Diese Anmerkungen enthalten allgemeine Informationen. 1.1.2 Rechtliche Informationen und Haftungsausschluss DEIF übernimmt keine Haftung für den Betrieb oder die Installation des Aggregats. Sollte irgendein Zweifel darüber bestehen, wie die Installation oder der Betrieb des vom Multi-line2-Gerät gesteuerten Systems erfolgen soll, muss das verantwortliche Planungs-/ Installationsunternehmen angesprochen werden.
1.1.5 Werkseinstellungen Die Geräte der Multi-line2-Serie werden vorkonfiguriert ausgeliefert. Diese Einstellungen entsprechen Durchschnittswerten und sind nicht notwendigerweise die richtigen Einstellungen für Ihre Anwendung. Sie sind vor Start des Motors/Aggregats zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. 1.2 Über dieses Handbuch 1.2.1 Allgemeiner Zweck Dieses Handbuch enthält hauptsächlich Beschreibungen zu den Funktionen, dem Display und der Menüstruktur sowie Informationen über die PID-Regler und die Parametereinstellung.
Optionen gehören zum Beispiel mehrere Generatorschutzarten, Spannungsregelung oder die serielle Kommunikation. INFO Eine komplette Auflistung der Optionen finden Sie im Datenblatt des GPU-3. Das Datenblatt kann unter www.deif.de heruntergeladen werden. 2.4 Warnung zur PC-Utility-Software 2.4.1 Warnung zur PC-Utility-Software GEFAHR! Unter Verwendung eines TCP/IP-Modems kann das Aggregat über die Utility Software ferngesteuert werden.
3. Beschreibung der Funktionen 3.1 Standardfunktionen Dieses Kapitel enthält Beschreibungen der Standardfunktionen des GPU-3 sowie Illustrationen der relevanten Applikationen. Flussdiagramme veranschaulichen die Informationen. Die Standardfunktionen sind: Generatorschutz (ANSI) • 2 x Rückleistung (32) • 5 x Überlast (32) • 6 x Überstrom (50/51) •...
3.2 Messsysteme Die AGC ist für Spannungsmessungen zwischen 100 und 690V AC konzipiert. Wenn die Spannung höher ist, werden Spannungswandler benötigt. Siehe hierzu auch die Installationsanleitung. In Menü 9130 kann das Messprinzip (einphasig, dreiphasig, zweiphasig) geändert werden. GEFAHR! Bitte konfigurieren Sie die AGC entsprechend, damit sie mit dem korrekten Messsystem übereinstimmt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Schalttafelhersteller, bezüglich Informationen über die erforderlichen Einstellungen.
Die Skalierung wird über das Display mittels der JUMP-Funktion oder über die Utility Software vorgenommen. INFO Bei Einstellungsänderungen macht das GPU-3 einen automatischen Reset. Nach Änderungen über die Utility Software müssen die Parameter neu eingelesen werden. DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE...
10,0 kV-160,0 kV 3.4 Prinzipschaltbilder Applikationsbeispiele Das GPU-3 kann für zahlreiche Applikationen eingesetzt werden. Im Folgenden werden einige Beispiele gezeigt. Aufgrund der Flexibilität des Produktes ist es jedoch nicht möglich, alle Applikationen abzubilden. Die Flexibilität ist einer der großen Vorteile dieses Steuergerätes.
Generatorschutz und Synchronisation Display Controller Diesel generator set SPS-gesteuertes System Display 1 Display 2 Display 3 Busbar Modbus Controller Controller Controller G enerat or G enerat or G enerat or breaker breaker breaker (G B 1) (G B 2) (G B 3) Load sharing line Diesel generator set 1 Diesel generator set 2...
Die Passwortebene kann in der Parameterübersicht in der Spalte „Ebene“ eingesehen werden: Parameterzugriff Um Zugriff auf die Parameter zu erhalten, muss ein Passwort eingegeben werden. Die Parameter können nur über ein Passwort geöffnet werden. INFO Das Customer-Passwort kann im Sprungmenü 9116 geändert werden. Das Service-Passwort wird in Parameter 9117 geändert.
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INFO Wir empfehlen Ihnen, die Werkseinstellung der Passwörter zu ändern, um einen unberechtigten Zugriff auf die Parameter zu verhindern. INFO Das Passwort einer höheren Ebene kann nicht geändert werden. DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE Seite 13 von 77...
4. Zusätzliche Funktionen 4.1 Alarmfunktion Die Alarmfunktion des GPU-3 beinhaltet die Möglichkeit, die Alarmtexte anzuzeigen, Relais zu aktivieren oder Alarmtexte in Kombination mit Relaisausgängen anzuzeigen. Einstellung Die Alarme müssen in der Regel mit Sollwert, Verzögerung, Relaisausgänge und Aktivierung eingestellt werden. Die einstellbaren Sollwerte der einzelnen Alarme variieren im Bereich, z.
Die Alarm-LED leuchtet nicht. Der Alarm hat seinen Sollwert und seine Verzögerung überschritten und die Alarmmeldung wird angezeigt. Das GPU-3 befindet sich im Alarmzustand und kann den Alarmzustand nur Nicht quittiert: verlassen, wenn die Ursache des Alarmes verschwindet und die Alarmmeldung quittiert wird.
Wenn Alarm 1 auftritt, aktiviert Ausgang A das Relais 1 (R1), das wiederum eine Alarmhupe (siehe Darstellung) aktiviert. Der Ausgang B von Alarm 1 aktiviert das Relais 2 (R2). In der Darstellung ist R2 an die Alarmeinheit angeschlossen. Alarm 2 aktiviert R1 und R4. Alarm 3 aktiviert R1 und R4.
Auswahl für Alarm Inhibit: Funktion Beschreibung Unterdrückung (Inhibit) 1 Eingangsfunktion (Alarmunterdrückung 1) oder Ausgang von M-Logic Unterdrückung (Inhibit) 2 M-Logic-Ausgänge: Bedingungen werden in M-Logic programmiert. Unterdrückung (Inhibit) 3 Gs EIN Der Gs/Ks ist geschlossen Gs Aus Der Gs/Ks ist geöffnet Run status ‚Motor-läuft‘-Signal / Timer in Menü...
In diesem Beispiel wird die Alarmunterdrückung auf Not run status und GB On eingestellt. Der Alarm ist somit bei Aggregatestart aktiv. Wenn der Generator mit der Sammelschiene synchronisiert wurde, wird der Alarm wieder deaktiviert. INFO Die LED für die Alarmunterdrückung am Grundgerät leuchtet, wenn mindestens eine der Alarmunterdrückungsfunktionen aktiv ist.
INFO Die Funktion „Alle Alarme aktivieren“ aktiviert alle Alarme, die in der Software zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund werden auch Alarme angezeigt, die für das spezifische Gerät nicht relevant sind. 4.5 Differenzialmessung INFO Für die Differenzialmessung ist die Option H5, H7, H8.x, M4 oder M15.x erforderlich. Die Differenzialmessungen gehören alle zum Typ „definierte Zeit“, d.
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EXTERNE Analogeingänge In 1 EXTERNE Analogeingänge In 2 EXTERNE Analogeingänge In 3 EXTERNE Analogeingänge In 4 H8.X EXTERNE Analogeingänge In 5 EXTERNE Analogeingänge In 6 EXTERNE Analogeingänge In 7 EXTERNE Analogeingänge In 8 Analogeingang 91 Analogeingang 93 M15.6 Analogeingang 95 Analogeingang 97 Analogeingang 127 Analogeingang 129...
Das Gerät verfügt über mehrere Digitaleingänge. Diese können als Eingänge mit speziellen Logikfunktionen oder als Alarmeingänge konfiguriert werden. Eingangsfunktionen Die folgende Tabelle veranschaulicht alle beim GPU-3 verfügbaren Eingangsfunktionen und zeigt, in welcher Betriebsart die beschriebene Funktion aktiv ist. X = Funktion kann aktiviert werden.
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Manueller Eingangsfunktion Fern Lokal SWBD Eingangstyp Anmerkung Betrieb Zugriffssperre Impuls - Dauersignal Synchronisierfreigabe/ Reglerfreigabe Impuls - Dauersignal Option G2 oder M4 Entlastung Impuls - Dauersignal Option G2 Lokaler Modus Impuls Option G2 oder M4 Fernmodus Impuls Schalttafel-Steuerung (SWBD) Impuls - Dauersignal Option G2 oder M4 Betriebsart Manuell Impuls - Dauersignal Option G2 Alarmunterdrückung 1...
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Die Steuertasten des Displays werden deaktiviert. Es können nur Messwerte, Alarme und Protokolle eingesehen werden. 2. Synchronisierfreigabe/ Reglerfreigabe Der Eingang startet die Regelung. Die Steuerung des Drehzahlreglers (bzw. Spannungsreglers) wird vom GPU übernommen. Wenn der Leistungsschalter geöffnet ist, beginnt die Synchronisation. Ist der Leistungsschalter geschlossen, hängt das ausgewählte Regelverfahren von der Auswahl des Betriebsart-Einganges ab.
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Die Gs-AUS-Sequenz wird eingeleitet, wenn sich die Anlage in Betriebsart Hand befindet. Der Schalter wird ohne Entlastung geöffnet. 11. Remote alarm acknowledge Alle anstehenden Alarme werden quittiert, die Alarm-LED erlischt. 12. Regelung ext. Kommunikation Wenn der Eingang aktiviert ist, wird das GPU nur über Modbus oder Profibus gesteuert. 13.
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GEFAHR! Die Funktionsweise der Applikation muss während der Inbetriebnahme sorgfältig geprüft werden, wenn der Inselbetrieb- Eingang verwendet wird. Dadurch sollen Fehlschließungen von Schaltern verhindert werden. 19. Enable GB black close Ist dieser Eingang aktiviert, darf das Gerät den Generator auf einer toten Sammelschiene schließen. Voraussetzung hierfür ist, dass Frequenz und Spannung innerhalb der Grenzwerteinstellungen (Menü...
28. Fernstart Der Eingang leitet die Startsequenz des Aggregates ein, wenn der Fernbetrieb ausgewählt ist. 29. Fernstop Der Eingang leitet die Stoppsequenz des Aggregates ein, wenn der Fernbetrieb ausgewählt ist. 30. GS per Fernzugriff aktivieren und schließen Impulsbefehl zum Einleiten der Einschaltsequenz. Anschließend erfolgt eine Synchronisation des Schalters. 31.
4.7 Bildschirmseiten View-Menü Die Ansichtenfenster (V1, V2 und V3) sind die am häufigsten benutzten Menüs. In den Ansichtenmenüs werden verschiedene Bildschirmseiten mit jeweils bis zu drei Displayzeilen angezeigt. 440V G-L1 50.1 Hz 440V B-L1 50.0 Hz 440V SETUP 1. Erste Zeile im Display: Betriebszustand oder Messwerte 2.
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Die Menünavigation wird in der vierten Displayzeile im Eingangsfenster gestartet mit Hilfe der Tasten Durch Bewegen des Cursors nach links oder rechts haben Sie folgende Möglichkeiten: SETUP Zeigt den Betriebsstatus und auswählbare Messungen an. Zugang zu folgenden Manuelle Auswahl mit den Manuelle Auswahl mit den Untermenüs: Drucktasten „NACH OBEN“...
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4. Wählen Sie die gewünschte Displayzeile aus der Liste aus. Wenn „Kein Text“ in allen drei Zeilen eines Fensters ausgewählt ist, wird das Fenster nicht angezeigt. Dadurch wird die Anzeige nicht durch leere Fenster gestört. 5. Speichern Sie die neue Konfiguration im Gerät. DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE Seite 29 von 77...
Displayzeile Beschreibung Generator-Scheinleistung, insgesamt, in kV S ###kVA ###% A und % G S ###kVA Generator-Scheinleistung, insgesamt G S L1 ###kVA Generator-Scheinleistung, L1 G S L2 ###kVA Generator-Scheinleistung, L2 G S L3 ###kVA Generator-Scheinleistung, L3 G ###kVA ###kvar Generator-Scheinleistung und -Blindleistung, insgesamt G ###%S ###%Q Generator-Scheinleistung und -Blindleistung, insgesamt, in % G PF #.##Ind...
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Displayzeile Beschreibung GB operations ### Anzahl der Schaltvorgänge des GS, insgesamt Run abs. #thrs ###hrs Generator-Betriebsstunden, insgesamt Wartungstimer 1 Serv. 1 ###d ##h Nur mit Option M4 möglich Wartungstimer 2 Serv. 2 ###d ##h Nur mit Option M4 möglich Gesamtzahl der Startversuche ### start attempts Nur mit Option M4 möglich Status...
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Displayzeile Beschreibung Messung an 4-bis-20-mA-Eingang 105 (Multieingang 105 eingestellt auf 4 bis 20 mA) Analogue 105 ##mA Nur mit Option M4 möglich Messung an 4-bis-20-mA-Eingang 108 (Multieingang 108 eingestellt auf 4 bis 20 mA) Analogue 108 ##mA Nur mit Option M4 möglich Messung an 4-bis-20-mA-Eingang 127 Analogue 127 ##mA Nur mit Option M15.8 möglich...
Das letzte Ereignis wird aufgerufen, wenn der Cursor unter „LAST“ steht und „SEL“ gedrückt wird. Die Tasten werden verwendet, um durch die Liste zu blättern. PC-Utility-Software Mithilfe der PC-Utility-Software kann der gesamte Speicher mit den letzten 150 Ereignissen abgerufen werden. Aktivieren Sie dazu die Protokoll-Schaltfläche in der horizontalen Symbolleiste.
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Aktion Fehlerklasse Hupe Alarmanzeige Auslösung des GS Aggregat abkühlen Aggregat stoppen 4 = Abstellung mit Nachlauf („Trip+Stop“) 5 Abstellung Die Tabelle zeigt die Aktionen der einzelnen Fehlerklassen. Ist z. B. ein Alarm auf die Fehlerklasse „Abschaltung“ eingestellt, passiert Folgendes: • Die Hupe wird aktiviert.
4.10 Hupenausgang Alle konfigurierbaren Relais können als Hupenausgang konfiguriert werden. Das bedeutet, dass das Relais mit einem Alarmmelder, z. B. einer Hupe, verbunden werden kann. Jedes Mal, wenn ein neuer Alarm auftritt, wird der Hupenausgang aktiviert. Der Hupenausgang wird bei sämtlichen Alarmen aktiviert. Der Ausgang bleibt so lange aktiviert, bis •...
INFO Wenn die Alarmbedingung beim Quittieren des Alarmes nicht mehr vorliegt, wird auch die spezifische Alarmmeldung nicht mehr angezeigt. 4.11 kWh-/kVArh-Zähler Das GPU verfügt über zwei Transistorausgänge, die jeweils einen Wert für die Stromerzeugung darstellen. Bei den Ausgängen handelt es sich um Impulsausgänge und die Impulslänge für jede der Aktivierungen beträgt 1 Sekunde. Klemmennummer Ausgang kvarh...
SYSTEM SETUP GEN + GENERAL SETUP MAINS COMM 6080 Language 6080 + English LANG LANG + oder 6081 Language English SAVE + RESET SAVE 4.13 M-Logic Die M-Logic-Funktion ist im Gerät integriert und somit keine optionsabhängige Funktion. Durch Auswahl zusätzlicher E/A-Optionen kann die Funktionalität jedoch noch erweitert werden.
(Sammelschienen-Nenneinstellungen 1) und Menü 9142 (Sammelschienen-Nenneinstellungen 2) zur Verfügung. 4.15 Relais-Setup Das GPU-3 verfügt über mehrere Relaisausgänge. Jedes dieser Relais kann je nach gewünschter Funktion eine spezielle Funktion zugeordnet werden. Das erfolgt über die E/A-Einstellung (Menü 5000 bis 5270). Relaisfunktionen...
Funktion Beschreibung Relais ist aktiv bis der anstehende Alarm bestätigt ist und dieser nicht mehr ansteht. Die Alarm-LED blinkt oder Alarm NE leuchtet dauerhaft, je nach quittiertem Status. Das Relais wird aktiviert, wenn der eingestellte Grenzwert erreicht ist. Kein Alarm wird ausgelöst, wenn beide Ausgänge (OA/OB) des Alarmes auf das Grenzwertrelais eingestellt sind.
Die Schutzfunktionen im GPU-3 funktionieren nicht, wenn die Selbsttestfunktion das Statusrelais deaktiviert. INFO Am GPU-3 befinden sich zwei „Selbsttest OK“-LEDs. Eine ist am Display und eine am Hauptgerät platziert. Die LEDs leuchten, wenn das Gerät voll funktionsfähig ist. 4.17 Servicemenü...
Das Servicemenü dient der Fehlersuche in Verbindung mit dem Ereignisspeicher. Startfenster Das Zugangsfenster zeigt die Auswahlmöglichkeiten des Service-Menüs. 9120 Service menu Timers TIME MISC ZEIT Zeigt den Alarm und den zugehörigen Alarmtimer als Restlaufzeit an. Es wird die Mindestrestzeit angezeigt. Der Timer zählt abwärts, sobald der Sollwert überschritten wurde.
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STOP STOP LIMIT Time Delay Off delay Das lastabhängige Start-Relais arbeitet anhand der Leistungsmessung im GPU-3 und der Rückmeldung „Schalter geschlossen“. Konfiguration Die Einstellungen erfolgen über das Display oder die USW. Konfiguration mit der PC-Utility-Software DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE...
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Konfiguration "Start next gen": INFO Ausgang A und B müssen auf das gleiche Relais zeigen, um eine Alarmauslösung zu verhindern. INFO Wird ein Relais für diese Funktion verwendet, ist es für andere Funktionen gesperrt. Zu- und Absetzszenario Das Diagramm zeigt ein vereinfachtes Szenario, in dem drei Aggregate über lastabhängigen Start-/Stopp-Relais gestartet und gestoppt werden.
3 DG Scenario Gen 1 Gen 2 Gen 3 10 11 12 13 14 15 Time INFO Dies ist eine vereinfachte Darstellung. 4.19 Externe E/A-Kommunikation – Axiomatic Die Optionen H5 und H7 bieten die Möglichkeit, zusätzliche digitale oder analoge E/A über das CAN-Bus-Protokoll J1939 für die Kommunikation mit Axiomatic-Modulen vorzusehen.
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Beschreibung CAN-ID AI 7 Temperatur Lager 1 der Motor-Lichtmaschine 1122 0x1CFEA7A0 AI 8 Temperatur Lager 2 der Motor-Lichtmaschine 1123 0x1CFEA7A0 Die Axiomatic-Module erfordern aufgrund der physischen Platzierung der Kommunikationsklemmen eine Motor-Schnittstellenkarte (Option M4). Die Option H7 ist eine Software-Option, wohingegen es sich bei der Option H5 auch um eine Hardware-Option handelt. Beide Optionen bieten der Steuerung PPU-3 andere Kommunikationsmöglichkeiten (siehe Datenblatt).
5. Schutzfunktionen 5.1 Generell Die Schutzfunktionen haben alle einen festgelegten Timer- und Grenzwertbereich. Ist z.B. die Schutzfunktion Überspannung, wird der Timer gestartet, wenn der Grenzwert überschritten ist. Wird der Grenzwert während des ablaufenden Timers unterschritten, wird der Timer zurückgesetzt und bei Überschreiten des Grenzwertes erneut gestartet.
Phase-neutral Phase-phase L3-L1 L3-L1 L1-L2 L1-L2 L1-N L1-N L2-L3 L2-L3 Wie im Vektor-Diagramm dargestellt, entsteht bei einer Fehlersituation eine Differenz der Spannungswerte für Strangspannungen und Außenleiterspannungen. Die Tabelle zeigt die aktuellen Messwerte bei einer Unterspannung von 10 % in einem 400/230-Volt-System. Phase-Null Phase-Phase Nennspannung...
Menü: 1202 • „Ref. to nominal“ Verfahren basiert auf einer %-Berechnung mit Bezug auf den „I“-Nennwert. • „Ref. to average“ Der Wert der „Stromasymmetrie“ in % basiert auf dem gemessenen Strom jeder Phase im Vergleich zum Mittelwert aller Phasenströme. 5.4 Spannungsabhängiger (eingeschränkter) Überstrom (51V) Die Schutzvorrichtung berechnet den Überstromsollwert als Funktion der gemessenen Spannung an den Generator- Spannungsklemmen.
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Die Funktion verwendet eine zeitabhängige Kennlinie, die Formel ist: t(G) t(G) ist die theoretische Zeitkonstante von G [s] k, c, α sind die Konstanten aus der gewählten Kurve ist der gemessene Wert der charakteristischen Größe ist der eingestellte Wert ist der eingestellte Zeitmultiplikator Die Konstanten k und c haben die Einheit Sekunden, α...
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IEC Inverse IEC Very Inverse IEC Extremely Inverse IEEE Moderately Inverse IEEE Very Inverse IEEE Extremely Inverse Auf Kundenwunsch Gemeinsame Einstellung für alle Typen: Einstellung Parameter Nr. Werkseinstellung Entspricht 1082 110 % 2 × G 1083 Zeitmultiplikator Die folgenden Konstanten entsprechen den voreingestellten Kurven: Kurventyp α...
Time IEC Inverse IEEE Moderately Inverse IEEE Very Inverse IEC Very Inverse IEEE Extremely Inverse IEC Extremely Inverse .6 .7 .9 1 5 6 7 8 9 10 Multiples of LIM INFO Die Kurven zeigen TMS = 1. 5.6 Rückleistung Für den Rückleistungsschutz stehen zwei Kennlinien zur Verfügung: definiert (Standardeinstellung) und invers.
Das obige Diagramm zeigt, dass die Verzögerung ebenfalls kürzer wird, wenn die Rückleistung von P1 auf P2 steigt. Einstellungen in Bezug auf den Rückleistungsschutz: 1000 G -P> 1 UND 1010 G -P> 2 Sollwert: Rückleistungsschutz-Grenzwert Verzögerung: Zeitverzögerung Ausgang A: Alarmausgang A auswählen Relaisausgang B Alarmausgang B auswählen Enable :...
Überlastung der in Betrieb befindlichen Aggregate kann auf diese Weise ein möglicher Stromausfall an der Sammelschiene verhindert werden. 5.8 Rücksetzungsverhältnis (Hysterese) Das Rücksetzungsverhältnis, auch als Hysterese der einzelnen Schutzfunktionen (f, Q/P, I und U) bezeichnet, kann in Menü 9040 eingestellt werden. Verwenden Sie die Sprungfunktion, um auf dieses Menü zuzugreifen. DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE Seite 55 von 77...
(Td) Wie in Zeichnung und Formel dargestellt, gibt jeder Regler (P, I und D) ein Ausgangssignal welches zum Gesamtreglerausgang aufsummiert wird. Die einstellbaren Werte für den PID-Regler im GPU-3 lauten: Die Verstärkung für den P-Anteil Die Integralreaktionszeit für den I-Anteil Die Differentialaktionszeit für den D-Anteil...
Die Funktion jedes Anteils wird später beschrieben. 6.4 Proportionalregler Wenn eine Regelabweichung auftritt, zeigt die P-Komponente eine sofortige Änderung des Ausgangs. Die Größe der Änderung bestimmt Kp. Das Zeichnung zeigt, wie der P-Ausgang von der Kp-Einstellung abhängt. Die Änderung des Ausgangs wird verdoppelt, wenn sich die Regelabweichung verdoppelt.
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Dynamischer Regelbereich Die Zeichnung zeigt den dynamischen Regelbereich bei verschiedenen Kp-Einstellungen. Der dynamische Bereich wird kleiner, je größer Kp eingestellt ist. Dynamic regulation band K p=50 K p=10 K p=1 Frequency [Hz] -100 Output [%] Integralregler Die Hauptfunktion dieses Reglers ist es, den Offset auszuregeln. Die Integralzeit Ti ist definiert als die Zeit, die der Integralregler benötigt, um die kurzzeitige Änderung des Ausganges nachzubilden, die durch den Proportionalregler ausgelöst wird.
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INFO Die Einstellung Ti ist auf 0 s eingestellt, d. h. der I-Regulator ist ausgeschaltet (AUS). INFO Die Integralzeit Ti darf nicht zu klein eingestellt werden. Ansonsten führt dies zu einer instabilen Regelung (ähnlich wie bei einem zu großen Kp-Wert). Differentialregler Der Zweck des D-Reglers besteht darin, die Regelung zu stabilisieren.
INFO Bitte bei der Inbetriebnahme unbedingt beachten, dass die Kp-Einstellung Einfluss auf den D-Regler-Ausgang hat. INFO Die Einstellung Td = 0 bedeutet, dass der D-Regler ausgeschaltet ist. INFO Die Differentialzeit (Td) darf nicht zu hoch eingestellt sein. Ansonsten führt dies zu einer instabilen Regelung (ähnlich wie bei einem zu großen Kp-Wert).
Relaiseinstellungen Die Zeiteinstellung für die Reglerrelais erfolgt unter 'Steuerungseinstellungen Regler'. Es besteht die Möglichkeit, „DZR-Umlaufzeit“ und „DZR-EIN-Zeit“ einzustellen. Wie in der Zeichnung dargestellt, hängt die Länge des Impulses von der aktuellen Regelabweichung ab. Ist die Regelabweichung groß, ist der Impuls lang (oder ein Dauersignal). Ist die Regelabweichung klein, ist der Impuls kurz. Relay ON PERIOD PERIOD...
P regulator 0.5 % In diesem Beispiel haben wir eine Regelabweichung von 2% und einen eingestellten Kp = 20. Der berechnete Regelwert des Gerätes beträgt 40 %. Jetzt kann die Impulslänge für eine Periodendauer von 2500ms berechnet werden: DEVIATION PERIOD ...
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P-Q Setp 100 % 100 % P-Q Reg. 50 % 60 % Betriebsart Manuell In dieser Betriebsart sind die Regler ausgeschaltet. Über die Tasten „Pfeil nach oben“ und „Pfeil nach unten“ werden die Ausgangswerte für Drehzahl und Spannung verändert und als „Reg.“-Wert im Display angezeigt. Die Tasten 'rauf' und 'runter' haben die gleichen Funktionen wie die Digitaleingänge oder die AOP-Tasten.
7. Synchronisation (Option G2) 7.1 Generell INFO Für die Synchronisation wird die Option G2 benötigt. Ist die Option G2 aktiviert, kann das Gerät für die Synchronisation verwendet werden. Zur Verfügung stehen das statische Synchronisationsprinzip oder das dynamische (Werkseinstellung). In diesem Kapitel werden die Synchronisationsfunktionen und die Einstellungen erklärt.
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Zweck der Synchronisierung ist es, den Phasenwinkelunterschied zwischen den beiden rotierenden Systemen (das Dreiphasensystem des Generators und das Dreiphasensystem des Netzes) zu senken. (das Dreiphasensystem des Generators und das Dreiphasensystem des Netzes). In der Zeichnung zeigt Phase L1 der Sammelschiene immer auf 12 Uhr, während Phase L1 des synchronisierenden Aggregates, aufgrund der Schlupffrequenz, in unterschiedliche Richtungen zeigt.
Darstellung 1, POSITIVE Schlupffrequenz FUEL INDEX Gen1 100% LOAD FUEL INDEX Gen2 100% Reverse power Darstellung 2, NEGATIVE Schlupffrequenz Einstellungen Die dynamische Synchronisation wird in Menü 2010 ausgewählt und in Menü 2020 eingestellt. Einstellung Beschreibung Anmerkung Anpassung an maximale positive Schlupffrequenz, wenn die Synchronisation erlaubt 2021 f Max.
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Synchronisation principle – static synchronisation LOAD Speed: Speed: 1500.3 RPM 1500 RPM 50.01 Hertz 50.00 Hertz Synchronising generator Generator on load α α α Angle [deg] Synchronised 30° 20° 10° 0° t [s] Phasenregler Ist die statische Synchronisation aktiviert, bringt die Frequenzregelung die Aggregatefrequenz in Richtung der Netzfrequenz. Liegt die Aggregatefrequenz innerhalb von 50 mHz der Netzfrequenz, übernimmt der Phasenregler.
± close window Max. dU difference Direction of Max. dU difference rotation Der Synchronisationsimpuls wird abhängig von den Einstellungen in Menü 2030 erzeugt. Belastung nach der Synchronisation Das synchronisierende Aggregat wird nicht einer sofortigen Belastung nach der Schalterschließung ausgesetzt, wenn die maximale df-Einstellung auf einen niedrigen Wert eingestellt ist.
Einstellung Beschreibung Anmerkung 2031 Die maximal erlaubte Differenzfrequenz zwischen +/- Wert df max. Sammelschiene/Netz und Generator 2032 Die maximal erlaubte Spannungsdifferenz zwischen ±-Wert, bezogen auf die dU max. Sammelschiene/Netz und Generator Generatornennspannung Die Größe des Fensters, wo der Synchronisierimpuls 2033 Schließfenster +/- Wert ausgelöst werden kann Mindestzeit innerhalb des Phasenfensters, bevor ein...
INFO Der Timer für die Vektor-Fehlzuordnung sollte auf einen niedrigeren Wert als der Timer für den GS-Synchronisierfehler (Parameter 2131) eingestellt werden. 7.6 Asynchrone Synchronisation INFO Für diese Funktion sind die Optionen M4 und G2 erforderlich. Das Schließen eines Schalters für einen Asynchrongenerator (auch Induktionsgenerator genannt) kann im Menü 6361 ausgewählt werden, wo die Auswahl des Generatortyps erfolgt.
Spannung und der Frequenz erkannt wurde, ändert sich die Reglerbetriebsart entsprechend den zugehörigen Betriebsart-Eingängen. INFO Nach dem Schließen des GS ist die Steuerung des Asynchrongenerators die gleiche wie beim Synchrongenerator. 7.7 Sequenzen Der folgende Abschnitt enthält Informationen über die Sequenzen vom GPU-3. Diese Sequenzen werden beschrieben: Sequenz Beschreibung Gs EIN...
Wenn sich der GS öffnet, gibt es eine Verzögerung von 10 s. Das verhindert, dass er sich unmittelbar nach dem Öffnen wieder schließt. So wird sichergestellt, dass genügend Zeit zum Anpassen der Betriebsart und der Regeleingänge zur Verfügung steht. GS AUS/Schalter öffnen Der GS wird direkt vom GPU-3 geöffnet. Die Sequenz wird durch Auswählen der Steuereingänge gestartet: Klemmen Beschreibung Eingangsstatus...
INFO Ist „Dauerschalter“ ausgewählt, kann Relais 14 konfiguriert werden. Impuls (Werkseinstellung) Dieser Signaltyp wird meist in Verbindung mit einem motorisierten Leistungsschalter verwendet. Bei der Impulseinstellung benutzt das GPU das „Schalter schließen“- und das „Schalter öffnen“-Relais. Zum Schließen des Leistungsschalters schließt das ‚Schalter- Schließen‘-Relais kurzzeitig.
1. Aktivieren Sie die Schließung des GS auf einer toten Sammelschiene in Menü 2113. 2. Verwenden Sie die digitale Eingangsfunktion „Enable GB black close“. Einstellen von 2013 „Sync. Eingang „Enable GB black close“ NICHT Eingang „Enable GB black close“ tote Sammelschine“ festgelegt* (Standardeinstellung) festgelegt* Das Gerät ist nicht in der Lage, den GS auf einer...
Das ausgewählte Relais muss die Funktion „Grenzwert“ aufweisen. Die Funktion wird über die E/A-Einstellung festgelegt. 7.12 Step-Up-Trafo Das GPU-3 kann in Applikationen eingesetzt werden, in denen ein Aufspanntransformator einem Generator nachgeschaltet ist. Das bedeutet, die Messung der Generatorspannung liegt auf einem anderen Niveau als die Messung der Sammelschienenspannung.
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= 3.3 kV NOMINAL Wenn das GPU-3 für die Synchronisation verwendet wird, nutzt es das Nennspannungsverhältnis für den Generator und die Sammelschiene, um so einen Sollwert für den Spannungsregler und das Spannungssynchronisierfenster zu berechnen (dU DESIGNER'S REFERENCE HANDBOOK 4189340584H DE...
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Beispiel: Ein Aufspanntransformator mit 10.000/400 V AC ist nach einem Generator mit 400 V AC Nennspannung installiert. Die Nennspannung der Sammelschiene beträgt 10.000 V AC. Nun liegt die Sammelschienenspannung bei 10.500 V AC. Vor der Synchronisation läuft der Generator mit 400 V AC. Wenn jedoch versucht wird, eine Synchronisation durchzuführen, wird der Sollwert des Spannungsreglers auf U ×...