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Emerson Fisher 4320 Betriebsanleitung Seite 35

Wireless-rückmeldeeinheit
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Betriebsanleitung
D103621X0DE
Erweiterte Wireless-Berichte (Ausnahmemeldungen und verzögertes Triggering)
Ausnahmemeldungen (RBX) oder getriggerter Burstmodus ermöglichen die Übertragung von Daten nur für den Fall, dass eine
Änderung aufgetreten ist. Wenn der getriggerte Burstmodus aktiviert ist, wird eine Triggervariable identifiziert, und die Daten
werden mit schneller Aktualisierungsrate erfasst und ausgegeben, falls sich die überwachte Triggervariable signifikant ändert.
Wenn die Triggerbedingungen nicht erfüllt werden, wird die langsamere Standardrate verwendet. Durch diese Funktion wird der
Energieverbrauch des Geräts gesenkt, da weniger Datenübertragungen erfolgen. Was eine signifikante Änderung ist, kann
definiert werden, ebenso die Werte der schnellen und Standard-Aktualisierungsraten.
Um diese Funktion nutzen zu können, muss einer der getriggerten Burstmodi konfiguriert werden. Zu den getriggerten Burst-Modi
gehören: Windowed (Toleranzfenster), Rising (steigend), Falling (fallend) und Bei Änderung.
D Windowed (Toleranzfenster) - ermöglicht die Festlegung von +/- Abweichungen vom zuletzt erfassten Wert der
Triggervariablen. Die Triggervariable muss sich um mehr als dieses Fenster ändern, damit eine schnelle Aktualisierungsrate
ausgelöst wird.
D Rising (steigend) - Die schnelleren Aktualisierungen beginnen, sobald der Wert der Triggervariable über den eingestellten
Triggerwert ansteigt.
D Falling (fallend) - Die schnelleren Aktualisierungen beginnen, sobald der Wert der Triggervariable unter den eingestellten
Triggerwert abfällt.
D On-Change (bei Änderung) - Die komplette Burst-Meldung wird auf die geringste Änderung hin überwacht. Jegliche
Veränderung initiiert die schnelle Aktualisierungsrate.
Hinweis
Der Triggermodus Bei Änderung wird für Meldungen verwendet, die diskrete Daten enthalten. Er sollte nicht für Meldungen
eingesetzt werden, die Gleitkomma-Daten enthalten, welche mit Schwingungen aufgrund von Systemrauschen oder
Auflösungsbeschränkungen (wie z. B. der Temperaturvariable) überlagert sind.
Die Triggervariable hängt vom ausgewählten Meldungsinhalt ab. Wenn Selected Device Variables (Ausgewählte Gerätevariablen)
der allgemeine Inhalt einer Burst-Meldung ist, so wird die Variable, die Slot 0 unter Detailed Message Contents (Detaillierter
Meldungsinhalt) zugewiesen wird, im Hinblick auf die Triggerbedingungen überwacht. In den meisten Fällen ist die zugewiesene
Triggervariable eine der prozessbezogenen Variablen, d. h. eines der 3 Schalterstatussignale. In anderen Konfigurationen des
allgemeinen Meldungsinhalts ist die Triggervariable vordefiniert und kann durch Anzeige der Konfigurationsdaten festgestellt werden.
Sensor Sample Rate (Sensorabfragerate) - Wenn eine der Burst-Meldungen getriggert ist (nicht im kontinuierlichen Modus ist), wird
eine gemeinsame Abfragerate für die Erfassung aller Daten verwendet. Für batteriebetriebene Geräte einen Wert zwischen
0,5 Sekunden und der getriggerten Aktualisierungsrate in Schritten von 0,5 Sekunden auswählen.
Normalerweise verlässt das Gerät den Energiesparmodus, um Daten für eine Burst-Meldung in Vorbereitung auf ein geplantes
Ausgabeereignis abzufragen. In einigen Anwendungen ist es möglich, dass vorübergehende Ereignisse zwischen den
Aktualisierungsintervallen nicht erfasst werden. Delayed Triggering (verzögertes Triggering) reduziert die Möglichkeit, dass
dieser Fall eintritt, indem eine schnellere Abfragerate zur Überwachung definiert wird. Die Abfragerate sollte schneller als die
Ausgaberate sein. Sobald eine Triggerbedingung durch den Mechanismus für verzögertes Triggering erkannt wird, werden
Zeitstempel und Daten sofort aufgezeichnet. Die Ausgabe der Meldung wird für das nächste verfügbare Ausgabe-Zeitfenster
eingeplant. Beispiel: Wenn die Standard-Aktualisierungsrate auf 1 Minute und die schnelle Aktualisierungsrate auf 8 Sekunden
eingestellt ist, ist es durch Setzen des verzögerten Triggering mit 0,5 Sekunden Abfragerate möglich, ein eintretendes
Triggerereignis praktisch sofort zu erkennen. Ohne verzögertes Triggering wären transiente Ereignisse, die während des
8-Sekunden-Intervalls eintreten, nicht erkennbar.
D Gerät
Identifikation
Tag (Kennzeichnung) - Die HART Kennzeichnung für das Gerät eingeben (bis zu 8 Zeichen). Diese Kennzeichnung ist die einfachste
Möglichkeit, einzelne Geräte in einer Umgebung mit mehreren Geräten zu unterscheiden. Mithilfe der HART Kennzeichnung
können Geräte elektronisch entsprechend den Anforderungen Ihrer Anwendung gekennzeichnet werden. Die zugeordnete
Kennzeichnung wird automatisch angezeigt, wenn das Handterminal beim Einschalten eine Verbindung mit der Rückmeldeeinheit
4320 herstellt.
4320
Januar 2018
35

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