Besonderheiten In Der Betriebsart Drehzahlsteller - Jung 3901 REGHE Produktdokumentation

Software "Dimmaktor"
Funktionsbeschreibung

4.2.4.2.16 Besonderheiten in der Betriebsart Drehzahlsteller

Der Universal-Dimmaktor 1fach kann alternativ zur Ansteuerung einer Beleuchtung auch als
Drehzahlsteller zur Drehzahlsteuerung von Einphasen-Elektromotoren verwendet werden.
Diese Betriebsart kann in der ETS vorgewählt werden und hat wesentlichen Einfluss auf die
Parameterkonfiguration und Funktionsweise des Geräts.
In der Funktion als Drehzahlsteller ändern sich einige Parameter- und Objekttexte, da in der
Betriebsart "Drehzahlsteller" keine Helligkeit, sondern vielmehr die Drehzahl eines
angeschlossenen Motors gesteuert wird. Die Drehzahl (z. B. Minimaldrehzahl) wird in der ETS
als Prozentwert konfiguriert. Dieser Wert spiegelt den Dimmwert in Prozent wieder und ist ein
Maß für den angeschnittenen Phasenwinkel des Ausgangssignals des Aktors.
Die Unterschiede der Betriebsart "Drehzahlsteller" im Vergleich zur Betriebsart
"Beleuchtungssteuerung" werden im Folgenden etwas genauer beschrieben...
Lastart:
Beim "Drehzahlsteller" ist das Dimmprinzip fest auf Phasenanschnitt eingestellt. Sofern das
Meldeobjekt zur Lastart freigegeben ist, sendet der Aktor für den Dimmkanal stets die Lastart
"induktiv".
Einschaltdrehzahl:
Bei einem Wechsel vom Zustand "Motor ausgeschaltet" nach "Motor eingeschaltet" durch
Schalt- oder Dimmbefehle oder nach einem Gerätereset stellt der Aktor zunächst immer die
Einschaltdrehzahl ein. Die Einschaltdrehzahl soll sicherstellen, dass der Motor optimal anläuft
(z. B. sicheres Anlaufen eines Lüftermotors durch Umsetzung eines höheren Drehmoments,
dadurch höhere Lüftergeschwindigkeit).
Wie lange der Aktor die Einschaltdrehzahl aktiv lässt, wird durch die Verweildauer bestimmt, die
in der ETS konfiguriert werden kann. Erst nach Ablauf der "Verweildauer in Einschaltdrehzahl"
wechselt der Aktor auf die vorgegebene Soll-Drehzahl. Dieser Wechsel erfolgt stets sprunghaft
ohne Dimmvorgang. Sollte die Soll-Drehzahl bereits der Einschaltdrehzahl (100 %)
entsprechen, ergibt sich keine Änderung.
Wenn der Motor ausgeschaltet werden soll noch während die Einschaltdrehzahl eingestellt ist,
unterbricht der Aktor die Verweildauer und schaltet den Dimmkanal unmittelbar aus. Dieses
Ausschalten erfolgt sprunghaft ohne Dimmvorgang. Folglich werden Soft-AUS-Funktionen, die
optional in der ETS konfiguriert sind, in diesem Fall nicht ausgeführt.
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