Modellbau
Wie aus den beiden Skizzen zu entnehmen, starten Sie den Vinerva aus der Hand, genau gegen den Wind.
Mit einem leichten Schwung, leicht nach oben geneigt, übergeben Sie das Modell sei-nem Element. Für die
ersten Flüge starten Sie mit Vollgas. Wenn Sie mit dem Modell vertraut sind können Sie auch mit reduzierter
Leistung starten.
Sobald das Modell bei einem Erstflug gestartet worden ist, müssen Sie es austrimmen, wenn es notwendig ist.
Verstellen Sie die Trimmungen am Sender so, dass das Modell exakt geradeaus fliegt. Es kann sein, dass der
Vinerva mit Vollgas anders als im antriebslosen Flug getrimmt werden muss. Sollte das der Fall sein, trimmen
Sie das Modell für den Flugzustand, den Sie am meisten bevorzugen. Wenn Sie häufig ausgedehnte Thermik-
flüge durchführen, trimmen Sie das Modell im antriebslosen Zustand aus.
Sie können den Vinerva aber auch sportlich fliegen und mit Motorkraft einfache Kunstflugfiguren, wie z.B. Loo-
pings und Rollen, absolvieren. Sie können ihn aber auch wie einen Hotliner bewegen, indem Sie mit einge-
schaltetem Motor das Modell auf Höhe bringen und ohne Antrieb Figuren flie-gen, bis das Modell wieder in Bo-
dennähe ist. Außerdem können Sie, evtl. mit gesetzten Wölbklap-pen, ausgedehnte Thermikflüge durchführen.
Zur Landung richten Sie das Modell gegen den Wind aus, schalten Sie den Motor ab. Bringen Sie das Modell
in einen ganz sanften Sinkflug und steuern Sie den Landeplatz genau gegen den Wind an. Kurz vor dem Auf-
setzen fangen Sie das Modell sanft ab, indem sie gefühlvoll das Höhenruder durchziehen. Sie können evtl. zur
Landung auch die Wölbklappen ausfahren, die Geschwindigkeit des Modells verringert sich dadurch nochmals.
Achten Sie während des Fluges immer genau auf die Flugzeit, damit es nicht zu einer Tiefentladung des Akkus
kommt. Nach Möglichkeit benutzen Sie die Stoppuhr Funktion Ihres Senders. Sollte der Akku zu weit entladen
werden, wird der Antrieb automatisch abgeschaltet, um noch genügend Energie für die Bordstromversorgung
bereit zustellen. Sie müssen das Modell dann ohne Antrieb landen. Das ist normalerweise kein Problem, es sei
denn es herrscht sehr starker Wind.
Expertentipp:
Bei Vollgas entnimmt der Motor dem Akku ca. 210 mAh pro Minute dem Akku. Beim Einsatz eines 1.300
mAh Akkus können somit ca. 5 Min. Motorlaufzeit realisiert werden. Aber die tat-sächliche Laufzeit hängt
noch von anderen Faktoren, wie z.B. der Windgeschwindigkeit und dem Akkuzustand ab. Bei windigem
Wetter ist die Stromaufnahme etwas höher und ältere Zellen stellen nicht mehr die volle Kapazität bereit.
Finden Sie durch Selbstversuche heraus, wie lange der Motor betrieben werden kann. Beim Ladevorgang
können Sie ermitteln, wie viel Kapazität dem Akku entnommen wurde. Um Ihre Zellen nicht zu schädigen
und um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen, sollten Sie den Akkus niemals mehr als 80 % der Ka-
pazität entnehmen. Diesen Wert bestimmen Sie, indem Sie den Kapazitätswert mit dem Faktor 0,8 multipli-
zieren. Beispiel: Ein 1.300 mAh Akku sollte demnach nur bis zu einem Wert von 1.040 mAh belastet werden.
Stellen Sie den Timer so ein, dass er beim Erreichen der für Ihren Fall richtigen Kapazitäts-grenze Alarm
gibt. Ermitteln Sie nach jedem Flug die entnommene Kapazität und steigern Sie die Flugzeit, bis der Grenz-
wert erreicht ist. Mit der so ermittelten Flugzeit programmieren Sie Ihren Timer.
Modellbau Lindinger GmbH
Bauanleitung Deutsch
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