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Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung; Widerstandsregelung/Konstantwiderstand; Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung - Elektro-Automatik EL 9080-170 B Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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3.2.2

Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung

Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrom-Betrieb (kurz: CC) genannt und spielt eine wichtige
Rolle im Normalbetrieb einer elektronischen Last. Der DC-Eingangsstrom wird durch die elektronische Last auf dem
eingestellten Wert gehalten, indem die Last ihren Innenwiderstand so verändert, daß sich nach dem Ohmschen
Gesetz R = U / I aus der DC-Eingangsspannung und dem gewünschten Strom ein Innenwiderstand ergibt, der einen
entsprechenden Strom aus der Spannungsquelle fließen läßt. Erreicht der Strom den eingestellten Wert, wechselt
das Gerät automatisch in Konstantstrom-Betrieb. Wenn jedoch die aus der Spannungsquelle entnommene Leistung
den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht, wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und
stellt den Eingangsstrom nach I
vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Strommaximalwert ist stets nur eine obere Grenze.
Solange der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantstrom-Betrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv"
als Kürzel CC auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen
ausgelesen werden.
3.2.3

Widerstandsregelung/Konstantwiderstand

Bei einer elektronischen Last, deren Wirkungsprinzip auf einem variablen Innenwiderstand beruht, ist Widerstands-
regelung bzw. Konstantwiderstand-Betrieb (kurz: CR) ein fast natürlicher Vorgang. Die Last versucht dabei, ihren
eigenen tatsächlichen Innenwiderstand auf den vom Anwender eingestellten Wert zu bringen und den Eingangs-
strom nach dem ohmschen Gesetz I
Dem Innenwiderstand sind gegen Null hin (Strombegrenzung oder Leistungsbegrenzung werden aktiv), sowie nach
oben hin (Auflösung der Stromregelung zu ungenau) natürliche Grenzen gesetzt. Da der Innenwiderstand nicht 0
sein kann, ist der einstellbare Anfangswert auf das machbare Minimum begrenzt. Das soll auch sicherstellen, daß
die elektronische Last bei einer sehr geringen Eingangsspannung, aus der sich bei einem geringen eingestellten
Widerstand dann wiederum ein sehr hoher Eingangsstrom errechnet, diesen auch aus der Quelle entnehmen kann
bis hin zum Maximalstrom der Last.
Solange der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantwiderstand-Betrieb aktiv ist, wird der Zustand „CR-Betrieb aktiv"
als Kürzel CR auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen
ausgelesen werden.
3.2.4

Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung

Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP)
genannt, hält die DC-Eingangsleistung des Gerätes konstant auf dem eingestellten
Wert, damit der aus der Quelle fließende Strom in Zusammenhang mit der
Spannung der Quelle nach P = U * I den gestellten Leistungssollwert erreicht.
Die Leistungsbegrenzung begrenzt dann den Eingangsstrom nach I
sofern die Spannungsquelle/Stromquelle den Strom bzw. die Leistung überhaupt
liefern kann.
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei
geringer Eingangsspannung hoher Strom oder bei hoher Eingangsspannung
geringer Strom fließen kann, um die Leistung im Bereich P
konstant zu halten.
Solange der DC-Eingang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv"
als Kürzel CP auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen
ausgelesen werden.
Konstantleistungsbetrieb wirkt auf den internen Stromsollwert ein. Das bedeutet, der als maximal eingestellte Strom
kann unter Umständen nicht erreicht werden, wenn der Leistungssollwert nach I = P / U einen geringeren Strom
ergibt und auf diesen begrenzt. Der vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Stromsollwert ist
stets nur eine obere Grenze.
3.2.4.1
Temperaturabhängige Leistungsreduktion
Die elektronischen Lasten dieser Serie wandeln die aufgenommene elektrische Energie in Wärme um. Um die
Leistungsstufen vor Überhitzung zu schützen, begrenzt das Gerät ab einer gewissen Erwärmung automatisch die
max. Eingangsleistung. Diese Leistungsreduktion (engl. derating) ist abhängig von der Umgebungstemperatur.
Das bedeutet, daß ein Gerät bei 10°C Umgebungstemperatur die Spitzenleistung (siehe technische Daten) für
eine längere Zeit aufnehmen kann als bei 25°C oder höher. Trotzdem wird dann durch weitere Erwärmung die
maximal aufgenommene Leistung intern mit einer gewissen Leistungsänderung pro Grad Kelvin (siehe technische
Daten) konstant reduziert bis runter auf eine typische Dauerleistung (siehe technische Daten), die für 21°C
Umgebungstemperatur definiert ist.
Die Zeit, die das Gerät benötigt, um die typische Dauerleistung bei Derating zu erreichen, liegt zwischen 150
und 200 Sekunden. Diese Zeit beinhaltet die Zeit, die das Gerät bei 21°C oder weniger Außentemperatur die
Spitzenleistung aufnehmen kann.
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
= P
/ U
ein, auch wenn der eingestellte Strommaximalwert höher ist. Der
MAX
SOLL
EIN
= U
/ R
und in Abhängigkeit von der Eingangsspannung einzustellen.
EIN
EIN
SOLL
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
= P
/ U
,
Ein
Soll
Ein
(siehe Grafik rechts)
N
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
EL 9000 B Serie
Seite 41

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