Fehlerdiagnose Motor - Drehzahleinstellung
Die Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3000 U/min eingestellt.
Die Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3000 U/min eingestellt.
Dies hängt mit der Frequenz des Generators zusammen. Um eine Spannung von 50 Hz (= 50
Schwingungen pro Sekunde) zu erzeugen, muss der Motor mit 3000 U/min = 50 Hz x 60 Sek = 3000
laufen. Diese Drehzahl muss durch den Drehzahlregler sowohl bei Leerlauf als auch bei Vollast möglichst
konstant gehalten werden. Die Drehzahl kann entweder mit einem Drehzahlmesser, oder aber auch über
ein Frequenzmessgerät am Spannungsausgang des Generators justiert werden.
Bei geringen Abweichungen kann die Drehzahl durch umhängen der Regelfeder am Leistungswahlhebel
justiert werden. An der Einstellschraube wird die maximale Einspitzmenge eingestellt - diese darf nicht
verändert werden. Da ein mechanischer Regler immer eine Ausregeldifferenz aufweist, justieren Sie die
Ausgangsfrequenz ohne Belastung des Generators auf 51-52 Hz (3060-3120 U/min). Bei Vollast darf
die Drehzahl bzw. Frequenz auf ca. 48-49 Hz (2880-2940 U/min) abweichen. Sollte die Abweichung zu
gross sein, so stellen Sie zuerst sicher ob der Motor auf "Gas" anspricht. Bewegen Sie dazu händisch den
Regelhebel und sehen Sie ob sich die Drehzahl entsprechend ändert. (Motor heult auf, hängt am Gas).
Sollte der Motor kein Gas annehmen so lassen Sie die Drehzahlverstellung unberührt und führen die
anderen angeführten Diagnoseschritte durch.
Leistungswahlhebel
Lösen Arretierung
Leistungswahlhebel
Seilzug vom Solenoid
zur Abschaltung
Regelfeder
Einstell-
schraube
Regelhebel
Fehlerdiagnose Motor - Ausregelverhalten
Der mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich beeinfl usst werden.
Der mechanische Drehzahlregler kann in seiner Regelcharakteristik verschiedentlich beeinfl usst werden.
Wesentlich ist die Ausregelung (wie sehr weicht die Drehzahl von der Idealdrehzahl ab) und das
Schwingverhalten (Motor beginnt zwischen niedriger und hoher Drehzahl zu schwingen). Diese beiden
Charakteristiken widersprechen einander.
Die optimale Ausregelung ist erreicht wenn die Sprungantwort ein einfaches Überschwingen hervorruft.
Dies bedeuted folgendes: Stellen Sie die Drehzahl im Leerlauf ein. Danach stecken Sie Vollast an den
Generator. Nach Einschalten des Schutzschalters sollte die Drehzahl zuerst absinken, dann über die
Nenndrehzahl überschiessen und dann wieder auf Nenndrehzahl einregeln. Die Drehzahl sollte nicht
schwanken oder um die Nenndrehzahl oszillieren.
Um das Ausregelverhalten zu verbessern kann die Regelfeder am Regelhebel weiter nach innen gehängt
werden. Um die Schwingneigung zu verringern kann die Regelfeder am Regelhebel weiter nach aussen
gehängt werden. Üblicherweise muss die Nenndrehzahl nach dem Umhängen neu eingestellt werden.
Im Normalfall ist eine Veränderung an der Drehzahl oder am Ausregelverhalten nicht notwendig. Bei zu
geringer Drehzahl überprüfen sie zuerst alle anderen Fehlerquellen (Luftfi lter, Diesel, Ventile, etc.)!
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