Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Asynchronmotoren 1PH7
Asynchronmotoren 1PH7, AH 100 bis 160
Betriebsanleitung · 11/2008
s

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens AH 100

  • Seite 1 Asynchronmotoren 1PH7 Asynchronmotoren 1PH7, AH 100 bis 160 Betriebsanleitung · 11/2008...
  • Seite 3 Einleitung Sicherheitshinweise Beschreibung Einsatzvorbereitung Asynchronmotoren 1PH7 Montage Anschluss Betriebsanleitung Inbetriebnahme Betrieb Instandhaltung Ersatzteile Außerbetriebnahme und Entsorgung Anhang 11/2008 610.43429.21c...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung..............................9 Über diese Betriebsanleitung......................9 Sicherheitshinweise ..........................11 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................11 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................12 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln....................13 Thermische Gefährdung ......................13 Hinweise zu elektromagnetischen Feldern ..................14 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................15 Beschreibung............................17 Anwendungsbereich ........................17 Leistungsschild ..........................17 Aufbau............................18 3.3.1 Vorschriften ..........................18 3.3.2...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 6.1.8 Motoren ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle..................43 6.1.9 Anschließen des Temperaturfühlers ................... 44 6.1.10 Anschließen des Erdungsleiters ....................45 6.1.11 Anschließen des Fremdlüfters ....................46 6.1.12 Anschließen an einen Umrichter....................47 6.1.13 Umrichterbetrieb am geerdeten Netz..................47 Inbetriebnahme............................49 Maßnahmen vor der Inbetriebnahme..................49 Probelauf durchführen.........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 11.2.5 Komponenten entsorgen......................84 11.2.6 Isolierflüssigkeit entsorgen......................85 Anhang ..............................87 Siemens Service Center ......................87 Bestelldaten ..........................87 Konformitätserklärung........................88 Index................................ 89 Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 9: Einleitung

    Die vorliegende Betriebsanleitung gilt in Verbindung mit dem entsprechenden SIEMENS- Projektierungshandbuch. Siemens ist stets bemüht, die Qualität der Informationen in dieser Betriebsanleitung zu verbessern. Wenn Sie Hinweise auf Fehler oder Vorschläge zur Verbesserung haben, dann wenden Sie sich bitte an das Siemens Service Center.
  • Seite 10 Einleitung 1.1 Über diese Betriebsanleitung Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 11: Sicherheitshinweise

    Sonderausführungen und Bauvarianten können in technischen Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird dringend empfohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabriknummer (siehe Leistungsschild) beim Hersteller rückzufragen oder die Instandhaltungsarbeiten von einem der SIEMENS-Servicezentren durchführen zu lassen. Anlagen und Maschinen mit umrichtergespeisten Niederspannungs-Drehstrommotoren müssen den Schutzanforderungen der EMV-Richtlinie genügen.
  • Seite 12: Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Aufstellungsort durch geeignete Einrichtungen wie z. B. Schutzzäune und entsprechende Beschilderung gegen unbefugtes Betreten gesichert. Hinweis Siemens Service Center Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen Siemens Service Center in Anspruch zu nehmen. Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 13: Einhalten Der Fünf Sicherheitsregeln

    Sicherheitshinweise 2.3 Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Einhalten der fünf Sicherheitsregeln Für Ihre persönliche Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden halten Sie bei Arbeiten an der Maschine stets die sicherheitsrelevanten Hinweise und die folgenden fünf Sicherheitsregeln ein. Wenden Sie diese fünf Sicherheitsregeln vor Beginn der Arbeiten an der Maschine in der genannten Reihenfolge an.
  • Seite 14: Hinweise Zu Elektromagnetischen Feldern

    Sicherheitshinweise 2.5 Hinweise zu elektromagnetischen Feldern Hinweise zu elektromagnetischen Feldern WARNUNG Elektromagnetische Felder Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen.
  • Seite 15: Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente (Egb)

    Sicherheitshinweise 2.6 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) EGB–Richtlinien VORSICHT Elektrostatische Entladung Elektronische Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Diese Bauelemente können bei unsachgemäßer Handhabung leicht zerstört werden. Beachten Sie die nachstehenden Anweisungen, um Sachschäden zu vermeiden. ● Berühren Sie elektronische Baugruppen nur, wenn Sie an diesen Baugruppen unbedingt erforderliche Arbeiten vornehmen müssen.
  • Seite 16 Sicherheitshinweise 2.6 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Sitzplatz Stehplatz Steh- / Sitzplatz EGB-Schutzmaßnahmen = leitfähiger Fußboden = EGB-Tisch = EGB-Schuhe = EGB-Mantel = EGB-Armband = Erdungsanschluss der Schränke Bild 2-1 EGB-Schutzmaßnahmen Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 17: Beschreibung

    Beschreibung Anwendungsbereich Die Drehstrommotoren 1PH7 mit den Achshöhen 100 bis 160 werden als Industrieantriebe für Werkzeug- und Produktionsmaschinen eingesetzt. Sie sind für breite Anwendungsgebiete in der Antriebstechnik konzipiert. Die Drehstrommotoren werden drehzahlgeregelt über einen Frequenzumrichter gespeist. Sie zeichnen sich durch hohe Leistungsdichte, große Robustheit, lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit aus.
  • Seite 18: Aufbau

    Beschreibung 3.3 Aufbau Aufbau 3.3.1 Vorschriften Die Motoren entsprechen folgenden Vorschriften nach IEC / EN 60034: Tabelle 3- 1 Angewendete Vorschriften Merkmal Norm Bemessung und Betriebsverhalten IEC / EN 60034-1 Schutzart IEC / EN 60034-5 Kühlung IEC / EN 60034-6 Bauform IEC / EN 60034-7 Geräuschemission...
  • Seite 19: Schutzart

    Beschreibung 3.3 Aufbau 3.3.3 Schutzart Die Motoren der Achshöhen 100 bis 160 sind in der Schutzart IP55 ausgeführt. Der Fremdlüfter ist in der Schutzart IP54 ausgeführt. 3.3.4 Umgebungsbedingungen Zulässiger Temperaturbereich im Betrieb: T = -15 °C bis +40 °C Zulässiger Temperaturbereich bei Lagerung: T = -20 °C bis +70 °C Bei abweichenden Bedingungen (Umgebungstemperatur >...
  • Seite 20 Die zum Festschrauben des Motors abgenommenen Abdeckungen (Pos. 1 in Bild "Mindestabstand") müssen vor Inbetriebnahme wieder angebracht werden. Der Pfeil muss nach oben zeigen. Bild 3-2 Mindestabstand s Tabelle 3- 4 Beschreibung der Positionen AH 100 AH 132 AH 160 30 mm 60 mm 80 mm Abdeckung für Fußbefestigung auf NDE...
  • Seite 21: Geräuschemissionen

    Beschreibung 3.3 Aufbau Geräuschemissionen Motoren der Reihe 1PH7 können im Betrieb im Drehzahlbereich von 0 bis 5000 1/min folgenden Messflächenschalldruckpegel Lp(A) erreichen: Achshöhe Messflächenschalldruckpegel Lp(A) 1PH710□ 70 dB(A) + 3 dB Toleranz 1PH713□ 70 dB(A) + 3 dB Toleranz 1PH716□ 75 dB(A) + 3 dB Toleranz (Bei 60 Hz-Netzbetrieb ist eine Blende (auf Anfrage) zur Reduzierung des Schalldruckpegels verfügbar)
  • Seite 22 Beschreibung 3.3 Aufbau Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 23: Einsatzvorbereitung

    Die Antriebssysteme sind individuell zusammengestellt. Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung sofort, ob der Lieferumfang mit den Warenbegleitpapieren übereinstimmt. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt Siemens keine Gewährleistung. ● Reklamieren Sie erkennbare Transportschäden sofort beim Anlieferer. ● Reklamieren Sie erkennbare Mängel oder die unvollständige Lieferung sofort bei der Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung.
  • Seite 24 Einsatzvorbereitung 4.2 Transport und Einlagerung WARNUNG Transportieren und Heben des Motors an den Hebeösen Heben Sie den Motor nur an den Hebeösen an den Lagerschilden. Das Anbringen von Hebeösen auf das Wellenende ist nicht zulässig. VORSICHT Beim Heben und Transportieren der Motoren über die mitgelieferten Ringschrauben (nach DIN 580) ist eine Traverse zu verwenden! Dabei ist zu beachten: •...
  • Seite 25 Einsatzvorbereitung 4.2 Transport und Einlagerung Bild 4-2 Anordnung der Hebeösen Waagrecht (Standard) Wellenende nach unten Wellenende nach oben Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 26: Einlagern

    Einsatzvorbereitung 4.2 Transport und Einlagerung 4.2.2 Einlagern Die Motoren können ohne Einschränkung der spezifizierten Lagerstandszeit im trockenen, staub- und erschütterungsfreien Räumen bis zu 2 Jahren gelagert werden. VORSICHT Stillstandsschäden an den Lagern Bei unsachgemäßer Einlagerung besteht z. B. durch Erschütterungen die Gefahr von Lagerstillstandsschäden.
  • Seite 27: Langzeiteinlagerung

    Einsatzvorbereitung 4.2 Transport und Einlagerung Langzeiteinlagerung Wenn Sie den Motor für einen Zeitraum länger als sechs Monate lagern, dann müssen Sie alle sechs Monate den ordnungsgemäßen Zustand der Maschine überprüfen. ● Kontrollieren Sie den Motor auf Beschädigungen. ● Führen Sie die notwendigen Wartungsarbeiten durch. ●...
  • Seite 28 Einsatzvorbereitung 4.2 Transport und Einlagerung Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 29: Montage

    Montage Aufstellen VORSICHT Temperaturempfindliche Teile An Gehäusebauteilen elektrischer Motoren können hohe Temperaturen bis über 100 °C auftreten. Temperaturempfindliche Teile wie z. B. Leitungen etc. können durch direkten Kontakt mit dem Motorgehäuse beschädigt werden. Achten Sie bei der Anordnung temperaturempfindlicher Teile darauf, dass diese nicht am Motorgehäuse anliegen.
  • Seite 30: Befestigung

    Montage 5.2 Befestigung benachbarten Bauteilen eingehalten wird (siehe Kapitel "Kühlung", Bild "Mindestabstand"). Erwärmte Luft darf nicht wieder angesaugt werden. ACHTUNG Die zum Festschrauben des Motors abgenommenen Abdeckungen bei luftgekühlten Motoren müssen vor Inbetriebnahme wieder angebracht werden. Bild 5-1 Abdeckung für Fußbefestigung (1) Befestigung Voraussetzung für einen ruhigen, erschütterungsfreien Lauf ist die Fundamentgestaltung nach DIN 4024, genaues Ausrichten der Maschine sowie korrekte Auswuchtung der auf das...
  • Seite 31: Befestigung Über Flansch (Flanschbefestigung)

    Anbaueigenfrequenzen. Diese können im Betrieb zu überhöhten Schwingungen führen. Gegenmaßnahmen: Motor auf NDE zusätzlich unterstützen. Der Motor darf dabei nicht verspannt werden. Bei AH 100 bis 160 ist in der Bauform IM B35 nur eine Flanschmontage mit Zylinderschrauben möglich. Anziehdrehmomente Tabelle 5- 1 Anziehdrehmomente bei Fuß- und Flanschbefestigung...
  • Seite 32: Abtriebselemente Aufziehen

    Montage 5.3 Abtriebselemente aufziehen Abtriebselemente aufziehen Wuchtung Die Läufer sind dynamisch ausgewuchtet. Standardmäßig sind die Motoren mit glatter Welle ausgeführt. Bei Wellenenden mit Passfedern ist die Wuchtart auf DE des Wellenendes wie folgt gekennzeichnet: ● Kennzeichen "H" bedeutet Halfkey = Wuchtung mit halber Passfeder ●...
  • Seite 33: Motor Ohne Abtriebselement

    Montage 5.4 Rüttelfestigkeit Motor ohne Abtriebselement WARNUNG Passfeder kann herausgeschleudert werden Die Passfedern sind nur gegen Herausfallen während des Transportes gesichert. Wenn ein Motor kein Abtriebselement besitzt, kann die Passfeder im Betrieb herausgeschleudert werden. Tod oder schwere Körperverletzung kann die Folge sein. Beim Betreiben eines Motors mit Wuchtart H ohne Abtriebselement kommt es zu einer Unwuchtschwingung.
  • Seite 34 Montage 5.4 Rüttelfestigkeit Bild 5-3 Maximal zulässige Schwinggeschwindigkeit unter Einbeziehung von Schwingweg und Schwingbeschleunigung Bei einer nicht periodischen Impuls- oder Stoßbeanspruchung darf das Zeitsignal der Schwingbeschleunigung 10 m/s² nicht überschreiten. Zur Bewertung der Schwinggeschwindigkeit muss die Messausrüstung den Anforderungen von ISO 2954 genügen. Die Bewertung der Schwingbeschleunigung muss als Peak-Wert im Zeitbereich und im Frequenzband von 10 bis 2000 Hz erfolgen.
  • Seite 35: Anschluss

    Anschluss Elektrischer Anschluss 6.1.1 Sicherheitshinweise GEFAHR Stromschlaggefahr Alle Elektroarbeiten nur bei Motorstillstand ausführen! Dies gilt auf für Nebenstromkreise (z. B. Fremdlüfteraggregat). Für Montagearbeiten an Umrichter und Stecker nur qualifiziertes Personal einsetzen! Vorschriften für Arbeiten in elektrotechnischen Anlagen einhalten! Sicherheitsregeln für das Arbeiten in elektrischen Anlagen nach EN 50110-1 (DIN VDE 0105-100): ●...
  • Seite 36: Kabeleinführung Und -Verlegung

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.2 Kabeleinführung und -verlegung ● Wählen Sie die Anschlussleitungen unter Berücksichtigung der Bemessungsstromstärke und der anlageabhängigen Bedingungen wie z. B. Umgebungstemperatur, Verlegungsart usw. nach IEC / EN 60364-5-52 und IEC / EN 60204-1 aus. ● Verwenden Sie EMV-Kabelverschraubungen für fest verlegte Einführungen. ●...
  • Seite 37 Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss Strombelastbarkeit für Leistungs- und Signalleitungen Die Strombelastbarkeit PVC/PUR-isolierter Kupferleitungen ist für die Verlegearten B1, B2 und C unter Dauerbetriebsbedingungen in der Tabelle in Bezug auf eine Umgebungstemperatur der Luft von 40 °C angegeben. Für andere Umgebungstemperaturen müssen die Werte mit den Faktoren aus der Tabelle "Derating-Faktoren"...
  • Seite 38: Schaltplan

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.3 Schaltplan Die Angaben zu Schaltung und Anschluss der Motorenwicklung finden Sie im Schaltplan. Der Schaltplan ist am Klemmenkastendeckel angebracht. Bild 6-1 Schaltbild ACHTUNG Kabelabgangsrichtung Unsachgemäße Änderung der Kabelabgangsrichtung führt zu Schäden an den Anschlussleitungen und ist somit untersagt. Eine Änderung führt zu einem Verlust der Gewährleistungsansprüche.
  • Seite 39: Klemmenkasten

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.4 Klemmenkasten ● Klemmenbelegung im Klemmenkasten wie im nachstehenden Bild ausführen ● Schutzleiter anschließen ● Kabelschuhe nach DIN 46234 verwenden ● Isolierstreifen nicht entfernen ● Klemmenkastendeckel wieder anschrauben (Anziehdrehmoment 5 Nm) Klemmleiste Anziehdrehmoment beachten Schutzleiter Hauptklemmen Isolierfolie Bild 6-2 Klemmenkasten...
  • Seite 40: Daten Für Den Elektrischen Anschluss

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.5 Daten für den elektrischen Anschluss Tabelle 6- 4 Motoren 1PH7, AH 100 - 160 1PH710x 1PH713x 1PH716x Hauptklemmen Anzahl x Größe 6 x M5 6 x M6 6 x M6 Anziehdrehmoment 1,8 ... 2,5 Nm 2,7 ...
  • Seite 41 Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss Bild 6-3 Geberanbindung mit DRIVE-CLiQ Bild 6-4 Motor 1PH7 mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 42: Verdrehen Des Sensor Moduls

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.7 Verdrehen des Sensor Moduls Das Sensor-Modul ist auf NDE an den Anschlusskasten des Motors montiert. Die Motoren werden mit einer rechten Kabelabgangsrichtung des Sensor Moduls ausgeliefert (Transportlage, siehe Abbildung). Um die Abgangsrichtung zu ändern, kann das Sensor- Modul gedreht werden.
  • Seite 43: Motoren Ohne Drive-Cliq-Schnittstelle

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.8 Motoren ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Bei Motoren ohne DRIVE-CLiQ-Schnittstelle wird der Drehzahlgeber und der Temperaturfühler über einen Signalstecker angeschlossen. Motoren ohne DRIVE-CLiQ benötigen beim Betrieb am SINAMICS S120 ein Sensor Module Cabinet-mounted. Der Motor wird über die Signalleitung mit dem Sensor Module Cabinet- mounted verbunden.
  • Seite 44: Anschließen Des Temperaturfühlers

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss Bild 6-8 Signalanschluss, Ansicht auf Steckerpins Zum Verdrehen des Winkelsteckers kann der passende Buchsenstecker verwendet werden. Den Buchsenstecker komplett aufschrauben, um Beschädigungen der Stiftkontakte zu vermeiden. 6.1.9 Anschließen des Temperaturfühlers Der Temperaturfühler ist zusammen mit dem Drehzahlgebersignal auf den Signalstecker aufgelegt.
  • Seite 45: Anschließen Des Erdungsleiters

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.10 Anschließen des Erdungsleiters Der Erdungsleiterquerschnitt des Motors muss mit den Errichtungsbestimmungen, z. B. nach IEC / EN 60204-1, übereinstimmen. Der Erdungsleiter wird im Klemmenkasten angeschlossen. Erdungsleiter anschließen Potenzialausgleich Der interne Potenzialausgleich zwischen der Erdungsklemme im Klemmenkastengehäuse und dem Motorgehäuse wird über die Befestigungsschrauben des Fremdlüfters hergestellt.
  • Seite 46: Anschließen Des Fremdlüfters

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss 6.1.11 Anschließen des Fremdlüfters Der Lüfteranschluss befindet sich im Motorklemmenkasten. Beachten Sie die nachfolgenden Anschlusshinweise: ● Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen Installationsvorschriften hinsichtlich Spannung, Strom, Isolationsmaterial und Belastbarkeit entsprechen. ● Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die Netzspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.
  • Seite 47: Anschließen An Einen Umrichter

    Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss VORSICHT Zum Schutz des Lüfters vor unsachgemäßen Betrieb (Blockierschutz) muss ein geeigneter Motorschutzschalter mit der Möglichkeit allpoliger Abschaltung angebracht werden. Der Betrieb des Lüfters ist über diesen Motorschutzschalter zu realisieren. Es ist eine Schutzschaltung vorzusehen, die das Einschalten der Hauptmaschine verhindert, wenn das Lüfteraggregat nicht in Betrieb ist.
  • Seite 48 Anschluss 6.1 Elektrischer Anschluss Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 49: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Maßnahmen vor der Inbetriebnahme Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme der Anlage, dass die Anlage fachgerecht montiert und angeschlossen ist. Das Antriebssystem ist entsprechend der Betriebsanleitung des Um- bzw. Wechselrichters in Betrieb zu nehmen. Berücksichtigen Sie die Inbetriebnahmeanleitung des Umrichters (z. B. SIMODRIVE, MASTERDRIVES, SINAMICS).
  • Seite 50: Überwachungseinrichtungen

    Inbetriebnahme 7.1 Maßnahmen vor der Inbetriebnahme Elektrischer Anschluss ● Der Motor ist entsprechend der vorgegebenen Drehrichtung angeschlossen. ● Die Mindest-Isolationswiderstände sind eingehalten. ● Die Erdungsverbindungen und die Potenzialausgleichsverbindungen sind ordnungsgemäß hergestellt. ● Vorhandene Bremsen funktionieren einwandfrei. ● Bei Betrieb am Umrichter wird die angegebene Grenzdrehzahl n nicht überschritten.
  • Seite 51: Wälzlager

    Inbetriebnahme 7.2 Probelauf durchführen Bremse (optional) Bei einem Motor mit Bremse ist zu prüfen, ob diese durch eine angelegte Betriebsspannung geöffnet wurde. Wälzlager Wurde der Motor unter günstigen Bedingungen, also in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum, länger als 3 Jahre eingelagert, müssen die Lager ausgetauscht werden.
  • Seite 52: Prüfung Des Isolationswiderstandes

    Inbetriebnahme 7.3 Prüfung des Isolationswiderstandes Prüfung des Isolationswiderstandes Nach längerer Lagerungs- oder Stillstandzeit muss der Isolationswiderstand der Wicklungen gegen Masse mit Gleichspannung ermittelt werden. WARNUNG Arbeiten an Starkstromanlagen dürfen nur von fachkundigem Personal durchgeführt werden. Beachten Sie vor Beginn der Messung des Isolationswiderstandes die Bedienungsanleitung des verwendeten Isolationsmessgerätes.
  • Seite 53: Einschalten

    Inbetriebnahme 7.4 Einschalten Wicklungstemperatur von 25 °C ist je nach Bemessungsspannung durch Multiplikation der Bemessungsspannung (kV) mit dem spezifischen kritischen Widerstandswert (5 MΩ/kV) zu errechnen; Beispiel: kritischer Widerstand für Bemessungsspannung (U ) 500 V: 500 V x 5 MΩ/kV = 2,5 MΩ ACHTUNG Wicklungen bei Erreichen des kritischen Isolationswiderstandes reinigen und / oder trocknen...
  • Seite 54: Sicherheitshinweise/Bestimmungsgemäße Verwendung

    Inbetriebnahme 7.5 Sicherheitshinweise/Bestimmungsgemäße Verwendung VORSICHT Maximaldrehzahl beachten Die Maximaldrehzahl n ist die höchste zulässige Betriebsdrehzahl. Die Maximaldrehzahl ist auf dem Leistungsschild (Typenschild) angegeben. Ein Überschreiten der Drehzahl n kann zu Schäden an Lagern, Kurzschlussringen, Presssitzen usw. führen. Durch eine entsprechend ausgelegte Steuerung oder aktivierte Drehzahlüberwachung im Antrieb ist sicherzustellen, dass keine höheren Drehzahlen angesteuert werden.
  • Seite 55: Betrieb

    Betrieb Sicherheitshinweise im Betrieb WARNUNG Abdeckungen nicht bei laufendem Motor entfernen Rotierende oder Spannung führende Teile stellen eine Gefahr dar. Durch Entfernen der erforderlichen Abdeckungen können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden eintreten. Abdeckungen, die das Berühren von aktiven oder rotierenden Teilen verhindern, die Schutzart des Motors gewährleisten oder die zur richtigen Luftführung und damit zur wirkungsvollen Kühlung erforderlich sind, dürfen während des Betriebes nicht geöffnet sein.
  • Seite 56: Störungen

    Betrieb 8.2 Störungen Störungen ACHTUNG Beschädigungen an der Maschine durch Störungen Beseitigen Sie die Störungsursache gemäß den Abhilfemaßnahmen. Beseitigen Sie auch die an der Maschine/Motor ggf. aufgetretenen Beschädigungen. Tabelle 8- 1 Mögliche Störungen Störung Störungsursache (siehe Schlüsseltabelle) Motor läuft nicht an Motor läuft schwer hoch Brummendes Geräusch beim Anlauf Brummendes Geräusch im Betrieb...
  • Seite 57 Betrieb 8.2 Störungen Tabelle 8- 2 Schlüssel Störungsursachen und Abhilfemaßnahmen Störungsursachen Abhilfemaßnahmen Überlastung Belastung verringern Unterbrechung einer Phase in der Zuleitung Frequenzumrichter und Zuleitungen kontrollieren Unterbrechung einer Phase in der Zuleitung nach Frequenzumrichter und Zuleitungen kontrollieren dem Zuschalten Umrichter-Ausgangsspannung zu hoch, Frequenz zu Einstellungen am Frequenzumrichter überprüfen, niedrig automatische Motoridentifikation durchführen...
  • Seite 58: Betriebspausen

    Betrieb 8.3 Betriebspausen Betriebspausen Maßnahmen bei stillstehenden, betriebsbereiten Motoren ● Nehmen Sie bei längeren Betriebspausen den Motor regelmäßig, etwa einmal im Monat, in Betrieb oder drehen Sie zumindest den Läufer durch. ● Beachten Sie vor dem Einschalten zur Wiederinbetriebnahme den Abschnitt "Einschalten".
  • Seite 59: Instandhaltung

    Sicherheitshinweise Bei Unklarheiten halten Sie unter Angabe von Maschinentyp und Seriennummer Rücksprache mit dem Hersteller, oder lassen Sie die Wartungsarbeiten von einem der Siemens Service Center durchführen. GEFAHR Stromschlag beim Berühren Spannung führender Teile Elektrische Teile stehen unter gefährlicher elektrischer Spannung. Beim Berühren dieser Teile erhalten Sie einen Stromschlag.
  • Seite 60 Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung Sicherheitsregeln Erfüllen Sie vor Beginn der Wartungsarbeiten unbedingt die fünf Sicherheitsregeln: 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Weitere sicherheitsrelevante Maßnahmen VORSICHT Persönliche Schutzmaßnahmen beim Einsatz chemischer Reinigungsmittel Chemische Reinigungsmittel können ätzend sein oder schädliche Dämpfe entwickeln.
  • Seite 61: Wartungsintervalle

    Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung 9.1.2 Wartungsintervalle Allgemein Sorgfältige und regelmäßige Wartung, Inspektionen und Revisionen sind erforderlich um Störungen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, bevor diese zu Folgeschäden führen können. ACHTUNG Inspektion bei Störungen oder außergewöhnlichen Bedingungen Außergewöhnlichen Bedingungen oder Störungen, die eine elektrische oder mechanische Überbeanspruchung des Drehstrommotors darstellen wie z.
  • Seite 62: Erstinspektion

    Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung 9.1.4 Erstinspektion Die Erstinspektion erfolgt nach der Montage oder Instandsetzung des Motors. Prüfen Sie im Lauf dass, ● die elektrischen Kenngrößen eingehalten werden, ● die Laufruhe und Laufgeräusche des Drehstrommotors sich nicht verschlechtert haben. Beseitigen Sie umgehend Abweichungen, die bei der Inspektion festgestellt werden. ACHTUNG Inspektion den anlagenspezifischen Verhältnissen anpassen Diese Auflistung kann nicht vollständig sein.
  • Seite 63: Lagerwechselfrist

    Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung 9.1.6 Lagerwechselfrist Die Lager sind Verschleißteile und müssen nach Erreichen einer bestimmten Betriebsstundenzahl erneuert werden. ACHTUNG Bei Dauerbetrieb sollte die max. Dauerdrehzahl n nicht überschritten werden. Die zulässige Dauerdrehzahl n ist abhängig von der Lagerung und der Achshöhe. Achshöhe Abtriebsart mittlere Betriebsdrehzahl n...
  • Seite 64: Lebensdauerschmierung

    Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung Tabelle 9- 4 Lagerausführung, Abtriebsart und Maximaldrehzahlen Achshöhe Rillenkugellager Lagertyp/ Lager- max. Dauerdrehzahl im max. Grenzdrehzahl für Motorseite bezeichnung S1-Betrieb n [1/min] [1/min] S1 2) max 2) Kupplungs- oder 6308 C4 5500 10000 9000 12000 Riemenabtrieb 6208 C4 Kupplungs- oder...
  • Seite 65 Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung Lagerwechselfrist t Aus den oben geschilderten Zusammenhängen ergeben sich die empfohlenen Lagerwechselfristen für einen spezifischen Betriebspunkt wie: ● Kupplungs- oder Riemenabtrieb ● waagrechte Einbaulage ● Umgebungstemperatur bis max. +40 °C ● Einhaltung der zulässigen Radial- und Axialkräfte ●...
  • Seite 66: Reinigen Des Ventilators (Fremdbelüftung)

    Instandhaltung 9.1 Inspektion und Wartung 9.1.7 Reinigen des Ventilators (Fremdbelüftung) Dieses Kapitel ist nur gültig für die Ausführung mit abnehmbarem Schutzgitter. Der Ventilator innerhalb der Fremdbelüftungseinheit ist durch die Verwendung von speziellen Lagerfetten wartungsfrei. Sollte eine Reinigung der Ventilatorflügel erforderlich sein, ist Folgendes zu beachten: GEFAHR Abschergefahr!
  • Seite 67: Instandsetzung

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung Instandsetzung 9.2.1 Sicherheitshinweise Qualifiziertes Personal Inbetriebsetzung und Betrieb dieser Maschine dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
  • Seite 68: Demontage/Montage Des Motors

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.2 Demontage/Montage des Motors Demontage 1. Bei Demontage ursprüngliche Lage der Teile zueinander markieren (z. B. mit Farbstift, Reißnadel), um die spätere Montage zu vereinfachen. 2. Geberdemontage siehe entsprechendes Kapitel Demontage/Montage des Drehzahlgebers. 3. Lagerschildschrauben auf NDE herausdrehen und Lagerschild auf NDE vorsichtig abnehmen.
  • Seite 69: Demontage/Montage Des Schutzringes

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.3 Demontage/Montage des Schutzringes Der Schutzring wirkt als äußere Lagerabdichtung. Er sitzt außerhalb des Lagerschildes auf der Welle. Demontage Wenn die Kupplung abgezogen ist, können Sie den Schutzring von der Welle abziehen. Wenn der Schutzring abgezogen wird ist er verbogen und muss ersetzt werden. Montage Schieben Sie den Schutzring über das Wellenende auf.
  • Seite 70: Demontage/Montage Inkrementalgeber

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.4 Demontage/Montage Inkrementalgeber 8.10b DIN 913 Motorwelle Abdrückgewinde M6 Geberwelle Anziehdrehmoment (5 Bild 9-3 Verbindung Motorwelle-Geberwelle Demontage 1. Steckerabdeckung ausschnappen. 2. Stecker mit Signalsteckerleitung abziehen. 3. Schrauben (8.10a) für Drehmomentstütze und Geberschraube (8.10b) herausdrehen (siehe Bild "Verbindung Motorwelle-Geberwelle"), ggf. Mitdrehen des Motorläufers verhindern.
  • Seite 71 Instandhaltung 9.2 Instandsetzung Montage 1. Drehmomentstütze an Geber anschrauben (Abstand zwischen Drehmomentstütze und Geber beachten) und Schrauben sichern, z. B. mit Loctite 243. 2. Geber mit montierter Drehmomentstütze auf den Konus des Motorläufers aufsetzen und Geberschraube eindrehen, max. Anziehdrehmoment beachten (siehe Bild "Verbindung Motorwelle-Geberwelle"), ggf.
  • Seite 72: Demontage/Montage Resolver 2-Polig

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.5 Demontage/Montage Resolver 2-polig Motorwelle Resolver Läufer Anziehdrehmoment (5 Bild 9-4 Verbindung Motorwelle-Resolver Läufer Demontage 1. Zwischenstecker abziehen. 2. Schrauben herausdrehen und Resolver-Ständer abnehmen. 3. Schraube M5 x 48 entfernen, Resolver-Läufer abnehmen; ggf. Mitdrehen des Motorläufers verhindern. Montage 1.
  • Seite 73: Demontage/Montage Simag H2

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.6 Demontage/Montage SIMAG H2 Motorwelle Polrad Abziehgewinde M6 Abtastkopf Schraube M4 (Anziehdrehmoment 3 Nm) Kabelschelle Bild 9-5 SIMAG H2 Demontage 1. Zwischenstecker der Signalleitung im Anschlusskasten abziehen. 2. Schrauben am Abtastkopf und Kabelschelle herausdrehen und Abtastkopf abnehmen. 3.
  • Seite 74: Austauschen Der Drive-Cliq-Schnittstelle (Gebermodul)

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.7 Austauschen der DRIVE-CLiQ-Schnittstelle (Gebermodul) Die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle (Gebermodul) darf nur durch eingewiesenes Siemens- Servicepersonal getauscht werden. VORSICHT Elektrostatische Entladung Elektronische Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. Diese Bauelemente können bei unsachgemäßer Handhabung leicht zerstört werden. Beachten Sie die Anweisungen im Kapitel "EGB-Richtlinien" um Sachschäden zu vermeiden.
  • Seite 75: Demontage/Montage Des Fremdlüfters

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 9.2.8 Demontage/Montage des Fremdlüfters Hinweis Dieses Kapitel ist nur gültig für die Ausführung mit abnehmbarem Schutzgitter. VORSICHT Abschergefahr! Bei Wartungsarbeiten an der Fremdbelüftungseinheit muss der Ventilator stillstehen und der Stromkreis der Fremdbelüftungseinheit unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert sein. Anschluss Kabelverlegung in Tülle Zylinderschrauben...
  • Seite 76 Instandhaltung 9.2 Instandsetzung Demontage 1. Zum Austausch des Ventilators wird das Schutzgitter von der Fremdbelüftungseinheit getrennt. Hierzu muss das Ventilatorkabel im Klemmenkasten durch Lösen der Schrauben von der Lüsterklemme entfernt werden. 2. Um das Anschlusskabel leicht durch die Durchführungstülle nach unten ziehen zu können, wird dieses mit einem geeigneten Gleitmittel benetzt.
  • Seite 77: Anziehdrehmomente Von Schraubverbindungen

    Instandhaltung 9.2 Instandsetzung 3. Das Anschlusskabel muss mit einem geeigneten Gleitmittel benetzt werden, anderenfalls kann die Tülle beschädigt werden. Das Anschlusskabel mit einem Kabelbinder an dem vorgesehenen Schutzgitterring befestigen. 4. Nach vorsichtigem Durchziehen des Kabels durch die Durchführungstülle in Richtung des Klemmenkastens wird das Schutzgitter (mit aufgebautem Ventilator) in der richtigen Lage, im rechten Winkel und ohne Verkanten auf das Gehäuse aufgesetzt.
  • Seite 78 Instandhaltung 9.2 Instandsetzung Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 79: Ersatzteile

    Ersatzteile Normteile sind nach Abmessung, Werkstoff, und Oberfläche im freien Handel zu beziehen. 1.00 Lagerung DE komplett - Lagerkappe - Schleuderscheibe - Wälzlager - O-Ring - Schraube 3.00 Läufer komplett 4.00 Ständer komplett 6.00 Lagerung NDE komplett 6.10 Lagerschild - Lagerschild - Schrauben - O-Ring 6.20...
  • Seite 80 Ersatzteile Bild 10-1 1PH7 IM B3 Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 81: Außerbetriebnahme Und Entsorgung

    Außerbetriebnahme und Entsorgung 11.1 Außerbetriebnahme Bauteile Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien: ● Elektronikschrott, z. B. Geberelektronik ● Eisenschrott ● Aluminium ● Buntmetall, z. B. Motorwicklungen ● Isoliermaterialien Hilfsstoffe und Chemikalien Trennen Sie die Hilfsstoffe und Chemikalien zur Verwertung nach folgenden Kategorien: ●...
  • Seite 82 Außerbetriebnahme und Entsorgung 11.1 Außerbetriebnahme Kupferrückgewinnung Einige Komponenten, z. B. der Ständer, enthalten einen beträchtlichen Kupfergehalt. Dieses Kupfer kann in einem geeigneten Wärmebehandlungsverfahren durch Vergasung der organischen Bindematerialien der elektrischen Isolierung rückgewonnen werden. Um eine korrekte Verbrennung der Dämpfe zu gewährleisten, muss der Ofen eine geeignete Nachbrenneinheit aufweisen.
  • Seite 83: Entsorgung

    Außerbetriebnahme und Entsorgung 11.2 Entsorgung 11.2 Entsorgung 11.2.1 Einleitung Der Schutz der Umwelt und die Schonung ihrer Ressourcen sind für uns Unternehmensziele von hoher Priorität. Ein weltweites Umweltmanagement gemäß ISO 14001 sorgt für die Einhaltung der Gesetze und setzt dafür hohe Standards. Bereits bei der Entwicklung unserer Produkte sind umweltfreundliche Gestaltung, technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen.
  • Seite 84: Permanentmagneten Entsorgen

    Läufer ist nicht transportfähig. ACHTUNG Läufer ausbauen Der Ausbau des Läufers einer Maschine mit Permanentmagneten ist nur durch den Hersteller zulässig. Wenden Sie sich an das Siemens Service Center. 11.2.5 Komponenten entsorgen Bauteile Die Maschinen bestehen zum Großteil aus Stahl und aus unterschiedlichen Anteilen von Kupfer und Aluminium.
  • Seite 85: Isolierflüssigkeit Entsorgen

    Außerbetriebnahme und Entsorgung 11.2 Entsorgung Hilfsstoffe und Chemikalien Trennen Sie die Hilfsstoffe und Chemikalien zur Entsorgung z. B. nach folgenden Kategorien: ● Öl ● Fett ● Reinigungs- und Lösungsmittel ● Lackrückstände ● Antikorrosionsmittel Entsorgen Sie die getrennten Komponenten entsprechend den lokalen Vorschriften oder über einen Entsorgungsfachbetrieb.
  • Seite 86 Außerbetriebnahme und Entsorgung 11.2 Entsorgung Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 87: A.1 Siemens Service Center

    Sie sich an Ihren Vertriebspartner vor Ort. Er wird den Kontakt zu der zuständigen Servicestelle herstellen. Wenn Sie technische Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, dann wenden Sie sich an das Siemens Service Center. Tabelle A- 1 Technical support Europa - Deutschland:...
  • Seite 88: A.3 Konformitätserklärung

    Anhang A.3 Konformitätserklärung Konformitätserklärung Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 89: Index

    Austauschen der DRIVE-CLiQ-Schnittstelle, 74 Bauform, 18 Befestigen des Motors, 30 EGB–Richtlinien, 15 Elektrischer Anschluss, 35 Entsorgung, 83 Flanschbefestigung, 31 Fußbefestigung, 30 Inspektion und Wartung, 59 Schutzart, 18, 19 Schutzring, 69 Sicherheitshinweise, 11 Siemens Service Center, 87 Vorschriften, 18 Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 90 Index Asynchronmotoren 1PH7 Betriebsanleitung, 11/2008, 610.43429.21c...
  • Seite 92 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2008 Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 91050 ERLANGEN GERMANY www.siemens.com/motioncontrol...

Inhaltsverzeichnis