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MACHEREY-NAGEL BioFix Lumi-10 Handbuch Seite 43

Wasseranalytik
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Handbuch BioFix
Lumi-10
Seite 43
destilliertem oder deionisiertem Wasser vor der Testung auf 25 % oder 50 % ihrer Konzent-
ration verdünnt werden.
Alternativ: Verfahren zur Farbkorrektur von gefärbten Proben in Anlehnung an DIN EN ISO
11348, Anhang A mit Farbkorrekturküvetten (siehe Kapitel 7.7).
c) Chlorhaltige Proben:
Proben, die Chlor (z. B. als Desinfektionsmittel) aufgrund von Chlorierungsprozessen enthal-
ten, stören den Test, da das Chlor die Lebensfähigkeit der Leuchtbakterien negativ beein-
flusst. Solche Proben müssen vor der Testung dechloriert wurden, z. B. durch Einsatz einer
1 %igen Natriumthiosulfat-Lösung (Na
S
O
).
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Bei Verwendung einer 1 %igen Natriumthiosulfat-Lösung werden zur Dechlorierung 1 Teil
dieser Lösung zu 100 Teilen Probelösung zugegeben (z. B. 1 ml Natriumthiosulfat-Lösung
zu 100 ml Probe) und gut gemischt. Anschließend wird diese Lösung als Probe im Test ein-
gesetzt.
Prüfung des Sauerstoffgehaltes
Sauerstoffgehalt der Probe messen. Für den Test wird eine Sauerstoffkonzentration > 3 mg/l
benötigt. Liegt der Sauerstoffgehalt der verdünnten Probe unter 3 mg/l, geeignete Verfahren
zur Erhöhung des Sauerstoffgehaltes, z. B. Belüftung oder Rühren einsetzen.
Einstellung von pH-Wert der Probe
Der optimale pH-Bereich des Leuchtbakterien-Toxizitätstestes liegt zwischen pH 6,0 und 8,5.
Proben mit einem pH-Wert außerhalb dieses Bereiches können die Toxizitätsmessung ne-
gativ beeinflussen. Solche Proben sollten mit 1 N NaOH bzw. 1 N HCl entsprechend korri-
giert werden, optimalerweise auf einen Wert von pH 7,0 ± 0,2.
Die Konzentration der Säure bzw. der Base so wählen, dass das zugegebene Volumen nicht
mehr als 5 % des Gesamtvolumen beträgt.
Soweit möglich sollte jedoch der pH-Wert einer Probe nicht verändert werden und die Probe
bei ihrem ursprünglichen pH-Wert getestet werden.
Aufsalzung der Proben
Die zur Durchführung der Toxizitätsteste eingesetzten Leuchtbakterien sind mariner Her-
kunft und benötigen einen gewissen Salzgehalt in ihrer Umgebung um überleben zu können.
Die optimale Salzkonzentration im Testansatz beträgt 2 %, der Toleranzbereich der Bakte-
rien liegt bei 1,5 % bis 3,5 %.
Es wird empfohlen, die Proben im Rahmen der Probenvorbereitung auf eine Salz-
konzentration von ca. 2 % aufzusalzen. Dies geschieht am besten durch Verwendung der
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„BioFix
Lumi Lösung zum Einstellen des osmotischen Druckes" von MACHEREY-NAGEL
(REF 945 602). Zur Aufsalzung der Probe werden hierbei 10 Anteile der Probe mit 1 Anteil
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der „BioFix
Lumi Lösung zum Einstellen des osmotischen Druckes" gemischt, z. B. 10 ml
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Probe + 1 ml „BioFix
Lumi Lösung zum Einstellen des osmotischen Druckes". Alternativ
kann eine Aufsalzung der Probe auch durch Zugabe von 2,0 g Natriumchlorid zu 100 ml
Probelösung erfolgen.
Liegt die Salzkonzentration in der Probe zwischen 20 g/l und 50 g/l NaCl-Äquivalenten, kein
Salz zufügen. Die resultierende Testansatzkonzentration darf die Osmolarität einer Natrium-
chloridlösung von 35 g/l NaCl nicht überschreiten.
Eine bereits vorhandene Salzbelastung (z. B. Brack- oder Meerwasserproben) ist in beiden
Fällen auf jeden Fall entsprechend zu berücksichtigen.
Wie bereits erwähnt führen NaCl-Konzentrationen in der Probe von kleiner 15 g/l (1,5 %)
oder größer 50 g/l (5 %) bzw. deren Osmolaritätsäquivalenten zu osmotisch bedingten
Leuchthemmungen.

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