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Raumluftunabhängiger Betrieb Vitoligno 300-C; Planungshinweise Für Den Raumluftunabhängigen Betrieb - Viessmann VITOLIGNO 300 series Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
9.5 Raumluftunabhängiger Betrieb Vitoligno 300-C
Planungshinweise für den raumluftunabhängigen Betrieb
Bei Neubauten wird besonders auf die Luftdichtheit (Blower-Door-
Test) des Gebäudes geachtet, um die Lüftungswärmeverluste mög-
lichst gering zu halten. In Niedrigenergiehäusern bzw. Energiespar-
häusern mit geschlossener Gebäudehülle wird die Verbrennungsluft
nicht dem Aufstellraum der Pelletheizung entnommen, sondern über
eine eigene Verbrennungsluftleitung aus dem Freien oder aus einem
Luft-Abgassystem direkt der Pelletheizung zugeführt. Dies wird mit
dem Begriff „raumluftunabhängiger Betrieb" bezeichnet.
B
A Zuluftleitung
B Abgasrohr
Durch die Installation geeigneter Zuluft- und Abgasanschlüsse kann
der Kessel als „Typ FC42x" bzw. „Typ FC52x" im Sinne der Zulas-
sungsgrundsätze des DIBt raumluftunabhängig betrieben werden.
Der Vitoligno 300-C verfügt vorn innerhalb des Kessels über einen
zentralen Zuluftanschluss, auf dem ein Zuluftkasten mit Zuluft-
schlauch befestigt wird. Dieses „Nachrüst-Set für raumluftunabhängi-
gen Betrieb" (Luftansaugung, Best.-Nr. ZK01 275, siehe Seite 84)
muss separat bestellt werden und ermöglicht einen raumluftunabhän-
gigen Betrieb. Die Verlegung des Zuluftschlauchs ist nach hinten und
nach oben möglich. Wir empfehlen die Verlegung nach hinten. Bei
Verlegung nach oben, lässt sich die obere Verkleidung des Heizkes-
sels zur jährlichen Kesselwartung nur mit höherem Aufwand öffnen
und verzögert die Wartung.
VITOLIGNO 300
A
Der Heizkessel erfüllt in allen verfügbaren Leistungsgrößen die Anfor-
derungen für die raumluftunabhängige Betriebsweise. Dies ist durch
die Prüfung durch den TÜV SÜD bestätigt.
Definition der Feuerstätten gemäß den Zulassungsgrundsätzen des
DIBt für die Prüfung und Beurteilung von raumluftunabhängigen Feu-
erstätten für feste Brennstoffe und entsprechende Planungshin-
weise:
■ Typ FC42x: Feuerstätte mit Abgasgebläse zum Anschluss an ein
Luft-Abgassystem (LAS). Die Verbrennungsluftleitung vom Luft-
schacht und das Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestand-
teil der Feuerstätte.
Die Auslegung des Luft-Abgassystem (LAS) erfolgt gemäß
EN 13384. Im unteren Leistungsbereich können Abgastemperatu-
ren unter 90 °C entstehen. Bei dieser Temperatur kondensiert das
Abgas im Schornstein. Die Kessel sind deshalb an geeignete, bau-
aufsichtlich zugelassene, gut wärmegedämmte, feuchteunempfind-
liche Schornsteinsysteme anzuschließen. Wir empfehlen im Schorn-
stein einen Lüftungsschacht an den die Luftzufuhr zum Pelletkessel
mit einem Rohr (Ø 80 mm, temperaturbeständig bis 120 °C) ange-
schlossen wird. Die Verbindungsstücke für Zuluft und Abgas müs-
sen wärmegedämmt sein.
■ Typ FC52x: Feuerstätte mit Abgasgebläse zum Anschluss an einen
Schornstein. Die Verbrennungsluftleitung aus dem Freien und das
Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestandteil der Feuer-
stätte.
Die Auslegung des Schornsteins erfolgt gemäß EN 13384. Im unte-
ren Leistungsbereich können Abgastemperaturen unter 90 °C ent-
stehen. Bei dieser Temperatur kondensiert das Abgas im Schorn-
stein. Die Kessel sind deshalb an geeignete, bauaufsichtlich zuge-
lassene, gut wärmegedämmte, feuchteunempfindliche Schornstein-
systeme anzuschließen.
Die Luftzufuhr von der windabgewandten Hausseite (z. B. Unter-
druck bei Sturm) ist zu vermeiden. Es ist eine Brandschutzdämmung
der Luftleitung mit Steinwolle (F90, L90, ....) vorgeschrieben, wenn
die Zuluftleitung durch andere Räume geführt wird. Die vom Schorn-
stein getrennt verlaufende Zuluftleitung muss gegen Kälte gedämmt
werden, um eine Kondensation an der Rohroberfläche zu verhin-
dern. Der Durchmesser der Zuluftleitung muss mindestens 80 mm
betragen.
Die Installation der Zuluftleitung muss möglichst geradlinig und auf
kürzestem Weg (max. 15 m) erfolgen. Dabei ist die Anzahl der Rohr-
bögen möglichst gering zu halten (90°-Rohrbögen, max. 4 Stück),
um den Widerstand möglichst gering zu halten. Die Zuluftöffnung
muss beim Eintritt ein Gitter aufweisen, um das Eindringen von
Fremdkörpern (Laub, Kleintiere usw.) zu verhindern (max. 10 mm
Maschenweite).
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VIESMANN
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Diese Anleitung auch für:

Vitoligno 300-pVitoligno 300-c

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