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Behandlungswirkung - Judo BIOSTAT 25 TGA Einbau- Und Betriebsanleitung

Kaltschutzanlage
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5.3.1 Behandlungswirkung

Die Kalkschutzanlage arbeitet vollautoma-
tisch. Die Behandlungswirkung wird dem
Wasserdurchfluss angepasst. Im Zulauf der
Kalkschutzanlage befindet sich ein Durch-
flussmesser.
Der Durchflussmesser besteht aus einem
Flügelrad-Wasserzähler.
Durch den Wasserfluss rotiert das Flügelrad
im Flügelrad-Wasserzähler. Ein Hall-Sensor
erhält durch den Magnet im Flügelrad
Impulse.
Aus der Häufigkeit und der Menge der Im-
pulse erfasst die Elektronik, wieviel Wasser
fließt. Aus dem Verhältnis von angelegter
Spannung zum Behandlungsstrom sowie
der Dauer des Behandlungsstroms (Impuls-
länge) steuert die Elektronik den Behand-
lungsstrom. Entsprechend der Wasser-
zusammensetzung wird der Behandlungs-
strom durch die Elektronik optimiert.
Sobald Wasser fließt, wird die Wasser-
behandlung durch Blinken der grünen LED 1
angezeigt (siehe Abb. 9).
Betrieb
5.3.2 Kalkschutzfunktion
Die Kalkschutzanlage setzt kleinste Impf-
kristalle frei, an denen sich der weitere Kalk
anlagern kann. Im Behandlungsraum befin-
det sich eine Titananode (Pluspol) und eine
als Kathode (Minuspol) geschaltete Edel-
stahlrundbürste. Sobald Wasser fließt, wird
eine pulsierende Gleichspannung an diese
beiden Elektroden gelegt, so dass ein Strom
zwischen den Elektroden fließt. Auf der Ka-
thode (den Edelstahlrundbürsten) scheidet
sich der gelöste Kalk in Form von Kalzium-
karbonatkristallen ab. Bei der Reinigung
werden
durch Drehen der Rundbürste von den ein-
zelnen Borsten abgesprengt. Die so erzeug-
ten Kristalle sind winzig kleine Mikrokristalle.
Größere Kristalle, die sich eventuell bilden
können, sinken ebenso wie einzelne lose
Borstenteile zu Boden und werden bei der
Reinigung über das Spülventil ausgespült.
Die Kalkpartikel sind im Spülwasser als sehr
feiner „Sand" zu sehen. Die Mikrokristalle
bleiben in der Schwebe und bilden somit
Impfkristalle, auf denen sich weiterer Kalk
anlagern kann. Vor allem im Warmwasser-
bereich kann man das Anwachsen durch eine
leichte Trübung des Wassers erkennen. Die
Kristalle kommen durch das Anwachsen
langsam in die Größenordnung, in der sie
das Licht streuen. Sie sind dann wenige tau-
sendstel Millimeter groß. Aber selbst diese
Kristalle sind immer noch so klein, dass sie
in der Schwebe bleiben und mit der Strö-
mung ausgespült werden. Der gleiche Vor-
gang läuft auch im Kaltwasserbereich ab.
Die Kalkabscheidepotentiale sind hierbei im
Normalfall deutlich kleiner. Dadurch, dass
sich der überschüssige Kalk jetzt an den
Impfkristallen
Oberflächen (Rohrleitungen, Boiler usw.)
von Kalkablagerungen verschont, so dass
z. B. elektrische Heizstäbe nicht mehr ver-
krusten. Durch die Kristallbildung reduziert
sich zwar die Härte des Wassers, diese
Reduzierung ist aber so gering, dass man
JUDO BIOSTAT 25 TGA
diese
Kalziumkarbonatkristalle
anlagert,
bleiben
andere
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