5.2
Direktausgänge
Jeder der 24 Eingangskanäle verfügt über einen eigenen
Direktausgang (DIRECT OUT), der unmittelbar nach dem Fader
abgegriffen wird (also auch nach EQ und AUX-Auskopplungen,
vgl. Blockschaltbild). Die Direktausgänge können z. B. benutzt
werden, um einen Mehrspur-Recorder anzusteuern, ohne die
Subgruppen zu benutzen, und so mehr als acht Spuren gleich-
zeitig aufzunehmen. Die Direktausgänge sind mono unsymmet-
risch auf Klinkenbuchse ausgeführt mit einem Nominalpegel von
+4 dBu (siehe Kapitel 22 "Übersicht Ein-/Ausgänge" und 16.1
"Aufnahme").
6.
Master-Sektion
6.1
AUX Master
6.1.1
AUX Sends
Ein großer Teil der Master-Sektion wird von den Aux Sends
und Aux Returns eingenommen. Beginnen wir mit den Sends
(Abb. 6.1).
In senkrechter Reihe finden sich die Ausgangsregler für die Aux
Sends 1 bis 6, die Summierung der auf den Aux-bussen auflau-
fenden Signale (P41 bis P46). Der Regelbereich ist -oo bis +15
dB. Jenseits der Mittelrastung, die Unity Gain (0 dB Verstärkung)
repräsentiert, steht somit genügend Verstärkung zur Verfügung,
um auch unempfindliche Effektgeräte korrekt anzusteuern. Jeder
Aux Send verfügt über einen SOLO-Schalter (S41 bis S46); sobald
einer davon angewählt ist, leuchtet eine Kontroll-LED (L47).
Die dreifachen SOLO-Kontroll-LEDs (L26, L47, L95) sollen Ihnen
helfen, den Überblick über die SOLO-Anwahl zu behalten, damit
es Ihnen nicht passiert, dass Sie alle SOLO-Schalter kontrollieren
müssen, um herauszufinden, warum die Haupt-SOLO-LED L95
leuchtet und Ihre Studiomonitore stumm bleiben.
Abb. 6.1:
AUX Sends
Neben den Aux Sends liegen die Aux Returns, sechs
Stereoeingänge, die man auch als ein ganzes Dutzend zusätzli-
cher Mono-Line-Eingänge betrachten könnte. Ein Eingangssignal
kann mono (als Mittensignal) eingespeist werden, indem aus-
schließlich die linke Eingangsbuchse benutzt wird.
Diese Möglichkeit besteht nicht mehr, wenn alle Line-
+
Ein- und Ausgänge fest auf ein Steckfeld verkabelt sind
(siehe Kapitel 8 "Klinkensteckfeld").
a) AUX Returns 1 & 2
Die Aux Returns 1 & 2 haben volle Routing-möglichkeiten auf
die Subgruppen (und damit auch zu den Aufnahmespuren) und
zur Hauptsumme. Die einzelnen Funktionen sind: ROUTING
(S49 bis S53), LEVEL (P49), BALANCE (P51) und SOLO (S54).
LEVEL bestimmt den Pegel der Zumischung zum Main Mix bzw.
zur Subgruppe, während BALANCE es erlaubt, das Verhältnis
zwischen L und R zu verschieben (was allerdings nur selten
benötigt werden wird).
Master-Sektion
EURODESK SX4882
6.1.2
AUX Returns
Abb. 6.2:
Stereo AUX Returns
9