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ZIMO MX10 Betriebsanleitung Seite 13

Basisgerät
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BETRIEBSANLEITUNG BASISGERÄT MX10
Die Bedeutung der Parameter in den „VOLT & AMPERE Detaileinstellungen",
Fahrspannung
10 V - 24 V
Bereich
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-1 bzw. Schiene-2. Diese Spannung wird auf 1 V eingehalten;
wenn nicht möglich, Abschaltung „UNT" (Unterspannung, meist wegen zu schwachen Netzgeräts).
Hochfahrstrom
0,5 A - 16 A
Bereich
Beim Hochfahren eines Schienen-Ausgangs (System-Einschalten oder Wieder-Einschalten nach Kurz-
schluss) ermöglicht der „Hochfahrstrom" für die Dauer der „Hochfahrzeit" (siehe unten) eine höhere
Stromabgabe als nach der eingestellten „UES Schwelle", um die Energiespeicher der auf der Anlage
befindlichen Fahrzeuge zu laden. Der dafür benötigte Inrush current liegt für normgemäß ausgerüstete
Fahrzeuge im Bereich 100 - 300 mA, bei nicht-normgemäß Fahrzeugen oft viel höher.
Hochfahrzeit
0 sec - 60 sec
Bereich
Beim Hochfahren des Schienenausgangs wird während dieser Zeit maximal der „Hochfahrstrom" (siehe
oben) abgegeben. Diese Begrenzung kann eine Reduktion der Ausgangsspannung erzwingen (diese
steigt langsamer an); deswegen ist die Abschaltung wegen Unterspannung deaktiviert
UES Schwelle
1 A - 12 A
Bereich
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang soll auf die hier definierte „UES Schwelle" be-
grenzt werden (sofern die adaptive Stromschwelle nicht eine noch niedrigere Grenze ergibt, siehe unten
„UES adaptiv"); der Ausgang soll dann nach der „UES Abschaltezeit" (siehe unten) abgeschaltet wer-
den. Einzige Ausnahme: innerhalb „Toleranzzeit" für den gewählten „Toleranzstrom" (siehe Parameter
unten) darf der Strom auch höher sein.
UES Abschaltezeit
0,1 sec - 5 sec
Bereich
Bei Überreichen der Stromschwelle (der aktuell wirksamen laut „UES Adaptiv" oder der absoluten Gren-
ze laut „UES Schwelle") wird der Schienenausgang zunächst auf die Schwelle als Konstantstrom be-
grenzt, was zu einer Zwangsreduktion der Fahrspannung führt. Nach Ablauf der hier definierten „UES
Abschaltezeit" erfolgt - wenn die Überstrombedingung weiterhin besteht - die Abschaltung des Aus-
gangs. Die Abschaltezeit ermöglicht u.a. das Überfahren von falsch-polarisierten Weichenherzen, indem
die kurzzeitigen Kurzschlüsse ignoriert werden.
UES Adaptiv
0,1 A - 6 A
Bereich
Die tatsächlich wirksame Überstromschwelle passt sich laufend an den aktuellen Stromverbrauch an,
d.h. sie liegt immer um den in „UES Adaptiv" definierten Wert höher als der aktuelle Verbrauch. Als ab-
solute Grenze gilt aber die „UES Schwelle" (ev. zuzüglich „Toleranzstrom").
UES Adapt.zeit
1 sec - 10 sec (mind.
Bereich
Zur Einstellung der aktuell wirksamen Überstromschwelle (laut „UES Adaptiv") wird der Stromverbrauch
durch Durchschnittsmessung über die hier definierte „UES Adaptionszeit" ermittelt.
UES Tol.strom
Bereich
Die „UES Schwelle" (also der maximal zulässige Schienenstrom, siehe oben) darf für die angegebene
„UES Toleranzzeit" (unten) um den „UES Toleranzstrom" überschritten werden. Da- nach erst erfolgt die
Abschaltung, mit Anwendung der Abschaltezeit (wie oben beschrieben).
UES Toleranzzeit
Bereich
Siehe Beschreibung oben (UES Toleranzstrom).
Funkenlöschen
Bereich
Spezielle Schaltungen in den Endstufen der Schienenausgänge sorgen dafür, dass trotz der
hohen Ausgangsleistung im Kurzschlussfall keine großen Funken gezogen werden, z.B. zwischen
Rad und Schiene beim Überfahren von Weichenherzen oder bei Entgleisungen
für 1: (Schiene-1) und 2: (Schiene-2)
16 V
Default
Default gleichgesetzt mit UES Schwelle
0 sec
Default
5 A (Schiene-1), 3 A (Schiene-2)
Default
0,2 sec
Default
2 A
Default
)
5-fache Abschaltezeit
Default
0 A - 6 A
0 A
Default
0 sec - 60 sec
0 sec
Default
OFF - LEV 1 - LEV2
LEV 2
Default
Die Bedeutung der Parameter in den „VOLT & AMPERE Detaileinstellungen",
SERV: Fahrspannung
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-2 während der Programmier-Prozedur im Service Mode
(SERV PROG); ansonsten gilt Einstellung für Schiene-2. („2:")
SERV: UES Schwelle
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang (Schiene-2 im Service Mode) soll auf die
hier definierte „UES Schwelle" begrenzt werden.
Die Einstellung „400 mA" entspricht im Wesentlichen der einschlägigen Norm der „Railcommu-
nity" (VHDM) RCN-216: Der Stromverbrauch ist auf diesen relativ niedrigen Wert begrenzt, und
außerdem wird nach 150 msec kontrolliert, ob der Strom auf 100 mA abgefallen ist. Nur unter
dieser Bedingung wird der Programmier-Vorgang fortgesetzt, ansonsten das Gleis abgeschal-
tet. Dies ist eine traditionelle Sicherheitsmaßnahme auf Programmiergleisen und soll Überhit-
zung und Beschädigungen von eventuell falsch-angeschlossenen Decodern verhindern.
Bei Einstellungen 1 A, ... gibt es keine speziellen Zeit-abhängigen Begrenzungen;
nur während des Wartens auf die Quittung wird trotzdem auf die Strombegrenzung (300 mA)
umgeschaltet, um die Quittungsimpuls abzudämpfen (damit Lok nicht „springt").
SERV: UES Abschaltezeit
Wirkungsweise siehe Beschreibung für Schiene-1 und Schiene-2. Da in der Programmiergleis-
Anwendung üblicherweise keine Weichenherzen überfahren werden müssen, ist dieser Wert
Default-mäßig sehr kurz eingestellt.
HINWEIS betreffend Quittungserkennung im SERV PROG:
Das MX10 kontrolliert automatisch, ob der Ruhestrom des Fahrzeugs am Programmiergleis nach
einem Programmier- oder Auslesebefehl
- innerhalb einer bestimmten Zeit (1 sec)
- unter einen bestimmten Wert abfällt (100 mA unterhalb der eingestellten „SERV: UES Schwelle",
d.h. 300 mA, wenn UES Schwelle Default-mäßig auf 400 mA gesetzt ist ), UND
- keine zu großen Schwankungen aufweist (weniger als 10 % des Ruhestroms selbst,
sofern der Ruhestrom selbst größer als 10 mA ist).
Wenn diese Ruhestrom-Bedingung nicht erfüllt wird, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung
am Fahrpult MX32, beispielsweise „Fahrzeug-Ruhestrom zu groß (xxx mA)" oder „Ruhestrom-
Schwankungen zu groß (xxx mA).
Upd: Fahrspannung
2 sec
Soll-Spannung am Ausgang Schiene-2 während der Update- oder Soud-Lade-Prozedur; an-
sonsten gilt Einstellung für Schiene-2. („2:")
Upd: UES Schwelle
UES = Überstrom. Der Strom am Schienen-Ausgang soll auf die hier definierte „UES Schwelle"
begrenzt werden.
Upd: UES Abschaltezeit
Wirkungsweise siehe Beschreibung für Schiene-1 und Schiene-2. Da in der Update-Gleis-
Anwendung üblicherweise keine Weichenherzen überfahren werden müssen, ist dieser Wert
Default-mäßig sehr kurz eingestellt.
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für PROG: (Schiene-2 als Programmiergleis)
10 V - 24 V
Bereich
400 mA, 1 A - 8 A
Bereich
0,1 sec - 5 sec
Bereich
10 V - 24 V
Bereich
Default
1 A - 8 A
Bereich
Defaultt
0,1 sec - 5 sec
Bereich
Default
12 V
Default
400 mA
Defaultt
0,1 sec
Default
12 V
3 A
0,1 sec

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