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Rückstrom - Siemens SINVERT PVM10 Betriebsanleitung

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Einsatzplanung
4.2 Rückstrom
4.2
Rückstrom
Bei Rückströmen handelt es sich um Fehlströme, die in PV-Anlagen auftreten können, die
aus parallel geschalteten Strängen bestehen.
Rückströme können folgende Ursachen haben:
● Kurzschlüsse von einzelnen Modulen
● Kurzschlüsse von Zellen in einem Modul
● Doppelter Erdschluss
Durch diese Ursachen kann die Leerlaufspannung des betreffenden Strangs (z. B. durch
defekte Module oder Teile von Modulen) soweit abnehmen, dass die intakten parallel
geschalteten Stränge einen Rückstrom durch den defekten Strang treiben. Das kann im
schlechtesten Fall zur Zerstörung des Strangs führen.
Durch die teilweise starke Erhitzung des beschädigten Strangs, aufgrund des Rückstroms,
können außerdem sekundäre Schäden auftreten.
Um solche Schäden an PV-Anlagen zu vermeiden, sollten entsprechend Vorkehrungen
getroffen werden. Man muss hier zwei Fälle unterscheiden:
1. Die PV-Anlage ist so ausgelegt, dass der im Fehlerfall fließende Rückstrom nicht zur
2. Die PV-Anlage ist so ausgelegt, dass der im Fehlerfall auftretende Rückstrom die
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Zerstörung der beschädigten Stränge und auch zu keinen sekundären Schäden führt. Im
schlimmsten Fall besteht der Rückstrom aus der Summe der Kurzschlussströme aller
intakten Stränge. Maßgebend hierfür sind die Strombelastbarkeit der
Anlagenkomponenten (Steckverbinder, Leitungen) und die Rückstromfestigkeit der
Module. Die Strombelastbarkeit ist dem Herstellerdatenblatt zu entnehmen!
Zerstörungsgrenze überschreitet. In diesem Fall muss jeder Strang durch eine in Reihe
geschaltete Strangsicherung einzeln abgesichert werden. Im Fehlerfall wird dann der
Strang von den intakten Strängen getrennt und damit die Zerstörung verhindert.
ACHTUNG
Beachten Sie, dass im Moduldatenblatt Sicherungen gefordert sein können.
Betriebsanleitung, 07/2010, A5E02758225B-04
SINVERT PVM

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