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Mitsubishi Electric FR-E700 Serie Installationsbeschreibung Seite 22

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VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DEN BETRIEB
Falls der Motor über zwei Leistungsschütze (K1 und K2 in der Abbil-
dung rechts) auf direkten Netzbetrieb umgeschaltet wird, müssen
diese Schütze mit einer elektrischen oder mechanischen Sperre zur
gegenseitigen Verriegelung ausgestattet sein.
Die Verriegelung dient zur Vermeidung von Entladeströmen, die
während des Umschaltens durch Lichtbögen entstehen und an den
Ausgang des Frequenzumrichters gelangen können.
Wenn ein automatisches Wiedereinschalten des Frequenzumrichters bei einem Netzausfall unerwünscht ist, müssen die Span-
nungsversorgung sowie die Startsignale des Frequenzumrichters unterbrochen werden. Andernfalls kann der Frequenzumrich-
ter nach Wiederherstellung der Versorgungsspannung plötzlich anlaufen.
Hinweise für den Einsatz eines Leistungsschützes (MC) am Eingang des Frequenzumrichters
Schließen Sie den Frequenzumrichter über ein Leistungsschütz an die Versorgungsspannung an. Das Leistungsschütz hat fol-
gende Aufgaben (siehe auch Bedienungsanleitung des FR-E700-EC):
(1)
Bei einem Fehler oder einer Fehlfunktion des Antriebs kann der Frequenzumrichter vom Netz getrennt werden (z. B. NOT-
HALT). Ist beispielsweise der Bremswiderstand zu klein gewählt oder der Bremstransistor ist durch einen Kurzschluss beim
Anschluss eines optionalen Bremswiderstands defekt, kann das Leistungsschütz eine Überhitzung oder ein Entzünden des
Bremswiderstands verhindern.
(2)
Durch das Leistungsschütz kann ein unerwünschtes Wiedereinschalten bei einem Netzausfall verhindert werden.
(3)
Das Leistungsschütz ermöglicht eine sichere Durchführung von Wartungs- oder Inspektionsarbeiten, da der Frequenzum-
richter vom Netz abgetrennt werden kann.
Soll das Leistungsschütz zum Abschalten der Netzspannung bei einem NOT-HALT eingesetzt werden, verwenden Sie ein
Schütz gemäß dem Standard JEM1038, Gebrauchskategorie AC-3 mit einem Nennstrom in Höhe des Frequenzumrichter-
Eingangsstroms.
Hinweise für den Einsatz eines Schützes am Ausgang des Frequenzumrichters
Ein ausgangsseitiges Schütz darf nur geschaltet werden, wenn sich sowohl der Frequenzumrichter als auch der Motor im Still-
stand befinden. Ein Schalten des Schützes im Betrieb kann zur Auslösung der Überstromschutzfunktion o. Ä. führen. Wird das
Schütz zum Umschalten des Motors auf Netzbetrieb verwendet, darf das Schalten erst erfolgen, wenn sich der Frequenzumrich-
ter und der Motor im Stillstand befinden.
Hinweise für den Betrieb mit zyklischen Wechsellasten
Häufiges Starten und Stoppen des Antriebes oder ein zyklischer Betrieb mit schwankender Belastung kann durch die Tempera-
turänderung im Innern der Transistormodule eine Reduzierung der Lebensdauer dieser Module verursachen. Da dieser „thermi-
sche Stress" vor allem durch die Stromänderung zwischen „Überlast" und „Normalbetrieb" verursacht wird, sollte die Höhe des
Überlaststroms bei Dauerstillstandsmoment durch geeignete Einstellungen möglichst verringert werden. Jedoch kann das
dazu führen, dass der Antrieb nicht mehr die geforderte Performance bzw. Dynamik erreicht. Wählen Sie in diesem Fall ein Fre-
quenzumrichtermodell mit einer größeren Leistungsreserve (bis zu 2 Leistungsklassen größer).
Maßnahmen bei elektromagnetischen Störungen durch den Frequenzumrichter
Treten Drehzahlschwankungen auf, weil das Sollwertsignal bei analoger Vorgabe des Sollwerts von elektromagnetischen Stö-
reinflüssen des Frequenzumrichters überlagert wird, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
– Verlegen Sie Leistungs- und Signalkabel niemals parallel zueinander und bündeln Sie sie nicht.
– Verlegen Sie Signal- und Leistungskabel in möglichst großem Abstand zueinander.
– Verwenden Sie nur abgeschirmte Signalleitungen.
– Versehen Sie die Signalleitung mit einem Eisenkern (Beispiel: ZCAT3035-1330 TDK).
Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter den Systemanforderungen entspricht.
16
Versorgungs-
spannng
Frequenzumrichter
K1
Verriegelung
M
3~
K2
Entladestrom

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