wohl kaum anzutreffendes Niveau gehoben. Nie zuvor gab es so gute Laufwerke, Tonarme
und Tonabnehmersysteme wie heute. Ach ja , und Phonovorverstärker – womit wir endlich
beim Thema wären.
Wie wenig die komplexe Aufgabe eines Entzerrervorverstärkers mit reiner Anschauung zu
tun hat, erfahren Sie im nächsten Kapitel. Wer es so genau zunächst nicht wissen will, darf
dieses und nur dieses Kapitel überspringen, um zu erfahren, wie der
und eingestellt, angeschlossen, bedient und behandelt werden will, damit er die
hochwertigen, aber sensiblen Phonosignale ihrer Schallplatten bestmöglich in Musik
verwandeln hilft und sich – in unserem Namen - für ihre Investition bedanken kann.
Ein wenig Phonotechnik
Beim
Vanguard II
Verstärkung der von einem Plattenspieler kommenden Signalspannung.
Die von einem Tonabnehmersystem kommende Signalspannung ist leider nicht wie bei CD-
Playern oder anderen Audiogeräten über den wiedergegebenen Frequenzbereich linear,
sondern beinhaltet bei 20 Hz ein ca. 1000 mal kleineres Signal als bei 20 KHz. Ohne Entzer-
rung würde sich die Musik deshalb extrem hochtonlastig anhören.
Die Aufgabe des Phonoverstärkers oder besser gesagt des Entzerrervorverstärkers ist es
nun, aus dieser verbogenen Wiedergabekennlinie ein lineares – d. h. bei allen wiedergege-
benen Frequenzen gleich lautes - Audiosignal zu erzeugen.
Damit aber nicht genug; die Signale der Tonabnehmersysteme sind auch noch sehr schwach
(bzw. leise), so dass eine relativ hohe Verstärkung benötigt wird, um das Audiosignal auf den
Pegel anzuheben, der üblicherweise bei allen anderen Audioquellen ( außer Mikrofonen ) zur
Verfügung steht. Bei MC-Tonabnehmern ist die Aufgabe des Entzerrervorverstärkers noch
anspruchsvoller, da die Ausgangsspannung dieser Systeme in der Regel sogar nochmals
um den Faktor 10 (d. h. 20dB ) niedriger ist als bei MM-Tonabnehmern.
Des Weiteren benötigen die verschiedenen Tonabnehmersysteme auch noch eine entspre-
chende, für jeden Tonabnehmer individuell anzupassende Eingangsimpedanz, um ihre Qua-
litäten vollständig entfalten zu können.
Die Anforderungen, die an einen Phonoverstärker gestellt werden, sind demnach:
1. Genaue Entzerrung des Eingangssignals
2. Hohe, einstellbare Verstärkung
3. Individuelle Anpassung der Eingangsimpedanz
Die erste Aufgabe - genaue Entzerrung des Eingangssignals - lässt sich nur bewältigen,
wenn man hochgenaue Bauteile im Entzerrerteil des Phonoverstärkers verwendet. Deshalb
messen wir jedes Bauteil für diese Stufe mit hochpräzisen Messgeräten aus. Die Werte der
eingesetzten Bauteile werden hier auf eine Abweichung von weniger als 1 % selektiert ! Für
die beiden Stereokanäle werden zudem immer identische Bauteilpaare gebildet, um Kanal-
ungleichheiten auszuschließen. Auf diese Weise erzeugt der
vollkommen lineare Ausgangsspannung.
Die zweite Aufgabe - hohe, einstellbare Verstärkung - stellt ein Problem ganz anderer Art
dar. Hohe Verstärkung des Nutzsignals bedeutet zugleich auch hohe Verstärkung von
Störsignalen. Das Hauptstörsignal ist dabei das Rauschen. Dieses Problem lässt sich nur mit
sehr leistungsfähigen und zugleich rauscharmen Verstärkerstufen zufriedenstellend lösen.
Wir verwenden im
geringe Verzerrungswerte aufweisen.
Das andere Störsignal, das in Phonoverstärkern immer wieder zu Problemen führt, ist das so
genannte Brummen. Dieses Brummen hat in der Regel drei Ursachen: Einstreuung durch
und technische Beschreibung des
handelt es sich um einen Phonovorverstärker zur Entzerrung und
Vanguard II
hochgenaue Operationsverstärker, die zudem äußerst
Vanguard II
Vanguard II II II II
Vanguard
Vanguard
Vanguard
Vanguard II
eine nahezu
auf-
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