Jung 3901 REGHE Produktdokumentation Seite 27

o Die Netzspannungsversorgung des Gerätes (Klemmenpaar "L N") und die
Netzspannungsversorgung aller Lastausgänge abschalten.
o Das Gerät min. 15 Minuten abkühlen lassen.
o Die Netzspannungsversorgung des Gerätes und die Netzspannungsversorgung der
Lastausgänge wieder einschalten.
Dabei werden die betroffenen Dimmausgänge mit den ETS-Parametrierungsdaten neu
initialisiert. Auch wird die Last neu eingemessen, falls die Lastart auf "universal" in der ETS
eingestellt ist.
o Testweise den zuvor von der Übertemperaturabschaltung betroffenen Dimmkanal durch
Handbedienung am Gerät oder durch Busbedienung einschalten.
Die angeschlossene Last schaltet ein.
i Sofern ein Dimmkanal aufgrund einer Übertemperatur abgeschaltet wurde, sendet der
Aktor, falls in der ETS parametriert, auch Schaltstatus- und Wertrückmeldungen
(Beleuchtung "AUS") und eine Lastausfallmeldung (verzögert um 15 Sekunden) auf den
Bus aus.
i Der Aktor sendet nach dem Wiedereinschalten der Netzspannungsversorgung ein
Meldetelegramm "kein Lastausfall – 0" auf den Bus, wenn die Quelle der Übertemperatur
zuverlässig beseitigt wurde. Andernfalls kann die Übertemperatur nach einer gewissen
Betriebsdauer wieder auftreten.
i Sofern eine Übertemperaturabschaltung auftritt, ist die Einbausituation des Gerätes zu
prüfen. Tritt die Übertemperatur regelmäßig auf, sind Maßnahmen zu ergreifen (z. B. für
Kühlung sorgen, Abstand zu umgebenden Geräten vergrößern, angeschlossene Last
reduzieren).
i Wenn der Übertemperaturschutz kurze Zeit nach dem Zurücksetzen erneut anspricht, greift
der Geräteselbstschutz dauerhaft (das Gerät ist dann augenscheinlich defekt). Das Gerät
muss infolgedessen ausgetauscht werden.
i Sonderfall "parallel verdrahtete Ausgänge" bei der Gerätevariante "4fach":
Eine Übertemperaturabschaltung erfolgt selektiv für jeden Ausgang, d. h. jeder
Lastausgang verfügt über einen eigenen Schutz gegen thermische Überlast. Bei einer
thermischen Überlast kann es aufgrund unterschiedlicher Temperaturverhältnisse im Gerät
dazu kommen, dass zunächst nur einzelne Ausgänge des betroffenen Dimmkanals
abschalten.
Überspannungserkennung
Das Gerät ist in der Lage, Überspannungen an einem Dimmausgang zu erkennen.
Überspannungen treten beispielsweise auf, wenn bei LED-Lampen das in den Parametern
eingestellte Dimmprinzip "Phasenabschnitt" nicht zu der Last passt. Im Fall einer erkannten
Überspannung schaltet das Gerät den betroffenen Dimmausgang ab. Hierdurch wird das Gerät
vor Zerstörung geschützt. Die automatische Abschaltung der Last erfolgt bei einer erkannten
Überspannung nach 7 Sekunden bei Phasenabschnittbetrieb und nach 100 Millisekunden bei
Phasenanschnittbetrieb.
Der Aktor sendet - wie bei einem erkannten Kurzschluss oder einer Überlast - für den
betroffenen Dimmkanal nach der Abschaltung ein Meldetelegramm "Kurzschluss/Überlast
vorhanden – 1" auf den Bus aus, falls diese Meldung in der ETS freigeschaltet ist. Das
Zurücksetzen eines durch Überspannung abgeschalteten Ausgangs ist in gleicher Weise
möglich wie das Zurücksetzen einer Kurzschlussmeldung (siehe Seite 26).
Art.-Nr. 3901 REGHE
Art.-Nr. 3902 REGHE
Art.-Nr. 3904 REGHE
Montage, elektrischer Anschluss und Bedienung
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