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Junkers SupraEco SAO 60-2 Planungsunterlage Für Den Fachmann Seite 18

Luft-wasser-wärmepumpen
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Inhaltsverzeichnis

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18 | Anlagenbeispiele
3.5.1
Anwendungsbereich
• Einfamilienhaus
• Zweifamilienhaus
3.5.2
Anlagenkomponenten
• Reversible Luft-Wasser-Wärmepumpe SupraEco
SAO ...-2
• Kompakteinheit ACB mit Bedieneinheit HPC 400
• bauseitiger Bypass zwischen Vor- und Rücklauf
(
Kapitel 9)
• Gas-Brennwertgerät Cerapur ZSB ...-4
• Warmwasserspeicher SW ... -1
• ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
mit jeweils einer Fernbedienung CR 10 H
3.5.3
Funktionsbeschreibung
Wärmepumpe/Gas-Brennwertgerät
• Bei bivalenter Betriebsweise wird die Heizwärme
durch zwei verschiedenen Wärmeerzeuger produ-
ziert. Die Grundlast wird dabei von der Luft-Wasser-
Wärmepumpe zur Verfügung gestellt. Die Spitzenlast
wird von dem Gas-Brennwertgerät abgedeckt. Dieses
kann parallel zur Wärmepumpe oder alternativ zuge-
schaltet werden.
• Das 3-Wege-Mischventil in der Wärmepumpen-Kom-
pakteinheit ACB sorgt dafür, dass der zweite Wär-
meerzeuger (bzw. die hydraulische Weiche) nur bei
Bedarf vom Heizwasser durchströmt und die benötig-
te Wärme zum Heizwasser beigemischt wird.
• Wenn der zweite Wärmeerzeuger keine eigene Hei-
zungspumpe hat, darf keine hydraulische Weiche und
kein paralleler Pufferspeicher verwendet werden.
Regelung und Bedieneinheit
• Die Bedieneinheit HPC 400 ist in der Wärmepumpen-
Kompakteinheit ACB fest eingebaut und kann nicht
entnommen werden.
• Die Bedieneinheit HPC 400 regelt die beiden Heizkrei-
se und die Warmwasserbereitung.
• Die Bedieneinheit HPC 400 hat eine integrierte Wär-
memengenerfassung.
• Der zweite Wärmeerzeuger wird von der Bedienein-
heit HPC 400 über ein Relais (230 VAC, bauseits) ein-
und ausgeschaltet. Das Relais wird an der Anschluss-
klemme „Ein-/Aus-Temperaturregler" des zweiten
Wärmeerzeugers angeschlossen.
• Für die Verbindung der Wärmepumpe (außen) ist ne-
ben der Spannungsversorgung auch eine Steuerlei-
tung (CAN-BUS zwischen Wärmepumpe und
Kompaktmodul, Leitungsquerschnitt
forderlich.
• Die Bedieneinheit HPC 400 und das Heizkreismodul
MM 100 werden über eine EMS-2-BUS-Leitung mitein-
ander verbunden.
• Reine Heizkreise können mit einer Fernbedienung
CR 10 ausgestattet werden. Heiz-/Kühlkreise benöti-
gen die Fernbedienung CR 10 H mit integriertem Luft-
feuchtefühler zur Überwachung des Taupunkts.
Heizbetrieb
• Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
kreis ist ein Bypass zwischen Vor- und Rücklauf erfor-
derlich, um den Mindestvolumenstrom bei geringer
6 720 811 619 (2015/02)
Abnahme im Heizkreis sicherzustellen. Alternativ kann
auch ein Pufferspeicher verwendet werden.
• Die Wärme für den 2. Heizkreis wird über den eigenen
Mischer VC1 auf die eingestellte Temperatur einregu-
liert. Zur Steuerung des Mischers ist ein Vorlauftem-
peraturfühler TC1 erforderlich.
• Ein Fußboden-Temperaturbegrenzer MC1 kann zu-
sätzlich an jedem Heiz-/Kühlkreis zum Schutz einer
Fußbodenheizung installiert werden.
Warmwasserbetrieb
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Wärme-
pumpe und bei Bedarf über den zweiten Wärmeerzeu-
ger.
• Der externe Warmwasserspeicher wird von der Wär-
mepumpe beheizt und versorgt die angeschlossenen
Zapfstellen mit Warmwasser.
• Wenn die Temperatur am Speichertemperaturfühler
TW1 den eingestellten Sollwert unterschreitet, startet
der Kompressor. Die Warmwasserbereitung läuft so
lange, bis die eingestellte Stopp-Temperatur erreicht
ist.
• In der Startphase der Warmwasserbereitung, werden
die Heizkreispumpen so lange weggeschaltet, bis die
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe größer ist, als
die Temperatur am Warmwasser-Temperaturfühler
TW1. Der Volumenstrom zirkuliert in dieser Zeit über
den Bypass der Sicherheitsbaugruppe. Anschließend
schaltet das Umschaltventil VW1 in den Warmwasser-
betrieb um und die Heizkreispumpen werden wieder
zugeschaltet. Mit dieser Funktion wird ein effiziente-
rer Betrieb der Wärmepumpe erreicht.
• Das Gas-Brennwertgerät wird für die thermische Des-
infektion des Warmwassers genutzt.
• Zum Schutz vor zu hohen Rücklauftemperaturen/ther-
mischen Zirkulationen ist ein Rückschlagventil zwi-
schen Warmwasserspeicher und Wärmepumpen-
Kompakteinheit ACB erforderlich.
Kühlbetrieb
• Kühlbetrieb in bivalenten Anlagen ist nur dann zuläs-
sig, wenn die Gebläsekonvektoren für den Betrieb
oberhalb des Taupunkts ausgelegt sind, und auch nur
in Kombination mit Feuchtefühlern.
• Die Wärmepumpen-Kompakteinheit ACB sowie alle
Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor Kon-
densation mit einer geeigneten Isolierung versehen
werden.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fern-
2
bedienung CR 10 H mit Luftfeuchtefühler erforder-
0,75 mm
) er-
lich. In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauf-
temperatur errechnet.
• Über den Kontakt PK2 wird ein spannungsbehafteter
Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb
zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Kühlkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler erforderlich sein.
SupraEco SAO ...-2

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