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Heizwasser - Viessmann VITOCALDENS 222-F Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Verwendung der Hybrid-Kompaktgeräte zur Trinkwassererwärmung
Warmwasserbedarf, Komfort
Nutzung der verschiedenen
angeschlossenen Zapfstellen
Entfernung der Zapfstelle vom
Gerät
Modernisierung
Platzbedarf

Heizwasser

Ungeeignetes Füll- und Ergänzungswasser fördert Ablagerungen
und Korrosionsbildung und kann zu Schäden am Heizkessel führen.
Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Heizwassers einschl. Füll-
und Ergänzungswasser ist die VDI-Richtlinie 2035 zu berücksichti-
gen.
CH: SWKI-Richtlinie BT 102-01 berücksichtigen.
■ Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen.
■ Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen.
■ Die VDI-Richtlinie 2035 empfiehlt zur Vermeidung schädlicher
Steinbildung im Heizwasser eine Wasseraufbereitung durch Ent-
härtung. Zusatzmittel zur Stabilisierung der Härte führen nicht zur
Entfernung der Steinbildner aus dem Heizwasser. Füll- und Ergän-
zungswasser mit einer Wasserhärte über den folgenden Werten
muss enthärtet werden z. B. mit der Kleinenthärtungsanlage für
Heizwasser (siehe Viessmann Preisliste Vitoset):
Zulässige Gesamthärte des Füll- und Ergänzungswassers
Gesamt-Wär-
Spezifisches Anlagenvolumen
meleistung
kW
< 20 l/kW
≤ 50
≤ 3,0 mol/m
3
(16,8 °dH)
> 50 bis ≤ 200 ≤ 2,0 mol/m
3
(11,2 °dH)
■ Bei Anlagen mit einem spezifischen Anlagenvolumen höher als
20 l/kW Heizleistung ist bei Mehrkesselanlagen die Leistung des
kleinsten Heizkessels einzusetzen.
■ Dem Füllwasser kann ein speziell für Heizungsanlagen geeignetes
Frostschutzmittel der Kategorie 1 bis 3 beigefügt werden. Der Ein-
satz von Glykolen ohne ausreichende Inhibierung und Pufferung
ist nicht erlaubt. Die Eignung des Frostschutzmittels ist vom Her-
steller nachzuweisen. Zugesetzte Frostschutzmittel erfordern
einen höheren Überwachungs- und Wartungsaufwand. Die Anga-
ben des Herstellers sind zu beachten. Für Schäden und Betriebs-
störungen, die aufgrund ungeeigneter oder falsch dosierter Frost-
schutzmittel oder durch Wartungsmängel entstehen, übernimmt
Viessmann keine Haftung.
Hybrid-Geräte
Warmwasserbedarf für eine Wohnung
Warmwasserbedarf für ein Einfamilienhaus
Warmwasserbedarf zentral für ein Mehrfamilienhaus
Warmwasserbedarf dezentral für ein Mehrfamilienhaus
Eine Zapfstelle
Mehrere Zapfstellen, nicht gleichzeitige Nutzung
Mehrere Zapfstellen, gleichzeitige Nutzung
Bis 7 m (ohne Zirkulationsleitung)
Mit Zirkulationsleitung
Speicher-Wassererwärmer vorhanden
Austausch eines vorhandenen Kombigeräts
Geringer Platzbedarf (Aufstellung in einer Nische)
Ausreichend Platzbedarf (Aufstellraum)
≥ 20 l/kW bis
≥ 50 l/kW
< 50 l/kW
≤ 2,0 mol/m
3
< 0,02 mol/m
(11,2 °dH)
(0,11 °dH)
≤ 1,5 mol/m
3
< 0,02 mol/m
(8,4 °dH)
(0,11 °dH)
■ Bei gleichzeitiger Verwendung des Heizwassers als Wärmeträger-
medium zur Trinkwassererwärmung sind die EN 1717 und die
DIN 1988-100 zu beachten.
■ Bei der Entsorgung eines Heizwassers mit Zusätzen ist zu prüfen,
ob es ggf. mit einer zusätzlichen Behandlung in das öffentliche
Abwassersystem eingeleitet werden darf.
Bei der Planung ist Folgendes zu beachten:
■ Abschnittsweise sind Absperrventile einzubauen. Damit wird ver-
mieden, dass bei jedem Reparaturfall oder jeder Anlagenerweite-
rung das gesamte Heizwasser abgelassen werden muss.
■ Bei Anlagen > 50 kW ist zur Erfassung der Füll- und Ergänzungs-
wassermenge ein Wasserzähler einzubauen. Die eingefüllten
Wassermengen und die Wasserhärte sind zu dokumentieren.
Betriebshinweise:
■ Die Inbetriebnahme einer Anlage soll stufenweise, beginnend mit
der geringsten Leistung des Heizkessels, bei hohem Heizwasser-
durchfluss erfolgen. Damit wird eine örtliche Konzentration der
Kalkablagerungen auf den Heizflächen des Wärmeerzeugers ver-
mieden.
■ Bei Mehrkesselanlagen sollen alle Heizkessel gleichzeitig in
3
Betrieb genommen werden, damit die gesamte Kalkmenge nicht
auf die Wärmeübertragungsfläche nur eines Heizkessels ausfällt.
3
■ Bei Erweiterungs- und Reparaturarbeiten sind nur die unbedingt
erforderlichen Netzabschnitte zu entleeren.
■ Sind wasserseitige Maßnahmen erforderlich, muss schon die Erst-
befüllung der Heizungsanlage zur Inbetriebnahme mit aufbereite-
tem Wasser erfolgen. Dies gilt auch für jede Neubefüllung z. B.
nach Reparaturen oder Anlagenerweiterungen und für alle Ergän-
zungswassermengen.
■ Filter, Schmutzfänger oder sonstige Abschlämm- oder Abscheide-
vorrichtungen im Heizwasserkreislauf sind nach Erst- oder Neuin-
stallation öfter, später nach Bedarf in Abhängigkeit der Wasserauf-
bereitung (z. B. Härtefällung) zu kontrollieren, zu reinigen und zu
betätigen.
Empfehlenswert
Empfehlenswert
Nicht empfehlenswert
Bedingt empfehlenswert
Bedingt empfehlenswert
Empfehlenswert
Empfehlenswert
Nicht empfehlenswert
Empfehlenswert
Nicht empfehlenswert
Bedingt empfehlenswert
Bedingt empfehlenswert
Empfehlenswert
VIESMANN
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Diese Anleitung auch für:

Vitocal 250-s

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