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Erweiterung Des Eurodesk; Anschlüsse; Einpegeln; Timecode - Behringer Euridesk Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Die Subgruppen für die Monitoransteuerung müssen
+
paarweise verwendet werden, um unabhängig von der
Stellung der Kanal-PAN-Regler zu sein.
Alle Kanäle sollten folgenden Status haben: Aux 1/2:
+
Pre (S13 gedrückt) > Monitore; Aux 3/4/5/6: Post (S16
OFFEN) > Effekte; Mix-B: Source = Channel (S23 ge-
drückt); FLIP: MIC/LINE-Signal (S3 offen).
+
Bei der Quadroanlage müssen Mix-B und Main Mix
getrennt bleiben (S48 Offen).
OK, dieses Anwendungsbeispiel ist extrem. Wenn Sie mit einer
so großen Band plus Mehrspur-Recorder auf Tour sind, werden
Sie wahrscheinlich mit einem riesigen Frontmixer und separatem
Monitormixer arbeiten, und eine Bühnenanweisung haben, die
dem Veranstalter den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Keines
der Anwendungsbeispiele ist dazu gedacht, haargenau übernom-
men zu werden. Vielmehr sollen sie die vielfältigen Möglichkeiten
aufzeigen, die Ihnen Ihr EURODESK SX4882 bietet, und Sie dazu
anregen, eigene Ideen für die Nutzung zu entwickeln.
19.

Erweiterung des EURODESK

19.1
Anschlüsse
Die Eingänge des EXPANDER PORT gewähren Ihnen Zugang
zu allen Sammelschienen (Bussen) Ihres EURODESK SX4882
mit Ausnahme von PFL/SOLO. Da der interne Arbeitspegel des
EURODESK bei 0 dB liegt, der Pegel an den Ausgängen dagegen
bei +4 dB, müssen die Ausgangssignale des anzuschließenden,
zweiten EURODESK um 4 dB abgesenkt werden. Nur dann
arbeiten beide Pulte mit gleichen Pegeln. Die Verkabelung sieht
folgendermaßen aus:
EURODESK 2
> -4 dB >
Subgruppenausgän-
ge 1 bis 8
Aux-Ausgänge 1
bis 6
Main Mix-Ausgänge
MIX-B Ausgänge
Ein anderes
> -X dB >
Mischpult
Subgruppenausgän-
ge 1 bis 8
Aux-Ausgänge 1
bis 6
Main Mix-Ausgänge
MIX-B Ausgänge
19.2

Einpegeln

Um ein anderes Mischpult an Ihr EURODESK richtig anschließen
zu können, müssen Sie den Wert für "X" herausfinden. Das geht
so:
Geben Sie auf jeweils einen Eingangskanal beider Pulte einen 1
kHz-Sinuston (notfalls reicht auch ein h2 von einem Keyboard).
Richten Sie dann, mit Hilfe von PFL oder einer entsprechenden
Funktion, beide Pulte so ein, dass das Signal an allen Ausgängen
mit Unity Gain (0 dB) anliegt. Anschließend verkabeln Sie die
Ausgänge des anzukoppelnden Pultes mit dem Expander Port
Ihres EURODESK. Schalten Sie nun den für den Sinus benutz-
ten Kanal des EURODESK stumm und betrachten Sie dann die
EURODESK-Ausgänge. Dort sollte das vom angekoppelten Pult
importierte Signal jetzt mit 0 dB anliegen. Ist dies nicht der Fall,
müssen Sie die Ausgänge des angekoppelten Pultes entsprechend
justieren, und zwar für alle Busse(Aux Send Levels, Master Fader,
Subgruppen-Fader etc.).
EURODESK 1
EXPANDER PORT Sub-
gruppeneingänge 1 bis 8
EXPANDER PORT Aux-
Eingänge 1 bis 6
EXPANDER PORT Main
Mix-Eingänge
EXPANDER PORT MIX-B
Eingänge
EURODESK 1
EXPANDER PORT Sub-
gruppeneingänge 1 bis 8
EXPANDER PORT Aux-
Eingänge 1 bis 6
EXPANDER PORT Main
Mix-Eingänge
EXPANDER PORT MIX-B
Eingänge

Track-Bouncing

EURODESK SX4882
20.

Timecode

Bei analogen Mehrspurmaschinen wird der Timecode auf der letz-
ten (Rand-)Spur aufgezeichnet, also auf Spur 8, 16 oder 24. Die
danebenliegende Spur bleibt wegen des Übersprechens meistens
ungenutzt. Bei Digitalmaschinen gibt es eine separate Sync-Spur,
so dass keine Audiospuren verloren gehen.
Im Idealfall ist der Ausgang der Timecode-Spur direkt mit dem
Synchronizer verbunden. Das Mehrspurband wird normalerweise
vor der Aufnahme-Session bereits mit dem Timecode bespielt
und dient dann als Referenz für MIDI-Sequenzer, Clicktrack und
Computer.
Überprüfen Sie den Timecode auf dem Band, bevor Sie Sequenzer
gesteuerte Musik darauf aufnehmen. Timecode kann verschie-
dene Formate haben; Timecode-Generator und -leser müssen
das gleiche Format benutzen. Innerhalb Ihres Tonstudios wird
das kaum ein Problem verursachen, aber wenn Ihre Bänder in
anderen Studios bearbeitet oder gemischt werden sollen, fügen
Sie außer dem Spurenplan möglichst detaillierte Angaben zum
verwendeten Timecode bei.
Zum Glück gibt es Möglichkeiten, einen Timecode zu restaurieren
oder sogar einzufügen, sonst wären die meisten Remixe niemals
zustandegekommen. Das aber werden Sie hoffentlich nie tun
müssen, denn dazu braucht man viel Erfahrung, Unmengen von
Zeit und einen intelligenten, "lernfähigen" Synchronizer.
Wenn das Timecode-Signal vom Band zu schwach ist:
Timecode neu aufspielen oder
=
das Timecode-Signal verstärken, möglicherweise über einen
=
Pultkanal, der nicht auf einen der Busse geroutet sein darf. In
diesem Fall benutzen Sie den Direct Out, um den Synchronizer
anzusteuern.Halten Sie das Timecode-Signal so weit wie
möglich von den Audiosignalen getrennt!
+
Falls Sie einmal bei einer bestehenden Aufnahme den
Timecode überschreiben müssen, weil er unbrauchbar
geworden ist, werden die aufgenommenen Spuren und
der MIDI-Sequenzer auseinanderlaufen. Bevor Sie alles
neu aufnehmen: Versuchen Sie, durch Einstellen eines
Offsets im MIDI-Sequenzerprogramm beides wieder
zusammenzubringen.
21.
Track-Bouncing
Von Track-Bouncing spricht man, wenn eine oder mehrere
Spuren wiedergegeben, auf andere Spuren geroutet und im
gleichen Durchgang wieder aufgenommen werden. Beispiele
wären die Reduzierung von vier Gesangsspuren auf eine oder
das Zusammenfassen von vier Tom-Spuren zu einem Stereopaar
(womöglich schon über Noisegates und Effekte bearbeitet).
Bei einem Analog-Recorder sollten Sie das "Bouncing" auf eine
Nachbarspur vermeiden. Da der gleiche Tonkopf für Aufnahme
und Wiedergabe benutzt wird, kann sich durch Übersprechen
eine Rückkopplungsschleife bilden. Lassen Sie mindestens eine
Spur Abstand.
Soweit bekannt ist, gibt es bei digitalen Systemen keine derartigen
Einschränkungen.
23

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Diese Anleitung auch für:

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