Szenario Intralogistik - Siemens SIMATIC RF600 Systemhandbuch

RF600-System planen
4.2 Mögliche Systemkonfigurationen
4.2.1

Szenario Intralogistik

Dieses Szenario beschreibt den Transport von Material über Fördersysteme, die aus
zahlreichen Standardelementen aufgebaut werden. Kennzeichnend sind lange Strecken,
häufige Abzweigungen (Weichen, Ein- und Ausschleusungen), standardisierte
Transportbehälter sowie hohe Bewegungsgeschwindigkeiten. Der zur Verfügung stehende
Einbauraum für Identifikationstechnik ist beschränkt und die hohe Zahl an Lesestellen setzt
eine kostengünstige Lösung voraus.
Aufgrund der teilweise hohen Bewegungsgeschwindigkeit der Transportbehälter, den
beschränkten Platzverhältnisse sowie der mitunter nah beieinander liegenden Lesestellen
empfiehlt sich die Verwendung des RF600-Systems mit platzsparenden Antennen mit einer
geringen Sendeleistung.
Merkmale des Szenarios
Intralogistik (Materialfluss)
Bild 4-1 Szenario: Intralogistik (Materialfluss)
Die Fördereinrichtung transportiert die Transportbehälter an den Antennen vorbei. Die auf
den Transportbehälter angebrachten Transponder sind immer gleich ausgerichtet. Die
Transponder in diesem Beispielszenario sind Transponder vom Typ SIMATIC RF630L. Das
Förderband hat in diesem Beispiel eine maximale Breite von ca. 80 cm. Die
Transportgeschwindigkeit beträgt maximal 2 m/s. Bei dieser Anordnung muss immer nur ein
einzelner Transponder erkannt werden (Singletag).
Als Reader werden in diesem Szenario SIMATIC RF680R und RF685R eingesetzt. Aufgrund
der beengten Platzverhältnisse und der gering ausfallenden Leseabstände werden in diesem
Beispiel die Antennen SIMATIC RF615A verwendet. Alternativ können - bei großzügigeren
Platzverhältnissen und um eine optimale Lesesicherheit zu erzielen - auch die Antennen
SIMATIC RF650A verwendet werden. Dadurch, dass die Reader in eine Bustopologie
geschaltet werden, verringert sich der Verkabelungsaufwand.
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Systemhandbuch, 11/2018, J31069-D0171-U001-A21-0018
SIMATIC RF600