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3.3 Einfluss der Zenerbarrieren auf die Funktion der
Messkette (Wahl der Brückenspeisespannung)
Für die Messgenauigkeit stellt der Längswiderstand in der Speiseleitung das
Hauptproblem dar. Der Spannungsabfall an diesem Leitungswiderstand muss
von der Speisespannungsendstufe des Verstärkers ausgeregelt werden.
Dies ist nur bis zur maximalen Endstufen-Aussteuerspannung ("6 V Spitzen-
wert, ca. 8,5 V
) möglich und wird durch die Spannungsbegrenzung der
eff)
Zenerbarriere begrenzt (ab 6,5 V ist mit einem spürbaren Effekt zu rechnen).
Außerdem muss der Spannungsabfall auf dem Kabel berücksichtigt werden
(Schleifenwiderstand 282 Ohm/km).
Beispiel:
D Speisespannung 1 V
D Aufnehmer 6 x 350 Ohm = 58,2 Ohm
D Zenerbarrieren-Widerstand max. 2 x 106 Ohm = 212 Ohm
D Spannung am Verstärker ohne Kabel = 0,7 / 58,2 * (212+58,2) = 3,25 Vs
D Spannung am Verstärker mit 500 m Kabel = 0,7 / 58,2 * (212+141+58,2) =
4,95 V
Damit ergeben sich folgende Grenzen für mögliche maximale Kabellängen:
Aufnehmer
max. 6 x 350 Ohm
max. 2 x 350 Ohm
3 x 350 Ohm
4 x 350 Ohm
max. 3 x 350 Ohm
4 x 350 Ohm
5 x 350 Ohm
6 x 350 Ohm
1 x 350 Ohm
1 x 350 Ohm
2 x 350 Ohm
Falls die notwendige Kabellänge mit einer bestimmten Speisespannung nicht
realisierbar ist, sollte diese herabgesetzt werden.
ACHTUNG
Die aus der sicherheitstechnischen Betrachtung sich ergeben
den maximalen Kabellängen sind separat zu überprüfen !
HBM
= " 0,7 Vs
eff
Speisespannung
1 V TF oder DC
2,5 V TF
2,5 V TF
2,5 V TF
2,5 V DC
2,5 V DC
2,5 V DC
2,5 V DC
5 V TF
5 V DC
5 V DC
max. Kabellänge
500 m
500 m
250 m
50 m
500 m
300 m
150 m
25 m
100 m
500 m
100 m
SD01A
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