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Auslegung Der Anlage; Hydraulische Einbindung; Heizungsanschlüsse; Anwendungsbeispiele - Viessmann Vitogas 100 Typ GS1 Planungsanleitung

Gas-heizkessel
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Inhaltsverzeichnis

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Auslegung der Anlage

Vorlauftemperaturen
Um die Verteilungsverluste gering zu
halten, empfehlen wir die
H Wärmeverteilungsanlage und
H Trinkwassererwärmung
auf max. 70 ºC (Vorlauftemperatur) auszu
legen.
Bei den Heizkesseln mit mitgelieferter
Kesselkreisregelung ist die max. Kessel
wassertemperatur auf 87/95 ºC begrenzt.
Zur Erhöhung der Vorlauftemperatur kann
der Temperaturregler umgestellt werden.
Absicherungstemperaturen
Die Viessmann Heizkessel entsprechen
EN 303 und DIN 4702 und sind bauartge
prüft. Sie sind in geschlossenen Hei
zungsanlagen nach DIN 4751 einsetzbar.

2.2 Hydraulische Einbindung

Heizungsanschlüsse
Bestehende Anlagen
Bevor der Heizkessel an eine bestehende
Heizungsanlage angeschlossen wird,
muss die Heizungsanlage gründlich
gespült werden, um Schmutz und
Schlamm zu entfernen.
Schmutz und Schlamm lagern sich sonst
im Heizkessel ab und können zu örtlichen
Überhitzungen, Geräuschen und Korro
sion führen. Für Kesselschäden, die hier
durch entstehen, entfällt die Gewährleis
tung. Gegebenenfalls sind Schmutzfang
einrichtungen einzubauen.
Heizwasserseitige Anschlüsse
Alle Wärmeverbraucher bzw. Heizkreise
sind an die Kesselvor und rücklaufstut
zen anzuschließen. Kein Anschluss an
Entleerung oder andere Anschlüsse.

Anwendungsbeispiele

Siehe Kapitel 3.1
"
VITOGAS 100
Auswahl der Nenn Wärmeleistung
Heizkessel entsprechend dem erforderli
chen Wärmebedarf auswählen.
Der Nutzungsgrad von Niedertemperatur
und Brennwertkesseln ist im weiten
Bereich der Kesselauslastung stabil. Des
halb kann bei Niedertemperaturkesseln,
Brennwertkesseln und Mehrkesselanla
gen die Wärmeleistung größer als der
errechnete Wärmebedarf des Gebäudes
sein.
Wir empfehlen, in die Heizungsvor und
rücklaufleitungen Absperrorgane einzu
bauen, damit bei späteren Arbeiten am
Heizkessel bzw. an den Heizkreisen nicht
das Wasser aus der gesamten Anlage
abgelassen werden muss.
Heizkreise
Für Fußbodenheizungen empfehlen wir
den Einsatz von diffusionsdichten Rohren,
um das Eindiffundieren von Sauerstoff
durch die Rohrwandungen zu verhindern.
In Fußbodenheizungen mit nicht sauer
stoffdichtem Kunststoffrohr (DIN 4726) ist
eine Systemtrennung vorzunehmen.
Kunststoff−Rohrsysteme für Heizkörper
Auch bei Kunststoff−Rohrsystemen für
Heizkreise mit Heizkörpern, empfehlen
wir den Einsatz eines Temperaturwäch
ters zur Maximaltemperaturbegrenzung.
Die Anwendungsbeispiele stellen ledig
lich Empfehlungen dar und müssen bau
seits auf Vollständigkeit und Funktionsfä
higkeit geprüft werden.
2.1 Allgemeine Planungshinweise
2.2 Hydraulische Einbindung
Norm−Nutzungsgrad
Der Norm−Nutzungsgrad des Vitogas 100
beträgt 93 % bei Heizsystemtemperatur
75/60 ºC.
Der Norm−Nutzungsgrad nach DIN 4702−8
ist die entscheidende Größe, die Ener
gieausnutzung eines Heizkessels zu kenn
zeichnen. Er umfasst alle Verluste eines
Heizkessels (Abgas−, Strahlungs− und
Bereitschaftsverlust), die maßgeblich von
der Kesselwassertemmperatur und
Kesselauslastung bestimmt werden.
Die nach DIN 4702−8 ermittelten Werte
entsprechen dem typischen Betrieb einer
Heizungsanlage über den Jahresverlauf.
Betriebsweise
Der Vitogas 100 wird mit gleitend abge
senkter Kesselwassertemperatur (untere
Kesselwassertemperatur 40 ºC) betrieben.
Wegen der unteren Kesselwassertempe
ratur von 40 ºC empfehlen wir, grundsätz
lich Mischer einzusetzen.
Hierfür liefern wir separate Wärmetau
scher.
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit
sehr großem Wasserinhalt müsen auch
bei Nieder− und Tieftemperaturkesseln
über Mischer angeschlossen werden und
mit separaten Regelungen z.B.
Vitotronic 050 geregelt werden.
Hinweis zu Heizkreispumpen
Heizkreispumpen in Heizungsanlagen mit
Nenn Wärmeleistung > 25 kW müssen so
ausgestattet oder beschaffen sein, dass
die elektrische Leistungsaufnahme dem
betriebsbedingten Förderbedarf selbsttä
tig in mindestens drei Stufen angepasst
wird, soweit sicherheitstechnische
Belange des Heizkessels dem nicht entge
genstehen.
Drehstromverbraucher sind über zusätz
liche Leistungsschütze anzuschließen.
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