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Bühler Technologies GmbH, Harkortstr. 29, D-40880 Ratingen Tel. +49 (0) 21 02 / 49 89-0, Fax: +49 (0) 21 02 / 49 89-20 Internet: www.buehler-technologies.com E-Mail: fluidcontrol@buehler-technologies.com Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch des Gerätes gründlich durch. Beachten Sie insbesondere die Warn- und Sicherheits- hinweise.
1 Einleitung 1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Ölfeuchtesensoren dienen zur Überwachung des Wasseranteiles in Öl und zur Temperaturmessung. Ölfeuchtesensoren dürfen nicht in leicht entzündlichen oder ätzenden Flüssigkeiten verwendet werden. Beachten Sie die Technischen Daten im Anhang hinsichtlich des spezifischen Verwendungszwecks, vorhandener Werkstoffkom- binationen sowie Temperaturgrenzen.
1.2.3 IO-Link Wenn eine IO-Link Schnittstelle beim Sensor vorhanden ist, ist es möglich, auf Identifikations-, Prozess- und Diagnosedaten zu- zugreifen. Die Sensorparameter wie Schaltpunkte oder Rückschaltpunkte können während des Betriebs eingestellt werden. Vor- aussetzung dafür, ist ein IO-Link Master mit den dazugehörigen Konfigurationstools. Beim Tausch des Sensors können alle bereits eingestellten Parameter auf den neuen Sensor übertragen werden.
2 Sicherheitshinweise 2.1 Wichtige Hinweise Der Einsatz des Gerätes ist nur zulässig, wenn: – das Produkt unter den in der Bedienungs- und Installationsanleitung beschriebenen Bedingungen, dem Einsatz gemäß Ty- penschild und für Anwendungen, für die es vorgesehen ist, verwendet wird. Bei eigenmächtigen Änderungen des Gerätes ist die Haftung durch die Bühler Technologies GmbH ausgeschlossen, –...
2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise Das Gerät darf nur von Fachpersonal installiert werden, das mit den Sicherheitsanforderungen und den Risiken vertraut ist. Beachten Sie unbedingt die für den Einbauort relevanten Sicherheitsvorschriften und allgemein gültigen Regeln der Technik. Beugen Sie Störungen vor und vermeiden Sie dadurch Personen- und Sachschäden. Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass: –...
3 Transport und Lagerung Die Produkte sollten nur in der Originalverpackung oder einem geeigneten Ersatz transportiert werden. Bei Nichtbenutzung sind die Betriebsmittel gegen Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Sie müssen in einem überdachten, tro- ckenen und staubfreien Raum bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. BD150101 ◦...
4 Aufbauen und Anschließen GEFAHR Elektrische Spannung Gefahr eines elektrischen Schlages a) Anlage spannungsfrei schalten. b) Das Gerät darf nur von instruiertem, fachkundigem Personal installiert, gewartet und in Betrieb genommen werden. c) Die jeweils geltenden Sicherheitsvorschriften des Einsatzortes sind einzuhalten. GEFAHR Giftige, ätzende Gase/Flüssigkeiten Schützen Sie sich bei allen Arbeiten vor giftigen, ätzenden Gasen/Flüssigkeiten.
4.1.1 Einbauempfehlung Für eine ordnungsgemäße Funktion des Feuchtesensors muss sichergestellt sein, dass sich das Sensorelement vollständig und dauerhaft im Medium befindet. Für den seitlichen Tankeinbau eignet sich die Sensorvariante. Hierbei sollte sich die Einbauposi- tion unterhalb des minimalen Füllstands befinden. Bei Einbau in eine Rücklaufleitung ist zu beachten, dass die maximale Strö- mungsgeschwindigkeit nicht überschritten wird.
5 Betrieb und Bedienung HINWEIS Das Gerät darf nicht außerhalb seiner Spezifikation betrieben werden! 5.1 BCM-WD/BCM-WR Diese Erläuterung des Betriebs bezieht sich auf die Varianten die mit einer Displayeinheit ausgestattet sind. 5.1.1 Einschaltvorgang Mit dem Anschließen an die Versorgungsspannung, schaltet sich das Gerät sofort ein. Zu Beginn erscheint kurzeitig die Softwa- reversion, gleichzeitig überprüft das Gerät die eingebauten Komponenten.
5.1.3 Allgemeine Tastenfunktionen Die Bedienung erfolgt über die Tasten unterhalb des Displays. Eine ausführliche Erklärung der Menüsteuerung finden Sie in den folgenden Kapiteln. Taste Modus Funktion – Messwertanzeige: Wechsel der angezeigten Messgröße. – Im Menü: Wechsel in ein untergeordnetes Menü. Wechsel ins übergeordnete Menü.
5.1.5 Menü-Übersicht Die Struktur des Menüs ist angelehnt an das Einheitsblatt 24574-1 des VDMA. Das Menü ist hierarchisch aufgebaut. In der obers- ten Menüebene befinden sich die Hauptmenüeinträge, z.B. HuMi, tEMP, b. E F, diA, E. Jedes Hauptmenü enthält weitere Unter- menüpunkte.
Die Grundeinstellungen des Gerätes können geändert werden. Allgemeingültige Einstellungen erfolgen im Menü Basiseinstel- lungen Erweiterte Funktionen (b. E F). Diese Einstellungen sollten zuerst vorgenommen werden, da sie sich auf die Anzeigen und Einstellmöglichkeiten in den einzelnen Menüs auswirken. Solche Einstellungen sind z. B. die verwendeten Einheiten und die Zu- ordnung der Schaltausgänge zu Füllstands- und Temperaturmessung.
Ausführung mit 2 Schaltausgängen: Schaltausgänge Basiseinstellungen 80% / 75% Err. h H. u ni 55°C t. u ni °C r. o u1 HuMi r. o u2 tEMP FASt Ausführung mit 4 Schaltausgängen: Schaltausgänge Basiseinstellungen 80% / 75% Err. h H. u ni 60% / 55% t.
5.1.6.3 Einheit Feuchte festlegen Hier wird das angezeigte Einheitensymbol für die Feuchte festgelegt: H. u ni Wahlmenü Basic EF b. E F Set Unit Humidity Basis Erw. Funktionen -I - Einheit Feuchte Folgende Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Wahleinstellungen: Prozent [-1-] 5.1.6.4 Einheit Temperatur festlegen Hier wird das angezeigte Einheitensymbol für die Temperatur festgelegt: t.
5.1.6.6 Aktualisierungsrate der Anzeige einstellen Je nach Anwendung kann die Aktualisierungsrate der Anzeige eingestellt werden. Die Anzeige kann auch ganz ausgeschaltet werden. Die Funktion der LED bleibt weiterhin gegeben. b. E F Display Rate Wahlmenü ____ Basic EF Basis Erw. Funktionen FASt - oFF Anzeigegeschwindigkeit Folgende Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung:...
5.1.7.1 Schaltausgang x: Definition der Schaltcharakteristik Die Schaltcharakteristik für den Ausgang wird in folgendem Menü festgelegt: Messgröße ____ Out X out_ EF X Set Out X Wahlmenü Hauptmenü Messgröße Einstellmenü OUTX Erweiterte Funktionen Definition OUTX Hno - FM Folgende Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Hysterefunktion Schließer- oder Öffner-Funktion, bei der beim Über- schreiten des eingestellten Schaltpunktes das Aus-...
Hinweis: Die Schaltfunktion kann unterschiedlich bezeichnet sein: Messgröße geschlossen offen geschlossen offen steigend Schließer steigend Öffner fallend Öffner fallend Schließer NO (normally open) NC (normally closed) 5.1.7.2 Schaltausgang x: Obere Schaltgrenze (Schaltpunkt) Die obere Schaltgrenze für den Schaltausgang Out x wird in folgendem Untermenü gesetzt: ____ Messgröße Out X...
5.1.7.4 Schaltausgang x: Einschaltverzögerung Im Menü Erweiterte Funktionen können weitere Einstellungen für den Schaltausgang x vorgenommen werden. Das Unter- menü finden Sie auf der zweiten Untermenüebene. Die Schalt- und Rückschaltverzögerung verhindert das zu häufige Ansprechen des Alarms bei unruhigen Verhältnissen. Die Schaltverzögerung wird in folgendem Menü...
5.1.7.7 Anzeigefunktion der Status-LED ändern Der Schaltzustand des Ausgangs wird durch die LEDs im Display signalisiert. Die Zuordnung der LED zum Schaltausgang geht aus folgender Tabelle hervor: Nummerierung Schaltausgang x Zuordnung bei Zuordnung bei 2 Schaltausgängen 4 Schaltausgängen Reserviert für IO-Link LED 1 - gelb LED 2 - rot LED 2 - rot...
Messgröße ____ Out X out_ LEd_ L=__ EF X LED Out X Wahlmenü Hauptmenü Messgröße Einstellmenü OUTX Erweiterte Funktionen Funktion Status-LEDX L= o - L=_o Folgende Wahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung: LED = output; LED = -output; die LED leuchtet, wenn der PNP- Schaltausgang die LED leuchtet, wenn der PNP- Schaltausgang geschlossen ist.
5.1.8.3 Analogausgang x: Zuweisung der unteren Grenze Feuchte Hier erfolgt die Zuweisung, bei welcher Feuchte das minimale Analogsignal ausgegeben werden soll. Die Einstellung erfolgt im Menü: Messgröße ____ Analog OutX Analog MinX A I. L o Wahlmenü ____ Hauptmenü Messgröße Einstellmenü...
5.1.8.5 Analogausgang x: Testen des Analogausgangs Der Analogausgang kann getestet werden. Der größte, der mittlere und der kleinste Analogwert können nacheinander ausgege- ben werden. Die Einstellung erfolgt im Menü: Messgröße ____ Analog OutX Check AnX C. A n_ Wahlmenü ____ Hauptmenü...
Der Index des Eintrags x wird im Wechsel mit der Zeit angezeigt, z.B. Jor1 ⇔ 1. 4 h für jüngstes Er- eignis vor 1.4 Stunden. Betätigen Sie die Taste um in das Untermenü zurückzukehren oder wählen Sie mit nächsten Journaleintrag. Bestätigen der Anzeige mit der Taste löscht die Ereignisliste und kehrt zum Unter-...
5.1.9.4 Maximale und minimale Temperatur Hier wird die gespeicherte maximale und minimale Temperatur angezeigt oder gelöscht: Diagnostic Max/Min Temp t. M M Wahlmenü ____ ____ - --- Diagnose Menü Max-/Minwert Speicher Die Journaleinträge werden in der folgenden Weise angezeigt: Beispiel: –...
5.1.9.7 Verzögerung zur Min/Max-Speicherung der Temperatur Um bei Temperaturschwankungen zuverlässige Werte aufzuzeichnen, kann eine Verzögerungszeit zur Speicherung der mini- malen und der maximalen Temperatur eingestellt werden. Hier wird die Zeitspanne in Sekunden angegeben, in der das Signal kontinuierlich anliegen muss, ehe die Temperatur protokolliert wird. Diagnostic Delay MM dt.
6 Wartung und Reinigung Abdichtende Verschraubungen sind regelmäßig auf Dichtheit zu prüfen, insbesondere wenn Vibrationen auftreten können. An- sonsten arbeitet das Gerät wartungsfrei. Die Art der Reinigung der Geräte ist auf die IP-Schutzart der Geräte abzustimmen. Keine Reinigungsmittel verwenden, die die verbauten Materialien angreifen können.
7 Service und Reparatur Sollte ein Fehler beim Betrieb auftreten, finden Sie in diesem Kapitel Hinweise zur Fehlersuche und Beseitigung. Reparaturen an den Betriebsmitteln dürfen nur von Bühler autorisiertem Personal ausgeführt werden. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Service: Tel.: +49-(0)2102-498955 oder Ihre zuständige Vertretung Ist nach Beseitigung eventueller Störungen und nach Einschalten der Netzspannung die korrekte Funktion nicht gegeben, muss das Gerät durch den Hersteller überprüft werden.
Mögliche Fehler Problem / Störung Mögliche Ursache Abhilfe Schaltausgang schaltet nicht – Falsche Konfiguration des Schaltausgangs – Im Untermenü Coux: „Testen des Schaltaus- bei Überschreiten der Grenz- gangs“ den Normalbetrieb sicherstellen werte – Defekt am Schaltausgang – Im Untermenü Coux: „Testen des Schaltaus- gangs“...
8 Entsorgung Entsorgen Sie die Teile so, dass keine Gefährdung für Gesundheit und Umwelt entsteht. Beachten Sie bei der Entsorgung die ge- setzlichen Vorschriften im Anwenderland für die Entsorgung von elektronischen Bauteilen und Geräten. 30 Bühler Technologies GmbH BD150101 ◦ 11/2019...
9 Anhang 9.1 Technische Daten BCM-WS Sensorvarianten BCM-WS100 BCM-WS120 BCM-WS160 Betriebsdruck max. 50 bar 50 bar 1 bar Medium -20 °C bis + 80 °C * -20 °C bis + 80 °C * -20 °C bis + 80 °C * Gewindeanschluss G3/4“-Rohrgewinde, G1/2“-Rohrgewinde,...
9.2 Technische Daten BCM-WR/BCM-WD Sensor mit Anzeige und Steuergerät Allgemeine Technische Daten Betriebsdruck max. 50 bar 1 bar Medium -20 °C bis + 80 °C * Gewindeanschluss G3/4“-Rohrgewinde, Eolastic Dichtung max. Anzugsmoment 20 Nm Sensorlänge ab Dichtfläche 36 mm max. Durchfluss 110 l/min max.
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RMA-Formular und Erklärung über Dekontaminierung RMA-Form and explanation for decontamination RMA-Nr./ RMA-No. Die RMA-Nummer bekommen Sie von Ihrem Ansprechpartner im Vertrieb oder Service./ You may obtain the RMA number from your sales or service representative. Zu diesem Rücksendeschein gehört eine Dekontaminierungserklärung. Die gesetzlichen Vorschriften schreiben vor, dass Sie uns diese Dekontaminierungserklärung ausgefüllt und unterschrieben zurücksenden müssen.