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Pv-Funktion - Junkers SupraEco SAO 60-2 Planungsunterlage Für Den Fachmann

Luft-wasser-wärmepumpen
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Inhaltsverzeichnis

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104 | Komponenten der Wärmepumpenanlage
5.5.2

PV-Funktion

Die SAO ...-2 ist für die intelligente Verknüpfung mit
einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet. Um diese PV-
Funktionalität nutzen zu können, werden vorab in der
Bedieneinheit HPC 400 die PV-Funktion aktiviert und
eine elektrische Verbindung zwischen Wechselrichter
der PV-Anlage und SAO ...-2 hergestellt.
Der Wechselrichter der PV-Anlage wird über einen spezi-
ellen Schaltausgang (potenzialfrei) mit dem Eingang I3
der SAO ...-2 verbunden. Sobald eine bestimmte elektri-
sche Leistung aus der PV-Anlage vorliegt, gibt der Wech-
selrichter die Startfreigabe für die SAO ...-2. Die
Elektronik des Wechselrichters verhindert ein Takten
der SAO ...-2. Dies wird ermöglicht, indem ein frei wähl-
barer PV-Leistungsertrag für eine festgelegte Dauer an-
stehen muss, bevor eine Startfreigabe erfolgt. Die
Startfreigabe wiederum sollte idealerweise für einen fes-
ten Zeitraum von mindestens ca. 20 Minuten bestehen
bleiben.
Um den PV-Ertrag optimal zu nutzen, kann der Kunde
mittels Offset (0 bis 5 K) jeweils den aktuellen Sollwert
für die Warmwassertemperatur und/oder für die Vorlauf-
temperatur auf einen höheren Wert setzen. Diese neuen
Solltemperaturen (Sollwert + Offset) für Warmwasser
bzw. Vorlauf werden nur bei aktiver PV-Funktion berück-
sichtigt. Bei inaktiver PV-Funktion gelten wieder die ak-
tuellen Sollwerte.
Die SAO ...-2 heizt zunächst den Warmwasserspeicher
auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt ist und
die Solltemperatur erreicht ist, heizt die SAO ...-2 die
Heizkreise gemäß der um den Offset erhöhten Sollwerte
auf. Wenn auch diese Wärmeanforderung erfüllt ist,
schaltet die SAO ...-2 ab, auch wenn weiterhin eine Frei-
gabe des Wechselrichters vorliegt.
Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ-
lich gemischte Heizkreise hat, heizt die SAO ...-2 den
Pufferspeicher auf die Maximaltemperatur auf.
Sobald die SAO ...-2 während der PV-Funktion ihre maxi-
mal mögliche Vorlauftemperatur erreicht hat, aber den
Sollwert noch nicht erfüllt, wird der elektrische Heizstab
stufig eingeschaltet.
Folgende Abläufe sind möglich:
• Winterbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur +
Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle
Heizkreise).
– Falls das System einen Pufferspeicher und aus-
schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
SAO ...-2 den Pufferspeicher auf Maximaltempera-
tur auf.
• Sommerbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
heizer unverzüglich, auch wenn eine Startfreigabe
des Wechselrichters für die Pufferspeicher vorliegt.
6 720 811 619 (2015/02)
5.5.3
Smart-Grid-Funktion
Ähnlich wie bei der PV-Nutzung kann die Smart-Grid-
Funktion genutzt werden. Im intelligenten Stromnetz
(smart grid) ist es sinnvoll, wenn der Energieversorger
elektrische Lasten ein- und ausschalten kann. Zum einen
lassen sich dadurch Netzbelastungen und Netzschwan-
kungen eingrenzen und zum anderen kann der Kunde
von günstigeren Stromtarifen profitieren. So kann z. B.
in Spitzenlastzeiten (Mittagszeit) die SAO ...-2 ausge-
schaltet und in den preisgünstigen Schwachlastzeiten
(später Abend) eingeschaltet werden.
Der Kunde kann mittels Offset den aktuellen Sollwert für
die Warmwassertemperatur und/oder für die Heizkreis-
vorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen, um
die SAO ...-2 in Zeiten günstiger Tarife in Betrieb zu set-
zen.
Die SAO ...-2 heizt zunächst den Warmwasserspeicher
auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt ist und
die Solltemperatur erreicht ist, heizt die SAO ...-2 die
Heizkreise auf gemäß der um den Offset erhöhten Soll-
werte. Wenn auch diese Wärmeanforderung erfüllt ist,
schaltet die SAO ...-2 ab, auch wenn weiterhin ein güns-
tiger Tarif angeboten wird.
Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ-
lich gemischte Heizkreise hat, heizt die SAO ...-2 den
Pufferspeicher auf Maximaltemperatur auf.
Zur Nutzung der Smart-Grid-Funktion muss eine zweifa-
che elektrische Verbindung zwischen EVU-Schalteinheit
im Zählerschrank und den Eingängen I1 und I4 herge-
stellt werden. Über diese beiden Steuerleitungen gibt
das EVU gibt die Startfreigabe für die SAO ...-2 oder
schaltet den Kompressor oder/und den elektrischen Zu-
heizer ab.
Die Smart-Grid-Funktion wird in der Bedieneinheit
HPC 400 aktiviert, indem der Eingang I1 für die EVU-Ab-
schaltung konfiguriert wird (EVU Sperrzeit 1/2/3).
Folgende Abläufe sind möglich:
• Winterbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur +
Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle
HK).
– Falls das System einen Heizungspuffer und aus-
schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
SAO ...-2 den Heizungspuffer auf Maximaltempera-
tur auf.
• Sommerbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
heizer unverzüglich – auch wenn eine Startfreigabe
des Wechselrichters für die SAO ...-2 vorliegt.
SupraEco SAO ...-2

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