REVERBS
• Erste Wahl bei Verwendung von Spotmikrofonen
• Größere Tiefe und Unterscheidbarkeit von
Einzelsignalen im Mix
• Charakter und Durchsetzungsfähigkeit der
bearbeiteten Signale wird gesteigert.
Nachteile Signalquellen-basierter Reverbs
• Es sind mehr (Aux-)Sends erforderlich als bei
generischen Reverbs.
• Keine wesentlichen Vorteile beim Bearbeiten bereits
gemischter Signale
• Nicht besonders geeignet für Signale, die ihre
Position verändern.
Sampling-Reverbs
Sampling-Reverbs stellen eine Variante der eben
beschriebenen Signalquellen-basierten Reverbs dar:
Anhand einer bestimmten Signalquelle und
Aufnahmeposition wird die Impulsantwort eines real
existierenden Raumes gemessen. Der auf diese
Weise »abgebildete« Raum mit festgelegten Signal-,
Mikrofon- und Lautsprecherposition kann dann auf
jedes beliebige andere Signal angewendet werden.
Derzeit bietet TC Electronic keine auf dieser
Technologie basierenden Reverbs an.
Vorteile von Sampling-Reverbs
• »Organischer«, natürlicher Klang
• Bestimmte Eigenschaften natürlicher Räume
können überzeugend eingefangen werden.
• Alternative zu etablierten Simulationsverfahren.
Nachteile von Sampling-Reverbs
• Minimale Bearbeitungsmöglichkeiten. Das Ändern
von Parametern führt schnell zu Verfälschungen
des Klangs.
• Pro Engine kann nur eine einzige, feste Position
simuliert werden.
• Lange Ladezeiten
• Geringere Dynamik und geringerer Frequenzgang
als bei VSS-Algorithmen.
– EINE ALLGEMEINE EINFÜHRUNG
Im folgenden Abschnitt dieser Bedienungs-
anleitung werden die verschiedenen
Algorithmen des Reverb 4000 beschrieben.
Die Beschreibung folgt der Aufteilung und
Darstellung der Parameter im TC Icon-
Editor. Am Ende der Beschreibung jedes
Algorithmus finden Sie eine Tabelle, die die
Parameter so zeigt, wie sie am Reverb 4000
selbst erscheinen.
Multiplikatoren
Multiplikatoren werden normalerweise verwendet, um
Ausklingzeiten im Verhältnis zu einem vorgegebenen
Wert (Master Decay) zu definieren.
Beispiel: Wenn das Master Decay 2 Sekunden beträgt
und Sie den Decay-Multiplikator auf 1,25 einstellen,
ergibt sich hieraus eine Ausklingzeit von (1,25 x 2,00
=) 2,5 Sekunden.
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