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Jung 2336 REG HZ HE Produktdokumentation Seite 94

Heizungsaktor 6fach
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4. b
Wurde im Prüfzyklus kein Ausgang als überlastet oder kurzgeschlossen erkannt
(wahrscheinlich schwächere Überlast), wird der Prüfzyklenzähler für diese Gruppe(n)
hochgezählt, so dass im nächsten Zyklus alle betroffenen Ventilausgänge mit einer
verlängerten Einschaltzeit getestet werden, um auch schwächere Überlasten erkennen zu
können.
Ausnahme: War der zuvor durchgelaufene Prüfvorgang bereits der 4. Zyklus ohne
erkannten Fehler in Folge, geht der Aktor davon aus, dass es sich um eine
Summenüberlast an mehreren Ausgängen handelt. In diesem Fall deaktiviert der Aktor
prioritätsmäßig automatisch einen Ausgang der betroffenen Gruppe (Ausgang 3 oder
Ausgang 6). Dabei wird wie bei einer regulären Identifikation eines Fehlers der
Prüfzyklenzähler gelöscht und im nächsten Zyklus somit wieder mit 1 s Einschaltzeit
getestet. Laufen im Folgenden wieder 4 Zyklen ab, ohne dass Ausgänge während der
Einzelprüfung als überlastet oder kurzgeschlossen erkannt wurden, geht der Aktor erneut
von einer Summenüberlast aus und deaktiviert automatisch die nächsten Ausgänge der
Gruppe(n) dauerhaft (zunächst Ausgang 2 und/oder Ausgang 5, nach vier weiteren Zyklen
Ausgang 1 und/oder Ausgang 4).
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5.
Alle in den Prüfzyklen nicht deaktivierten Ventilausgänge arbeiten im Anschluss normal
weiter.
i Stellantriebe für Umgebungen mit höheren Anforderungen an die Ausfallsicherheit
vorzugsweise an die Ausgänge 1 und 4 anschließen. Diese werden im Zuge einer
Überlasterkennung wie beschrieben zuletzt abgeschaltet.
i Meldetelegramme werden, sofern in der ETS für einen Ventilausgang konfiguriert, nur für
die Ventilausgänge erzeugt, die nach Erkennung eines Fehlers oder nach Summenüberlast
prioritätsmäßig im Prüfzyklus zwangsgeführt deaktiviert wurden.
i Das Rücksetzen einer Überlast oder eines Kurzschlusses während eines ablaufenden
Prüfzyklus wird ignoriert.
i Um erkannte Überlasten, die durch seltene extreme Störeinflüsse wie z. B. durch starke
elektromagnetische Einkopplungen in das Niederspannungsnetz (Blitzeinschlag in naher
Umgebung) aufgetreten sind, schwächer zu bewerten, wird der Zykluszähler nach einer
Zeitspanne von 28 Tagen ohne Erkennen einer weiteren Überlast oder eines neuen
Kurzschlusses um 1 vermindert. Somit wird verhindert, dass nach langen Zeitspannen
Ventilausgänge nach dem 4. Zyklus ohne Identifikation einer eindeutigen Überlast oder
eines Kurzschlusses einfach abgeschaltet werden.
i Auch ein über den Bus ausgeschalteter Ventilausgang (Ausgang nicht bestromt) kann
während der Überlast- oder Kurzschlusserkennungsphase für die im Prüfzyklus definierte
Dauer bestromt werden!
Ein Kurzschluss oder eine Überlast beeinflusst den Stellgrößen-Status der Ventilausgänge
einer Ausgangsgruppe. Bereits zu Beginn einer Kurzschluss- / Überlastidentifikationsphase
setzt der Aktor die Stellgrößenstatus gemäß Ventil-Wirksinn entweder auf "AUS" / "0 %" (bei
stromlos geschlossen) oder auf "EIN" / "100 %" (bei stromlos geöffnet). Während der gesamten
Dauer der Identifikationsphase und für Ventilausgänge, die als kurzgeschlossen oder überlastet
identifiziert wurden, bleibt dieser Ventilstatus erhalten. Bestromungsphasen während der
Prüfzyklen beeinflussen den Stellgrößen-Status nicht.
i Der im kombinierten Ventilstatus enthaltene Stellgrößen-Status wird durch einen
Kurzschluss oder eine Überlast nicht beeinflusst.
i Ein durch Kurzschluss / Überlast betroffener Ventilausgang (Ventil vollständig geschlossen
bei stromlos geschlossen oder vollständig geöffnet bei stromlos geöffnet) beeinflusst die
Berechnung der "größten Stellgröße" oder die Wärmebedarfs- und Pumpensteuerungen
nicht.
Art.-Nr. 2336 REG HZ HE
Software "Heizungsaktor 6fach 20D011"
Funktionsbeschreibung
Seite 94 von 146

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