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Hark 95 ECOplus Aufbauanleitung Und Bedienungsanleitung Seite 3

Dauerbrandofen-kaminofen

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Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Die Regler für die Primär- und die
Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet werden. Die
Verbrennungsluftabsperrklappe muss vollständig geöffnet sein
(Betätigungsknopf ganz hereingeschoben). Die Aschekasten-
klappe bleibt geschlossen.
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die
Gussmulde der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei
weitere Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum.
Zwischen die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei
Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine
großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die
Abbildungen in der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen
Ihnen die o. g. Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier
oder Pappe, sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die
Feuerraumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten
Verbrennungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut
vorhanden ist. Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung
dauert diese Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Abbildung B
Nie die Sekundärluft- und die Primärluft-Einstelleinrichtungen während
des Betriebs gleichzeitig auf "Zu" stellen.
Verpuffungsgefahr!
Bedieneinrichtung
Verbrennungsluftabsperrklappe
Verbrennungsluft-
absperrklappe vor
Zu
dem Befeuern des
Gerätes komplett öffnen.
Dazu den Betätigungsknauf ganz herein
drücken.
Nach Erkalten des Ofens die Verbren-
nungsluftabsperrklappe wieder schließen
(Betätigungsknauf ganz herausziehen).
Rüttelrostbetätigung
Nach dem Abbrand einer
Brennstofffüllung den Ofen
durch Hin- und Herbewegen
der Rüttelrostbetätigung entaschen.
Auf rechtzeitiges Entleeren
des Aschekastens achten.
Es darf kein Aschekegel in
den Rost hineinragen.
Sekundärluft-Einstelleinrichtung
Auf
 Beim Heizen mit Holz
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MAX"
 Beim Heizen mit Kohle
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
 In der Anheizphase
Sekundärluft-Einstelleinrichtung "MAX"
Primärluft-Einstelleinrichtung
 Beim Heizen mit Holz
Primärluft-Einstelleinrichtung "MIN"
 Beim Heizen mit Kohle
Primärluft- Einstelleinrichtung "MAX"
 In der Anheizphase
Primärluft- Einstelleinrichtung "MAX"
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite paral-
lel zur Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür.
Sind auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen
und Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht ha-
ben. Jetzt können Sie den Primärluftregler (links) schließen und die
Verbrennung hauptsächlich über den Sekundärluftregler (rechts)
regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt
der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte
darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstel-
lungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des
Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen Gegebenheiten (vor
allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten Brennstoffauflagen kann
man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss
genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt
werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstempe-
ratur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran,
dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe
wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbe-
dingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine
hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuf-
fung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel ver-
brannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas
zu.Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauer-
stoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang unverbrannte,
aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgassystem entstehen
und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn
Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird,
ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne
dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann
plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür
schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase explosions-
artig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf
zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzpro-
dukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos be-
treiben und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und
Regelbarkeit erfreuen.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohle-
briketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zu-
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