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Punktschweißen; Freibrennzeit; Allgemeine Hinweise; Aluminiumschweißen - erfi ergoline 210EX4 Betriebsanleitung

Mig/mag-schweißanlagen
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nach links (Minusbereich).
Draht brennt "zischend" unter Bildung von Tropfen ab, in diesem Fall ist der Drahtvorschub zu langsam, drehen
Sie den Einstellknopf nach rechts. Sobald der Lichtbogen mit gleichmäßigem Geräusch ruhig brennt, haben Sie den
passenden Vorschub zum eingestellten Strom erreicht.
Brennt das Blech durch, so schalten Sie die Stromstärke eine Stufe zurück. Erreichen Sie keinen Einbrand (Naht
sitzt auf dem Werkstück), so erhöhen Sie die Schaltstufe.
Punktschweißen
Mit den Geräten ergoline 210EX4/260EX4 können Sie 2 übereinander angeordnete Bleche zusammen „punkten". Diese
Betriebsart wird eingeschaltet, sobald Sie den Drehregler für die Punktschweißzeit aus seiner Ruhestellung (dem
eingerasteten Zustand) bewegen. Die Punktschweißzeit ist mittels des Drehreglers einstellbar. Je weiter Sie nach rechts
drehen, um so länger wird die Punktzeit. Zum Umschalten auf Dauerschweißung den Drehregler für Punktschweißen
solange nach links drehen, bis er hörbar einrastet.
Mit dem Punktzeitgeber haben Sie eine einfache Methode an der Hand, um zwei übereinander gelagerte Bleche mit
Schweißpunkten zu verbinden. Die Punktschweißzeit ist mittels des Zeitschalters einstellbar. Je weiter Sie nach rechts
drehen, um so länger wird die Punktzeit. Zusätzlich muß der Wahlschalter in die Stellung "Punkten" (zweite von unten)
gebracht werden.
Vorbereitung für das Punktschweißen:
• Stecken Sie eine Punktschweißdüse auf
• Schweißstromschalter auf eine genügend hohe Schaltstufe stellen.
• Drahtgeschwindigkeit höher als gewöhnlich einstellen.
• Punktschweißzeit entsprechend der Materialstärke einstellen.
Wenn Sie alles vorbereitet haben, setzen Sie die Punktschweißdüse flach auf das erste Blech auf. Wenn Sie nun den
Brennerschalter betätigen, erfolgt die "Punktschweißung", indem das erste Blech schmilzt und der Draht dringt in das
zweite Blech ein. Der Brennerschalter muß solange gedrückt bleiben, bis der Zeitschalter abschaltet. Der Vorteil des
MIG Punktschweißsystems liegt darin, daß Sie an fast allen schwer zugänglichen Stellen Punktschweißungen
durchführen können, speziell wenn Sie an die Rückseite nicht herankommen.

Freibrennzeit

Am Ende des Schweißvorganges wird der Strom noch eine kurze Zeit länger als der Drahtvorschub aufrecht erhalten.
Sollte ein Verschweißen des Drahtendes mit der Stromdüse mehrmals vorkommen, kann diese Zeit kann vom
Fachmann intern nachjustiert werden.

Allgemeine Hinweise

Aluminiumschweißen
Für diesen Schweißvorgang muß als Schutzgas Reinargon verwendet werden (siehe: Auswahl des Gases), der zu
verschweißende Draht soll die gleichen Materialeigenschaften haben, wie das zu verschweißende Werkstück. In jedem
Fall aber nie reinen Aluminiumdraht verwenden, sondern immer einen legierten Draht. Beim Aluminiumschweißen ist
besonderes Augenmerk auf den Drahtvorschub zu richten. Aluminium ist ein weiches Material ist, das nur von einem
optimal eingestellten Vorschub problemlos gefördert wird. Die beschriebenen Teile sind als Sonderzubehör erhältlich:
Verwenden Sie eine Teflonseele, die möglichst bis zur Vorschubrolle durchgehen sollte. Wenn möglich
Spezial-Kapillarrohr (Stützrohr) verwenden
Ersetzen Sie die Drahtführungen durch Teflonführungen (Teflonseele)
Verwenden Sie spezielle Vorschubrollen mit „U"-Profil für Aluminium
Verwenden Sie spezielle Stromdüsen für Aluminium
MIG-Löten
Ähnliches gilt für das MIG-Löten, für das die ergoline 210EX4/260EX4 dank ihrer speziellen Schweißcharakteristik
und fein aufgeteilten Schaltstufen besonders geeignet ist. Als Schutzgas muss Reinargon verwendet werden (siehe:
Auswahl des Gases). Auch beim MIG-Löten sollte man Teflonseele und Vorschubrollen mit „U"-Profil (siehe Alu-
Schweissen) verwenden.
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Diese Anleitung auch für:

Ergoline 260ex4

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