Jung 3901 REGHE Produktdokumentation Seite 24

Der Lastausfall ist zurückgesetzt. Der betroffene Dimmkanal ist nach dem Zurücksetzen
des Lastausfalls ausgeschaltet und kann im Anschluss wieder wie gewohnt eingeschaltet
oder gedimmt werden.
i Nach Beseitigung des Lastausfalls und Wiedereinschalten der Netzspannung im Lastkreis
wird die Last neu eingemessen, falls die Lastart auf "universal" in der ETS eingestellt ist.
Der Einmessvorgang macht sich bei ohmschen Lasten durch zweimaliges kurzes Flackern
bemerkbar und dauert, je nach Netzverhältnissen, bis zu 10 Sekunden.
i Der Aktor sendet frühestens 15 Sekunden nach dem Wiedereinschalten der Netzspannung
ein Meldetelegramm "kein Lastausfall – 0" auf den Bus, wenn der Lastausfall beseitigt
wurde. Andernfalls wird erneut eine Lastausfallmeldung ausgesendet. Innerhalb der
"Verzögerung nach Busspannungswiederkehr" wird kein Meldetelegramm ausgesendet.
Netzunterbrechungen
Das Gerät erkennt Netzunterbrechungen an den Lastanschlüssen, wie sie beispielsweise durch
Störungen im öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz hervorgerufen werden. Wenn
eine erkannte Netzunterbrechung an einem Ausgang nur bis ca. 2 Sekunden lang ist, aktiviert
der Dimmaktor für die betroffenen Ausgänge nach Netzwiederkehr den alten Helligkeitswert und
zeigt keine weitere Reaktion.
Wenn die Netzunterbrechung länger als ca. 2 Sekunden andauert, erzeugt der Dimmaktor für
die betroffenen Ausgänge bei Netzspannungswiederkehr einen Reset. Dabei werden die
betroffenen Dimmausgänge mit den ETS-Parametrierungsdaten neu initialisiert. Auch wird die
Last neu eingemessen, falls die Lastart auf "universal" in der ETS eingestellt ist. Bei der
Initialisierung nach der Netzspannungsstörung werden die vom Netzausfall betroffenen
Ausgänge ausgeschaltet. Der Aktor sendet dadurch, falls in der ETS parametriert, auch
Schaltstatus- und Wertrückmeldungen auf den Bus aus. Im Anschluss können die Dimmkanäle
wieder wie gewohnt eingeschaltet werden. Dauert der Netzausfall länger als 15 s wird, falls
verwendet, auch ein Lastausfall auf den Bus gemeldet (vgl. "Lastausfallerkennung").
i Bei einer 'harten' Netzunterbrechung, die beispielsweise durch Freischalten über einen
Leitungsschutzschalter hervorgerufen wird, kann die Erkennungszeit des Netzausfalls an
den Lastanschlüssen durch zusätzliche Entprellungen bis zu 7 Sekunden (anstatt 2
Sekunden) lang sein.
Bei einem Ausfall der Bus- und Netzspannungsversorgung des Dimmaktors (Klemmenpaar "L
N" neben dem Busanschluss), wird für alle Ausgänge bei Netzspannungswiederkehr immer ein
Reset erzeugt. Dabei werden die betroffenen Dimmausgänge mit den ETS-
Parametrierungsdaten neu initialisiert. Auch werden die Lasten neu eingemessen, falls die
Lastarten auf "universal" in der ETS eingestellt sind. Nach der Initialisierung werden die
Ausgänge gemäß dem ETS-Parameter "Verhalten nach Bus- oder Netzspannungswiederkehr"
eingestellt.
Bei Netzwiederkehr erfolgt keine Reaktion, sofern die Busspannung unterbrechungsfrei zur
Verfügung stand.
Kurzschluss- und Übertemperaturerkennung
Im Gerät ist für jeden Ausgang ein Kurzschluss-Schutz und ein Übertemperaturschutz integriert.
Erkennt das Gerät einen Kurzschluss, erfolgt automatisch eine Abschaltung der Last nach
7 Sekunden bei Phasenabschnittbetrieb (kapazitive und ohmsche Lasten) oder nach
100 Millisekunden bei Phasenanschnittbetrieb (induktive Lasten). Der Aktor sendet für den
betroffenen Dimmkanal nach der Abschaltung ein Meldetelegramm "Kurzschluss vorhanden –
1" auf den Bus aus, falls diese Meldung in der ETS freigeschaltet ist. Ein Kurzschluss muss
zurückgesetzt werden (siehe Seite 26).
Bei einer Übertemperatur im Gerät wird die Last durch die Temperatursteuerung des Geräts
abgeschaltet. Der Aktor sendet für den betroffenen Dimmkanal 15 Sekunden nach der
Abschaltung ein Meldetelegramm "Lastausfall vorhanden – 1" auf den Bus aus, falls diese
Art.-Nr. 3901 REGHE
Art.-Nr. 3902 REGHE
Art.-Nr. 3904 REGHE
Montage, elektrischer Anschluss und Bedienung
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