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Gleisanlage, Programmiergleis, Aba In/Out's - ZIMO MX10 Betriebsanleitung

Basisgerät
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BETRIEBSANLEITUNG BASISGERÄT MX10

4. Gleisanlage, Programmiergleis, ABA in/out's

Das Basisgerät MX10 hat zwei Gleisanschlüsse.
• den Ausgang „Schiene 1", an welchem üblicherweise die „Hauptstrecke", also die eigentliche
Gleisanlage angeschlossen wird.
• den Ausgang „Schiene 2", der wahlweise als zweiter Schienen- oder als Zubehörstromkreis ge-
nutzt wird (mit getrennt einstellbarer Spannung, Stromgrenze, usw.) oder als Programmiergleis
(zum Adressieren und Programmieren von Decodern im Service Mode, oft als SERV PROG er-
scheinend), und als Update-Gleis (zum Software-Update von Decodern und Sound-Laden).
„Schiene 2" ist, wenn nicht gerade ein Programmiervorgang im Service Mode oder ein Decoder-
Update bzw. -Sound-Laden abläuft, voll befahrbar, d.h. mit dem identischen Schienensignal beauf-
schlagt wie die Hauptstrecke auf „Schiene 1". Wenn „Schiene 2" als Programmiergleis einen von der
Hauptstrecke her befahrbaren Abschnitt der Gesamtanlage bildet, muss es von der Hauptstrecke
doppelseitig isoliert sein. Wegen des Überfahrens dieser Trennstellen muss auf zusammenpassen-
de Polarisierungen geachtet
zur Schiene 1
werden (N-, P- Klemmen).
vom Netzgerät
Die Fahrspannungen an den Schienen-Ausgängen sind in weitem Bereich getrennt einstellbar (jeweils
10 – 24 V, siehe Kapitel „Anwendung ..."), und voll-stabilisiert und.
Die Strombegrenzung (1 – 12 A auf „Schiene 1", 1 – 8 A auf „Schiene 2") und die Abschaltezeiten (0,1
– 5 sec, zur Überbrückung von kleinen Kurzschlüssen auf Weichenherzen, usw.) sind die wichtigsten
Einstellmöglichkeiten: die sogenannten „Haupteinstellungen" (Kapitel 7.1).
Im MX10 ist eine Reihe von Maßnahmen gegen Nebenwirkungen der hohen Fahrströme einge-
baut, um Beschädigungen an Gleisanlage und Fahrzeugen im Kurzschluss-Fall hintanzuhalten. Diese
sind besonders wichtig bei kleinen Spuren (N, TT):
- Die Bauart der Hochfrequenz-Schaltregler mit einer sehr niedrigen Ausgangskapazität sorgt dafür,
dass keine größeren Energiespitzen durch Kondensator-Entladung bei Kurzschluss entstehen.
- Eine speziell entwickelte Funkenlösch-Schaltung (einstellbar in drei Stufen) erkennt entstehende
Lichtbögen und schneidet diese durch interne Überbrückung der Ausgangspole ab.
- Durch die Spezialeinstellung „adaptive Überstromerkennung" kann definiert werden, dass bei ei-
nem plötzlichen Stromanstieg eine Überstrom-Abschaltung erfolgt, auch wenn die eigentliche Über-
stromschwelle noch nicht erreicht ist.
zur Schiene 2
(Programmiergleis)
Basisgerät MX10 (Rückseite)
Spannung und Maximalstrom am Programmiergleis im SERVICE MODE (SERV PROG):
In der Standardeinstellung (Default) werden nach Eintritt in den Service Mode, meistens vom Fahrpult
aus mit E-Taste + MN-Taste, die Spannungs- und Stromwerte am Programmiergleis automatisch auf
11 V und 0,3 A (Maximalstrom zu Beginn) bzw. 0,1 A (Maximalstrom nach 100 msec)
gesetzt. Dies entspricht der von der Railcommunity (Verband der Hersteller Digitaler Modellbahnpro-
dukte e.V.) herausgegebenen Norm.
Die Idee hinter der strikten Strombegrenzung beim Programmieren ist die Vermeidung von Beschädi-
gungen an Fahrzeugen und Elektronik, auch wenn beispielsweide Decoder falsch angeschlossen sind.
Allerdings sind nicht alle Fahrzeuge so gebaut, dass sie tatsächlich mit so wenig Strom auskommen,
da es einerseits Energiespeicher gibt, die aufgeladen werden, und anderseits auch Verbraucher, die
überhaupt nicht am Decoder angeschlossen sind und daher nicht abgeschaltet werden können.
Daher gibt es die Möglichkeit, diese normgemäße Einstellung von Spannung und Strom am Program-
miergleis zu ändern; dies geschieht durch Einstellungen in
MX10-Hauptmenü  VOLT & AMP DETAIL  SERV: Fahrspannung, Maxstrom
Am Fahrpult im SERV PROG Bildschirm wird eine WARNUNG gezeigt !
Verwendung eines externen Programmiergleis-Relais:
Falls die „Schiene" wechselweise für einen Anlagenteil oder als Programmiergleis verwendet werden
soll, kann entweder händisch umgesteckt werden, oder dieser Vorgang mit Hilfe eines Relais komfor-
tabel gestaltet werden.
Das Relais wird dazu - wie in der Abbildung zu sehen - an der 16-poligen Stiftleiste zwischen den Pins
„5V" und „out-6" angeschlossen. Es muss ein Typ mit zwei Umschaltekontakten sein, die sinnvoller
Weise auf mindestens 5 A (besser 10 A) belastbar sind.
Das Relais wird dann vom MX10 automatisch so angesteuert, dass es während der Zeitspanne, in der
sich ein Fahrpult (und damit der Anschluss „Schiene 2") im Betriebszustand SERV PROG befindet,
den Anschluss „Schiene 2" mit dem Programmiergleis verbindet, während er ansonsten mit einem An-
lagen-Teil verbunden ist.
HINWEIS: Dies ist die Stan-
dardverwendung des „out-6"-
Pins. Jedoch kann dieser auch
zur Schiene 1
umkonfiguriert werden (sieh
z.B. Menü-Punkt DCC SERV
PROG Einstellungen); dann
stünde die Verwendung als
Programmiergleis-Relais nicht
zur Verfügung.
Anschluss Schiene 1
vom Netzgerät
Seite 7
Siehe Kapitel 7.7., 7.1
zum Programmiergleis
zur
Schiene 2
5V-Relais, max 100 mA Spulenstrom
Falls gerade kein
5V-Relais, aber ein
12V-Relais zur
Kontakte
Verfügung steht,
ca. 10 A
kann dafür die 12V-
belastbar
Spannung vom
Stecke darunter
verwendet werden.
5V
„out 6"
Schiene 2
Basisgerät MX10 (Rückseite)

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