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Ermittlung Des Durchmessers Der Anschlussleitung Zwischen Wohnungsstation Und Steigleitung; Bestimmung Der Notwendigen Kesselleistung Für Die Anlage; Ermittlung Des Pufferspeichervolumens - Buderus Logamax kompakt WS170-35 Planungsunterlage

Wohnungsstationen
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Inhaltsverzeichnis

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4.5
Ermittlung des Durchmessers der An-
schlussleitung zwischen Wohnungsstati-
on und Steigleitung
Anhand der zugrundegelegten maximalen Volumenströ-
me für Warmwasser und der Strömungsgeschwindigkeit
von 1 m/s kann der Durchmesser der Anschlussleitung
der Wohnungsstation von der Steigleitung aus festgelegt
werden.
Beispiel für Betriebstemperatur 55 °C
• Wohnungsstation 35 kW bei 1200 l/h = Stahl DN 20
oder Kupfer 22 × 1
• Wohnungsstation 50 kW bei 1300 l/h = Stahl DN 25
oder Kupfer 28 × 1,5
1 2
Bild 10 Anschlussleitungen von der Steigleitung zur Woh-
nungsstation
[1]
Vorlauf Hausanschlussstation HAST
[2]
Rücklauf Hausanschlussstation HAST
Für einen hohen Warmwasserkomfort der Wohnungssta-
tion sollte die Länge der Anschlussleitung zur Stranglei-
tung 5 m nicht überschreiten. Ist eine längere
Anschlussleitung notwendig, empfehlen wir, am Ende
der Anschlussleitung einen thermischen Bypass im Ge-
rät zu installieren.
4.6
Bestimmung der notwendigen Kesselleis-
tung für die Anlage
Die Kesselleistung oder die Leistung der Fernwärmesta-
tion wird fast nur durch den Heizwärmebedarf be-
stimmt. Die Spitzenleistung durch die
Warmwasserzapfung wird durch Pufferung der notwen-
digen Energie in einem Pufferspeicher abgedeckt.
Die notwendige Heizleistung wird folgendermaßen be-
stimmt:
·
Q
=
HWges
F. 3
Berechnung der notwendigen Heizleistung
Q
Kesselleistung in kW
HWges
W
Wohnungsanzahl
ANZ
Q
Wärmebedarf einer einzelnen Wohnung in kW
HW
Die Kesselgröße bzw. die Leistung der Fernwärmestati-
on sollte sich am Wärmebedarf des Gebäudes orientie-
ren. Eine deutliche Überdimensionierung ist nicht
wünschenswert. Bei wenigen Wohnungsstationen und
sehr niedrigem Wärmebedarf der Wohnungen ist es aber
notwendig, eine Zusatzleistung für den Kessel einzupla-
nen.
Logamax kompakt – 6 720 820 515 (2017/12)
Grundlagen der Auslegung von Anlagen mit Wohnungsstationen
TS
6 720 820 515-06.1T
·
W
Q
HW
ANZ
Diese berechnet sich aus verschiedenen Größen, wie
beispielsweise dem entnommenen Wärmebedarf aus
dem Pufferspeicher in 8 Minuten, der Wartezeit des Kes-
sels für die Pufferbeladung und einer maximalen Nachla-
dezeit von 20 Minuten für den Pufferspeicher nach der
Entladung.
Die Berechnung der Kesselleistung erfolgt mit dem Aus-
legungsprogramm für die Wohnungsstationen.
4.7

Ermittlung des Pufferspeichervolumens

Spitzenzapfzeit (t
) Warmwasser
Überbr
Spitzenzapfzeit (t
Überbr
[min]
5
8
10
Tab. 10 Verteilung der Warmwasserzapfungen
Ca. 94 % aller Warmwasserzapfungen sind kürzer als
8 Minuten. Deshalb ist es sinnvoll, die Pufferspeicher-
auslegung auf eine Überbrückungszeit von 8 Minuten
auszulegen. Dies bietet eine ausreichende Sicherheit.
Eine Auslegung des Pufferspeichers mit einer Überbrü-
ckungszeit von < 5 Minuten sollte vermieden werden.
Die zu bevorratende Vorlauftemperatur im Pufferspei-
cher beträgt 55 °C ... 70 °C (bei Fernwärme auch hö-
her). Eine Auskühlung des Pufferspeichers im Kopf auf
unter 55 °C muss vermieden werden. Übliche Rücklauf-
temperaturen sind 30 °C.
Totzeit der Kesselanlage/Fernwärmestation
Zusätzlich zur Überbrückungszeit der Warmwasserberei-
tung von 8 Minuten muss bei der Pufferspeicherausle-
gung auch die Totzeit der Kesselanlage/
Fernwärmestation berücksichtigt werden.
Folgende Totzeiten sind zu berücksichtigen:
• Bodenstehende Wärmeerzeuger mit großem
Wasserinhalt (z. B. Logano plus SB625) = 8 Minuten
• Bodenstehende Wärmeerzeuger mit geringem
Wasserinhalt (z. B. Logano plus KB372) = 3 Minuten
• Wandhängende Wärmeerzeuger mit geringem Wasse-
rinhalt (z. B. Logamax plus GB162) = 2 Minuten
• Fernwärmestation = 0 ... 1 Minute
Das Pufferspeichervolumen wird mit dem Auslegungs-
programm für die Wohnungsstationen berechnet.
)
Prozentsatz aller Warm-
wasserzapfungen
[%]
82,6
93,4
96,0
4
19

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Logamax kompakt ws170-50

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