderausstattung

    Maschinenangaben Sonderausstattung 4.4.1 Gelenkwelle Mit traktorseitigem Gelenkwellenanschluß 1 3/4“ und 20-teiliger Verzahnung. 4.4.2 Halterungssatz CCI und Joystick Zur Ausrüstung eines zweiten Traktors für den Einsatz mit der Maschine. 4.4.3 Distance-Control Automatische Gestängeführung in der Höhe und Neigung. Zwei Ultraschallsensoren am Ausleger messen den Abstands zum Boden.
  • Seite 46 Maschinenangaben...
  • Seite 47: Transport Ohne Traktor

    Transport ohne Traktor Transport ohne Traktor Allgemeine Sicherheitshinweise n VORSICHT Sachschäden durch falschen Transport Die Ringösen im Behälter sind nicht zum Anheben der Gesamtmaschine geeignet. Sie dienen nur zum Transport des Behälters während der Fer- tigung und Montage. Nichtbeachtung führt zu Schäden an der Maschine. ...
  • Seite 48 Transport ohne Traktor...
  • Seite 49: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Übernahme der Maschine Bei der Übernahme der Maschine die Vollständigkeit des Lieferumfangs überprüfen. Zum Serienumfang gehören 1 Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000  1 Betriebsanleitung AGT 6000  1 ISOBUS Kabel  Schutzgitter im Behälter  Leermeldesensor im Behälter ...
  • Seite 50: Eac Länder

    Inbetriebnahme 6.2.2 EAC Länder Der Maschine benötigt eine EAC Zertifizierung. 6.2.3 Frankreich Die Maschine wurde durch die DREAL zugelassen. Die DREAL-Zulassung (auch „Barré rouge“ genannt) beschreibt den Auslieferungszustand ab Werk. Die DREAL Zulassung ist erforderlich für die Fahrzeugkennzeichnung und Betriebser- laubnis Ihrer Maschine.
  • Seite 51: Anforderungen An Den Traktor

    Inbetriebnahme Anforderungen an den Traktor Zur sicheren und bestimmungsgemäßen Verwendung der Maschine muss der Traktor die notwendigen mechanischen, hydraulischen und elektrischen Voraussetzungen erfül- len. Motorleistung des Traktors: mindestens 180 PS  Zulässige Stützlast an der Bolzen- oder Kugelkopfkupplung: 2000 kg ...
  • Seite 52: Anhängevorrichtung Einstellen

    Inbetriebnahme Anhängevorrichtung einstellen Voraussetzung: Wenn Sie die Höhe des Kuppelpunkts am Traktor nicht anpassen können, montieren Sie die Anhängevorrichtung an der Maschine um eine Lochreihe (ca. 45 mm) nach oben oder nach unten. Voraussetzungen Der Behälter ist leer.  Der Ausleger ist eingeklappt und verriegelt. ...
  • Seite 53: Gelenkwelle An Die Maschine Montieren

    Inbetriebnahme Gelenkwelle an die Maschine montieren n VORSICHT Sachschäden durch ungeeignete Gelenkwelle Die Maschine wird mit einer Gelenkwelle geliefert, die geräte- und leistungs- abhängig ausgelegt ist. Die Verwendung einer falsch dimensionierten oder nicht zugelassenen Gelenkwelle, beispielsweise ohne Schutz oder Haltekette, kann Personen verletzen und den Traktor bzw.
  • Seite 54: Gelenkwelle Anbauen/Abbauen

    Inbetriebnahme 6.6.2 Gelenkwelle anbauen/abbauen n GEFAHR Einzugsgefahr an der rotierenden Gelenkwelle Der An- und Abbau der Gelenkwelle bei laufendem Motor kann zu schwersten Verletzungen (Quetschen, Einzug in die rotierende Welle) führen.  Motor des Traktors abstellen und Zündschlüssel abziehen.  Auf einen in gutem Zustand befindlichen Gelenkwellenschutz achten.
  • Seite 55 Inbetriebnahme 4. Gelenkwelle [3] in der Haltekette [4] an der Deichsel [1] ablegen. 5. Ein Kettenglied [4] in den Haken [2] einhängen. Bild 6.3: Gelenkwelle an Deichsel aufhängen 6. Gelenkwellenschutz nach hin- ten ziehen. 7. Schiebestift [1] drücken. 8. Gelenkwelle auf Getriebezap- fen schieben, bis der Schiebestift [1] in der Ringnut einrastet.
  • Seite 56 Inbetriebnahme HINWEIS Die Maschine ist mit einer Weitwinkel-Gelenkwelle ausgestattet. Beachten Sie beim An- bau an den Traktor, dass der Drehpunkt von Kugelkopfkupplung/Bolzenkupplung in ei- ner vertikalen Achse zum Drehpunkt des Weitwinkelgelenks zu liegen kommt. Hinweise zum Abbau: Abbau der Gelenkwelle in entgegengesetzter Reihenfolge wie der Anbau. ...
  • Seite 57: Maschine An Den Traktor Anbauen

    Inbetriebnahme Maschine an den Traktor anbauen n GEFAHR Lebensgefahr durch ungeeigneten Traktor Die Verwendung eines ungeeigneten Traktors für die Maschine kann zu schwersten Unfällen bei Betrieb und Transportfahrt führen.  Nur Traktoren verwenden, die den technischen Anforderungen der Maschine entsprechen. ...
  • Seite 58 Inbetriebnahme Bild 6.7: Anschlussreihenfolge [1] Kugelkopfkupplung [2] Hydraulikleitung Abdeckplane [3] Hydraulikleitung Abdeckplane [4] Hydraulikleitung Steuerblock [5] Pneumatische Steuerleitung (Druckluftbremse) [6] Pneumatische Leitung Druckluftbehälter (Druckluftbremse) [7] Hydraulikleitung Rücklauf [8] ISOBUS-Kabel [9] Beleuchtungsstecker HINWEIS Es gibt 2 Ankoppelvarianten, im Bild 6.7 wird die Variante Kugelkopfkupplung gezeigt. 1.
  • Seite 59: Kugelkopfkupplung (Variante A) Ankuppeln

    Inbetriebnahme Kugelkopfkupplung (Variante A) ankuppeln 1. Traktor starten. Die Zapfwelle ist ausgeschaltet.  Die Hydraulik ist ausgeschaltet.  Der Niederhalter der Kugelkopfkupplung ist offen.  2. Kugelkopfkupplung des Traktors genau lotrecht unter der Zugschale der Maschine positionieren. 3. Handbremse des Traktors anziehen. 4.
  • Seite 60: Bolzenkupplung (Variante B) Ankuppeln

    Inbetriebnahme Bolzenkupplung (Variante B) ankuppeln 1. Traktor starten. Die Zapfwelle ist ausgeschaltet.  Die Hydraulik ist ausgeschaltet.  Der Bolzenkupplung ist offen.  2. Traktor an die Maschine fahren. 3. Handbremse des Traktors anziehen. 4. Motor des Traktors abstellen. Zündschlüssel abziehen. 5.
  • Seite 61: Gelenkwelle An Traktor Anbauen

    Inbetriebnahme 6.10 Gelenkwelle an Traktor anbauen n VORSICHT Sachschäden durch zu lange Gelenkwelle Beim Anheben der Maschine können die Gelenkwellenhälften ineinander anstehen. Dies führt zu Schäden an der Gelenkwelle, am Getriebe oder an der Maschine.  Freiraum zwischen Maschine und Traktor prüfen. ...
  • Seite 62: Bremsanlage

    Inbetriebnahme 6.11 Bremsanlage Die Maschine ist mit einer Druckluft-Bremsanlage ausgestattet. Beachten Sie im Zusammenhang mit der Bremsanlage auch die jeweiligen Vorschriften des Landes, in dem Sie die Maschine einsetzen. n WARNUNG Verletzungsgefahr durch ungesicherte Maschine Die Maschine kann bis zur vollständigen Ankupplung wegrollen. und Per- sonen verletzen.
  • Seite 63: Hydraulikanlage

    Inbetriebnahme 6.14 Hydraulikanlage Die Maschine ist mit einer bordeigenen Hydraulikanlage ausgestattet. Es gibt zwei sepa- rate Kreisläufe: Kreislauf 1 treibt über die Gelenkwelle eine Axialkolbenpumpe an, die das Gebläse  versorgt. Die Axialkolbenpumpe sorgt für einen konstanten Betriebsdruck bei einer Gelenkwellendrehzahl von 700 bis 800 U/min.
  • Seite 64: Anschlussübersicht Des Steuerblocks

    Inbetriebnahme 6.14.1 Anschlussübersicht des Steuerblocks Bild 6.10: [1] Verteilerkasten vorne [2] Dosierung rechts [3] Dosierung links [4] Heben/Senken [5] Gestänge neigen [6] Klappung Anfangs-/Mittelteil [7] Verriegelung [8] Klappung Endteil...
  • Seite 65: Maschine Befüllen

    Inbetriebnahme 6.15 Maschine befüllen n GEFAHR Gefahr durch Kippen oder Wegrollen Die ungesicherte Maschine kann beim Befüllen kippen oder wegrollen und so Personen schwer verletzen.  Maschine nur auf ebenem, festem Boden befüllen.  Sicherstellen, dass die Maschine vor dem Befüllen an den Traktor angekuppelt ist.
  • Seite 66: Füllstand Prüfen

    Inbetriebnahme 6.16 Füllstand prüfen n WARNUNG Verletzungsgefahr durch Absturz von der Plattform Die Plattform befindet sich mehr als 1,50 m über dem Boden. Es besteht Absturzgefahr auf der Seite des Aufstiegs. Schwere Verletzungen sind möglich.  Sich auf der Plattform vorsichtig bewegen. ...
  • Seite 67 Inbetriebnahme Aufstieg bedienen 1. Hebel [1] mit der Hand heben.  Der klappbare Aufstieg [2] ist entriegelt. 2. Den klappbaren Aufstieg [2] he- runter klappen. Bild 6.12: Aufstieg ausklappen 3. Aufstieg vorsichtig bis zur Plattform besteigen. Aufstiegsgeländer verwenden. 4. Füllstand über das Sichtfenster kontrollieren. HINWEIS Bei Transportfahrten und bei der Streuarbeit mit der Maschine muss der klappbare Auf- stieg immer nach oben geklappt und verriegelt sein.
  • Seite 68 Inbetriebnahme Aufstieg in Transportposition zuklappen 5. Klappbaren Aufstieg [2] hoch- klappen. 6. Aufstieg gegen den Hebel [1] drücken, bis er fest einrastet.  Der klappbarer Aufstieg ist gesichert. Bild 6.13: Aufstieg einklappen...
  • Seite 69: Rückraumkamera

    Inbetriebnahme 6.17 Rückraumkamera Die Rückraumkamera bietet Ihnen eine freie Sicht auf den Bereich hinter der Maschine. Prüfen Sie die korrekte Einstellung der Kamera über das ISOBUS Terminal. HINWEIS Die Rückraumkamera muss im unteren Drittel die Räder darstellen. Ist dies nicht der Fall, stellen Sie den Bildausschnitt nach. Dafür benötigen Sie die Un- terstützung einer zweiten Person, die in der Traktorkabine das aktuelle Kamerabild am ISOBUS Terminal beobachtet.
  • Seite 70: Terminal Einschalten

    Inbetriebnahme Bild 6.15: Screenshot Rückraumkamera 6.18 Terminal einschalten Voraussetzungen: Die elektronische Gerätesteuerung ist korrekt an die Maschine und an den Traktor  angeschlossen (Beispiel siehe Kapitel 7.2.3: ISOBUS-Terminal anschließen, Seite 64). Die Mindestspannung von 12 V ist gewährleistet.  Einschalten: 1.
  • Seite 71: Elektronische Maschinensteuerung

    Allgemeines HINWEIS Bedingt durch die Vielzahl unterschiedlicher ISOBUS-fähiger Terminals beschränkt sich dieses Kapitel beispielhaft auf die Bedienung des AGT 6000. Aufbau und Funktion des Terminals entnehmen Sie der Betriebsanleitung Ihres Terminalherstellers. HINWEIS Die Betriebsanleitung beschreibt die Funktionen der elektronischen Gerätesteuerung ab der Software-Version 2.40.00.
  • Seite 72: Anschlüsse, Steckdosen

    Elektronische Maschinensteuerung 7.2.2 Anschlüsse, Steckdosen Die Stromversorgung der elektronischen Gerätesteuerung erfolgt über die 9-polige Steckdose am Heck des Traktors. Bild 7.1: 9-polige ISOBUS Steckdose am Traktorheck Bild 7.2: 9-polige ISOBUS Terminal-Steckdose in der Kabine 7.2.3 ISOBUS-Terminal anschließen Je nach Ausstattung können Sie das ISOBUS-Terminal unterschiedlich an den Ausleger- Mineraldüngerstreuer anschließen.
  • Seite 73: Übersicht Bedienelemente

    Menübildern keine Funktionalität. 7.3.2 Display Das Display zeigt die aktuellen Statusinformationen, Auswahl- und Eingabemöglichkei- ten der elektronischen Gerätesteuerung AGT 6000 am Terminal an. Die wesentlichen Informationen zum Betrieb des Ausleger-Mineraldüngerstreuers wer- den in den Betriebsbildern und den untergeordneten Menübildern angezeigt. HINWEIS Die Bereiche des Displays können bei unterschiedlichen Terminals variieren.
  • Seite 74: Bibliothek Der Verwendeten Symbole

    Elektronische Maschinensteuerung Bibliothek der verwendeten Symbole AGT ISOBUS Die Maschinensteuerung zeigt Symbole für die Menüs und die Funktio- nen am Bildschirm. 7.4.1 Navigation Symbol Bedeutung Nach rechts; nächste Seite Zurück zum vorherigen Fenster/Menü Neuen Vorgang starten Bestätigen der Eingabe...
  • Seite 75: Menüs

    Elektronische Maschinensteuerung 7.4.2 Menüs Symbol Bedeutung Einstellung/Info Teilbreiten Felddatei Hydroachse DistanceControl Abdrehprobe Geschwindigkeit kalibrieren Ausleger ein-/ausklappen...
  • Seite 76: Betriebsbilder

    Elektronische Maschinensteuerung 7.4.3 Betriebsbilder Symbol Bedeutung Dosierwalzen Alarm Alarmdrehzahl der Dosierwalzen während der Streuarbeit neu definie- Alarm Teilbreite aktivieren/deaktivieren Angewählte Teilbreite aktivieren oder deaktivieren Nächste Teilbreite Zur nächsten Teilbreite wechseln Vorherige Teilbreite Zur vorherigen Teilbreite wechseln ON/OFF Streubetrieb starten/stoppen Teilbreiten Links + Teilbreiten von rechts nach links zuschalten Teilbreiten Rechts + Teilbreiten von links nach rechts zuschalten...
  • Seite 77 Elektronische Maschinensteuerung Symbol Bedeutung Alle Felddaten der aktuellen Felddatei löschen CE Menge Die ausgebrachte Menge der aktuellen Felddatei löschen CE Fläche Die bearbeitete Fläche der aktuellen Felddatei löschen CE Strecke Die gefahrene Strecke der aktuellen Felddatei löschen CE Zeit Die benötigte Arbeitszeit der aktuellen Felddatei löschen Abdrehprobe 1 (Beispiel) Die Seite der entsprechenden Abdrehprobe öffnen Nächste Teilbreite (Abdrehprobe)
  • Seite 78 Elektronische Maschinensteuerung Symbol Bedeutung DistanceControl Automatische Verstellung von Höhe und Neigung des Auslegers akti- vieren/deaktivieren DistanceControl einstellen/kalibrieren In das Menü DistanceControl einstellen/kalibrieren wechseln Reglertyp einstellen Zwischen folgenden Einstellfunktionen wechseln: Höhe / Neigung / Höhe und Neigung Arbeitshöhe Betrieb Eingestellten Wert für die Arbeitshöhe Betrieb in die Steuerung über- nehmen Arbeitshöhe Vorgewende Eingestellten Wert für die Arbeitshöhe Vorgewende in die Steuerung...
  • Seite 79 Elektronische Maschinensteuerung Symbol Bedeutung Hangneigung rechts hoch Ausleger an der rechten Seite anheben Hauptgestänge ausklappen Auslegeranfangsteile und Auslegermittelteile auf beiden Seiten voll- ständig ausklappen Endteile ausklappen Auslegerendteile auf beiden Seiten vollständig ausklappen Hauptgestänge einklappen Auslegeranfangsteile und Auslegermittelteile auf beiden Seiten voll- ständig einklappen Endteile einklappen Auslegerendteile auf beiden Seiten vollständig einklappen...
  • Seite 80 Elektronische Maschinensteuerung Symbol Bedeutung Ausbringmenge reduzieren Teilbreite Ausbringmenge an den ausgewählten Arbeitsbreitenhälften reduzieren Ausbringmenge erhöhen Teilbreite Ausbringmenge an den ausgewählten Arbeitsbreitenhälften erhöhen Arbeitsseitenauswahl Rechts Arbeitsbreitenhälfte von rechts auswählen Arbeitsseitenauswahl Links Arbeitsbreitenhälfte von links auswählen...
  • Seite 81: Menü

    Elektronische Maschinensteuerung Menü 7.5.1 Strukturelle Übersicht Menü In den Betriebsbildern werden Einstellungen für die Streuarbeit angezeigt. Über unter- schiedliche Funktionstasten gelangen Sie in weitere Untermenüs der elektronischen Ge- rätesteuerung.
  • Seite 82: Betriebsbild 1

    Elektronische Maschinensteuerung 7.5.2 Betriebsbild 1 Bild 7.4: Betriebsbild 1 [1] Anzeige Rückwärtszähler [2] Anzeige aktuelle Geschwindigkeit [3] Anzeige Öltemperatur [4] Anzeige Ist Ausbringmenge [5] Anzeige Soll Ausbringmenge...
  • Seite 83: Einstellung/Info

    Elektronische Maschinensteuerung 7.5.3 Einstellung/Info Im Menü Einstellung/Info werden Werteingaben, Aktivierungen und Deaktivierungen durchgeführt, die zur Streuarbeit notwendig sind. 1. Die Funktionstaste Einstellung/Info drücken.  Sie gelangen in das Menü Einstellung/Info. Bild 7.5: Menü Einstellung/Info, 1. Seite [1] Eingabefeld Ausbringmenge [2] Eingabefeld Behälterfüllung [3] Eingabefeld Behälter Alarmrestmenge [4] Eingabefeld Mehrmenge [5] Eingabefeld Impulse/Radsensor...
  • Seite 84 Elektronische Maschinensteuerung Bild 7.6: Menü Einstellung/Info, 2. Seite [1] Eingabefeld km/h Simulation [2] Eingabefeld Dauer Simulation [3] Eingabefeld Alarmdrehzahl Dosierung [4] Eingabefeld Alarm-Oeltemperatur [5] Eingabefeld Servicecode [6] Anzeigefeld Arbeitsbreite [7] Anzeigefeld Herstell-Datum [8] Anzeigefeld Maschinen-Nummer [9] Anzeigefeld Programm-Version HINWEIS Den Parameterwert Alarm Oeltemp. nicht über 110° C einstellen! Der Parameter km/h Simulation ermöglicht die Streuarbeit, bis die tatsächliche ...
  • Seite 85 Elektronische Maschinensteuerung Bild 7.7: Menü Einstellung/Info, 3. Seite [1] Eingabefeld DistanceControl [2] Eingabefeld Stufe Sendepuls [3] Eingabefeld SectionControl [4] Eingabefeld Kuppl. -Gestänge [5] Eingabefeld Objectpool löschen Im Eingabefeld DistanceControl aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion Dis-  tanceControl und können zwischen mehreren Betriebsmodi wählen. FREE PENDULUM ist der Standard Betriebsmodus Das Eingabefeld Sendepuls ist aktiv Im Menü...
  • Seite 86 Elektronische Maschinensteuerung Menü Teilbreiten Für die Streuarbeit lassen sich die Teilbreiten zur Arbeitsbreitenreduzierung als Vorein- stellung aktivieren bzw. deaktivieren. 1. Die Funktionstaste Teilbreiten drücken.  Sie gelangen in das Menü Teilbreiten. Bild 7.8: Teilbreitenauswahl [1] Anzeige ausgewählte Teilbreite [2] Anzeige aktivierte Teilbreite [3] Anzeige deaktivierte Teilbreite HINWEIS Die hier deaktivierten Teilbreiten streuen nicht mehr, auch wenn die GPS-Teilbrei-...
  • Seite 87 Elektronische Maschinensteuerung Menü Felddatei Im Menü Felddatei lassen sich bis zu 20 Felddateien mit Abdrehprobe anlegen und spei- chern. HINWEIS Nach dem Starten der Streuarbeit wird der Name der aktuell eingestellten Düngerab- drehprobe in die Anzeige übernommen! 1. Die Funktionstaste Felddatei drücken. ...
  • Seite 88 Elektronische Maschinensteuerung Bild 7.10: Felddatei [1] Anzeige der Gesamtdaten Menü DistanceControl einstellen/kalibrieren Automatische Gestängeführung in der Höhe und Neigung einstellen/kalibrieren. HINWEIS Die Funktion DistanceControl einstellen/kalibrieren kann im Menü Einstellung/Info und im Betriebsbild 2 aufgerufen werden! Die Funktionstaste DistanceControl einstellen/kalibrieren drücken. ...
  • Seite 89 Elektronische Maschinensteuerung Menü Hydro-Achse In diesem Menü können Sie die automatische Federung aktivieren. n VORSICHT Schäden am Gerätesteuerung Wird die Federung nicht im Automatikbetrieb betrieben, besteht die Gefahr von Schäden an der Maschine.  Stellen Sie sicher, dass Zugmaschinenhydraulik und Bedienein- heit eingeschaltet sind.
  • Seite 90: Betriebsbild 2

    Elektronische Maschinensteuerung 7.5.4 Betriebsbild 2 Bild 7.12: Betriebsbild 2 [1] Anzeige Symbol automatisches Nachspannen Ausleger [2] Anzeige Symbol DistanceControl - nicht aktiv DistanceControl (Sonderausstattung) Automatische Gestängeführung in der Höhe und Neigung. 1. Die Funktionstaste DistanceControl drücken.  Das Symbol DistanceControl verschwindet in den Betriebsbildern. ...
  • Seite 91: Betriebsbild 3

    Elektronische Maschinensteuerung 7.5.5 Betriebsbild 3 Im Betriebsbild 3 regeln Sie die Ausbringmenge auf den Arbeitsbreiten. Bild 7.14: Betriebsbild 3 7.5.6 Drehzahl/Menge Funktion HINWEIS Die Funktion Drehzahl/Menge kann in allen Betriebsbildern aufgerufen werden! Über die Funktionstaste Drehzahl/Menge können Sie zwischen der Anzeige Dosierwal- zen-Drehzahl und der Anzeige Mengen halbseitig wechseln.
  • Seite 92: Service

    Elektronische Maschinensteuerung Bild 7.16: Betriebsbild 3 [1] Anzeige Dosierwalzen-Drehzahl 7.5.7 Service HINWEIS Für die Einstellungen im Menü Service wird ein Eingabecode benötigt. Diese Einstel- lungen können nur von autorisiertem Servicepersonal geändert werden. Grundsätzlich empfehlen wir, alle Einstellungen in diesem Menü von autorisiertem Ser- vicepersonal vornehmen zu lassen.
  • Seite 93: Joystick

    Elektronische Maschinensteuerung Joystick Verschiedene Steuerungsfunktionen können alternativ auch mit dem Joystick ausgeführt werden. Kippschalter in oberer Position halten  Bild 7.17: Joystick Tastenbelegung [1] Mehrmenge Arbeitsbreitenhälfte erhöhen [2] Teilbreitenauswahl rechts [3] Teilbreitenauswahl links [4] Mehrmenge Arbeitsbreitenhälfte reduzieren Kippschalter mittlere Position ...
  • Seite 94 Elektronische Maschinensteuerung Kippschalter in unterer Position halten  Bild 7.19: Joystick Tastenbelegung [1] Ausleger heben [2] Ausleger senken [3] Hangneigung rechts hoch [4] Hangneigung links hoch [5] DistanceControl aktivieren/deaktivieren...
  • Seite 95: Abdrehprobe

    HINWEIS Die Abdrehprobe sollte bei reduzierter Teilbreite nicht zum Kalibrieren des Ausleger-Mi- neraldüngerstreuers AGT 6000 verwendet werden. Die Überprüfung der Ausbringmen- ge kann auch bei reduzierter Teilbreite durchgeführt werden. Wie nachfolgend beschrieben, Abdrehprobe immer an der ersten Dosierung in Fahr- trichtung vorne links durchführen.
  • Seite 96: Dosiereinrichtung Freilegen

    Abdrehprobe Dosiereinrichtung freilegen 1. Hebel der vorderen Druckkammer [1] auf der linken Seite nach vorne bewegen.  Die Druckkammersicherung [2] fällt nach unten und rastet ein.  die Verbindungen zwischen der Druckkammer und den Injektoren sind offen. Bild 8.2: Druckkammerhebel Maschinenseite links n WARNUNG Verletzungsgefahr durch lose und schwere Luftführung Die Luftführung beim Entriegeln immer sichern, da sie sonst unkontrol-...
  • Seite 97 Abdrehprobe 4. Hebel mit der Ablage nach hin- ten schwenken, bis dieser in der Arretierung am Rahmen einras- tet [1]. Bild 8.4: Ablage nach hinten schwenken 5. Luftführung vorsichtig ablassen. Bild 8.5: Luftführung ablassen 6. Den mitgelieferten Auffangbehälter [2] unter die Dosiereinrichtung [1] stellen.
  • Seite 98: Abdrehprobe Durchführen

    Abdrehprobe Abdrehprobe durchführen n WARNUNG Verletzungsgefahr durch Chemikalien Austretende Düngemittel können zu Verletzungen von Augen und Nasenschleimhäuten führen.  Während der Abdrehprobe eine Schutzbrille tragen.  Alle Personen vor der Abdrehprobe aus dem Gefahrenbereich der Maschine verweisen. Die Abdrehprobe dient zur Kalibrierung der exakten Düngemittelmenge. Düngemittel muss in den Behälter eingefüllt werden.
  • Seite 99 Abdrehprobe 4. Im Eingabefeld Impulse/kg können Sie den Wert eingeben, sofern er bekannt ist. Ist der Wert unbekannt, muss die Abdrehprobe durchgeführt werden! 5. Die Funktionstaste Nächste Seite drücken.  Sie gelangen zur Auswahl der Teilbreiten. Bild 8.8: Menü Abdrehprobe - Auswahl der Teilbreiten [1] Aktivierte Teilbreite HINWEIS Werksseitig ist die Teilbreite Nr.3 (Dosierung Fahrtrichtung links vorne) eingestellt.
  • Seite 100 Abdrehprobe 7. Die Funktionstaste Nächste Seite drücken.  Die Dosierwalze befüllt nun die Streuwanne und bleibt nach 15 s automatisch stehen. Bild 8.9: Menü Abdrehprobe - Befüllen der Dosierwalze 8. Den Düngemittelauffangbehälter entleeren und anschließend wieder unter die Do- siereinrichtung stellen. 9.
  • Seite 101: Luftführung Zusammenbauen

    Abdrehprobe Bild 8.11: Menü Abdrehprobe - Anzeige der Impulse pro Kilogramm 12. Die Funktionstaste Zurück drücken.  Sie gelangen zurück in das Menü Einstellungen/Info.  Die Abdrehprobe wurde durchgeführt und ist somit abgeschlossen. Luftführung zusammenbauen Bild 8.12: Luftführung zusammenbauen 1. Luftführungen heben und sichern. 2.
  • Seite 102 Abdrehprobe...
  • Seite 103: Streubetrieb

    Immer das mitgelieferte Schutzgitter verwenden, um Verstopfungen z. B. durch Fremd- körper oder Düngemittelklumpen zu vermeiden. Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht am Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000 selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung für Folgeschäden aufgrund von Streufeh- lern ausgeschlossen ist.
  • Seite 104 Streubetrieb HINWEIS Beachten, dass die Lebensdauer der Maschine wesentlich von Ihrer Fahrweise abhängt. Die Geschwindigkeit auf unebenem Boden reduzieren, vorsichtig durch das Vorge-  wende fahren und das Aufschlagen des Auslegers auf dem Boden vermeiden. Bei Berg- und Talfahrten sowie Querfahrten zum Hang plötzliches Kurvenfahren vermei- den.
  • Seite 105: Ablauf Düngemittel Streuen

    Streubetrieb Ablauf Düngemittel streuen Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Ausleger-Mineraldüngerstreuers gehört die Einhaltung des vom Hersteller vorgeschriebenen Ablaufs. Zum Streubetrieb gehören deshalb immer die Tätigkeiten zur Vorbereitung und zur Reinigung/Wartung. Streuarbeiten gemäß nachfolgend dargestelltem Ablauf ausführen:  Ausleger-Mineraldüngerstreuer an Traktor anbauen ...
  • Seite 106: Ausleger-Mineraldüngerstreuer Für Die Fahrt Vorbereiten

    Streubetrieb Ausleger-Mineraldüngerstreuer für die Fahrt vorbereiten Voraussetzungen: Die Maschine ist sicher an den Traktor angekuppelt, gemäß 6.8: Kugelkopfkupplung  (Variante A) ankuppeln, Seite 51 6.9: Bolzenkupplung (Variante B) ankuppeln, Seite Der Abstellfuß ist weggeklappt.  Der Aufstieg ist hochgeklappt und gesichert. ...
  • Seite 107: Hydraulik Einschalten

    Streubetrieb 9.3.2 Hydraulik einschalten 1. ISOBUS-Terminal in der Kabine des Traktors einschalten, siehe 6.18: Terminal ein- schalten, Seite 2. Hydraulikventil am Traktor für den Ausleger-Mineraldüngerstreuer einschalten. HINWEIS Das Hydraulikventil für den Ausleger-Mineraldüngerstreuer muss auch bei Straßenfahr- ten eingeschaltet sein. n VORSICHT Schäden an der Maschine Die Federung nur im Automatikbetrieb betreiben.
  • Seite 108: Einstellungen In Der Maschinensteuerung Vornehmen

    Streubetrieb Einstellungen in der Maschinensteuerung vornehmen Im Menü Einstellung/Info werden Werteingaben, Aktivierungen und Deaktivierungen durchgeführt, die zur Streuarbeit notwendig sind (siehe Kapitel 7.5: Menü, Seite 1. Im Betriebsbild 1 die Funktionstaste Einstellung/Info drücken.  Sie gelangen in das Menü Einstellung/Info. 9.4.1 Einstellung/Info 1 Bild 9.2:...
  • Seite 109: Einstellung/Info 2

    Streubetrieb 9.4.2 Einstellung/Info 2 HINWEIS Die im Betriebsbild angezeigten Parameterwerte km/h Simulation, Simulat.-Dauer, Alarmdrehzahl und Alarm Oeltemp. sind Werkseinstellungen! Bild 9.3: Menü Einstellung/Info 2 1. In den Eingabefeldern km/h Simulation [1], Simulat.-Dauer [2], Alarmdrehzahl [3] und Alarm Oeltemp. [4] die gewünschten Werte manuell eingeben. HINWEIS Den Parameterwert Alarm Oeltemp.
  • Seite 110: Einstellung/Info 3

    Streubetrieb 9.4.3 Einstellung/Info 3 Bild 9.4: Menü Einstellung/Info 3 HINWEIS Nach Aktivieren der Funktionen DistanceControl, SectionControl, Objectpool lö- schen ist ein Neustart des Terminals notwendig, siehe Kapitel 6.18: Terminal einschal- ten, Seite 1. Im Eingabefeld DistanceControl [1] die Funktion DistanceControl aktivieren oder deaktivieren.
  • Seite 111 Streubetrieb Menü Teilbreiten 1. Die Funktionstaste Teilbreiten drücken.  Sie gelangen in das Menü Teilbreiten. Bild 9.5: Teilbreitenauswahl [1] Anzeige ausgewählte Teilbreite [2] Anzeige aktivierte Teilbreite [3] Anzeige deaktivierte Teilbreite HINWEIS Die hier deaktivierten Teilbreiten streuen nicht mehr, auch wenn die GPS-Teilbrei- tenschaltung genutzt wird! 1.
  • Seite 112 Streubetrieb Menü Felddatei HINWEIS Nach dem Starten der Streuarbeit wird der Name der aktuell eingestellten Düngerab- drehprobe in die Anzeige übernommen! 1. Die Funktionstaste Felddatei drücken.  Sie gelangen in das Menü Felddatei. Bild 9.6: Felddatei [1] Eingabefeld der aktuellen Felddatei [2] Anzeige der aktuellen Abdrehprobe/Düngemittelsorte [3] Anzeige der Daten der aktuellen Felddatei 2.
  • Seite 113 Streubetrieb Bild 9.7: Felddatei [1] Eingabefeld der neuen Felddatei 4. Die Funktionstaste Nächste Seite drücken.  Es erscheint der Gesamtzähler der die gesamte Arbeitsleistung des AGT-Job- rechners anzeigt. Bild 9.8: Felddatei [1] Anzeige der Gesamtdaten 5. Die Funktionstaste Zurück drücken. ...
  • Seite 114 Streubetrieb DistanceControl einstellen/kalibrieren Automatische Gestängeführung in der Höhe und Neigung einstellen/kalibrieren. HINWEIS Die Funktion DistanceControl einstellen/kalibrieren kann im Menü Einstellung/Info und im Betriebsbild 2 aufgerufen werden! 1. Die Funktionstaste DistanceControl einstellen/kalibrieren drücken.  Sie gelangen in das Menü DistanceControl einstellen/kalibrieren, siehe Kapitel 9.4.5: Einstellung/Kalibrierung DistanceControl, Seite 110.
  • Seite 115: Geschwindigkeit Kalibrieren

    Streubetrieb HINWEIS Zur Kalibrierung oder Wartung der hydropneumatischen Federung kann diese manuell in der Höhe verstellt werden. Beachten Sie die Betriebsanleitung Ihres Ausleger-Mine- raldüngerstreuers! n VORSICHT Verletzungsgefahr durch Verstellung der hydropneumatischen Fe- derung! Nach Betätigung der Funktionstasten werden die Hydrozylinder ein- oder ausgefahren.
  • Seite 116 Streubetrieb Bild 9.10: Menü Geschwindigkeit kalibrieren [1] Anzeigefelder Vorgehensweise Kalibrierung [2] Anzeigefeld gezählte Impulse 2. Die Funktionstaste Ampelsymbol drücken.  Die Kalibrierung der Radimpulse wird gestartet. 3. Exakt 100 Meter mit dem Traktor fahren. Bild 9.11: Menü Geschwindigkeit kalibrieren HINWEIS Bei Abbruch der Kalibrierung durch Drücken der Funktionstaste ESC gilt weiter der vor- hergehende Impulswert!
  • Seite 117 Streubetrieb 4. Nach dem Abfahren der 100 m Strecke die Funktionstaste OK drücken.  Die gezählten Radimpulse werden gespeichert.  Die Kalibrierung ist abgeschlossen. HINWEIS Die gezählten Impulse werden automatisch in die Steuerung übernommen! Bild 9.12: Menü Geschwindigkeit kalibrieren [1] Anzeigefeld gezählte Impulse 5.
  • Seite 118: Einstellung/Kalibrierung Distancecontrol

    Streubetrieb 9.4.5 Einstellung/Kalibrierung DistanceControl Automatische Gestängeführung in der Höhe und Neigung einstellen/kalibrieren. HINWEIS Zum Einstellen/Kalibrieren den Ausleger-Mineraldüngerstreuer auf ebenen Untergrund abstellen und die Ausleger waagerecht ausklappen! n WARNUNG Personen- und Sachschäden durch zu niedrige Arbeitshöhe und Neigen des Auslegers Bei Neigung einer Seite des Auslegers neigt sich die gegenüberliegende Seite in entgegengesetzter Richtung.
  • Seite 119 Streubetrieb 1. Die Taste Reglertyp einstellen mehrmals drücken, bis die gewünschte Einstellfunk- tion im Betriebsbild angezeigt wird. Höhe  Neigung  Höhe und Neigung  2. Mit dem Joystick die Arbeitshöhe/Neigung im Betrieb einstellen. Bild 9.14: Joystick Tastenbelegung 3. Die Funktionstaste Arbeitshöhe Betriebdrücken. ...
  • Seite 120 Streubetrieb DistanceControl kalibrieren n VORSICHT Verletzungsgefahr durch selbständige Bewegungen der Ausleger! Während der Kalibrierung der DistanceControl, werden die Ausleger automatisch bewegt. Dies kann Verletzungen verursachen.  Vergewissern Sie sich vor der Kalibrierung der DistanceControl, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Maschine auf- halten.
  • Seite 121 Streubetrieb Bild 9.16: DistanceControl kalibrieren [1] Anzeige Gestänge waagerecht [2] Anzeige Höhe Gestänge 2. Das Gestänge mit dem Joystick waagerecht und auf eine Höhe von 2 m einstellen. Bild 9.17: Joystick Tastenbelegung 3. De Funktionstaste OK drücken, wenn im Betriebsbild Balken jetzt waagerecht er- scheint.
  • Seite 122 Streubetrieb Kalibrierung 2 Bild 9.18: DistanceControl kalibrieren 1. Die Funktionstaste Kalibrierung 2 starten drücken. Bild 9.19: DistanceControl kalibrieren 2. Gestänge auf der linken Seite mit der Hand nach unten ziehen und ca. 5 Sek. lang festhalten.  Der Sensorabstand sollte 1 m zum Boden betragen. 3.
  • Seite 123 Streubetrieb Bild 9.20: DistanceControl kalibrieren [1] Anzeige Gestänge waagerecht 4. Die Funktionstaste OK drücken, wenn im Betriebsbild Balken jetzt waagerecht er- scheint.  Die manuelle Kalibrierung der DistanceControl ist beendet. Automatische Kalibrierung Bild 9.21: DistanceControl kalibrieren 1. Die Funktionstaste Kalibrierung 3 starten drücken. ...
  • Seite 124 Streubetrieb Bild 9.22: DistanceControl kalibrieren 2. Die Funktionstaste OK drücken.  Die Kalibrierung der DistanceControl ist beendet.
  • Seite 125: Ausleger Ausklappen

     Alle Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. Der Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000 ist mit hydraulisch ausklappbaren Ausle- gern ausgestattet. Die maximale Arbeitsbreite der Ausleger beträgt 36 m. Der Ausleger kann über das Parallelogramm in der Höhe zwischen 1,0 m und 2,0 m stufenlos verstellt werden.
  • Seite 126 Streubetrieb Bild 9.23: Betriebsbild 3 (links) - Joystick Tastenbelegung (rechts) [1] Taste Ausleger heben 3. Zum Betriebsbild 1 wechseln. 4. Funktionstaste Klappung drücken. 5. Die Funktionstaste Hauptgestänge ausklappen so lange gedrückt halten, bis die Auslegeranfangsteile und Auslegermittelteile auf beiden Seiten vollständig ausge- klappt sind.
  • Seite 127 Streubetrieb HINWEIS Wird das Menü jetzt verlassen, werden die Aktivierungen von DistanceControl und Gestänge nachspannen akzeptiert! n VORSICHT Beschädigung durch geschlossene Pendelrahmenverriegelung Bei geschlossener Pendelrahmenverriegelung werden fahrbedingte Erschütterungen ungefedert auf die Konstruktion übertragen. Besonders die Ausleger werden stark in Mitleidenschaft gezogen. ...
  • Seite 128: Ausleger In Höhe Und Neigung Einstellen

    Streuen erfüllt sind. Achten Sie insbesondere auf folgende Punkte: Ist der gesamte Zug, bestehend aus Traktor und gezogenem Ausleger-Mineraldün-  gerstreuer AGT 6000, betriebssicher? Befinden sich noch Personen auf dem Ausleger-Mineraldüngerstreuer oder im Streu-  bereich? Verweisen Sie diese aus den Gefahrenbereichen.
  • Seite 129: Streuarbeit

    Streubetrieb Haben Sie die gewünschte Ausbringmenge in der Bedieneinheit im Menü Einstel-  lung/Info eingegeben? Haben Sie zur Inbetriebnahme des Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000 eine  Abdrehprobe durchgeführt? Ist die Gelenkwelle eingeschaltet (damit Gebläse arbeiten)?  Ist die Hydraulik des Traktors eingeschaltet? ...
  • Seite 130: Ausleger Einklappen

    Streubetrieb Ausleger einklappen n WARNUNG Verletzungsgefahr beim Aus- und Einklappen der Ausleger Beim Aus- und Einklappen können die Ausleger Personen verletzen und Sachschäden anrichten. Achten Sie insbesondere darauf, dass die Ausleger auch Platz hinter der Maschine beanspruchen.  Die Ausleger nur betätigen, wenn um den Streuer herum ausrei- chend Freifläche gegeben ist.
  • Seite 131 Streubetrieb 8. Funktionstaste Ausleger senken so lange drücken, bis der Ausleger an die unterste Position gefahren ist und die Fanghaken geschlossen sind (ca. 3 - 4 Sekunden).  Das Gestänge ist gesichert. Bild 9.25: Menü Klappung während dem Verriegeln 9. Prüfen, ob der Pendelrahmen verriegelt ist. 10.
  • Seite 132: Restmengenentleerung

    Einsatz. Das Düngemittel können Sie danach wiederverwenden. 9.8.1 Hinweise zur Sicherheit Zur Restmengenentleerung müssen die Luftführungen auf beiden Seiten des Ausleger- Mineraldüngerstreuers AGT 6000 komplett entnommen werden. Anschließend werden die Streuwannen weggeklappt. n GEFAHR Gefahr durch laufenden Motor Arbeiten am Ausleger-Mineraldüngerstreuer bei laufendem Motor kann zu schweren Verletzungen durch die Mechanik und austretendem Dün-...
  • Seite 133: Ausleger-Mineraldüngerstreuer Entleeren

    Streubetrieb 9.8.2 Ausleger-Mineraldüngerstreuer entleeren 1. Die vordere Luftführung freilegen und lnach unten ablassen (siehe Kapitel 8.1: Dosiereinrichtung freilegen, Seite 88). 2. Vordere Luftführung vorsichtig aushängen und beiseite stellen. Bild 9.27: Luftführung aushängen. 3. Hebel der mittleren Druckkam- mer nach vorne bewegen [1]. ...
  • Seite 134 Streubetrieb 5. Sicherung lösen [1]. 6. Hebel der hinteren Luftführung nach vorne bewegen [2].  Die Luftführung ist entrie- gelt. Bild 9.30: Hintere Luftführung entriegeln 7. Hintere Luftführung nach vorne herausziehen und beiseite stel- len. Bild 9.31: Hintere Luftführung entnehmen 8.
  • Seite 135: Ausleger-Mineraldüngerstreuer Abstellen Und Abkuppeln

    Streubetrieb Ausleger-Mineraldüngerstreuer abstellen und abkuppeln n WARNUNG Gefahr durch Kippen Der Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000 ist ein Einachsfahrzeug. Bei einseitiger hecklastiger Beladung kann der Ausleger-Mineraldünger- streuer kippen und dadurch Personen- und Sachschäden verursachen.  Stellen Sie den Ausleger-Mineraldüngerstreuer nur mit leerem Behälter, eingeklappten und verriegelten Auslegern auf einem...
  • Seite 136 13. Die hydraulischen, elektrischen und pneumatischen Anschlüsse vom Traktor abtren- nen. 14. Sämtliche Steckanschlüsse mit den Staubkappen schützen. 15. Gelenkwelle vom Traktor abkuppeln. 16. Maschine vom Traktor abkuppeln. Dazu Niederhalter öffnen bzw. Bolzen entfernen.  Der gezogene Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000 wurde abgekuppelt und abgestellt.
  • Seite 137: Störungen Und Alarmmeldungen

    Störungen und Alarmmeldungen Störungen und Alarmmeldungen Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Störungen am gezogenen Ausleger-Mineraldünger- streuer AGT erkennen und beseitigen können. In den meisten Fällen werden Sie dabei vom Jobrechner im Traktor unterstützt, der Störungen in Form von Alarmmeldungen anzeigt. n WARNUNG Verletzungs- und Unfallgefahr durch keine oder nicht fachgerecht durchgeführte Störungsbeseitigung...
  • Seite 138: Alarmmeldungen Der Elektronischen Steuerung

    Störungen und Alarmmeldungen 10.3 Alarmmeldungen der elektronischen Steuerung HINWEIS Bei Alarmmeldungen der elektronischen Steuerung Kontakt mit unserem Händler oder Service-Zentrum aufnehmen. Alarmmeldung Mögliche Ursache/Maßnahme Behälterrestmenge Düngermenge im Behälter hat die eingestellte Mindestmenge erreicht. Düngermenge im Behälter prüfen und gegebenenfalls Düngemittel ...
  • Seite 139 Störungen und Alarmmeldungen Alarmmeldung Mögliche Ursache/Maßnahme US Sensor (Ultraschallsensor) Ultraschallsensor am Ausleger Fahrtrichtung links meldet kein Signal. links – kein Signal Ultraschallsensor hat Mindesttastweite von 800 mm unterschritten. Langsam fahren und Ausleger einpendeln lassen.  Gegebenenfalls anhalten Distance-Control ausschalten und Ausle- ...
  • Seite 140: Störungen Und Mögliche Ursachen

    Störungen und Alarmmeldungen 10.4 Störungen und mögliche Ursachen Störung Mögliche Ursache/Maßnahme Drehzahl für die Dosierwelle Stirnrad am Drehimpulsgeber von Dosierantrieb LINKS oder RECHTS zeigt im Betriebsbild „0“ an. fehlt. Stirnrad ersetzen.  Drehimpulsgeber am Dosierantrieb vorne LINKS oder RECHTS defekt. Drehimpulsgeber ersetzen.
  • Seite 141 Störungen und Alarmmeldungen Störung Mögliche Ursache/Maßnahme Auslegersegmente bleiben Der Ausklappvorgang wurde abgebrochen, die Hydrozylinder haben nicht nicht in Arbeitsposition. den vollen Hub erreicht. Die Auslegersegmente müssen vollständig ausgeklappt werden (Be-  dieneinheit: Taste „Ausklappen“ im Menü „Klappung“). Bei Bergauffahrt oder zügiger Beschleunigung wird das Öl in die Mem- branspeicher verdrängt.
  • Seite 142 Störungen und Alarmmeldungen Störung Mögliche Ursache/Maßnahme Geräuschpegel am Gebläse- Gummielemente sind defekt. antrieb erhöht. Gummielement in der Klauenkupplung am Gebläseantrieb verschlie-  ßen. Gummielement in Klauenkupplung prüfen und gegebenenfalls tau-  schen. Pendelrahmenverriegelung Hangneigungszylinder ist komplett ein- oder ausgefahren. sichert den Ausleger nicht kor- Ausleger vor dem Verriegeln des Pendelrahmens horizontal einstel- ...
  • Seite 143: Wartung Und Instandhaltung

    Gleitlager, Kugelgelenkköpfe und Lagerbolzen auf ihre Funktion prüfen. Alle Verbindungselemente vom gezogenen Ausleger-Mineraldüngerstreuer  AGT 6000 zum Traktor unterliegen ebenfalls dem Verschleiß. Dies betrifft insbeson- dere die Zugschale Kugelkopfkupplung oder die Zugöse Bolzenkupplung. Wir empfehlen Ihnen, den Zustand des gezogenen Ausleger-Mineraldüngerstreuers ...
  • Seite 144: Ausleger-Mineraldüngerstreuer Reinigen

    Insbesondere die Luftführungen, Injektoren und Krümmer reinigen.  11.2.2 Pflege Den Ausleger-Mineraldüngerstreuer AGT 6000 nach der Reinigung mit einem biolo-  gisch abbaubaren Korrosionsschutzmittel behandeln. HINWEIS Nach dem Reinigen können durch Einschalten des Gebläseantriebs die komplette Luft- führung, Injektoren, Düngerförderschläuche und Auslegerrohre getrocknet werden. So...
  • Seite 145: Wartung Mechanik

    Wartung und Instandhaltung 11.3 Wartung Mechanik 11.3.1 Schraubverbindungen prüfen Die Schraubverbindungen sind werkseitig mit dem notwendigen Anzugdrehmoment an- gezogen und gesichert. Schwingungen und Erschütterungen, insbesondere in den ersten Betriebsstunden, können Schraubverbindungen lockern. Bei einem neuen Ausleger-Mineraldüngerstreuer nach etwa 30 Betriebsstunden alle ...
  • Seite 146 Wartung und Instandhaltung Abstand Nockenräder - Streuwanne einstellen: Den Abstand an den Stell-  schrauben [3] der Streuwannen- lagerung auf 3 mm einstellen. Bild 11.2: Abstand Nockenräder - Streuwanne einstellen HINWEIS Ist die Einstellung des Abstandes auf 3 mm nicht mehr möglich, müssen die Nockenrä- der der Dosierwelle erneuert werden.
  • Seite 147: Ausgeklappter Ausleger Prüfen Und Einstellen

    Wartung und Instandhaltung 11.3.3 Ausgeklappter Ausleger prüfen und einstellen HINWEIS Die Ausleger sind ab Werk auf die richtigen Positionen und die richtige Haltekraft vor- eingestellt. Eine erneute Einstellung ist nur nach Austausch einzelner Bauteile der Aus- legerbetätigung und einzelner Auslegersegmente notwendig. Wir empfehlen Ihnen, sich vor Beginn der Einstellarbeiten mit unserem Service in Ver- bindung zu setzen.
  • Seite 148: Voraussetzung

    Wartung und Instandhaltung Voraussetzung: Alle Segmente der Ausleger sind vollständig ausgeklappt.  Die Pendelrahmenverriegelung ist geschlossen.  Prüfen: Die Segmente der Ausleger bilden in der horizontalen und vertikalen Ausrichtung  eine Linie. Die Dichtungstrichter liegen dicht an den Gelenklagern der Auslegerelemente an. ...
  • Seite 149 Wartung und Instandhaltung Horizontale Ausrichtung einstellen: 1. Die Schrauben an der Gelenk- platte [3] lösen (nicht komplett). 2. Die Muttern an den Gewin- destangen [4] je nach Einstellsi- tuation lösen. 3. Die Gewindestangen zur La- geoptimierung herein- bzw. her- ausdrehen. Die Ausleger müssen eine hori- zontale Linie bilden, die nach außen allmählich abfällt.
  • Seite 150: Haltekraft Der Auslegersegmente Einstellen

    Wartung und Instandhaltung 11.3.4 Haltekraft der Auslegersegmente einstellen Bei ausgeklappten Auslegern können Sie die Haltekraft der Auslegersegmente über die Auslegerbetätigung einstellen. n GEFAHR Gefahr durch Quetschen und Scheren bei ausgeklappten Auslegern Zwischen Pendelrahmen und Ausleger sowie an den Gelenkpunkten der Ausleger können Gliedmaßen eingequetscht oder abgeschert werden.
  • Seite 151: Auslegerendteil

    Wartung und Instandhaltung Auslegerendteil Die Haltekraft des Auslegerendteils stellen Sie am Tellerfederpaket am 3. Hydrozylinder ein (ausgeklappter Zustand). 1. Kontermutter [1] lösen. 2. Gewindestange [2] am 3. Hydrozylinder drehen. Spaltmaß der Tellerfeder min.  1 mm. Bild 11.6: Haltespannung am 3. Hydrozylinder ändern HINWEIS Spannung erhöhen: Gewindestange herausdrehen.
  • Seite 152 Wartung und Instandhaltung Die Transportverrieglung [1] si-  chert den Ausleger auf beiden Seiten gegen ausklappen und fi- xiert ihn in der Transportstel- lung. Die Auslegerpakete [2] liegen  mit leichter Spannung seitlich am Anschlag [3] an. Die Auslegerpakete liegen auf ...
  • Seite 153 Wartung und Instandhaltung Haltespannung am Auslegermittelteil einstellen: Die Haltespannung der Auslegersegmente in der Transportstellung kann über die Ausle- gerbetätigung eingestellt werden. Die Mutter [4] am  2. Hydrozylinder drehen. Bild 11.9: Auslegermittelteil HINWEIS Spannung erhöhen: Mutter im Uhrzeigersinn drehen.  Spannung verringern: Mutter gegen den Uhrzeigersinn drehen.
  • Seite 154: Wartung Hydraulik

    Wartung und Instandhaltung 11.4 Wartung Hydraulik Die Hydraulikanlage des gezogene Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000 besteht aus zwei voneinander unabhängigen Hydraulikkreisläufen. Vario-Antrieb für die Gebläsefunktion mit eigenem Öl-Vorratsbehälter  Hydraulikblock mit Ölversorgung vom Traktor  Innerhalb der Hydraulikkreisläufe sind die Antriebskomponenten und Stellglieder jeweils über Hydraulikleitungen miteinander verbunden.
  • Seite 155: Hydraulikschläuche Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 11.4.1 Hydraulikschläuche prüfen Hydraulikschläuche sind einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Sie müssen regelmä- ßig überprüft und bei Beschädigung sofort ausgewechselt werden. Hydraulikschläuche unterliegen einem Alterungsprozess. Sie dürfen höchstens 6 Jahre, einschließlich einer Lagerzeit von maximal 2 Jahren, verwendet werden. HINWEIS Das Herstelldatum einer Schlauchleitung ist an einer der Schlaucharmaturen in Jahr/ Monat angegeben (z.
  • Seite 156: Durchführung

    Wartung und Instandhaltung Durchführung: 1. Schlaucharmatur am Ende des zu wechselnden Hydraulikschlauches lösen. 2. Das im Hydraulikschlauch befindliche Öl ablassen. 3. Das andere Ende des Hydraulikschlauches lösen. 4. Das gelöste Schlauchende sofort in das Öl-Auffanggefäß halten und den Anschluss verschließen. 5.
  • Seite 157: Ölstand Hydraulikanlage Des Vario-Antriebs Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 11.4.4 Ölstand Hydraulikanlage des Vario-Antriebs prüfen Täglich den Ölstand im Vorratsbehälterüberprüfen. Füllhöhe an der Füllstandsan-  zeige [1] des Ölbehälters [2] ab- lesen. Der Ölstand ist in Ordnung, wenn das Öl zwischen der grü- nen und roten Markierung der Füllstandsanzeige steht.
  • Seite 158 Wartung und Instandhaltung Öl ablassen, Ölfilter wechseln: 1. Vor dem Ölablass sicherstellen, dass Ihnen ein ausreichend großer Auffangbehälter [4] zur Verfügung steht. 2. Den Hydraulikschlauch [3] von der Axialkolbenpumpe lösen und das Öl in den Auffangbehäl- ter [4] fließen lassen. 3.
  • Seite 159: Ölstand Im Getriebe Des Vario-Antriebs Prüfen Und Nachfüllen

    Wartung und Instandhaltung Hydrauliköl nachfüllen: n VORSICHT Sachschäden durch falsche Ölsorte Eine falsche Ölsorte oder die Vermischung unterschiedlicher Ölsorten kann zu Sachschäden an der Maschinenhydraulik und den von der Hydraulik bewegten Maschinenteilen führen.  Verwenden Sie ausschließlich die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen zulässigen Ölsorten.
  • Seite 160: Öl Im Getriebe Des Vario-Antriebs Wechseln

    Wartung und Instandhaltung Ist der Ölstand nicht in Ordnung, müssen Sie Getriebeöl nachfüllen: 2. Informationen über die aktuell verwendete Ölsorte einholen und das Getriebeöl mit der gleichen Sorte nachfüllen.  Der Ölstand ist in Ordnung, wenn Öl aus der Kontrollschraube ausläuft. ...
  • Seite 161: Weitere Komponenten Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 11.4.8 Weitere Komponenten prüfen Axialkolbenpumpen [1], Axial-  kolbenmotor [2] und Ölkühler [3] regelmäßig überprüfen, min- destens jedoch vor jeder Streu- arbeit. Komponenten auf äußere Be-  schädigung und Leckage über- prüfen. Bild 11.16: Axialkolbenpumpe, Axialkolbenmotor und Ölkühler prüfen...
  • Seite 162: Wartung Hydraulikanlage Hydraulikblock

    Wartung und Instandhaltung 11.4.9 Wartung Hydraulikanlage Hydraulikblock Über den Hydraulikblock werden sämtliche Antriebs- und Stellfunktionen versorgt, die von der elektronischen Steuerung aus betätigt werden können. Bild 11.17: Hydraulikblock Die zu wartenden Komponenten der Hydraulikanlage Hydraulikblock sind: Hydromotoren der Antriebsfunktion für die Dosierung. ...
  • Seite 163 Wartung und Instandhaltung Hydrozylinder für die Stellfunktionen prüfen Alle Hydrozylinder regelmäßig überprüfen, mindestens jedoch vor jeder Streuarbeit. Stellfunktionen: Hydrozylinder für Auslegerhöhenverstellung [1], Aus- legerbetätigung [2], Pendelrahmen- verriegelung [3], Abdeckplane [4]. Bild 11.19: Hydrozylinder Ausleger hinten rechts Stellfunktionen: Hydrozylinder für Transportverriegelung [5]. Bild 11.20: Hydrozylinder Transportverriegelung Stellfunktionen: Hydrozylinder für Hangneigung [6].
  • Seite 164 Wartung und Instandhaltung Bild 11.22: Hydraulik Druckfilter Komponenten auf äußere Beschädigung und Leckage überprüfen.  Membranspeicher prüfen Die Membranspeicher [1] sind im Allgemeinen wartungsfrei. Um einen langen und stö- rungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind in regelmäßigen Abständen, mindestens jähr- lich, zu prüfen: Die Anschlüsse auf festen Sitz ...
  • Seite 165: Wartung Fahrwerk Und Bremsen

    Membranspeichers dürfen nur von dafür ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden. 11.5 Wartung Fahrwerk und Bremsen Das Gewicht des gezogenen Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000 wird von einer hydropneumatisch gefederten Achse getragen. Die Maschine wird durch eine Zweikreis- druckluftbremsanlage gebremst. Fahrwerk und Bremsen sind für die Betriebssicherheit des Ausleger-Mineraldüngerstreu- ers entscheidend.
  • Seite 166: Zustand Und Funktion Der Bremsanlage Prüfen

    Wartung und Instandhaltung 11.5.1 Zustand und Funktion der Bremsanlage prüfen HINWEIS Sie sind selbst für den einwandfreien Zustand Ihrer Anlage zusändig. Die einwandfreie Funktion der Bremsanlage ist von größter Bedeutung für die Sicherheit Ihrer Maschine. Lassen Sie die Bremsanlage regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, von einer Fach- werkstatt überprüfen.
  • Seite 167: Luftbehälter Entwässern

    Wartung und Instandhaltung 11.5.2 Luftbehälter entwässern Das in der Druckluft-Bremsanlage des Bremskreislaufs entstehende Kondenswasser sammelt sich im Luftbehälter. Zur Verhinderung von korrosionsbedingten Schäden an der Druckluft-Bremsanlage ist der Luftbehälter täglich zu entwässern. 1. Entwässerungsventil [1] durch Ziehen an der Ringöse öffnen. 2.
  • Seite 168: Achsfederung Auf Funktion Prüfen

    Steuerung für den Ausleger-Mineraldüngerstreuer bedient. Voraussetzung: Sicherstellen, dass die Hydraulik des Traktors und die elektronische Steuerung des  Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000 eingeschaltet sind. Durchführung: 1. Funktionstaste Nächste Seite drücken, bis das Betriebsbild 1 angezeigt wird. 2. Funktionstaste Einstellung/Info drücken.
  • Seite 169 Wartung und Instandhaltung Bild 11.27: Menü Hydro-Achse 1. Funktionstaste Zylinder einfahren drücken, bis die Hydrozylinder der Federung komplett eingefahren sind. 2. Funktionstaste Zylinder ausfahren drücken, bis die Hydrozylinder der Federung komplett ausgefahren sind und abschaltet. 3. Funktionstaste Automatische Federung drücken. ...
  • Seite 170: Räder Und Reifen

    Wartung und Instandhaltung 11.6 Räder und Reifen Der Zustand der Räder und Reifen ist von großer Bedeutung für die Betriebssicherheit des Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000. n WARNUNG Unfallgefahr durch nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten Nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten an Rädern und Reifen beeinträch- tigen die Betriebssicherheit des Ausleger-Mineraldüngerstreuers und kön-...
  • Seite 171: Voraussetzungen

    Wartung und Instandhaltung Voraussetzungen: Einen Wagenheber verwenden, der eine Last von mindestens 5 Tonnen anheben  kann. Zum Anziehen der Radmuttern einen Drehmomentschlüssel verwenden.  Platzierung Wagenheber: Den Wagenheber so platzieren, dass die Auflagefläche unter keinen Umständen ver-  rutschen kann (z. B. durch ein passendes Holzstück oder Gummiblock). Den Wagenheber zusätzlich ge- ...
  • Seite 172: Elektrik, Elektronik

    Wartung und Instandhaltung 11.7 Elektrik, Elektronik 11.7.1 Anschlussübersicht elektrische Anlage Bild 11.29: Übersicht elektrische Anlage [1] Anschluss ISOBUS [11] Ventile Hydraulikblock (12 x) [2] Sicherungen 30 A und 60 A [12] Anschlüsse: [3] Splittung - Lüfter [4] Ub Ölkühler - Leermelder L + R [5] CAN-Filter - Neigungssensor Rahmen (DC) [6] Maschinenkabel Vorne...
  • Seite 173: Elektrische Sicherungen

    Die Stromversorgung des Anhängegerätes ist über das ISOBUS-Kabel des Traktors ab- gesichert. RAUCH ISOBUS Kabel: Das RAUCH ISOBUS Kabel ist mit einer 50 Ampere und einer 30 Ampere Sicherung ge- gen Überlast gesichert. Die Sicherungen liegen nahe den Anschlüssen an der Batterie des Traktors.
  • Seite 174: Elektronische Steuerung Und Sensoren

    Wartung und Instandhaltung 11.7.5 Elektronische Steuerung und Sensoren Die Dosierorgane, Auslegerfunktionen und die Achsfederung werden elektrohydraulisch gesteuert und geregelt. Zur Bedienung des Ausleger-Mineraldüngerstreuers AGT 6000 sind im Traktor eine ISOBUS-Bedieneinheit und ein Joystick erforderlich. Funktion prüfen: n WARNUNG Verletzungsgefahr Die Prüfung der elektronischen Steuerung geschieht in Echtzeit. Das heißt, die Maschinenkomponenten führen die angewählte Funktion sofort...
  • Seite 175 Wartung und Instandhaltung Dosierwellendrehzahl prüfen: Den festen Sitz des Stirnrades  (befindet sich hinter dem Schutzblech) auf der Welle des Drehimpulsgebers [1] überprü- fen. Es befinden sich insgesamt 6  Drehimpulsgeber an der Ma- schine. Diese sind immer direkt am Antrieb der Dosierung plat- ziert.
  • Seite 176 Wartung und Instandhaltung Der Abstand zwischen dem  Radsensor und dem Impulsrad muss 3 mm betragen. Den Abstand mit einem 3 mm  dicken Blechstreifen überprüfen und gegebenenfalls neu einstel- len. Bild 11.33: Radnabe links Temperatursensor und Kühler prüfen: Ab einer Öltemperatur von 62°C erscheint während der Streufahrt im Display der Bedie- neinheit im Betriebsbild 1 die aktuelle Öltemperatur des Gebläseantriebes.
  • Seite 177 Wartung und Instandhaltung 1. Funktionstaste Einstellung/Info drücken.  Sie gelangen in das Menü Einstellung/Info. 2. Die Zeile Alarm-Öltemp. anwählen und den Wert auf 121 stellen.  Die Temperaturanzeige wird auf dem Display der Bedieneiheit angezeigt. 3. Im Betriebsbild 1 wird jetzt die aktuelle Temperatur des Gebläseantriebes angezeigt. ...
  • Seite 178: Wartungsplan

    Wartung und Instandhaltung 11.8 Wartungsplan In diesem Kapitel sind die Wartungstätigkeiten nach den Intervallen geordnet aufgeführt. HINWEIS Hinweise zur Schmierung und Schmierintervallen finden Sie im Kapitel 11.9.2: Auflistung der Schmierstellen, Seite 177. 11.8.1 Täglich: Zeit Baugruppe Tätigkeit Hinweis Vor jedem Zugöse/ Kugelkopfkupplung Auf Verschleiß...
  • Seite 179: Nach Anzahl Betriebsstunden

    Wartung und Instandhaltung 11.8.2 Nach Anzahl Betriebsstunden: Anzahl Be- Baugruppe Tätigkeit Hinweis triebsstun- Mechanik gesamt Schraubverbindungen prü- Seite 137 Getriebe Vario-Antrieb Ölstand prüfen Seite 151 Hydraulikantrieb Vario-An- Öl und Ölfilter wechseln Seite 149 trieb Getriebe Vario-Antrieb Ölwechsel Seite 152 Luftbehälter Bremsanlage Entwässern Seite 159 Hydraulikanlage Vario-An-...
  • Seite 180: Schmierplan

    Wartung und Instandhaltung 11.9 Schmierplan 11.9.1 Lage der Schmierstellen Die Schmierstellen sind über die gesamte Maschine verteilt und gekennzeichnet. Sie erkennen die Schmierstellen an einem dieser Hinweisschilder: 2052253 Bild 11.37: Hinweisschilder Schmierstelle Die Hinweisschilder stets sauber und leserlich halten.  Die in den nachfolgenden Bildern eingezeichneten Positionsnummern bezeichnen die Lage der im Kapitel 11.9.2: Auflistung der Schmierstellen, Seite 177...
  • Seite 181 Wartung und Instandhaltung Bild 11.40: Gelenklager am Hydrozylinder für Achsfederung Bild 11.41: Pendelrahmen, Parallelogramm Bild 11.42: Hydrozylinder für Hangneigung...
  • Seite 182 Wartung und Instandhaltung Bild 11.43: Gleitfläche am Pendelrahmen Bild 11.44: Hydrozylinder Auslegeranfangsteil Bild 11.45: Gelenk Auslegermittelteil...
  • Seite 183 Wartung und Instandhaltung Bild 11.46: Gelenkaugen Hydrozylinder Ausle- germittelteil Bild 11.47: Gelenk Auslegerendteil Bild 11.48: Lagerbolzen Anbaurahmen...
  • Seite 184 Wartung und Instandhaltung Bild 11.49: Lagerbolzen Parallelogramm Bild 11.50: Gelenklager für Ausleger am Pendelrahmen Bild 11.51: Zentralschmierung am Gebläse...
  • Seite 185: Auflistung Der Schmierstellen

    Wartung und Instandhaltung 11.9.2 Auflistung der Schmierstellen Position Schmierstellen Intervall Schmier- Betriebs- mittel stunden Flanschlager Gebläseantrieb, links und rechts Fett Zentralschmierung Gebläsewelle, links und rechts Fett Gelenklager am Hydrozylinder für Auslegersicherung, vorne und hin- Fett Lagerung Bremshebel, links und rechts Fett Gelenklager am Hydrozylinder für Achsfederung, unten, links und Fett...
  • Seite 186: Betriebsstoffe

     Verwenden Sie ausschließlich die aufgeführten Ölsorten. Hydrauliköl Getriebe: Werksbefüllung: 0,6 Liter Oest SynthSAE 75W-90  Weitere zulässige Getriebeöle: synthetische Getriebeöle SAE 75W-90  HINWEIS Wollen Sie andere als die hier aufgeführten Öle verwenden (insbesondere Bio-Öle), set- zen Sie sich mit Ihrem RAUCH-Ansprechpartner in Verbindung.
  • Seite 187: Entsorgung

    Entsorgung Entsorgung 12.1 Sicherheit n WARNUNG Umweltverschmutzung durch ungeeignete Entsorgung von Hydraulik- und Getriebeöl Hydraulik- und Getriebeöl sind nicht vollständig biologisch abbau- bar. Daher darf Öl nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen.  Ausgelaufenes Öl mit Sand, Erde oder saugfähigem Mate- rial aufnehmen bzw.
  • Seite 188: Entsorgung

    Entsorgung 12.2 Entsorgung Die folgenden Punkte gelten uneingeschränkt. Je nach nationaler Gesetzgebung die daraus resultierenden Maßnahmen festlegen und durchführen. 1. Alle Teile, Hilfs- und Betriebsstoffe aus der Maschine durch Fachpersonal entfernen. Dabei diese sortenrein trennen. 2. Alle Abfallprodukte nach den örtlichen Vorschriften und Richtlinien für Recy- cling- oder Sondermüll durch autorisierte Unternehmen entsorgen lassen.
  • Seite 189: Garantie Und Gewährleistung

    Garantiezeit nicht. Transportfehler sind keine Werksfehler und fallen deshalb nicht unter die Gewährleistungspflicht des Herstellers. Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht an den RAUCH-Geräten  selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung für Folgeschäden aufgrund von Streufehlern ausgeschlossen ist.

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