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Betriebsweise In Der Übergangszeit - Hark 95 ECOplus Aufbauanleitung Und Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen-kaminofen

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nächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach
dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von
Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare
Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braun-
kohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15
Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundär-
luftzufuhr vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die
gewünschte Leistungsstufe im Automatikbereich gestellt werden.
Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der
Ofentemperatur. Die maximale Brennstoffmenge, die auf einmal
aufgegeben werden darf, beträgt sowohl bei Holz als auch bei
Kohleprodukten 2 kg.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf
zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem
Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden
muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie
die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr kön-
nen erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff
betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln
nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur
mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %), geeignete Mess-
geräte sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich.
Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verruß-
ten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung begünstigen.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In
den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen,
dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von
Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verbo-
ten! Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf kei-
nen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung ungeeigneter
Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen
Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Ka-
minofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer
Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen
und über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; D.h. große Holzscheite reduzieren die
Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen
Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken Entgasungs-
prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraum-
tür zum Rauchaustritt kommen. Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür
grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glut-
bildung her untergebrannt ist.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch
Hin- und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht werden.
Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den
Aschekasten. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzei-
tig entleert wird. Es muss vermieden werden, dass der Aschekegel in
den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend
gekühlt und verformt sich. Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in
die Mülltonne gelangt, um eine Brandgefahr zu vermeiden.
Reinigung
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen.
In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung.
Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden
Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit
einem
Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste
erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür hierbei
geschlossen ist. Der Innenraum des Kaminofens muss von losem Ruß
und Asche gereinigt werden. Entfernen Sie hierzu alle losen Bauteile.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornstein-
feger gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr
zu ständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Kaminofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft
werden.
Der Kaminofen Hark 95 ECOplus ist, wie oben erwähnt, mit
hoch hitze festem Speziallack beschichtet. Wenn der Lack nach
mehrmaligem Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit
einem leicht an ge feuchteten, weichen Reinigungstuch gereinigt
werden. Schadhafte Stellen können mit Farbspray (erhältlich im
HARK-Zubehör programm) nachbehandelt werden, nachdem sie
mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei Schmirgelpapier verwenden!)
gesäubert wurden. Beachten Sie hierzu die spezielle Reparatur-
anleitung.
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sichtfenster
in der Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem Belag
mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur handels-
übliche, nicht kratzende Glasreiniger. Vermeiden Sie den Kontakt
des Glasreinigers mit den Lackflächen, da diese Schaden
nehmen können. Reinigen Sie das Glas nur im kalten Zustand.
Rauchumlenkplatte, Schamotteplatten und Rüttelrost können nach
langem Gebrauch verschleißen, sie können aber leicht getauscht
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