Vor der Inbetriebnahme der Anlage ist eine einmalige Kalibrierung des Steuergerätes und einige
spezifische Anpassungen auf bestimmte Gegebenheiten Ihrer Anlage notwendig. Diese einmalig
durchzuführenden Einstellungen besitzen so lange Gültigkeit, bis Anlagenkomponenten verändert
oder ausgetauscht werden (z.B.: Verwendung einer Pumpe mit höherer Förderleistung). In diesem
Fall müssen die Einstellungen am Steuergerät ebenfalls geändert werden. Durch Spannungsausfall
gehen die Einstellungen nicht verloren.
Einstellungen, die nur am geöffneten Steuergerät durchgeführt werden können, müssen von
Ihrer Installationsfirma oder von einem Elektrofachmann ausgeführt werden!
Vor dem Öffnen des Steuergerätes muß der Netzstecker herausgezogen werden, bzw. bei fest
verdrahtetem Gerät die Netzspannung abgeschaltet werden!
5 Kalibrierung der Füllstandsanzeige
Zur Kalibrierung der Füllstandsanzeige (Angleichen der Füllstandsanzeige auf dem Steuergerät,
mit der tatsächlichen Füllhöhe in der Zisterne) benötigen Sie den kleinen, mitgelieferten 3 mm
Schraubendreher. Links vom Anschluß des Messschlauches befindet sich an der Unterseite des
Steuergehäuses eine Bohrung mit einem Durchmesser von 3 mm. In der Bohrung ist ein Einstell-
potentiometer angebracht, mit dem die Balkenanzeige auf dem Steuergerät an die tatsächliche Be-
hälterhöhe angeglichen werden kann.
Vorgehensweise:
Schalten Sie in den Kalibrierungsmodus des Testprogrammes (siehe Kap. Test). Die Messpumpe
ist in diesem Modus diskontinuierlich geschaltet (Pumpen und Pause wechseln sich in 3 Sekunden
ab).
Füllen Sie den Behälter etwas über 90%. Verstellen Sie die Anzeige solange, bis die 100% LED
gerade aufleuchtet. Kann der Behälter nicht voll gefüllt werden, dann gehen Sie folgenderweise
vor: Der Behälter muß mindestens bis zu 20 % gefüllt sein. Messen Sie die maximal befüllbare
Höhe (nutzbare Behälterhöhe von der Austrittsöffnung des Messschlauches bis zum Überlauf) und
den aktuellen Wasserstand (ebenfalls von der Austrittsöffnung des Messschlauches). Den
prozentualen Füllstand können Sie wie folgt berechnen:
aktueller Wasserstand
nutzbare Behä lterhöh e
Beispiel: Ihr Behälter ist bis zum Überlauf 180 cm hoch. Der gemessene, aktuelle Wasserstand be-
trägt 70 cm. Verstellen Sie die Anzeige so, daß die 40% LED gerade aufleuchtet.
Falls der Behälter nicht mehr zugänglich und die Höhe bekannt ist, kann der aktuelle Wasserstand
auch mit Hilfe eines an die Messleitung angeschlossenen Manometers bestimmt werden.
Wenn Sie die Kalibrierung nicht im Testmodus durchführen, wird die Anzeige erst nach dem näch-
sten Pumpvorgang, in ca. 4 Minuten aktualisiert.
Verschließen Sie anschließend das Loch mit dem mitgelieferten Stopfen.
Mögliche Einstellungen der Kodierstifte auf der Leiterplatine:
Das Steuergerät kann mit Hilfe der Kodierstifte auf der Leiterplatine (Bezeichnung: J1 bis J9) auf
spezielle Einsatzfälle angepaßt werden. Diese müssen dazu kurzgeschlossen bzw. geöffnet werden.
Zuordnung
J1
TWN wird vom zweiten Sensor gesteuert
Nachlaufzeit der Förderpumpe begrenzt, wenn J1=1
J2
J3
z.Zt. nicht belegt
Werkseinstellung: J1=1, J2=0, J3=0, J4=1, J5=0, J6=0, J7=1, J8=0, J9=1
VRC-4.2H BedD.doc
Inbetriebnahme
100%
Stand: Juli 2007
gebrückt(=1)
offen(=0)
nein
ja
ja
nein
Seite: 7