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Selbstoptimierung; Hinweise Zur Autooptimierung - gefran 800V Bedienungsanleitung

3 punkt schrittregler
Inhaltsverzeichnis

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Die Funktion ist ebenfalls für Systeme mit einem Ausgang geeignet (Heizen oder Kühlen). Die Selbstoptimierung dient zum Berechnen der optimalen
Werte für die Regelparameter während der Anlaufphase des Prozesses. Die Regelstrecke muss sich auf dem Wert des Null-Stellgrades befinden (bei
Temperaturregelung Umgebungstemperatur). Im ersten Schritt der Optimierung gibt der Regler eine maximale Ausgangleistung ab, bis der Punkt
(Solltemperatur - Starttemperatur) / 2 erreicht ist. Im zweiten Schritt wird der Stellgrad auf 0% gesetzt und dadurch eine Schwingung erzeugt. Durch
Messung der Schwingungsamplitude und der Schwingungsfrequenz werden die PID-Parameter errechnet und speicherresident abgelegt.
Wenn die Selbstoptimierung beendet ist, wird diese automatisch deaktiviert. Die Regelung fährt mit dem neu errechneten Parameter ihren
vorgegebenen Sollwert an.
Aktivieren der Selbstoptimierung:
A. Aktivierung beim Einschalten
1. Das Programm auf STOP schalten.
2. Den gewünschten Sollwert eingeben.
3. Zum Aktivieren der Selbstoptimierung den Parameter Stun
auf den Wert 2 setzen (Menü CFG).
4. Das Instrument ausschalten.
5. Sicherstellen, dass die Temperatur nahe der Umgebungstemperatur ist.
6. Das Instrument wieder einschalten.
B. Aktivierung über Tastenfeld
1. Sicherstellen, dass die Taste M/A für die Funktion Start/Stop
Selbstoptimierung freigegeben ist (Code butt = 4 Menü Hrd).
2. Das Programm auf STOP schalten.
3. Die Temperatur auf einen Wert nahe der Umgebungstemperatur bringen.
4. Den gewünschten Sollwert eingeben.
5. Die Taste M/A drücken, um die Selbstoptimierung zu aktivieren.
(Achtung: bei erneuter Betätigung der Taste wird die Selbstoptimierung abgebrochen).
Der Vorgang läuft automatisch ab. Am Ende werden die neuen PID-Parameter gespeichert: Proportionalband, Integral- und Differentialzeiten für
die aktive Wirkungsweise (Heizen oder Kühlen). Bei zweifacher Wirkungsweise (Heizen und Kühlen) werden die Parameter der entgegengesetzten
Wirkungsweise berechnet, indem die anfängliche Beziehung zwischen den jeweiligen Parametern beibehalten wird (Beispiel: Cpb = Hpb * K; wobei
gilt: K = Cpb / Hpb zum Zeitpunkt der Aktivierung der Selbstoptimierung). Nach Abschluss wird der Code Stun automatisch gelöscht.
Anmerkungen: - Der Vorgang wird bei Überschreiten des Sollwerts während seines Ablaufs unterbrochen. In diesem Fall wird der Code Stun
nicht gelöscht.
- Es wird empfohlen, eine der konfigurierbaren LEDs für die Signalisierung des Zustands Selbstoptimierung einzurichten. Gibt man im Menü
Hrd einen der Parameter Led1, Led2, Led3 = 3 oder 19 ein, leuchtet (oder blinkt) die zugehörige LED während der Selbstoptimierungsphase.
- Beim Betrieb als Programmiergerät befindet sich das Programm bei Aktivierung der Selbstoptimierung beim Einschalten des Instruments im
Zustand STOP.
Die Funktion ist ebenfalls für Systeme mit einem Ausgang geeignet (Heizen oder Kühlen).
Wenn diese Funktion aktiv ist, kann keine manuelle Änderung der PID Parameter vorgenommen werden.
Die Funktion kann entweder ständig oder nur einmalig die Regelparameter anpassen.
Bei der ständigen Optimierung erfolgt die Anpassung der Parameter am Sollwert.
Die Systemschwingungen werden untersucht, und dadurch die PID Parameter angepasst. Es werden keine Parameter errechnet, wenn die
Amplitude der Systemschwingung geringer als 1% vom eingestellten Proportionalband ist.
Die Funktion wird unterbrochen, wenn der Sollwert geändert wird.
Die berechneten PID Parameter werden nicht gespeichert. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, kehrt es zu den vor dem Einschalten der
automatischen Regelanpassung geltenden Werten zurück.
Die einmalige automatische Regelangpassung erzeugt selbständig eine Schwingung am Sollwert. Die Schwingung wird durch eine 10%
Erhöhung des im Einschaltmoment geltenden Stellgrades. Es gilt jedoch die Einschränkung, dass der Stellgrad im Einschaltmoment sich im
Bereich 20%...80% befinden muss. Es wird die Überschwingdauer untersucht und daraus die Regelparameter abgeleitet.
Diese Parameter werden speicherresident abgelegt.
c_Pb
SP+cSPo
SP
h_Pb
+100%
Regelungsausgang
0%
-100%
Proportionaler Regelausgang mit getrennten Proportionalbändern für
Heizen und Kühlen.
PV = Istwert
SP+cSPo = Sollwert für Kühlen
c_Pb = Proportionalband für Kühlen
Regelung Heizen/Kühlen mit Relativverstärkung
Bei dieser Art von Regelung (Aktivierung mit Parameter CtrL = 14) muss die Art der Kühlung spezifiziert werden.
Die PID-Parameter für das Kühlen werden dann ausgehend von denen für das Heizen mit dem angegebenen Verhältnis berechnet (z.B.:
C.MEd = 1 (Öl), H_Pb = 10, H_dt =1, H_It = 4 impliziert: C_Pb = 12,5, C_dt = 1 , C_It = 4).
Es wird empfohlen, bei der Eingabe der Zykluszeiten für die Ausgänge folgende Werte zu verwenden:
Luft
T Zyklus Kühlen = 10 s
Öl
T Zyklus Kühlen = 4 s
Wasser
T Zyklus Kühlen = 2 s
HINWEIS: Bei dieser Betriebsart können die Parameter für das Kühlen nicht geändert werden.
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15 • SELBSTOPTIMIERUNG
16 • HINWEISE ZUR AUTOOPTIMIERUNG
17 • REGELUNGSAUSGANG
PV
zeit
Istwert
S.P.
Scheitelwert
S.P. - t.a.
2
t.a.
SP
SP+cSPo
+100%
Regelungsausgang
0%
-100%
Proportionaler Regelausgang mit überlappenden Proportionalbändern
für Heizen und Kühlen
SP = Sollwert für Heizen
h_Pb = Proportionalband für Heizen
T
PV
c_Pb
h_Pb
zeit
80210E_MHW_800V_04-2013_DEU
Zeit

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