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Dichtigkeit Des Kreislaufs; Evakuierung; Kältemittelbefüllung; Steuerung - Tecumseh SILENSYS Montageanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Die Beschädigung des Isoliermaterials (Schmelzperle) an einer
elektrischen Anschlussklemme des Verdichters aufgrund einer
Stoβeinwirkung kann ein Loch erzeugen, durch das Kältemittel
und Öl ausflieβen können. Bei Kontakt mit einem Funken kann
sich diese Mischung entzünden. Egal welche Arbeiten am
Kältesystem vorgenommen werden, schützt die einfache und
korrekte Anbringung des Schaltkastendeckels vor solchen Risiken.
Korrosive oder staubige Umgebungen vermeiden. Bei längerer
Betriebsunterbrechung muss das Kältemittel in den Sammler
zurückgeleitet werden, wenn der Verflüssigungssatz damit
ausgestattet ist. So wird vermieden, dass Kältemittel in den
Verdichter
gelangt und sich Kältemittel im Schmiermittel
konzentriert und dann bei der Wiederinbetriebnahme eventuell
"Flüssigkeitsschläge" hervorruft.

4.1. Dichtigkeit des Kreislaufs

Alle Anschlüsse sind mit einem auf das jeweilige Kältemittel
abgestimmten, elektronischen Lecksuchgerät auf Leckagen zu
überprüfen. Die Lecksuche kann vor der Evakuierung mittels einer
Vorbefüllung mit Stickstoff und Absuchen mit „Seifen"-Spray
erfolgen. (andere Lecksuchmittel sind nicht zulässig). Eine genaue
Suche nach der Befüllung wird, um die Dichtigkeit des Kreislaufs zu
gewährleisten, mit einem Lecksuchgerät durchgeführt.

4.2. Evakuierung

Die Anlage ist mit einer speziellen Vakuumpumpe bis auf ca. 200
mmHg oder 0,27 mbar zu evakuieren, um ein ausreichendes
Vakuum zu gewährleisten.
Es wird empfohlen, möglichst beidseitig (HD und ND) zu
evakuieren, um den Vorgang zu beschleunigen und ein
gleichmässiges Vakuum im gesamten Kreislauf zu gewährleisten.
4.3. Kältemittelbefüllung
Befüllen Sie die Anlage ausschliesslich mit dem Kältemittel, für das
der Verflüssigungssatz ausgelegt ist (siehe Typenschild).
Das Kältemittel wird immer in der Flüssigphase über die
Flüssigkeitsleitung gefüllt, um das Mischungsverhältnis des
zeotropen Kältemittels zu gewährleisten.
Das
restliche Kältemittel wird
Nennbetriebsbedingungen der Anlage über die Saugleitung gefüllt, wenn
die Anlage in Betrieb ist. Beachten Sie das Kapitel, "Überprüfung
vor dem Anlauf", bevor die Anlage unter Spannung gesetzt wird.
Lassen Sie den Verdichter niemals unter Vakuum anlaufen (HD und ND),
sondern befüllen Sie den Kältekreislauf langsam bis auf 4-5 bar im Falle
von R 404A und ca. 2 bar im Falle von R 134a.
Überprüfung vor dem Anlauf
1. Übereinstimmung der Spannung der Stromzufuhr mit der des
Verflüssigungssatzes
2. Einstellung der elektrischen Schutzeinrichtungen
3. Volle Öffnung der Serviceventile
4. Funktion der Kurbelwannenheizung oder des Heizbandes
5. Ungehinderte Drehung der Flügel des Verflüssigerlüfters
6. Überprüfung der Anlage auf eventuelle Unregelmässigkeiten
7. Bei Drehstrom-Scrollverdichtern: Überprüfung der Phasen, damit
die Drehrichtung des Motors die Kältemittelverdichtung auch
zulässt. Wenn nötig, die 2 Phasen vertauschen.
8. Mit einem Kontroller ausgestattet: lesen Sie die beigefügte
Anleitung genau und überprüfen Sie gegebenenfalls die
Einstellungen.
9. Der Kältekreislauf muss so ausgelegt sein, daß der Verdichter nicht
mehr als 6 bis 8 Mal pro Stunde anläuft.
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366430 / 04.2013_b
Montageanleitung |
bis zum Erreichen der
Überprüfung nach dem Anlauf
Nach einigen Betriebsstunden werden folgende Überprüfungen
empfohlen:
1. Spannung und Stromaufnahme des Verflüssigungssatzes
2. Drehrichtun bei Scroll- oder Rollkolben-Verdichter
3. Einstellung des Sicherheitspressostats
4. Drücke auf HD und ND Seite.
5. Drehrichtung des Verflüssigerlüfters.
6. Überhitzung und Unterkühlung
7. Ölstand bei Multizylinder- und Scroll-Verdichtern
8. Erneute Lecksuche
9. Nach Standortveränderung: siehe Benutzungshinweise
Vergewissern Sie sich, dass die Anlage einwandfrei läuft.
Führen Sie eine allgemeine Inspektion der Anlage durch
(Sauberkeit, untypische Geräusche...). Überprüfen Sie die
Einstellungen und die Funktion des Steuer- und des
Sicherheitsstromkreises.
Ein Kältemittelmangel kann gekennzeichnet sein durch:
- zu geringe Hoch- und Niederdruckwerte
- einen teilweise vereisten Verdampfer
- Bläschen im Ölschauglas, falls ein solches vorhanden ist.
Ein Kältemittelüberschuss kann gekennzeichnet sein durch:
- einen zu hohen Hochdruckwert
- einen Mehrverbrauch des Verdichters
- eine ausgeprägte Unterkühlung
- Kühlmittelrückfluss

4.4. Steuerung

Die Drehgeschwindigkeit des Ventilators wird über eine
druckgeregelte Steuerung reguliert, die folgende Aufgaben hat:
- Vermeidung eines überhöhten Abfalls des Verflüssigungsdrucks
im Winter, was die Funktion des E-Ventils stören wurde.
- Senkung des Geräuschpegels, wenn es die Umgebung-
stemperatur zulässt.
(siehe Anhang 5 , Seite 35 zu möglichen Einstellungen )
Bei Duo-Verdichtern gibt es zwei Möglichkeiten der Steuerung:
-Hubkolbenverdichter können über ein Thermostat oder ein
Pressostat (Pump Down Schaltung) gesteuert werden.
-Scroll-Verdichter werden über den im SILENSYS® eingebauten
Controller in Abhängigkeit vom Sauggasdruck und deren
Betriebszeiten gesteuert .

5- WARTUNG UND SERVICE

Änderungen am Verflüssigungssatz Silensys® sind ohne die
Genehmigung von Tecumseh unzulässig. Defekte Teile müssen durch
Originalteile ersetzt werden.Um die akustischen Eigenschaften des
Verflüssigungssatzes zu gewährleisten, wird empfohlen, die
externen Schwingungs-Dämpfer und/oder den Dammschaum zu
wechseln, sobald deren Zustand es
nötig erscheinen lässt. Der Zugang zu den Anschlüssen, dem Lüfter
und dem Verdichter kann entweder über die seitliche Tür oder über
die Frontseite des Verflüssigungssatzes erfolgen, ohne das Dach zu
entfernen.
5.1. Verflüssiger
Wärmetauscher und Verflüssigungssatz müssen mindestens
einmal pro Jahr gereinigt werden. Der Zugang zum Inneren des
Verflüssigungsatzes ist möglich durch Abnehmen des
Ventilatorbleches.

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