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Der Kamin - Astromedia 429.DMS Bauanleitung

Die dampfmaschine

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Schritt 69: Nehmen Sie das Schwungrad
zur Hand und führen Sie das lange Ende
der Kurbelwelle durch das kleine Loch in
der Mitte der Scheibe und anschließend
von hinten durch die Nabe, indem Sie dem
Draht einen Weg genau durch die Mitte des
Kreuzes bahnen. Drücken Sie die Nabe zu-
nächst ohne Klebstoff so auf das Schwung-
rad, dass ihre weißen Klebelaschen auf den
grauen Klebemarkierungen sitzen. Kleben
Sie die Nabe in dieser Position fest und ver-
gewissern Sie sich bis zum Trocknen des
Klebers, dass die Kurbelwelle rechtwinklig
aus dem Schwungrad ragt. Entfernen Sie
die Achse wieder.
Schritt 70: Falzen Sie dann die Schwung-
radnaben 5 bis 8 [N5 bis N8, Bogen 4] und
kleben Sie sie in gleicher Weise erst zusam-
men und dann auf das Schwungrad. Tun Sie
dies wieder mit Hilfe des langen Endes der
Kurbelwelle, das Sie diesmal von der be-
reits aufgeklebten Nabenhälfte her durch
das Schwungrad stecken. Stellen Sie sicher,
dass das Schwungrad rechtwinklig auf der
Kurbelwelle sitzt und entfernen Sie diese
nach dem Trocknen wieder.
Schritt 71: Kleben Sie die Nabenabde-
ckungen 1 und 2 [N9 + N10] stumpf auf
die Kanten der beiden Naben, wieder mit
durchgesteckter Kurbelwelle zur korrekten
Ausrichtung.
In den nächsten Schritten wird die Kurbel-
welle mit der Pleuelstange, der Ventilstange
und dem Schwungrad verbunden und in ihre
Lager montiert. Die Kurbelwelle hat zwei
gleich große Auskragungen, in der Fach-
sprache „Kröpfungen" genannt, eine für die
Pleuelstange und eine für die Ventilstange.
Deren Lagerscheiben werden jeweils auf
die gleiche Art auf der Kurbelwelle gehalten,
nämlich auf beiden Seiten mit einer 5 mm
langen Achs-Arretierung und zwischen die-
ser und der Lagerscheibe mit einem 2 mm
kurzen Distanzhalter aus Wattestäbchen-
rohr (Abb. 8). Das längere Ende der Kurbel-
welle trägt das Schwungrad, das kürzere
zeigt in die Richtung des Aluminiumblechs
auf der Grundplatte.
Schritt 72: Prüfen Sie zunächst, ob die bei-
den Enden der Kurbelwelle in einer Flucht
liegen, und biegen Sie sie notfalls leicht zu-
recht. Schneiden Sie vom Wattestäbchen-
rohr 6 Distanzhalter von nur 2 mm Länge
ab, die damit nicht einmal so lang sind wie
ihr Durchmesser, und vom dünnen Silikon-
schlauch 7 Achs-Arretierungen unterschied-
licher Länge: 4 Stück zu 5 mm und 3 Stück
zu 7 mm. Es ist jetzt nur noch wenig von
dem dünnen Silikonschlauch übrig, das wird
später für das Ventil benötigt.
Schritt 73: Schieben Sie zunächst eine
5mm-Achs-Arretierung vom kurzen Ende
der Kurbelwelle her bis ans Ende der ersten
Kröpfung, dann einen 2mm-Distanzhalter,
dann die Lagerscheibe der Pleuelstange,
dann einen weiteren Distanzhalter und
schließlich eine weitere 5mm-Achsarretie-
rung (s. Abb. 8, links). Prüfen Sie, ob die
Lagerscheibe der Pleuelstange auch etwas
Spiel hat, und justieren Sie falls nötig die
Achs-Arretierungen entsprechend.
Schritt 74: Schieben Sie vom langen Ende
der Kurbelwelle her eine 5mm-Achs-Arretie-
rung bis ans Ende der noch freien Kröpfung,
dann einen Distanzhalter, die eine Lager-
scheibe der Ventilstange, einen weiteren Di-
stanzhalter und dann die letzte 5mm-Achs-
Arretierung (s. Abb. 8 Mitte).
Schritt 75: Ziehen Sie die beiden Kurbel-
wellenlager aus den Ständern, stecken Sie
sie auf die Enden der Kurbelwelle und dann
mit ihren Zungen wieder in die Taschen der
Ständer. Auf der Schwungradseite endet die
Kurbelwelle etwa am Rand der Grundplatte,
auf der Kesselhausseite ragt sie nur 10 mm
weit über die Lagerscheibe des Kurbelwel-
lenlagers hinaus. Schieben Sie auf das kur-
ze Ende der Kurbelwelle einen 2 mm langen
Distanzhalter aus Wattestäbchenrohr und
eine 7 mm lange Achs-Arretierung. Auf das
lange Ende kommt auch ein kleiner Dis-
tanzhalter und die zweite 7mm-Achs-Arre-
tierung. Schieben Sie diese beiden äußeren
Achs-Arretierungen nur so weit nach innen,
dass zwischen den Distanzhaltern und den
Kurbelwellenlagern noch etwas Spiel bleibt.
Schritt 76: Stecken Sie das Schwungrad
auf das lange Ende der Kurbelwelle, bis
es an die Achs-Arretierung anstößt, und
schieben Sie dann die letzte 7mm-Achs-
Arretierung so weit vor, bis das Schwung-
rad zwischen den zwei Achs-Arretierungen
fest eingeklemmt ist. Vergewissern Sie sich,
dass es nicht durchdrehen kann, und klem-
men Sie es ggf. noch stärker fest. Achten
Sie aber darauf, dass die Achs-Arretierung
auf der Innennseite dabei nicht verschoben
wird und die Kurbelwelle nicht ihre Leicht-
gängigkeit verliert. Die Kurbelwelle ragt jetzt
ca. 6 - 8 mm weit aus der Achs-Arretierung.
Das ermöglicht die Montage eines kleinen
Treibrades für Antriebsmodelle (s. Abschnitt
„Fragen und Antworten").
Abb. 8: Montage der Kurbelwelle
Abschnitt O
Die Kaminsockelfassung
Der Kamin und die Sockelfassung, in die er
lose gesteckt wird, kommen zwar im Nor-
malfall nicht selber mit Dampf in Berührung,
aber um diese Teile auch gegen Eventua-
litäten zu schützen, wie sie z.B. durch Be-
dienungsfehler entstehen können, werden
sie innen mit Alufolie beklebt, ebenso der
Boden der Sockelfassung. Auf ihm hat der
Kondenswasser-Behälter (eine leere Tee-
licht-Blechhülle) seinen Platz.
Schritt 77: Bekleben Sie Teil 1 und 2 der
Kamin-Sockelfassung [O1 + O2, Bogen
3 + 4] auf den Rückseiten vollständig mit
Haushalts-Alufolie, schneiden Sie sie an
den Rändern ab und falzen Sie dann alle
Nuten nach hinten. Achten Sie darauf, dass
die Alufolie nirgends reißt.
Schritt 78: Verbinden Sie die beiden Teile
so mit den Verbindungsstücken 1 und 2 [O3
+ O4, Bogen 6], dass eine quadratische So-
ckelfassung entsteht. Die beiden Teile sto-
ßen hinter den Verbindungsstücken mit den
Kanten dicht gegeneinander und schließen
oben bündig mit ihnen ab.
Schritt 79: Kleben Sie die Sockelfassung
auf die dafür vorgesehenen Klebemarkie-
rungen auf der Grundplatte, direkt anschlie-
ßend an den Zylindersockel. Ihr Querschnitt
ist exakt quadratisch und ihre Klebelaschen
bilden in der Mitte eine runde Vertiefung für
den Kondenswasser-Behälter.
Schritt 80: Schneiden Sie aus Alufolie ein
Quadrat in passender Größe zurecht, das
den Boden der Sockelfassung einschließ-
lich der Klebelaschen komplett bedecken
und abdichten kann, und kleben Sie es fest.
TIPP: Wischen Sie evtl. austretenden
Kleber ganz weg. Er härtet zwar mit
dem Trocknen aus, wird aber bei hohen
Temperaturen
vorübergehend
plastisch und könnte sich an den Kamin
anhaften, wenn er in der Sockelfassung
steht.
Abschnitt P

Der Kamin

Der Kamin leitet den Restdampf nach oben,
der nach getaner Arbeit aus dem Abdampf-
rohr und dem Abdampf-Konus austritt, und
führt ihn weg von den dampfempfindlichen
Teilen der Kartonkonstruktion. Der Kamin
und sein Sockel werden ebenfalls auf der
Innenseite mit Alufolie beklebt. Außerdem
bekommt der Kamin in seinem Inneren noch
ein aus Alufolie gewickeltes Rohr, in dem
der Restdampf teilweise kondensiert.
Schritt 81: Bekleben Sie den Kamin [O5,
Bogen 5] auf der Rückseite im Bereich der
grauen Punkte mit Alufolie, aber noch nicht
auf den 8 kleinen Fußlaschen. Falzen Sie
alle langen Nuten nach hinten und die kur-
zen Fuß-Klebelaschen nach vorne. Kleben
Sie dann die lange Lasche auf die Klebe-
markierung auf der gegenüberliegenden
Seite, so dass eine achteckige Röhre ent-
steht.
wieder

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