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Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis); Trinkwassererwärmung; Funktionsbeschreibung Zur Trinkwassererwärmung - Viessmann VITOCAL 300-G Typ BW 301.A Planungsanleitung

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Wärmeträgermedium Primärkreis (Solekreis)
■ Der Primärkreis darf ausschließlich mit dem Wärmeträgermedium
Tyfocor (Frostschutz bis −15 ºC) befüllt werden. Das Wärmeträger-
medium nicht mit Wasser verdünnen.
■ Für den Primärkreis ein Ausdehnungsgefäß vorsehen und entspre-
chend den Angaben auf Seite 168 auslegen.
■ Für den Primärkreis dürfen keine verzinkten Leitungen verwendet
werden.
11.14 Trinkwassererwärmung
Funktionsbeschreibung zur Trinkwassererwärmung
Die Trinkwassererwärmung stellt im Vergleich zum Heizbetrieb grund-
legend andere Anforderungen, da sie ganzjährig mit etwa gleichbleib-
enden Anforderungen an Wärmemenge und Temperaturniveau
betrieben wird.
Die Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe hat im Ausliefe-
rungszustand Vorrang gegenüber den Heizkreisen.
Die Wärmepumpenregelung schaltet bei Speicherbeheizung die
Trinkwasserzirkulationspumpe aus, um die Speicherbeheizung nicht
zu behindern bzw. zu verlängern.
Abhängig von der verwendeten Wärmepumpe und der Anlagenkonfi-
guration ist die max. Speicherbevorratungstemperatur begrenzt.
Bevorratungstemperaturen oberhalb dieser Grenze sind nur mit einer
Zusatzheizung möglich.
Mögliche Zusatzheizungen zur Nacherwärmung des Trinkwassers:
■ Externer Wärmeerzeuger
■ Heizwasser-Durchlauferhitzer (Zubehör)
■ Elektro-Heizeinsatz-EHE (Zubehör)
Hinweis
Der Elektro-Heizeinsatz-EHE ist nur einsetzbar bei weichem bis mit-
telhartem Trinkwasser bis 14 °dH (Härtebereich mittel, bis
3
2,5 mol/m
).
Das integrierte Lastmanagement der Wärmepumpenregelung ent-
scheidet, welche Wärmequellen für die Trinkwassererwärmung ange-
fordert werden. Prinzipiell besitzt der externe Wärmeerzeuger Priorität
vor den Elektro-Heizungen.
VITOCAL
Falls eines der folgenden Kriterien erfüllt ist, startet die Beheizung des
Speicher-Wassererwärmers durch die Zusatzheizungen:
■ Speichertemperatur liegt unter 3 °C (Frostschutz).
■ Wärmepumpe liefert keine Wärmeleistung und Solltemperatur am
oberen Speichertemperatursensor ist unterschritten.
Hinweis
Der Elektro-Heizeinsatz im Speicher-Wassererwärmer und der
externe Wärmeerzeuger schalten aus, sobald der Sollwert am oberen
Temperatursensor abzüglich einer Hysterese von 1 K erreicht ist.
Bei der Auswahl des Speicher-Wassererwärmers ist eine ausrei-
chende Wärmetauscherfläche zu berücksichtigen.
Die Trinkwassererwärmung sollte vorzugsweise in den Nachtstunden
nach 22.00 Uhr erfolgen. Dies hat folgende Vorteile:
■ Die Heizleistung der Wärmepumpe steht am Tag komplett für den
Heizbetrieb zur Verfügung.
■ Nachttarife (falls vom EVU angeboten) werden besser genutzt .
■ Beheizung des Speicher-Wassererwärmers und gleichzeitiges Zap-
fen wird vermieden.
Bei Verwendung eines externen Wärmtauschers können sonst sys-
tembedingt nicht immer die erforderlichen Zapftemperaturen
erreicht werden.
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VIESMANN
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