Bedienungsanleitung Zentrifuge SMC 6plus
9. Wartung und Instandhaltung
9.1. Serviceadresse
Sollten Sie Fragen oder Probleme mit dem Gerät haben, setzen Sie sich mit der Serviceabteilung der
DESAGA GmbH / SARSTEDT-GRUPPE in Wiesloch oder Ihrer lokalen SARSTEDT Verkaufsagentur in
Verbindung. Geben Sie unbedingt die Seriennummer des Gerätes an.
• Kontaminations-Fragebogen ausfüllen und mit einer Kopie des Lieferscheins und kurzen
Erläuterungen der aufgetretenen Probleme dem Gerät beilegen.
• Gerät stets in der Originalverpackung verschicken.
• Der Kontaminations-Fragebogen dient der Sicherheit unserer Service-Mitarbeiter.
Bitte füllen Sie ihn daher möglichst sorgfältig aus!
9.2. Reinigen
Kontaminationsgefahr!
• Die Vorschriften zum Reinigen des Gerätes unbedingt beachten.
• Unachtsames Reinigen oder Nichtbeachtung der Vorschriften kann zu
Funktionsstörungen führen.
• Gerät zum Reinigen von der Spannungsversorgung trennen.
• Gerät vor dem Reinigen desinfizieren.
• Beim Reinigen darf keine Flüssigkeit in das Gerät eindringen.
• Gehäuseteile mit einem leicht angefeuchteten Tuch reinigen. Eine Seifenlösung kann
verwendet werden. Das Gerät danach sorgfältig trocknen.
• Auf keinen Fall Scheuermittel, aggressive Reiniger oder Lösungsmittel (Alkohol ausgenommen)
verwenden.
• Bei starker Verschmutzung kann Isopropanol verwendet werden.
• Vollständig/teilweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und andere vom
Hersteller nicht vorgeschriebene Chemikalien können den Rotor und die Röhrenhalter
beschädigen und dürfen nicht verwendet werden.
Beispiel für ein Desinfektionsmittel:
Zur Desinfektion eine wässrige Lösung verwenden:
25 g Ethanol 96 %, 35 g 1-Propanol, 0,1 g Glyoxal ad 100 g Aqua dest.
Lösung auftragen und je nach Kontamination einige Minuten einwirken lassen.
Bei Bedarf wiederholt mit der Desinfektionslösung befeuchten.
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DESAGA GmbH / SARSTEDT-GRUPPE
Serviceabteilung
In den Ziegelwiesen 1-7
D-69168 Wiesloch
Tel.:
+49 62 22 / 92 88 65
Fax.:
+49 62 22 / 92 88 60
Bedienungsanleitung Zentrifuge SMC 6plus
9.3. Aus- und Einbau des Rotors
• Öffnen Sie die Deckelverriegelung mit der
„OPEN/STOP" Taste.
• Ziehen Sie den Netzstecker.
• Entnehmen Sie die Röhrenhalter.
• Lösen und entfernen Sie die Rotormutter in
der Mitte des Rotors mit einem 13 mm
Maulschlüssel oder Steckschlüssel 6-kant.
(Öffnen gegen den Uhrzeigersinn).
• Ziehen Sie den Rotor nach oben ab.
Der Einbau des Rotors erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.
Achten Sie darauf, dass der Rotor nach dem Einbau fest auf der Achse aufsitzt und
ordnungsgemäß verschraubt ist.
Röhrenhalter:
Kleine Glaspartikel, die nach dem Zerbrechen einer Röhre im Röhrenhalter verbleiben, können
an der nächsten Probenröhre haften bleiben, die in diesen Halter eingesetzt wird. Bei der
Handhabung dieser Röhre können die Glassplitter Schutzhandschuhe durchdringen und
Schnittwunden an Fingern oder Hand des Anwenders hervorrufen. Verbleibende Glassplitter
können bei nachfolgenden Röhren Spannungspunkte erzeugen und weiteren Bruch
verursachen.
Falls eine Röhre bricht, entfernen Sie vorsichtig den Röhrenhalter. Entsorgen Sie die Probe
und die Röhrenfragmente ordnungsgemäß und reinigen Sie sowohl die Innen- als auch die
Außenseite des Röhrenhalters. Verwenden Sie gegebenenfalls einen neuen Gummiadapter
und setzen Sie den Röhrenhalter wieder in den Rotor ein.
9.4. Regelmäßige Wartungsarbeiten
Es wird empfohlen, abhängig vom Nutzungsgrad und den äußeren Bedingungen, im Abstand von 1-2 Jahren
die Nenngeschwindigkeit und die elektrische Sicherheit gemäß den gültigen Unfallverhütungsvorschriften zu
prüfen, um den weiterhin sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Es wird empfohlen, die Rotorkammer im Abstand von 6 Monaten oder im Falle eines Röhrenbruches zu reinigen.
Es wird empfohlen, die Röhrenhalter (siehe Zubehör Seite 7) nach 5.000 Zentrifugen Läufen oder spätestens
nach 24-monatigem Gebrauch auszutauschen.
Die wiederkehrenden Überprüfungen gemäß Unfallverhütungsvorschriften (UVV) herausgegeben als
„Technische Regel BGR 500" findet keine Anwendung auf die Gerätemodelle der Serie SMC 6 und LC24
da diese die folgenden Kriterien erfüllen:
Geschlossene Laborzentrifugen
Kinetische Energie
< 10.000 Nm
Leistungsaufnahme
< 500 W
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