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Sommerbetrieb; Wärmemengenzählung; Frostschutz - KT-Elektronik Samson TROVIS 5571 Bedienungsanleitung

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Solaranlagensteuerung - Version 1.02
7.8.4

Sommerbetrieb

Maßgebend für die Einleitung des Sommerbetriebes ist die Höhe der Tagesdurchschnittstemperatur (ermittelt zwischen 7.00 und
22.00 Uhr) im eingestellten Wirksamkeitszeitraum. Überschreitet sie an n aufeinander folgenden Tagen den Außentemperatur-
grenzwert Sommer, wird am folgenden Tag der Sommerbetrieb wirksam: das Mischventil des Heizkreises wird geschlossen und die
Umwälzpumpe ausgeschaltet. Unterschreitet die Tagesdurchschnittstemperatur den Außentemperaturgrenzwert Sommer an m
aufeinander folgenden Tagen, wird am Folgetag der Sommerbetrieb eingestellt.
Parameter
WE
Sommerbetrieb
Aus
Sommertemp
20
Beginn nach n Tagen
3
Ende nach m Tagen
1
7.9
Wärmemengenzählung
Für die Dokumentation der Arbeit der Solaranlage ist ein Wärmemengenzähler implementiert, der mit Vor-, Rücklauftemperatur und
einem Volumenstromsensor (Mengenimpulsgeber) die von der Solaranlage bereitgestellte Wärmeenergie ermittelt.
Der Impulsfaktor gibt an, nach wie vielen Litern Durchflussmenge der Sensor einen Impuls ausgibt. Dies sollte auf dem Gehäuse
oder im Datenblatt des Durchfluss-Sensors angegeben sein. Sollte der Sensor eine Angabe in Impulsen/m³ statt in l/Impuls haben,
so ist dies umzurechnen:
z.B. Angabe 100 Impulse/m³ entspricht 0,01 m³/Impuls oder 10 l/Impuls
Um die an den Speicher abgegebene Solarenergie ermitteln zu können ist es notwendig die Wärmekapazität des Wärmeträger-
mediums zu kennen. Die Wärmekapazität von Wasser liegt bei ca. 1,16 Wh/(lK) bzw. 4,18 kJ/(kgK) und ist kaum temperaturab-
hängig. Daher kann in Anlagen ohne Frostschutzmittel sowohl bei 25°C als auch bei 100°C ein Wert von 1,16 Wh/(lK) eingegeben
werden. Wenn ein Frostschutzmittel verwendet wird, benötigen Sie Angaben des Herstellers über die Eigenschaften. Wenn die
Angabe in Wh/(kgK) vorliegt, ist diese über die Dichte des Stoffes in Wh/(lK) umzurechnen.
Einige allgemeine Hinweise zur Umrechnung der Wärmekapazität:
1 Wattstunde (Wh) = 3600 Wattsekunden (Ws)
1 Wattstunde (Wh) = 3600 Joule (J)
1 Kilowattstunde (kWh) = 1000 Wattstunden (Wh)
1 Kilokalorie (kcal) = 1,16 Wh (Die veraltete Einheit „Kalorie" sollte nicht mehr verwendet werden.)
Sollte in der Anlage kein Volumenstromsensor vorhanden sein, ist die Ermittlung der Wärmemenge über die Kenntnis des
Durchflusses bei eingeschalteter Pumpe möglich. Der Durchfluss ist als Volumenstromersatzwert zu parametrieren und gleichzeitig
der WMZ-Impulsfaktor auf 0 Liter/Impuls einzustellen.
Parameter
WE
WMZ-Impulsfaktor
10 L/Imp
WMZ-Wärmekap25
1,16
WMZ-Wärmekap100
1,16
Korrekturfaktor
1
VST-Ersatzwert
10
Der Universaleingang für den Volumenstromsensor muss auf 'BE' konfiguriert sein, um die Impulserfassung zu ermöglichen.
Der Einsatz der Drehzahlregelung und der Wärmemengenzählung mit Volumenstromersatzwert ist nicht möglich.
7.10

Frostschutz

Frostschutztechnische Maßnahmen werden wirksam, wenn die Außentemperatur unter die parametrierte Grenztemperatur fällt
bzw. bei Ausfall des Aussentemperaturfühlers.
Die Schaltdifferenz zur Aufhebung der frostschutztechnischen Maßnahmen beträgt 1 K.
Die Heizkreis-Umwälzpumpe wird grundsätzlich zwangsweise eingeschaltet.
Der Anlagenfrostschutz bleibt in jeder Betriebsart in Abhängigkeit zur Außentemperatur gewährleistet.
Parameter
WE
Heizungsfrostschutz
3 °C
12
Wertebereich
Aus / Ein
10 bis 30 °C
1 bis 10 Tage
1 bis 10 Tage
Wertebereich
0 bis 250 L/Imp
0,3 bis 2,5 in Wh/(lK)
0,3 bis 2,5 in Wh/(lK)
0,2 bis 2,5
0 bis 5000 l/h
Wertebereich
-10 bis 10 °C
Beschreibung
Überwachung der Außentemperatur für Sommerbetrieb
Temperatur zur Einleitung des Sommerbetriebes
Anzahl der Tage zur Einleitung des Sommerbetriebes
Anzahl der Tage zum Abbruch des Sommerbetriebes
Beschreibung
Impulsfaktor für Durchflusssensor in Liter/Impuls
Energiegehalt des Wärmeträgermediums bei 25°C
Energiegehalt des Wärmeträgermediums bei 100°C
Korrekturfaktor
Volumenstromersatzwert in Liter/Stunde
Beschreibung
Frostschutztemperatur

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