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___________________ Vorwort ___________________ Einführung in die CPU 410 ___________________ Aufbau der CPU 410 ___________________ SIMATIC PROFIBUS DP ___________________ PROFINET IO Prozessleitsystem PCS 7 ___________________ Aufbauvarianten der CPU 410 Process Automation Peripherie ___________ System– und Betriebszustände der CPU ___________________ Systemhandbuch Ankoppeln und Aufdaten ___________________ Spezielle Funktionen der CPU 410...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................17 Vorwort ............................ 17 Security-Hinweise ........................20 Dokumentation ........................21 Einführung in die CPU 410 ........................23 Einsatzbereich der CPU 410 in SIMATIC PCS 7 ..............23 Einsatzmöglichkeiten ......................25 Das Basissystem der CPU 410 für den Einzelbetrieb ............27 Das Basissystem für den redundanten Betrieb ..............
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Inhaltsverzeichnis Fehlersicherer Betrieb ......................60 Hochverfügbare Automatisierungssysteme (Redundanzbetrieb) .......... 63 6.3.1 Redundante Automatisierungssysteme der SIMATIC ............63 6.3.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen, Verhalten im Fehlerfall ........65 Einführung in die Peripherieanbindung am H-System ............67 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie ..............69 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle .....
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Inhaltsverzeichnis Spezielle Funktionen der CPU 410 ...................... 141 Security Funktionen der CPU 410 ..................141 Schutzstufen ......................... 142 Security Event Logging ......................144 Field Interface Security ......................147 Zugriffsschutz auf Bausteine ....................147 Remanenter Ladespeicher ....................148 Typ-Aktualisierung mit Schnittstellenänderung im RUN ............150 CPU 410 in Auslieferungszustand zurücksetzen (Reset to factory setting) ......
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Inhaltsverzeichnis 11.8.1 Grundlegende Bedienschritte im Betriebszustand STOP ............ 183 11.8.1.1 Übersicht ..........................183 11.8.1.2 CiR-Elemente definieren ...................... 185 11.8.1.3 CiR-Elemente löschen ......................187 11.8.2 Grundlegende Bedienschritte im Betriebszustand RUN ............188 11.8.2.1 Übersicht ..........................188 11.8.2.2 Slaves oder Baugruppen hinzufügen ................... 189 11.8.2.3 Hardware beim Hinzufügen eines Slaves umbauen ............
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Inhaltsverzeichnis 12.9 Entfernen von Komponenten ....................225 12.9.1 Hardware-Konfiguration offline ändern ................. 226 12.9.2 Anwenderprogramm ändern und laden ................227 12.9.3 H-CiR Assistent aufrufen ...................... 228 12.9.4 Hardware umbauen ......................229 12.9.5 Entfernen von Anschaltungsbaugruppen ................230 12.10 Ändern der CPU–Parameter ....................231 12.10.1 Ändern der CPU–Parameter ....................
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Inhaltsverzeichnis 17.3 Systemzustandslisten bei PROFINET IO ................305 17.4 Projektieren mit STEP 7 ....................... 306 17.4.1 Regeln für die Bestückung einer H–Station ................. 306 17.4.2 Hardware konfigurieren ......................308 17.4.3 Parametrieren von Baugruppen in einer H–Station ............. 308 17.4.4 Empfehlungen zum Einstellen der CPU–Parameter, feste Einstellungen ......308 17.4.5 Vernetzung konfigurieren .....................
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Inhaltsverzeichnis 17.16.3 Zyklusbelastung durch Kommunikation ................370 17.16.4 Reaktionszeit ........................372 17.16.5 Berechnung von Zyklus– und Reaktionszeiten ..............379 17.16.6 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit ............ 380 17.16.7 Alarmreaktionszeit ........................ 383 17.16.8 Berechnungsbeispiel für die Alarmreaktionszeit ..............385 17.16.9 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs–...
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Inhaltsverzeichnis C.22 SM 322; DO 4 x DC 15 V/20 mA [EEx ib], 6ES7 322–5RD00–0AB0 ........422 C.23 SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BF00–0AB0 ..........423 C.24 SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BH01–0AB0 ..........424 C.25 SM 332;...
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Inhaltsverzeichnis Tabelle 6- 6 Redundant einsetzbare Signalbaugruppen ................. 87 Tabelle 7- 1 Fehlerursachen, die zum Verlassen des Systemzustands Redundant führen ......106 Tabelle 7- 2 Übersicht der Systemzustände des H-Systems ................ 114 Tabelle 7- 3 Reaktion auf Fehler während des Selbsttests ................119 Tabelle 7- 4 Reaktion auf wiederkehrenden Vergleichsfehler ...............
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Inhaltsverzeichnis Tabelle 17- 18 Berechnungsbeispiel Reaktionszeit ................... 379 Tabelle 17- 19 Prozess- und Alarmreaktionszeiten; maximale Alarmreaktionszeit ohne Kommunikation ..383 Tabelle 17- 20 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs- und Weckalarmen der CPUs ........386 Tabelle 17- 21 Laufzeiten der Bausteine zur redundanten Peripherie .............. 386 Tabelle C- 1 Digitalausgabebaugruppen über/ohne Dioden verschalten ............
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Inhaltsverzeichnis Bild 8-2 Zusammenhang zwischen der minimalen Peripheriehaltezeit und der maximalen Sperr- zeit für Prioritätsklassen > 15 ..................... 132 Bild 14-1 Synchronisationsmodule 6ES7 960-1AA08-0XA0 und 6ES7 960-1Ax06-0xA0 ......256 Bild 14-2 Lichtwellenleiter, Installation über Verteilerboxen ..............266 Bild 15-1 SEC ............................268 Bild 17-1 Diagnose mit CPU 410 ......................
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Inhaltsverzeichnis Bild 17-24 Beispiel für Mindestsignaldauer eines Eingangssignals während des Aufdatens ..... 353 Bild 17-25 Redundante einseitige und geschaltete Peripherie ..............361 Bild 17-26 Flussdiagramm für OB1 ......................363 Bild 17-27 Teile und Zusammensetzung der Zykluszeit ................366 Bild 17-28 Formel: Einfluss der Kommunikationslast ..................
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Inhaltsverzeichnis Bild C-23 Verschaltungsbeispiel SM 332; AO 8 x 12 Bit ................425 Bild C-24 Verschaltungsbeispiel SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib] ............ 426 Bild C-25 Verschaltungsbeispiel SM 422; DO 16 x 120/230 V/2 A ............427 Bild C-26 Verschaltungsbeispiel SM 422;...
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Inhaltsverzeichnis CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Vorwort Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, Bedienungen, Funktionsbeschreibungen und technische Daten der Zentralbaugruppe CPU 410-5H Process Automation und CPU 410E Process Automation nachzuschlagen. Wie Sie mit diesen und weiteren Baugruppen ein Automatisierungssystem aufbauen, zum Beispiel diese Baugruppen montieren und verdrahten, ist beschrieben im Handbuch Automatisierungssystem S7–400, Aufbauen.
Vorwort 1.1 Vorwort Hinweis CPU 410-5H und CPU 410E Bis auf unterschiedliche technische Daten und Mengengerüste verhält sich die CPU 410E wie eine CPU 410-5H. Deshalb gelten die Aussagen, die in diesem Handbuch über eine CPU 410 gemacht werden, sowohl für die CPU 410-5H als auch für die CPU 410E. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: Ansprechpartner (http://www.siemens.com/automation/partner)
Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
Vorwort 1.3 Dokumentation Dokumentation Anwenderdokumentation Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Beschreibung der verschiedenen Komponenten und Möglichkeiten des Automatisierungssystems S7-400. Thema Dokumentation Siehe auch Aufbauen eines Automatisie- S7-400 Aufbauen Automatisierungssyssteme S7- rungssystems 400 Aufbauen (http://support.automation.sieme ns.com/WW/view/de/1117849) Daten der Standardbaugruppen S7-400 Baugruppendaten SIMATIC S7-400 Automatisie- eines Automatisierungssystems...
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Vorwort 1.3 Dokumentation Thema Dokumentation Siehe auch Lösungskonzepte Technische Dokumentation Prozessleitsystem SIMATIC Funktionsmechanismen SIMATIC PCS 7 PCS 7 Projektierungen von SIMATIC (https://support.industry.siemen PCS 7 s.com/cs/ww/de/view/59538371) Hardware konfigurieren Hardware konfigurieren und Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit Verbindungen projektieren mit STEP 7 STEP 7 (http://support.automation.sieme ns.com/WW/view/de/18652631)
Prozessen dürfen Sie sie nur dann einsetzen, wenn Sie sie entsprechend der Regeln für F-Systeme programmieren und parametrieren. Informationen hierzu finden Sie in folgendem Handbuch: SIMATIC Industrie Software S7 F/FH Systems (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/2201072) Warum hochverfügbare Automatisierungssysteme? Das Ziel für den Einsatz von hochverfügbaren Automatisierungssystemen ist die Verminderung von Produktionsausfällen.
Einführung in die CPU 410 2.1 Einsatzbereich der CPU 410 in SIMATIC PCS 7 SIMATIC PCS 7 und CPU 410-5H Process Automation SIMATIC PCS 7 nutzt, als Prozessleitsystem im unternehmensweiten Automatisierungsverbund Totally Integrated Automation, ausgewählte Standardkomponenten aus dem TIA-Systembaukasten. Mit seiner durchgängigen Datenhaltung, Kommunikation und Projektierung bietet es eine offene Basis für Automatisierungslösungen.
Einführung in die CPU 410 2.2 Einsatzmöglichkeiten Wichtige Informationen zur Projektierung WARNUNG Offene Betriebsmittel Es kann der Tod oder eine schwere Körperverletzung eintreten. Baugruppen einer S7–400 sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen die S7–400 nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen.
Einführung in die CPU 410 2.2 Einsatzmöglichkeiten Nachfolgendes Bild zeigt den exemplarischen Aufbau einer S7–400H mit gemeinsamer dezentraler Peripherie und Anschluss an einen redundanten Anlagenbus. Auf den folgenden Seiten werden die Hard– und Software–Komponenten beschrieben, die zum Aufbau und Betrieb der S7–400H erforderlich sind. Bild 2-2 Übersicht Weitere Informationen...
Einführung in die CPU 410 2.3 Das Basissystem der CPU 410 für den Einzelbetrieb Das Basissystem der CPU 410 für den Einzelbetrieb Definition Unter Einzelbetrieb versteht man den Einsatz einer CPU 410 in einer Standard SIMATIC- 400-Station. Hinweis Auf der CPU muss als Baugruppenträgernummer "0" eingestellt sein. Die Hardware des Basissystems Das Basissystem besteht aus den erforderlichen Hardware-Komponenten einer Steuerung.
Einführung in die CPU 410 2.3 Das Basissystem der CPU 410 für den Einzelbetrieb Um die Verfügbarkeit der Stromversorgung zu erhöhen, können Sie auch zwei redundierbare Stromversorgungen einsetzen. Verwenden Sie in diesem Fall die Stromversorgungsbaugruppen PS 405 R / PS 407 R. Diese können auch gemischt (PS 405 R mit PS 407 R) redundiert werden.
Einführung in die CPU 410 2.4 Das Basissystem für den redundanten Betrieb Das Basissystem für den redundanten Betrieb Die Hardware des Basissystems Das Basissystem besteht aus den erforderlichen Hardware–Komponenten einer hochverfügbaren Steuerung. Nachfolgendes Bild zeigt die Komponenten des Aufbaus. Das Basissystem können Sie mit Standard–Baugruppen der S7–400 erweitern. Einschränkungen gibt es bei den Funktions–...
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Einführung in die CPU 410 2.4 Das Basissystem für den redundanten Betrieb Um die Verfügbarkeit der Stromversorgung zu erhöhen, können Sie in jedes Teilsystem auch zwei redundierbare Stromversorgungen einsetzen. Verwenden Sie in diesem Fall die Stromversorgungsbaugruppen PS 405 R / PS 407 R. Diese können auch gemischt (PS 405 R mit PS 407 R) eingesetzt werden.
Einführung in die CPU 410 2.5 Regeln für die Bestückung einer H-Station Regeln für die Bestückung einer H-Station Zusätzlich zu den Regeln, die allgemein für die Anordnung von Baugruppen in S7-400 gelten, sind bei einer H-Station folgende Bedingungen einzuhalten: ● Die Zentralbaugruppen müssen an den jeweils gleichen Steckplätzen eingefügt werden. ●...
Einführung in die CPU 410 2.7 Aufbauvarianten der Peripherie am H-System Aufbauvarianten der Peripherie am H-System Aufbauvarianten der Peripherie Es gibt für die Ein–/Ausgabebaugruppen folgende Aufbauvarianten: ● Im Einzelbetrieb: Einseitiger Aufbau. Beim einseitigen Aufbau sind die Ein–/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig) vorhanden und werden von der CPU angesprochen. ●...
Einführung in die CPU 410 2.9 Das SIMATIC PCS 7-Projekt Zum Schutz können Sie Funktionsbausteine (FB) und Funktionen (FC) mit der Applikation S7-Block Privacy vor unbefugtem Zugriff schützen. Geschützte Bausteine können Sie in STEP 7 nicht mehr weiter bearbeiten. Es bleiben nur noch die Schnittstellen der Bausteine sichtbar.
Einführung in die CPU 410 2.9 Das SIMATIC PCS 7-Projekt Erweiterung des PO Mengengerüstes durch Tausch der SEC Zum Tausch der SEC müssen Sie die CPU ausbauen. Für den redundanten Betrieb müssen Sie beide SECs tauschen. Die neuen SECs müssen die gleiche Wertigkeit an POs besitzen. Erweiterung des PO Mengengerüstes ohne Tausch der SEC Sie können das PO-Mengengerüst in vier Schritten erweitern, ohne die SEC zu tauschen.
Aufbau der CPU 410 Bedien– und Anzeigeelemente der CPU 410 Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente der CPU 410 Bild 3-1 Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente der CPU 410 CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbau der CPU 410 3.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPU 410 LED-Anzeigen Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die vorhandenen LED-Anzeigen. Die Kapitel Überwachungsfunktionen der CPU 410 (Seite 40) und Zustands– und Fehleranzeigen (Seite 42) beschreiben die Zustände und Fehler, die durch diese LEDs angezeigt werden.
Aufbau der CPU 410 3.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPU 410 Schacht für Synchronisationsmodule In diese Schächte stecken die Synchronisationsmodule für den redundanten Betrieb. Siehe Kapitel Synchronisationsmodule (Seite 255) PROFIBUS-DP-Schnittstelle An die PROFIBUS-DP-Schnittstelle können Sie die dezentrale Peripherie anschließen. PROFINET-IO-Schnittstelle Die PROFINET-IO-Schnittstellen stellen die Verbindung zum Industrial Ethernet her.
Aufbau der CPU 410 3.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPU 410 Rückseite der CPU 410 Einstellen der Baugruppenträgernummer Sie stellen die Baugruppenträgernummer mit einem Schalter auf der Rückseite der CPU ein. Der Schalter hat zwei Stellungen, 1 (oben) und 0 (unten). Auf einer CPU muss die Baugruppenträgernummer 0, auf der anderen die Baugruppenträgernummer 1 eingestellt sein.
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Aufbau der CPU 410 3.1 Bedien– und Anzeigeelemente der CPU 410 Steckplatz für System Expansion Card Auf der Rückseite der CPU befindet sich ein Steckplatz in den Sie vor Inbetriebnahme der CPU die System Expansion Card (SEC) stecken. Auf der SEC befindet sich die Information, die die Leistungsklasse der CPU bezüglich des Umfangs der von ihr unterstützten POs festlegt.
Aufbau der CPU 410 3.2 Überwachungsfunktionen der CPU 410 Überwachungsfunktionen der CPU 410 Überwachungen und Fehlermeldungen In der Hardware der CPU und im Betriebssystem sind Überwachungsfunktionen vorhanden, die ein ordnungsgemäßes Arbeiten und ein definiertes Verhalten im Fehlerfall sicherstellen. Bei einer Reihe von Fehlern ist auch eine Reaktion durch das Anwenderprogramm möglich. Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über mögliche Fehler, ihre Ursache und die Reaktionen der CPU.
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Aufbau der CPU 410 3.2 Überwachungsfunktionen der CPU 410 Fehlerart Fehlerursache Fehler–LED Programmablauffehler INTF Prioritätsklasse wird aufgerufen, aber entsprechender OB ist • nicht vorhanden. EXTF Beim SFB-Aufruf: Instanz-DB fehlt oder ist fehlerhaft • Fehler bei der Aktualisierung des Prozessabbildes • Ausfall eines Baugruppen- EXTF Spannungsausfall in einem S7-400 Erweiterungsgerät...
Aufbau der CPU 410 3.3 Zustands– und Fehleranzeigen Zustands– und Fehleranzeigen LEDs RUN und STOP Die LEDs RUN und STOP informieren Sie über den gerade aktiven Betriebszustand der CPU. Tabelle 3- 2 Mögliche Zustände der LEDs RUN und STOP Bedeutung STOP Leuchtet Dunkel...
Aufbau der CPU 410 3.3 Zustands– und Fehleranzeigen LEDs MSTR, RACK0 und RACK1 Die drei LEDs MSTR, RACK0 und RACK1 informieren Sie über die an der CPU eingestellte Baugruppenträgernummer und darüber, welche CPU die Prozessführung für geschaltete Peripherie hat. Tabelle 3- 3 Mögliche Zustände der LEDs MSTR, RACK0 und RACK1 Bedeutung MSTR RACK0...
Aufbau der CPU 410 3.3 Zustands– und Fehleranzeigen LEDs IFM1F und IFM2F Die LEDs IFM1F und IFM2F zeigen Fehler am ersten oder zweiten Synchronisationsmodul Tabelle 3- 6 Mögliche Zustände der LEDs IFM1F und IFM2F Bedeutung IFM1F IFM2F Leuchtet Irrelevant Es wurde ein Fehler am Synchronisationsmodul 1 erkannt. Irrelevant Leuchtet Es wurde ein Fehler am Synchronisationsmodul 2 erkannt...
Aufbau der CPU 410 3.3 Zustands– und Fehleranzeigen LED REDF Systemzustand Randbedingungen Dunkel Redundant (CPUs redundant) keine Redundanzfehler Leuchtet Redundant (CPUs redundant) Peripherie–Redundanzfehler liegt vor: Ausfall eines DP–Masters bzw. Teil– oder Gesamt- • ausfall eines DP–Mastersystems Ausfall eines PN IO Subsystems •...
Aufbau der CPU 410 3.4 PROFIBUS–DP–Schnittstelle (X1) PROFIBUS–DP–Schnittstelle (X1) Anschließbare Geräte Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle dient zum Aufbau eines PROFIBUS-Mastersystems bzw. zum Anschluss von PROFIBUS-Peripherie. An die PROFIBUS-DP-Schnittstelle können Sie alle normkonformen DP-Slaves anschließen. An die PROFIBUS-DP-Schnittstelle können Sie PROFIBUS-DP-Peripherie redundant oder einkanalig geschaltet anschließen.
Aufbau der CPU 410 3.5 PROFINET-IO-Schnittstellen (X5, X8) Stecker Die PROFINET-Schnittstellen sind als Ethernet RJ45 Schnittstellen ausgeführt. Verwenden Sie ausschließlich RJ45 Stecker für den Anschluss von Geräten an eine PROFINET- Schnittstelle. Eigenschaften der PROFINET-IO-Schnittstellen Protokolle und Kommunikationsfunktionen PROFINET IO Nach IEC61784-2 Conformance Class A und B Offene Bausteinkommunikation über •...
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(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) ● Ausführliche Informationen zu den Themen Ethernet-Netze, Netzprojektierung und Netzwerk-Komponenten finden Sie im Handbuch SIMATIC NET: Twistet Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/8763736) . ● Weiterführende Informationen zu PROFINET IO finden Sie hier: PROFINET (http://www.profibus.com/) CPU 410 Process Automation...
Aufbau der CPU 410 3.6 Die Parameter für die CPU 410 im Überblick Die Parameter für die CPU 410 im Überblick Defaultwerte Sämtliche Parameter sind bei Lieferung auf Defaultwerte eingestellt. Mit diesen Defaultwerten, die für eine ganze Reihe von Standardanwendungen geeignet sind, können Sie die CPU 410 direkt und ohne weitere Einstellungen benutzen.
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Aufbau der CPU 410 3.6 Die Parameter für die CPU 410 im Überblick CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
PROFIBUS DP CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Hochlauf des DP-Mastersystems Mit folgenden Parametern stellen Sie die Hochlaufzeitüberwachung des DP-Master ein: ● Fertigmeldung durch Baugruppe ● Übertragung der Parameter an Baugruppen D.h., in der eingestellten Zeit müssen die DP-Slaves hochlaufen und von der CPU (als DP- Master) parametriert werden.
PROFIBUS DP 4.2 Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Diagnose durch LED-Anzeigen Die Tabelle unten erläutert die Bedeutung der BUS1F-LED. Tabelle 4- 1 Bedeutung der LED "BUSF" der CPU 410 als DP-Master BUS1F Bedeutung Abhilfe Projektierung in Ordnung;...
Unter folgender Internetadresse finden Sie zahlreiche Informationen zum Thema PROFINET (http://www.profibus.com/). Beachten Sie dort auch folgende Dokumente: ● Installationsrichtlinie ● Montagerichtlinie ● PROFINET_Guideline_Assembly Weitere Informationen über den Einsatz von PROFINET IO in der Automatisierungstechnik finden Sie unter folgender Internetadresse (http://www.siemens.com/profinet/) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
PROFINET IO 5.2 PROFINET IO-Systeme PROFINET IO-Systeme Funktionen von PROFINET IO Mit der nachfolgenden Grafik zeigen wir Ihnen die Funktionen von PROFINET IO: CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
IO- Device betrieben. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zum Thema PROFINET IO finden Sie in folgender Dokumentation: ● Im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) ● Im Programmierhandbuch Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19289930) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Setzen Sie IO-Devices, die sich bereits in Betrieb befanden, vor der Weiterverwendung auf Werkseinstellungen zurück. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie Einzelbetrieb Übersicht Das vorliegende Kapitel gibt Ihnen die für den Einzelbetrieb der CPU 410 notwendigen Informationen. Nachfolgend erfahren Sie, ● wie der Einzelbetrieb definiert ist ● wann der Einzelbetrieb erforderlich ist ● was Sie beim Einzelbetrieb beachten müssen ●...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.1 Einzelbetrieb Beachten Sie bei einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb folgende unterschiedliche Vorgehensweise: Tabelle 6- 1 Anlagenänderung im laufenden Betrieb CPU 410 im Einzelbetrieb CPU 410 im Systemzustand Redundant So wie im Kapitel Anlagenänderungen im RUN - CiR (Sei- So wie in Kapitel Anlagenänderungen im laufenden redun- te 165) beschrieben.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.1 Einzelbetrieb Wenn Sie die CPU 410 später zu einem H-System erweitern wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie ein neues Projekt und fügen Sie eine H-Station ein. 2. Kopieren Sie den kompletten Baugruppenträger aus der Standard SIMATIC-400 Station und fügen Sie Ihn zweimal in die H-Station ein.
Das Optionspaket S7 F Systems erweitert die CPU 410 um die Sicherheitsfunktionen. Die aktuellen TÜV-Zertifikate finden Sie im Internet unter der Adresse: TÜV-Zertifikate (http://support.automation.siemens.com) unter "Produkt Support". Fehlersichere Peripheriemodule (F-Module) F-Module verfügen über alle notwendigen Hard- und Software-Komponenten für die sichere Bearbeitung entsprechend der geforderten Sicherheitsklasse.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.2 Fehlersicherer Betrieb Sicherheitsgerichtete Kommunikation mit PROFIsafe-Profil PROFIsafe war der erste Kommunikationsstandard nach der Sicherheitsnorm IEC 61508, der Standard- und sicherheitsgerichtete Kommunikation auf ein und derselben Busleitung zulässt. Das bringt nicht nur ein enormes Einsparpotenzial bei Verkabelung und Teilevielfalt mit sich, sondern auch den Vorteil der Nachrüstbarkeit (Retrofit).
Datenverfälschung ✓ Verzögerung ✓ Kopplung von sicher- ✓ ✓ ✓ heitsgerichteten und Standard-Nachrichten (Masquerade) FIFO-Fehler (First In ✓ First Out - Datenregis- ter zur Einhaltung der Reihenfolge) Siehe auch Optionspaket S7 F-Systems (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35130252) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Prozessen dürfen Sie die S7-400H nur dann einsetzen, wenn Sie sie entsprechend der Regeln für F-Systeme programmieren und parametrieren. Informationen hierzu finden Sie in folgendem Handbuch: SIMATIC Industrie Software S7 F/FH Systems (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/2201072) Warum hochverfügbare Automatisierungssysteme? Das Ziel für den Einsatz von hochverfügbaren Automatisierungssystemen ist die Verminderung von Produktionsausfällen.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.3 Hochverfügbare Automatisierungssysteme (Redundanzbetrieb) Redundante Peripherie Als redundante Peripherie werden Ein–/Ausgabebaugruppen bezeichnet, die doppelt vorhanden sind und paarweise redundant projektiert und betrieben werden. Der Einsatz redundanter Peripherie bietet die höchste Verfügbarkeit, da auf diese Weise sowohl der Ausfall einer CPU als auch einer Signalbaugruppe toleriert wird.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.3 Hochverfügbare Automatisierungssysteme (Redundanzbetrieb) 6.3.2 Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen, Verhalten im Fehlerfall Systemweite Durchgängigkeit Die CPU 410 und alle weiteren Komponenten der SIMATIC, z. B. das Leitsystem SIMATIC PCS 7 sind aufeinander abgestimmt. Die volle Systemdurchgängigkeit von der Leitwarte bis zu den Sensoren und Aktoren ist selbstverständlich und garantiert Ihnen höchste Systemleistung.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.3 Hochverfügbare Automatisierungssysteme (Redundanzbetrieb) Bild 6-4 Redundanzbeispiel in einem Netz ohne Störung Mit Störung In nachfolgendem Bild kann eine Komponente ausfallen, ohne dass die Funktionalität des Gesamtsystems beeinträchtigt wäre. Bild 6-5 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Störung CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.4 Einführung in die Peripherieanbindung am H-System Ausfall eines Redundanzknotens (Totalausfall) In nachfolgendem Bild ist das Gesamtsystem nicht mehr funktionsfähig, da in einem 1von2– Redundanzknoten beide Teilkomponenten ausgefallen sind (Totalausfall). Bild 6-6 Redundanzbeispiel in einem 1von2–System mit Totalausfall Einführung in die Peripherieanbindung am H-System Aufbauformen der Peripherie Neben den Stromversorgungen und Zentralbaugruppen, die stets redundant vorhanden sind,...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.4 Einführung in die Peripherieanbindung am H-System Hinweis IO-Redundanz Für den Anschluß redundanter Peripherie an PROFINET IO wird auch der Begriff IO Redundanz verwendet Adressierung Wenn Sie Peripherie in einem systemredundanten Aufbau einsetzen, sprechen Sie die Peripherie immer über die gleiche Adresse an. CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.5 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Was ist einkanalig geschaltete Peripherie? Beim einkanalig geschalteten Aufbau sind die Ein-/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig) vorhanden. Im redundanten Betrieb können sie von beiden Teilsystemen angesprochen werden. Im Solobetrieb kann das Master-Teilsystem stets alle geschaltete Peripherie ansprechen (im Gegensatz zu einseitiger Peripherie).
Aufbauvarianten der Peripherie 6.5 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Die folgenden Anschaltungen können Sie für Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle verwenden: Tabelle 6- 3 Anschaltungen für den Einsatz einkanalig geschalteter Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Anschaltung Artikelnummer IM 152 für ET 200iSP 6ES7152-1AA00-0AB0 IM 153-2 für ET 200M 6ES7153-2BA82-0XB0...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.5 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Y-Link Das Y-Link besteht aus zwei Interfacemodulen IM 153-2 und einem Y-Koppler, die über Busmodule miteinander verbunden werden. Das Y-Link schafft einen Netzübergang von dem redundanten DP-Mastersystem einer S7-400H zu einem nicht redundanten DP-Mastersystem. Damit können Geräte mit nur einer PROFIBUS DP-Schnittstelle als geschaltete Peripherie an eine S7-400H angeschlossen werden.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.5 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie Einkanalig geschaltete Peripherie an der PROFINET-IO-Schnittstelle Der Aufbau mit einkanalig geschalteter Peripherie ist möglich mit den dezentralen Peripheriegeräten ET 200M und ET 200SP HA mit aktivem Rückwandbus und redundanter PROFINET-IO-Anschaltung. Bild 6-8 Einkanalig geschaltete dezentrale Peripherie an der PROFINET-IO-Schnittstelle Jedes Teilsystem der S7-400H ist über eine PROFINET-IO-Schnittstelle über je eine Verbindung mit einer PROFINET-IO-Schnittstelle der ET 200M oder ET 200SP HA...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.5 Einsatz von einkanalig geschalteter Peripherie einem S2-Aufbau. Das S steht für eine einzelne (Single) IM und damit für nur eine PROFINET-IO-Schnittstelle. Befinden sich die PROFINET-IO-Schnittstellen auf zwei IMs spricht man von einem R1-Aufbau. Das R steht für redundante IMs und damit für zwei PROFINET-IO-Schnittstellen.
Vorschrift nicht beachten, kann es bei der Umschaltung des aktiven Kanals zur Passivierung der F-Baugruppen kommen. Für die Berechnung der Überwachungs- und Reaktionszeiten können Sie die Excel-Datei "s7ftimea.xls" verwendet. Sie finden die Datei unter folgender Adresse. http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22557362 CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Hinweis Beachten Sie, dass ein Signalwechsel nur dann von der CPU erkannt werden kann, wenn die Signaldauer größer ist als die angegebene Umschaltdauer. Bei einer Umschaltung des kompletten DP-Mastersystems gilt für alle DP-Komponenten die Umschaltzeit der langsamsten DP-Komponente.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO- Schnittstelle 6.6.1 Einsatz von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle, Systemredundanz Systemredundanz Sie können die PROFINET IO-Systemredundanz mit geschalteten Devices an einer IM projektieren.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Konfigurati- Eigenschaften ① Geschaltete Peripherie am PROFINET IO Jedes IO-Device wird über je ein IM mit zwei logischen Verbindungen (Systemredundanz) mit den beiden CPUs im H-System verbunden. Diese Art der Anbindung wird auch als hoch verfügbares PROFINET IO bezeichnet.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Gehen Sie beim Ändern oder neu Laden eines Projektes folgendermaßen vor: 1. Versetzen Sie das H-System in beidseitigen STOP 2. Urlöschen Sie die Reserve-CPU 3. Laden Sie das neue Projekt in die Master-CPU 4.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Schrankkonzept mit geschalteter Peripherie an PROFINET IO Nachfolgendes Bild zeigt den systemredundanten Anschluss von neun IO-Devices über drei Switches. Mit diesem Aufbau können z. B. IO-Devices in mehreren Schränken angeordnet werden.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Dieser Terminalblock verbindet die jeweiligen Prozesssignale beider Peripheriemodule auf eine gemeinsame Prozessklemme. ● Der Verdrahtungsaufwand ist gegenüber dem Anschluss separater Peripheriemodule geringer, da in das System die Zusammenschaltung der Prozesssignale integriert ist. ●...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Konfiguration Das folgende Bild zeigt beispielhaft den Anschluss der Sensoren bzw. Aktoren mit jeweils zwei redundant eingesetzten Ein-/Ausgabemodulen. Bild 6-11 S7-400H-System mit Sensoren und Aktoren an Modulpaaren (redundante Signalverarbeitung) Ausfallverhalten Beim Ausfall eines Peripheriemoduls oder eines Kanals eines der beiden Peripheriemodule gilt (gültig für Eingabe-/Ausgabe- und Mischmodule):...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.6 Varianten beim Anschluss von Peripherie an der PROFINET IO-Schnittstelle Bild 6-12 AS 410 mit redundanten Modulpaaren Wartung und Service Im laufenden Betrieb ist jeweils eine der folgenden Funktionen möglich: ● Firmware-Update ● Tausch eines Moduls CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP- Schnittstelle 6.7.1 Anschluss von redundanter Peripherie Redundante Peripherie im geschalteten DP-Slave Hierzu werden in dezentralen Peripheriegeräten ET 200M mit aktivem Rückwandbus die Signalbaugruppen paarweise eingesetzt.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Prinzip der kanalgruppengranularen Redundanz Kanalfehler durch Diskrepanz führen zur Passivierung des jeweiligen Kanals. Kanalfehler durch Diagnosealarm (OB82), führen zur Passivierung der betroffenen Kanalgruppe. Eine Depassivierung depassiviert alle betroffenen Kanäle sowie alle auf Grund von Baugruppenfehlern passivierten Baugruppen.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Einsatz der Bausteine Bevor Sie die Bausteine einsetzen, parametrieren Sie die redundanten Baugruppen in HW- Konfig als redundant. In welche OBs Sie die einzelnen Bausteine einbinden müssen finden Sie in nachfolgender Tabelle aufgeführt: Baustein FC 450 "RED_INIT"...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Die gültigen Werte, die vom Anwenderprogramm verarbeitet werden, stehen immer auf der niedereren Adresse der beiden redundanten Baugruppen. Deshalb ist nur die niedere Adresse für die Anwendung nutzbar, die Werte der höheren Adresse sind nicht relevant für die Applikation.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle 6.7.2 Redundant einsetzbare Signalbaugruppen Signalbaugruppen als redundante Peripherie Die nachfolgend aufgelisteten Signalbaugruppen können Sie dezentral als redundante Peripherie an PROFIBUS DP einsetzen. Beachten Sie aktuelle Hinweise zum Einsatz der Baugruppen in der SIMATIC PCS 7 Liesmich.
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Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Baugruppe Artikelnummer DI 4xNamur [EEx ib] 6ES7 321-7RD00-0AB0 Sie können die Baugruppe im redundanten Betrieb nicht für Ex-Anwendungen einsetzen. Einsatz mit nicht redundantem Geber Sie können ausschließlich 2-Draht-NAMUR- Geber bzw. Kontaktgeber anschließen. •...
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Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Baugruppe Artikelnummer Redundante AI zweikanalig AI8x12Bit 6ES7331-7KF02-0AB0 Einsatz bei Spannungsmessung Weder bei Betrieb der Baugruppen mit Messumformern noch beim Anschluss von Thermoelementen darf die Diagnose • "Drahtbruch" in HW-Konfig aktiviert werden. Einsatz für indirekte Strommessung Bei Ermittlung des Messfehlers bitte beachten: Der Gesamt-Eingangswiderstand reduziert sich bei Betrieb zweier pa- •...
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Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Baugruppe Artikelnummer AI 8x16Bit 6ES7 331-7NF10-0AB0 Einsatz bei Spannungsmessung Weder bei Betrieb der Baugruppen mit Messumformern noch beim Anschluss von Thermoelementen darf die Diagnose • "Drahtbruch" in HW-Konfig aktiviert werden. Einsatz bei indirekter Strommessung Die Abbildung des Stromes auf eine Spannung kann über einen Widerstand von 250 Ohm (Messbereich 1 - 5 V) erfol- •...
Für F-Baugruppen müssen Sie das F-ConfigurationPack installiert haben. Das F-ConfigurationPack können Sie kostenfrei aus dem Internet laden. Sie finden es beim Customer Support unter Download von F-Configuration-Pack (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15208817) Einsatz von Digitaleingabebaugruppen als redundante Peripherie Bei der Projektierung der Digitaleingabebaugruppen für den redundanten Betrieb haben Sie folgende Parameter festgelegt: ●...
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Anschluss an die I/O-Baugruppen erfolgt jeweils über 3 m oder 8 m lange, vorkonfektionierte Kabel. Details zu kombinierbaren ET 200M-Baugruppen und geeigneten Verbindungskabeln und zur aktuellen MTA-Produktpalette finden Sie unter folgender Adresse: Aktualisierung und Erweiterung der Terminalmodule MTA (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29289048) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Einsatz redundanter Digitaleingabebaugruppen mit nicht redundanten Gebern Mit nicht redundanten Gebern setzen Sie Digitaleingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur ein: Bild 6-14 Hochverfügbare Digitaleingabebaugruppe in 1-von-2-Struktur bei einem Geber Durch die Redundanz der Digitaleingabebaugruppen wird ihre Verfügbarkeit erhöht. Durch Diskrepanzanalyse werden "Ständig-1-"...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Einsatz redundanter Digitaleingabebaugruppen mit redundanten Gebern Mit redundanten Gebern setzen Sie Digitaleingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur ein: Bild 6-15 Hochverfügbare Digitaleingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur bei 2 Gebern Durch die Redundanz der Geber wird auch deren Verfügbarkeit erhöht. Durch Diskrepanzanalyse werden alle Fehler erkannt - bis auf den Ausfall einer nicht redundanten Lastspannungsversorgung.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Einsatz von Analogeingabebaugruppen als redundante Peripherie Bei der Projektierung der Analogleingabebaugruppen für den redundanten Betrieb haben Sie folgende Parameter festgelegt: ● Toleranzfenster (wird in Prozent des Endwertes des Messbereichs projektiert) Zwei Analogwerte sind gleich, wenn sie innerhalb des Toleranzfensters liegen.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Analogeingabebaugruppen mit nicht redundantem Geber Bei nicht redundantem Geber werden Analogeingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur eingesetzt: Bild 6-17 Hochverfügbare Analogeingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur mit einem Geber Beim Anschluss eines Gebers an mehrere Analogeingabebaugruppen müssen Sie folgendes beachten: ●...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle ● Zusätzlich zu den aufgeführten Möglichkeiten sind nach dem ohmschen Gesetz auch andere Eingangswiderstands-/spannungskombinationen möglich. Beachten Sie aber, dass dann u.U. Zahlenformat, Diagnosemöglichkeit und Auflösung verloren gehen. Ebenso ist bei einigen Baugruppen der Messfehler stark von der Größe des Messwiderstandes abhängig.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Widerstand 250 Ohm *) schaltungsbed. Messfehler - 2 parallele Eingänge - 1 Eingang Diagnose "Drahtbruch" Bürde für 4-Draht-Messumformer 250 Ohm Eingangsspannung für 2-Draht-Messumformer >6V *) evtl. können die frei verschaltbaren baugruppeninternen 250 Ohm-Widerstände genutzt werden Redundante Analogeingabebaugruppen für direkte Strommessung Für die Beschaltung der Analogeingabebaugruppen gilt folgendes: ●...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Redundante Analogeingabebaugruppen mit redundanten Gebern Bei zweifach redundantem Geber werden vorzugsweise fehlersichere Analogeingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur eingesetzt: Bild 6-18 Hochverfügbare Analogeingabebaugruppen in 1-von-2-Struktur mit zwei Gebern Durch die Redundanz der Geber wird auch deren Verfügbarkeit erhöht. Durch Diskrepanzanalyse werden auch externe Fehler erkannt - bis auf den Ausfall einer nicht redundanten Lastspannungsversorgung.
Aufbauvarianten der Peripherie 6.7 Anschluss von zweikanaliger Peripherie an der PROFIBUS DP-Schnittstelle Analoge Ausgangssignale Es können nur Analogausgabebaugruppen mit Stromausgängen redundant betrieben werden (0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA). Der auszugebende Wert wird halbiert und von beiden Baugruppen wird die Hälfte des Wertes ausgegeben.
Ist einer redundanten Baugruppe ein Teilprozessabbild zugeordnet, aber der dazugehörige OB ist nicht in der CPU vorhanden, so kann die Gesamtdepassivierung ca. 1 Minute lang dauern. Siehe auch SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Freigegebene Baugruppen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109736547) Redundante Peripherie bei S7-400H-Systemen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/9275191) 6.7.3 Status der Passivierung ermitteln Vorgehensweise Ermitteln Sie zuerst den Status der Passivierung über das Statusbyte im Status–/Steuerwort...
Aufbauvarianten der Peripherie 6.8 Medienredundanz Status der Passivierung einzelner Baugruppenpaare über das MODUL_STATUS_WORD ermitteln Das MODUL_STATUS_WORD ist ein Ausgangsparameter des FB 453 und kann entsprechend verschaltet werden. Es liefert Informationen über den Status einzelner Baugruppenpaare. Die Belegung der Statusbytes des MODUL_STATUS_WORD ist in der Online-Hilfe der jeweiligen Bausteinbibliothek wiedergegeben.
Projekts in die einzelnen Geräte. Topologie Sie können Medienredundanz unter PROFINET IO auch mit anderen PROFINET-IO- Funktionen kombinieren. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
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Aufbauvarianten der Peripherie 6.8 Medienredundanz CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
System– und Betriebszustände der CPU 410 Betriebszustände der CPU 410 7.1.1 Betriebszustand RUN Verhalten der CPU Wenn kein Anlaufhindernis bzw. Fehler vorliegt und die CPU in RUN gehen konnte, dann bearbeitet die CPU das Anwenderprogramm bzw. läuft im Leerlauf. Zugriffe auf die Peripherie sind möglich.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.1 Betriebszustände der CPU 410 Der Systemzustand Redundant ist nur möglich, wenn beide CPUs den gleichen Ausgabestand und die gleiche Firmware-Version haben. Er wird bei den in nachfolgender Tabelle aufgeführten Fehlerursachen verlassen. Tabelle 7- 1 Fehlerursachen, die zum Verlassen des Systemzustands Redundant führen Fehlerursache Reaktion Ausfall einer CPU...
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.1 Betriebszustände der CPU 410 Besonderheiten im redundanten Betrieb Wenn sich beide CPUs im Betriebszustand STOP befinden und Sie eine Konfiguration in eine CPU laden, müssen Sie auf folgendes achten: ● Die CPU, in die Sie die Konfiguration geladen haben, muss zuerst gestartet werden damit sie Master–CPU wird.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.1 Betriebszustände der CPU 410 Neustart ● Beim Neustart werden das Prozessabbild und die Merker, Zeiten und Zähler zurückgesetzt. Alle Datenbausteine, die mit der Eigenschaft "Non Retain" parametriert wurden, werden auf die Startwerte aus dem Ladespeicher zurückgesetzt. Die anderen Datenbausteine behalten ihren zuletzt gültigen Wert, wenn ein gepufferter Betrieb vorliegt.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.1 Betriebszustände der CPU 410 4. Die RUN LED blinkt 2-3 mal kurz auf. 5. Die STOP-LED leuchtet. 6. Die RUN-LED beginnt wieder zu blinken. Damit beginnt der Anlauf. Weitere Informationen Ausführliche Informationen zum Betriebszustand ANLAUF finden Sie im Handbuch Programmieren mit STEP 7 7.1.4 Betriebszustand HALT...
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.1 Betriebszustände der CPU 410 Mit der CPU, die im Betriebszustand FEHLERSUCHE ist, ist keine Kommunikation möglich, z. B. über PG-Zugriffe. Der Betriebszustand FEHLERSUCHE wird über die blinkenden LEDs RUN und STOP angezeigt, siehe Kapitel Zustands– und Fehleranzeigen (Seite 42). Hinweis Geht während der Fehlersuche die Master-CPU in STOP, läuft die Fehlersuche auf der Reserve-CPU weiter.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 Verhalten der CPU beim Reboot Das Betriebsystem der CPU versucht durch Reboot der CPU nach Möglichkeit wieder in den Betriebszustand Run zu gelangen. Bei einem Reboot verhält sich die CPU folgendermaßen: 1.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 Vereinbarung Zur Kennzeichnung der beiden Teilsysteme gebrauchen wir in dieser Beschreibung die für zweikanalige H-Systeme historisch geprägten Begriffe "Master" und "Reserve". Die Reserve arbeitet aber stets ereignissynchron mit dem Master und nicht erst im Fehlerfall. Die Unterscheidung zwischen Master-CPU und Reserve-CPU ist in erster Linie bedeutsam, um reproduzierbare Fehlerreaktionen zu gewährleisten.
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Rückwirkung auf das Anwenderprogramm. Sie erstellen Ihr Programm so, wie Sie es von den Standard-CPUs aus S7-400 gewohnt sind. Verfahren der ereignisgesteuerten Synchronisation Für die S7-400H wurde das von Siemens patentierte Verfahren der "ereignisgesteuerten Synchronisation" angewandt. Ereignisgesteuerte Synchronisation bedeutet, dass bei allen Ereignissen, die einen unterschiedlichen internen Zustand der Teilsysteme zur Folge haben könnten, ein...
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 7.2.2 Die Systemzustände des H-Systems Die Systemzustände des H-Systems resultieren aus den Betriebszuständen der beiden CPUs. Der Begriff des Systemzustands wird benutzt, um einen vereinfachten Ausdruck zu erhalten, der die zeitgleich auftretenden Betriebszustände der beiden CPUs kennzeichnet. Beispiel: Statt "es befindet sich die Master-CPU im RUN und die Reserve-CPU befindet sich im Betriebszustand ANKOPPELN"...
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 Die CPU, die im SIMATIC Manager markiert war, als der Menübefehl ausgeführt wurde, wird in der Tabelle als erste angezeigt. Ändern des Systemzustands: Die Möglichkeiten zum Ändern des Systemzustands hängen vom momentanen Systemzustand des H-Systems ab.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 Wechseln zum Systemzustand Redundant (Starten der Reserve-CPU) 1. Markieren Sie in der Tabelle die im STOP befindliche CPU oder das H-System. 2. Wählen Sie die Schaltfläche Neustart (Warmstart). Wechseln zum Systemzustand STOP (Anhalten der laufenden CPU) 1.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 Ergebnis: Die gewählte CPU geht in den STOP-Zustand, die andere CPU bleibt im RUN-Zustand, das H-System läuft im Solobetrieb weiter. Hinweis Eine eingerichtete Zugangsberechtigung wird erst nach Beenden des SIMATIC Manager aufgehoben.
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System– und Betriebszustände der CPU 410 7.2 Systemzustände der redundanten CPU 410 CPU-Symbol Betriebszustand der jeweiligen CPU Master-CPU oder eine von ihr parametrierte Baugruppe ist fehlerhaft. Reserve-CPU oder eine von ihr parametrierte Baugruppe ist fehlerhaft. Wartungsbedarf auf Master-CPU Wartungsbedarf auf Reserve-CPU Wartungsanforderung auf Master-CPU Wartungsanforderung auf Reserve-CPU Hinweis...
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.3 Selbsttest Selbsttest Bearbeitung des Selbsttests Nach ungepuffertem NETZEIN, z. B. NETZEIN nach erstmaligem Stecken der CPU oder NETZEIN ohne Pufferbatterie, und im Betriebszustand FEHLERSUCHE bearbeitet die CPU das komplette Selbsttestprogramm. Die Dauer des Selbsttests beträgt ca. 7 Minuten. Fordert in einem H-System die CPU Urlöschen an und anschließend wird ein gepuffertes Netz-Aus-Ein durchgeführt, macht die CPU einen Selbsttest, obwohl sie gepuffert war.
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System– und Betriebszustände der CPU 410 7.3 Selbsttest RAM/PAA-Vergleichsfehler Deckt der Selbsttest einen RAM/PAA-Vergleichsfehler auf, dann verlässt das H-System den Betriebszustand Redundant und die Reserve-CPU geht in den Betriebszustand FEHLERSUCHE (bei Default-Projektierung). Die Fehlerursache wird in den Diagnosepuffer eingetragen. Die Reaktion auf einen wiederkehrenden RAM/PAA-Vergleichsfehler ist davon abhängig, ob nach der Fehlersuche der Fehler im folgenden Selbsttestzyklus oder erst später auftritt.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.3 Selbsttest Hardware-Fehler mit einseitigem OB 121-Aufruf, Quersummenfehler, 2. Auftreten Bei Hardware-Fehlern mit einseitigem OB 121-Aufruf und bei Quersummenfehlern verhält sich eine CPU 410 beim zweiten Auftreten so, wie in nachfolgender Tabelle für die verschiedenen Betriebsarten einer CPU 410 dargestellt.
System– und Betriebszustände der CPU 410 7.4 Urlöschen durchführen Ausführliche Informationen zu der SFC 90 "H_CTRL" finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7–300/400, System– und Standardfunktionen Hinweis Bei einem fehlersicheren System dürfen die zyklischen Selbsttests nicht gesperrt und anschließend wieder freigegeben werden. Urlöschen durchführen Ablauf in der CPU beim Urlöschen Sie können die CPU von der ES aus Urlöschen.
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System– und Betriebszustände der CPU 410 7.4 Urlöschen durchführen Was nach dem Urlöschen erhalten bleibt... Nach dem Urlöschen bleiben folgende Werte erhalten: ● Der Inhalt des Diagnosepuffers ● Die Baudrate der DP-Schnittstelle. ● Die Parameter der PN-Schnittstellen. – Name (NameOfStation) –...
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System– und Betriebszustände der CPU 410 7.4 Urlöschen durchführen CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ankoppeln und Aufdaten Auswirkungen beim Ankoppeln und Aufdaten Das Ankoppeln und das Aufdaten wird Ihnen über die REDF-LED an beiden CPUs angezeigt. Beim Ankoppeln blinken diese LEDs mit der Frequenz 0,5 Hz, beim Aufdaten mit der Frequenz 2 Hz. Beim Ankoppeln und Aufdaten ergeben sich unterschiedliche Rückwirkungen auf die Bearbeitung des Anwenderprogramms und der Kommunikationsfunktionen.
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Ankoppeln und Aufdaten 8.1 Auswirkungen beim Ankoppeln und Aufdaten Vorgang Ankoppeln Aufdaten Behandlung der Verbindun- Alle Verbindungen bleiben Alle Verbindungen bleiben bestehen; gen auf der Master-CPU bestehen; es können keine es können keine neuen Verbindun- neuen Verbindungen aufge- gen aufgebaut werden. baut werden.
Ankoppeln und Aufdaten 8.2 Ankoppeln und Aufdaten über ES-Kommando Ankoppeln und Aufdaten über ES-Kommando Mit welchen Befehlen am PG Sie ein Ankoppeln und Aufdaten starten können, hängt von den Gegebenheiten ab, die auf Master- und Reserve-CPU vorherrschen. Nachfolgende Tabelle zeigt bei welchen Gegebenheiten welche PG-Kommandos zum Ankoppeln und Aufdaten möglich sind.
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Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Die technologischen Anforderungen haben Sie in den projektierten Überwachungszeiten berücksichtigt. Im folgenden werden die Überwachungszeiten genauer erläutert. ● Maximale Zykluszeitverlängerung – Zykluszeitverlängerung: diejenige Zeitspanne während des Aufdatens, in der keine Bearbeitung des OB 1 und keine Bearbeitung aller weiteren OBs bis Prioritätsklasse 15 erfolgt.
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Bild 8-1 Bedeutung der beim Aufdaten relevanten Zeiten Reaktion auf Zeitüberschreitung Wenn eine der überwachten Zeiten den projektierten Maximalwert überschreitet, wird folgender Ablauf gestartet: 1. Abbruch des Aufdatens 2. H–System bleibt im Solobetrieb mit bisheriger Master–CPU im RUN 3.
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung 8.3.1 Zeitverhalten Zeitverhalten im Ankoppeln Während des Ankoppelns soll die Steuerung Ihrer Anlage so wenig wie möglich beeinflusst werden. Daher dauert das Ankoppeln um so länger, je größer die aktuelle Belastung Ihres Automatisierungssystems ist. Die Dauer des Ankoppelns ist vor allem abhängig von ●...
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung 8.3.2 Ermittlung der Überwachungszeiten Ermittlung durch STEP 7 oder mit Hilfe von Formeln Die nachfolgen aufgelisteten Überwachungszeiten werden von STEP 7 bei jeder Neuprojektierung automatisch berechnet. Sie können sie auch mit den nachfolgend angegebenen Formeln und Schritte ermitteln. Diese entsprechen den in STEP 7 hinterlegten Formeln.
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Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Wenn beim Ankoppeln und Aufdaten mit Master/Reserve–Umschaltung die CPUs mit unterschiedlichen Werten für eine Überwachungsfunktion projektiert sind, wird der größere der beiden Werte verwendet. Berechnung der minimalen Peripheriehaltezeit (T Für die Berechnung der minimalen Peripheriehaltezeit gilt: ●...
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Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Vorgangs und damit die maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15. Einen Hinweis erhalten Sie bei den unten angegebenen Abhilfen. ● In der letzten Phase des Aufdatens werden alle OBs verzögert bzw. gesperrt. Um dabei zu verhindern, dass durch ungünstige Programmierung die max. Sperrzeit für Prioritätsklassen >...
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Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung 6. Ermitteln Sie aus Ihrem Anwenderprogramm – die Zykluszeit des höchstprioren bzw. ausgewählten (siehe oben) Weckalarms (T – die Laufzeit Ihres Programms in diesem Weckalarm (T PROG 7. Für jedes DP–Mastersystem ergibt sich daraus (DP–Mastersystem) = T - (2 x T ) [1] PROG...
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Beispiel zur Berechnung von T Im Folgenden wird für eine vorliegende Anlagenkonfiguration die maximal zulässige Zeitspanne beim Aufdaten ermittelt, während der das Betriebssystem keine Programmbearbeitung und keine Peripherieaktualisierung durchführt. Es seien zwei DP–Mastersysteme und ein IO-Subsystem vorhanden: DP–Mastersystem_1 sei über die DP–Schnittstelle der CPU, DP–Mastersystem_2 über eine externe DP–...
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Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Kontrolle: da T > 0 weiter mit 1. T = MIN (720 ms, 660 ms, 704 ms) = 660 ms P15_HW 2. aus Formel [2]: = 50 ms + T = 50 ms + 90 ms = 140 ms P15_OD Kontrolle: da T = 140 ms <...
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Berechnung der maximalen Kommunikationsverzögerung Benutzen Sie folgende Formel: Maximale Kommunikationsverzögerung = 4 x (maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15) Die Zeit wird entscheidend bestimmt vom Prozesszustand und von der Kommunikationsbelastung Ihrer Anlage. Darunter ist sowohl die absolute Belastung als auch die Belastung im Verhältnis zur Größe Ihres Anwenderprogramms zu verstehen.
Ankoppeln und Aufdaten 8.3 Zeitüberwachung Für diese Formel wurden folgende Annahmen getroffen: ● 80 % der Datenbausteine werden vor dem Verzögern der Alarme mit Prioritätsklassen > 15 noch verändert. Vor allem für fehlersichere Systeme muss dieser Wert genauer ermittelt werden, um ein Timeout der Treiberbausteine zu vermeiden (siehe Kapitel Ermittlung der Überwachungszeiten (Seite 131)).
Ankoppeln und Aufdaten 8.4 Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens Anforderung an Eingangssignale während des Aufdatens Während des Aufdatens werden die zuvor eingelesenen Prozess–Signale beibehalten und nicht aktualisiert. Die Änderung eines Prozess–Signals während des Aufdatens wird von der CPU nur dann erkannt, wenn der geänderte Signalzustand auch nach Abschluss des Aufdatens noch vorliegt.
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Ankoppeln und Aufdaten 8.4 Besonderheiten während des Ankoppelns und Aufdatens CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Spezielle Funktionen der CPU 410 Security Funktionen der CPU 410 Schutz des Automatisierungssystems Die CPU 410 verfügt über verschiedene Funktionen mit denen Ihr Automatisierungssystem geschützt werden kann. ● Signierte Firmware: Um Manipulationen an der CPU selbst zu erkennen ist die Firmware der CPU 410 mit einer Signatur versehen.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.2 Schutzstufen Schutzstufen Sie können im Projekt eine Schutzstufe vereinbaren, über die die Programme in der CPU vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Mit der Schutzstufe legen Sie fest, welche PG– Funktionen ein Benutzer ohne besondere Legitimation durch ein Passwort auf der betreffenden CPU ausführen kann.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.2 Schutzstufen Einstellen der Schutzstufe mit der SFC 109 "PROTECT" Mit der SFC 109 können Sie die folgenden Schutzstufen auf Ihrer CPU einstellen: ● Aufruf der SFC 109 mit MODE=0: Einstellen der Schutzstufe 1. Eine ggf. vorhandene Sperre der Passwort-Legitimierung wird durch Aufruf der SFC 109 mit MODE=0 aufgehoben.
Die Security Events können Sie über Simatic-Manager -> Zielsystem -> Security Events speichern als Textdatei speichern. Parameterbeschreibung Die Einträge in der gespeicherten Textdatei sind wie folgt aufgebaut: CEF-Parameter Key name Bedeutung Hersteller Siemens AG Gerät z.B.: CPU 410-5H Version z.B.: V8.2.0 Ereignis ID Entspricht der Security Event ID (siehe unten) Ereignis...
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Spezielle Funktionen der CPU 410 9.3 Security Event Logging CEF-Parameter Key name Bedeutung Verbindungsparameter Unter dem Namen Verbindungsparameter sind dabei folgende Parame- (optional) ter zusammengefasst: Connection_id, Session ID • Protocol • Application Protocol • Connection Type • Gateway Session ID •...
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.4 Field Interface Security Security Event Security Event Severity Bedeutung Event ID SE_LOGOFF Legitimierung aufheben SE_ACCESS_PWD_ENSABLED Der Passwortschutz wurde eingerichtet SE_ACCESS_PWD_DISABLED Der Passwortschutz wurde aufgehoben SE_ACCESS_PWD_CHANGED Das Passwort wurde geändert. SE_ACCESS_DENIED Ein Verbindungsaufbau von außen wird abgelehnt, weil für diese Schnittstelle Field Interface Security aktiviert ist SE_SOFTWARE_INTEGRITY_CHECK_FAILE Es wurde versucht eine ungültige Firmware zu installieren...
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.4 Field Interface Security Field Interface Security Zusätzlicher Schutz an der DP- oder PNIO-Schnittstelle aktivieren Wenn Sie den Zugriff auf die CPU über die DP- oder die PNIO-Schnittstelle verhindern wollen, können Sie diesen Zugriff sperren. Um die größtmögliche Sicherheit vor unbefugten Zugriffen zu erreichen, können Sie alle Funktionen deaktivieren, die für die eigentliche Automatisierungsaufgabe nicht benötigt werden.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.6 Remanenter Ladespeicher Haltepunkte mehr möglich. Nur die Schnittstellen des geschützten Bausteins bleiben sichtbar. ● Geschützte Bausteine können Sie nur mit dem richtigen Schlüssel und entsprechend mitgelieferter Rückübersetzungsinformation wieder zur Bearbeitung freigeben. Sorgen Sie unbedingt für die sichere Aufbewahrung des Schlüssels. ●...
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.6 Remanenter Ladespeicher Damit wird das Anwenderprogramm über einen ungepufferten Netzaus hinweg in der CPU erhalten. Netzausfälle werden überbrückt, das Anwenderprogramm, die Konfiguration und die in Datenbausteinen eingestellten Parameter behalten den Zustand der letzten Sicherung. Hinweis Wenn Sie die CPU 410 ohne Pufferbatterie betreiben wollen, müssen Sie die Puffer- Überwachung an der Stromversorgung ausschalten.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.7 Typ-Aktualisierung mit Schnittstellenänderung im RUN Typ-Aktualisierung mit Schnittstellenänderung im RUN Übersicht Das Automatisierungssystem S7-410 unterstützt die Typ-Aktualisierung mit Schnittstellenänderung im Betriebszustand RUN. Damit ist es möglich, nach einer Schnittstellenänderung an Bausteintypen die Instanzen zu aktualisieren und im Betriebszustand RUN in das Zielsystem zu laden.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.9 Reset im laufenden Betrieb Die CPU ist jetzt in den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Sie läuft an und geht in den Betriebszustand STOP bzw. koppelt an. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Reset to factory setting" eingetragen. Lampenbilder während Sie die CPU zurücksetzen Während Sie die CPU in den Auslieferungszustand zurücksetzen, leuchten die LEDs nacheinander in folgenden Lampenbildern auf:...
Tritt in seltenen Fällen ein Fehler auf, der nicht seitens der Firmware behoben werden kann, werden die aktuellen Servicedaten für eine weitere Auswertung durch die SIEMENS Spezialisten intern gesichert. Anschließend wird ein automatischer Reboot ausgelöst. Dieses Verhalten reduziert die Stillstandszeit der CPU auf ein Minimum.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.11 Servicedaten auslesen 9.11 Servicedaten auslesen Anwendungsfall Im Servicefall, zu dessen Behebung Sie den Customer Support heranziehen, kann es sein, dass der Customer Support zu Diagnosezwecken spezielle Informationen über den Zustand einer CPU Ihrer Anlage benötigt. Diese Informationen sind im Diagnosepuffer und in den Servicedaten abgelegt.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.12 Firmware aktualisieren im Einzelbetrieb 9.12 Firmware aktualisieren im Einzelbetrieb Prinzipielle Vorgehensweise Für die Aktualisierung der Firmware einer CPU erhalten Sie mehrere Dateien (*.UPD) mit der aktuellen Firmware. Diese Dateien laden Sie in die CPU. Sie können die Firmware entweder in einem Arbeitsgang aktualisieren oder zuerst auf die CPU laden und dann zu einem späteren Zeitpunkt zu aktivieren.
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.12 Firmware aktualisieren im Einzelbetrieb 4. Wählen Sie im Dialog "Firmware aktualisieren" über die Schaltfläche "Durchsuchen" den Pfad zu den Firmware-Update-Dateien (*.UPD). Wenn Sie eine Datei ausgewählt haben, erscheint in den unteren Feldern des Dialogs "Firmware aktualisieren"...
Spezielle Funktionen der CPU 410 9.13 Firmware aktualisieren im redundanten Betrieb Werte, die nach der Aktualisierung der Firmware erhalten bleiben Nach der Aktualisierung der Firmware bleiben folgende Werte erhalten: ● die IP-Adresse der CPU ● der Gerätename (NameofStation) ● die Subnetzmaske ●...
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Spezielle Funktionen der CPU 410 9.13 Firmware aktualisieren im redundanten Betrieb Um die Firmware der CPUs eines H-Systems im RUN zu aktualisieren gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie in HW-Konfig die Station mit der zu aktualisierenden CPU. 2. Markieren Sie die CPU. 3.
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Spezielle Funktionen der CPU 410 9.13 Firmware aktualisieren im redundanten Betrieb Vorgehensweise für die Firmware-Aktualisierung in einem Schritt Um die Firmware der CPUs eines H-Systems im RUN zu aktualisieren gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bei CPU-Zugriffschutz mit Passwort: Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H-Systems und wählen Sie den Menübefehl Zielsystem >...
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Spezielle Funktionen der CPU 410 9.13 Firmware aktualisieren im redundanten Betrieb Werte, die nach der Aktualisierung der Firmware erhalten bleiben Nach der Aktualisierung der Firmware bleiben folgende Werte erhalten: ● die IP-Adresse der CPU ● der Gerätename (NameofStation) ● die Subnetzmaske ●...
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Spezielle Funktionen der CPU 410 9.13 Firmware aktualisieren im redundanten Betrieb CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Uhrzeitsynchronisation und Zeitstempelung Definition Uhrzeitsynchronisation Unter Uhrzeitsynchronisation versteht man, dass verschiedene S7-Stationen von einer zentralen Uhrzeitquelle (zentraler Uhrzeitsender/Zeitserver) ihre lokale Zeit erhalten bzw. abholen. Die Uhrzeitsynchronisation ist erforderlich, wenn der zeitliche Ablauf von Ereignissen aus unterschiedlichen Stationen ausgewertet werden soll. Schnittstellen Die Uhrzeitsynchronisation ist über alle Schnittstellen der CPU 410 möglich: ●...
Uhrzeitsynchronisation und Zeitstempelung Sie können einen CP zur Uhrzeitweiterleitung an die S7-400 Station nutzen. Wenn der CP eine Richtungsfilterung unterstützt, muss er dazu zur Uhrzeitweiterleitung mit der Option "von LAN an Station" konfiguriert sein. CPU 410 als Uhrzeitmaster Wenn Sie die CPU 410 als Uhrzeitmaster konfigurieren, müssen Sie dabei ein Synchronisationsintervall angeben.
Uhrzeitsynchronisation und Zeitstempelung Auflösung Die Auflösung ist die kleinste Zeitdifferenz die zwischen zwei verschiedenen Zeitstempeln liegen kann. Weitere Informationen Weitere Informationen über Uhrzeitsynchronisation und Zeitstempelung bei Anwendung von SIMATIC PCS 7 finden Sie in folgenden Handbüchern: ● Hochgenaue Zeitstempelung bei Anwendung der ET 200SP HA ●...
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Uhrzeitsynchronisation und Zeitstempelung CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.1 Motivation CiR über PROFINET IO Es gibt Anlagen, die im laufenden Betrieb nicht abgeschaltet werden dürfen. Dies kann z. B. auf Grund der Komplexität des automatisierten Prozesses oder wegen hoher Wiederanfahrkosten der Fall sein. Dennoch kann ein Aus- bzw. Umbau erforderlich sein. Mit Hilfe einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb mittels CiR ist es möglich, bestimmte Konfigurationsänderungen im RUN durchzuführen.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.1 Motivation CiR über PROFINET IO Konfigurative Voraussetzungen bei PROFINET IO Bei allen Baugruppen innerhalb der Station, bei denen Sie auswählen können, ob die Projektierungsdaten auf der Baugruppe selbst oder auf der CPU gespeichert werden, müssen Sie die Speicherung auf der CPU wählen.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.2 Zulässige Änderungen über PROFINET IO 11.2 Zulässige Änderungen über PROFINET IO Zulässige Konfigurationsänderungen bei PROFINET IO Das hier vorgestellte Verfahren unterstützt die folgenden Änderungen in Ihrer AS: ● Hinzufügen und Entfernen eines IO-Device. Das IO-Device muss hierfür nicht CiR-fähig sein. Die Teilnehmeradresse am PROFINET IO-Subsystem eines IO-Devices, welches in einem CiR-Vorgang entfernt wird, darf im gleichen CiR-Vorgang nicht erneut hinzugefügt werden.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.3 Vorgehensweise bei PROFINET IO Abgrenzung Alle oben nicht ausdrücklich erlaubten Änderungen sind im Rahmen einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb nicht zulässig und werden hier nicht weiter betrachtet. Empfehlungen für Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.3 Vorgehensweise bei PROFINET IO Hinweis IO-Devices die hinzugefügt oder entfernt werden sollen, müssen nicht CiR-fähig sein. Beachten Sie, dass bei nicht-CiR-fähigen Devices sich die Nachbarschaftsbeziehung an den Ports nicht im RUN ändern darf. In den Eigenschaften der Device-Ports bei "Topologie" darf nur dann ein Partner-Port eingetragen sein, wenn sichergestellt ist, dass sich ab dieser Beziehung nichts ändern wird.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.3 Vorgehensweise bei PROFINET IO 11.3.2 IO-Devices oder Peripheriemodule hinzufügen Vorgehensweise Das Hinzufügen von IO-Devices oder Peripheriemodulen im Betriebszustand RUN umfasst die folgenden Bedienschritte: 1. Erweitern und laden Sie die Projektierung mit HW Konfig. 2. Bauen Sie die Hardware um. 3.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.3 Vorgehensweise bei PROFINET IO 11.3.4 Teilprozessabbild Zuordnung ändern Vorgehensweise Die Zuordnung des Teilprozessabbildes einer vorhandenen Baugruppe bzw. eines kompakten Slaves ändern Sie wie folgt: 1. Legen Sie im Register "Adressen" des Eigenschaftenfensters der Baugruppe bzw. des Slaves das neue Teilprozessabbild fest.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices 11.4.1 Voraussetzungen für das Umparametrieren Hinweis Sie können sowohl bisher unbenutzte Kanäle nutzen als auch bisher benutzte Kanäle umparametrieren. Die Adressen vorhandener Peripheriemodule dürfen Sie mittels CiR nicht ändern.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices 11.4.3 Verhalten der CPU beim Umparametrieren Ablauf beim Umparametrieren Nachdem Sie die Parameteränderungen in HW Konfig vorgenommen und in die sich im RUN befindende CPU geladen haben, führt die CPU die im Abschnitt "Verhalten der CPU nach dem Laden der Konfiguration im RUN"...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices Mögliche Fehlerfälle beim Umparametrieren Es sind folgende Fehlerfälle möglich: ● Das Peripheriemodul erhält die Parameterdatensätze, kann sie jedoch nicht auswerten. ● Gravierende Fehler, insbesondere Protokollfehler, können dazu führen, dass der IO- Controller das zugehörige IO-Device komplett suspendiert, so dass alle Peripheriemodule dieser Station ausfallen.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices 3. Führen Sie die Verdrahtungsänderung durch. 4. Ändern Sie das Anwenderprogramm und laden Sie es in die CPU. 11.4.4.2 Einen bisher bereits benutzten Kanal umparametrieren Einleitung Die Vorgehensweise hängt davon ab, ob aufgrund der Umparametrierung Änderungen des Anwenderprogramms und der zugehörigen Hardware notwendig sind.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.4 Umparametrieren von Peripheriemodulen und Ports in IO-Devices 4. Speichern Sie ihr Projekt. 5. Passen Sie gegebenenfalls das Anwenderprogramm an den geänderten Kanal an und laden Sie es in die CPU. Nehmen Sie für den umparametrierten Kanal die Simulation wieder zurück (am zugehörigen Treiber).
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.5 Motivation CiR über PROFIBUS DP 11.5 Motivation CiR über PROFIBUS DP Es gibt Anlagen, die im laufenden Betrieb nicht abgeschaltet werden dürfen. Dies kann z. B. auf Grund der Komplexität des automatisierten Prozesses oder wegen hoher Wiederanfahrkosten der Fall sein.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.5 Motivation CiR über PROFIBUS DP ● Der Einsatz einer oder mehrerer der im Folgenden genannten Baugruppen innerhalb einer Station, in der Sie Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR durchführen wollen, ist nicht zulässig: CP 444, IM 467. Hinweis Sie können Komponenten, die die Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR beherrschen, und solche, die es nicht beherrschen, beliebig mischen (mit Ausnahme der...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.6 Zulässige Änderungen über PROFIBUS DP ● Baugruppenträgerausfall-OB (OB 86) ● Peripheriezugriffsfehler-OB (OB 122) Hinweis Diese Voraussetzungen sind bei SIMATIC PCS 7 stets erfüllt. 11.6 Zulässige Änderungen über PROFIBUS DP Zulässige Konfigurationsänderungen: Übersicht Das hier vorgestellte Verfahren unterstützt die folgenden Änderungen in Ihrem Automatisierungssystem: ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.7 CiR-Objekte und CiR-Baugruppen bei PROFIBUS DP Alle oben nicht ausdrücklich erlaubten Änderungen sind im Rahmen einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb nicht zulässig und werden hier nicht weiter betrachtet. Dazu gehören z. B. ● die Änderung von CPU-Eigenschaften. ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.7 CiR-Objekte und CiR-Baugruppen bei PROFIBUS DP Bedienschritte Im folgenden sind die für eine Programm- und Konfigurationsänderung notwendigen Bedienschritte sowie das jeweils zugehörige Anlagenstadium angegeben. Schritt Aktion Betriebszustand Anlagenstadium der CPU Projektierung der aktuellen (realen) Konfiguration Ihrer STOP Offline-Projektierung Anlage...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.7 CiR-Objekte und CiR-Baugruppen bei PROFIBUS DP CiR-Objekte Für ein CiR-Objekt legen Sie die folgenden Eigenschaften fest: ● Anzahl der Slaves, die Sie garantiert hinzufügen können (Voreinstellung: 15 am DP- Mastersystem, 6 am PA-Mastersystem) ● Anzahl der Ein- und Ausgangsbytes für zukünftige Verwendung (Voreinstellung: je 1220 am DP-Mastersystem, je 80 am PA-Mastersystem).
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Zukünftig nutzbares Peripherievolumen bei CiR-Objekten und CiR-Baugruppen Für jeden DP-Master gelten bezüglich der zukünftig nutzbaren Ein- und Ausgangsbytes die folgenden Regeln: Peripherie Regel 1 Eingänge Die Summe aus projektierten realen Nutzadressen für Eingänge und zukünftig nutzbaren Eingangsbytes darf nicht größer sein als das Mengengerüst des DP-Masters.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Übersicht Im Betriebszustand STOP gibt es folgende grundlegende Bedienschritte: ● CiR-Elemente definieren ● CiR-Elemente löschen ● CiR-Elemente bearbeiten ● Konfiguration laden CiR-Elemente definieren Sie können für bereits projektierte DP- und PA-Mastersysteme CiR-Objekte und für modulare DP-Slaves vom Typ ET 200M / ET 200iSP CiR-Baugruppen definieren.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP CPU prüfen dabei die CiR-Fähigkeit. Bei älteren Baugruppen oder Baugruppen von Fremdherstellern ist dies offline noch nicht möglich. 11.8.1.2 CiR-Elemente definieren CiR-Elemente automatisch hinzufügen Hinweis Das automatische Hinzufügen von CiR-Elementen ist nur möglich, wenn am markierten DP- Mastersystem noch kein CiR-Objekt vorhanden ist.
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Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP 3. Platzieren Sie per Drag&Drop das zugehörige CiR-Objekt aus dem Hardware-Katalog auf das Mastersystem. Anschließend erscheint das CiR-Objekt im oberen Teil des Stationsfensters als Platzhalterslave. Das CiR-Objekt hat folgende Defaultwerte: –...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP 3. Platzieren Sie per Drag&Drop die CiR-Baugruppe aus dem Hardware-Katalog auf den Steckplatz unmittelbar hinter der letzten projektierten Baugruppe des DP-Slaves im unteren Teil des Stationsfensters. (Falls Sie CiR-Elemente automatisch hinzufügen, wird diese Regel automatisch berücksichtigt.).
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Falls Sie in einem vorhandenen DP-Mastersystem alle CiR-Elemente löschen wollen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie das betroffene DP-Mastersystem im oberen Teil des Stationsfensters. 2. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl "Mastersystem > CiR-Fähigkeit deaktivieren".
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Hinweis Alle im Folgenden genannten Anlagenänderungen erfordern ein CiR-Objekt am betroffenen DP-Mastersystem. Dies gilt auch für das Hinzufügen oder Enfernen von Slots eines Slaves. Sichern Sie nach jedem Laden der Stationskonfiguration aus HW Konfig heraus (unabhängig vom Betriebszustand der CPU) Ihre aktuelle Konfiguration.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP 11.8.2.3 Hardware beim Hinzufügen eines Slaves umbauen Vorgehensweise 1. Statten Sie PROFIBUS DP- und PROFIBUS PA-Busleitungen an beiden Enden mit aktiven Busanschlusselementen aus, damit die Leitungen auch während der Umbaumaßnahmen richtig abgeschlossen sind. 2.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Siehe auch Einen bisher bereits benutzten Kanal umparametrieren (Seite 199) Einen bisher benutzten Kanal entfernen (Seite 200) 11.8.2.6 Zuvor durchgeführte Änderungen rückgängig machen (Undo-Funktionalität) Vorgehensweise Das Rückgängig machen von Änderungen im RUN umfasst die folgenden Bedienschritte: 1.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP 11.8.2.8 CiR-Elemente im RUN nutzen Einleitung In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie eine bestehende Konfiguration erweitern und anschließend laden. Hinweis Falls Sie beim Hinzufügen realer Slaves oder Baugruppen zur Konfiguration unzulässige Operationen durchführen, wird Ihnen dies erst durch eine Fehlermeldung beim Laden der Konfiguration mitgeteilt.
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Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Baugruppen bei einem modularen Slave vom Typ ET 200M / ET 200iSP hinzufügen Beim Hinzufügen von Komponenten im modularen Slave ET 200M / ET 200iSP gehen Sie wie folgt vor: 1.
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Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.8 Vorgehensweise bei PROFIBUS DP Die Konfiguration im RUN laden Das Laden einer geänderten Konfiguration im RUN führen Sie in folgenden zwei Schritten durch: 1. Prüfen Sie die Ladefähigkeit der aktuellen Konfiguration (Menübefehl "Station > CiR- Fähigkeit prüfen").
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.9 Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M / ET 200iSP-Stationen 3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für die restlichen wieder zu entfernenden Objekte. 4. Laden Sie die so geänderte Konfiguration in Ihre CPU. Hinweis Beim Löschen eines Slaves aktualisiert STEP 7 die garantierte und die maximale Slaveanzahl und die Anzahl der Ein- und Ausgangsbytes des zugehörigen CiR-Objekts.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.9 Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M / ET 200iSP-Stationen 11.9.2 Verhalten der Baugruppen beim Umparametrieren Prinzip Bei Eingabebaugruppen sind während des Umparametriervorgangs folgende drei Verhaltensweisen möglich: ● Die nicht betroffenen Kanäle liefern weiterhin den aktuellen Prozesswert. ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.9 Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M / ET 200iSP-Stationen Mögliche Fehlerfälle beim Umparametrieren Es sind folgende Fehlerfälle möglich: ● Die Baugruppe erhält die Parameter-Datensätze, kann sie jedoch nicht auswerten. ● Gravierende Fehler (insbesondere Protokollfehler am DP-Bus) können dazu führen, dass der DP-Master den zugehörigen DP-Slave komplett suspendiert, so dass alle Baugruppen dieser Station ausfallen.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.9 Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M / ET 200iSP-Stationen 11.9.4 Bedienschritte beim Umparametrieren 11.9.4.1 Einen bisher unbenutzten Kanal nutzen Vorgehensweise 1. Ändern Sie die Hardware-Konfiguration und laden Sie sie in die CPU. 2. Speichern Sie ihr Projekt. 3.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.9 Umparametrieren vorhandener Baugruppen in ET 200M / ET 200iSP-Stationen Vorgehensweise bei Änderung des Anwenderprogramms und der Hardware Sowohl Anwenderprogramm als auch Hardware müssen aufgrund der Umparametrierung geändert werden. Das ist z. B. bei der Umparametrierung eines Eingabekanals von "0 bis 20 mA"...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie 11.10.1 Baugruppen in IO-Devices vom Typ ET 200SP HA Prinzip Wenn Sie Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR planen, müssen Sie auf Folgendes bereits bei der Planung der ET 200SP HA-Stationen achten: ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie ● Die ET 200iSP müssen Sie vollständig mit Terminalmodulen aufbauen. Anschließend bestücken Sie alle Terminalmodule, die dem Reservebereich zugeordnet sind, mit Reservemodulen. ● Statten Sie PROFIBUS DP- und PROFIBUS PA-Busleitungen an beiden Enden mit aktiven Busabschlusselementen aus, damit die Leitungen auch während der Umbaumaßnahmen richtig abgeschlossen sind.
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Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie Hinzufügen eines PA-Slaves (Feldgerät) zu einem bestehenden PA-Mastersystem Das Hinzufügen eines PA-Slaves hinter einem bestehenden DP/PA-Link entspricht bei der Projektierung dem Hinzufügen einer Baugruppe in einem modularen Slave. Hinzufügen eines DP/PA-Kopplers mit zugehörigen PA-Slaves zu einem bestehenden PA-Mastersystem CPU 410 Process Automation...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie Das Hinzufügen eines DP/PA-Kopplers mit zugehörigen PA-Slaves hinter einem vorhandenen DP/PA-Link entspricht dem Hinzufügen von mehreren PA-Slaves (Feldgeräten) zu einem bestehenden PA-Mastersystem. Hinzufügen eines DP/PA-Links mit PA-Mastersystem Das Hinzufügen eines DP/PA-Links mit seinem zugehörigen PA-Mastersystem entspricht dem Hinzufügen eines DP-Slaves zu einem bestehenden DP-Mastersystem.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.10 Hinweise zum Umkonfigurieren im RUN in Abhängigkeit von der Peripherie 11.10.3 Baugruppen in modularen Slaves vom Typ ET 200M Prinzip Wenn Sie Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR planen, müssen Sie auf Folgendes bereits bei der Planung der ET 200M-Stationen achten: ●...
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.11 Auswirkungen auf den Prozess beim Umkonfigurieren im RUN 11.11 Auswirkungen auf den Prozess beim Umkonfigurieren im RUN 11.11.1 Auswirkungen auf Betriebssystemfunktionen während der CiR- Synchronisationszeit Prinzip Betriebssystemfunktion Auswirkungen Prozessabbildaktualisierung gesperrt. Die Prozessabbilder der Eingänge und der Ausgänge wer- den auf ihrem letzten Wert gehalten.
Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.11 Auswirkungen auf den Prozess beim Umkonfigurieren im RUN Mit Beginn der Systemdatenauswertung trägt die CPU das Ereignis W#16#4318 in den Diagnosepuffer ein, mit Abschluss der Systemdatenauswertung das Ereignis W#16#4319. Hinweis Falls während der Systemdatenauswertung Netz Aus eintritt oder die CPU in den Betriebszustand STOP geht, ist anschließend nur ein Neustart (Warmstart) oder ein Kaltstart möglich.
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Anlagenänderungen im RUN - CiR 11.11 Auswirkungen auf den Prozess beim Umkonfigurieren im RUN CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.1 Der H-CiR-Assistent Bei Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb unterstützt Sie der H-CiR- Assistent. Mit diesem können Sie eine geänderte Konfiguration laden ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen. Hinweis H-CiR-Assistenten verwenden Verwenden Sie für H-CiR-Vorgänge den H-CiR-Assistenten. Damit minimieren Sie das Risiko von Inkonsistenzen und vermeiden Umschaltstöße während einer Anlagenänderung.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.2 Austausch zentraler Komponenten Hinweis Nehmen Sie Änderungen nur in einem überschaubaren Umfang und nicht an mehreren Schnittstellen gleichzeitig vor. 12.2 Austausch zentraler Komponenten Welche zentralen Komponenten können geändert werden? Im laufenden Betrieb können folgende Änderungen am Hardware-Ausbau durchgeführt werden: ●...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.3 Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen Nicht geändert werden dürfen über eine Anlagenänderung im laufenden Betrieb: ● Bestimmte CPU-Parameter (Einzelheiten finden Sie in den jeweiligen Unterkapiteln) ● Die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) von redundanten DP–Master–Systemen ● S7- und S7 H-Verbindungen Hinweis Bei geschalteter Peripherie: Beenden Sie zuerst alle Änderungen an einem der redundanten DP-Mastersysteme bzw.
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Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.3 Hinzufügen von Anschaltungsbaugruppen 7. Beenden Sie den H-CiR-Assistenten. Da das Hinzufügen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP- Master-Anschaltung CP443-5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen nur im spannungslosen Zustand erlaubt ist, können Sie den H-CiR-Assistenten ab hier nicht mehr nutzen.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.4 Motivation H-CiR über PROFINET IO 11.Übergang in den Systemzustand Redundant. – Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". – Markieren Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" die Reserve–CPU und klicken Sie auf die Schaltfläche "Neustart (Warmstart)".
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.5 Zulässige Änderungen über PROFINET IO 12.5 Zulässige Änderungen über PROFINET IO Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR für PNIO Die folgende Liste zeigt die Möglichkeiten der Dezentralen Peripherie für Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb: Komponente hinzufügen wegneh- Umparametieren...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.6 Motivation H-CiR über PROFIBUS DP Abgrenzung Alle oben nicht ausdrücklich erlaubten Änderungen sind im Rahmen einer Anlagenänderung im laufenden Betrieb nicht zulässig und werden hier nicht weiter betrachtet. Dazu gehören z. B. ●...
Die Änderungen des Anwenderprogramms und der Verbindungsprojektierung werden im Systemzustand Redundant in das Zielsystem geladen. Näheres dazu finden Sie im PCS 7, Projektierungshandbuch Handbuch Siehe auch Anlagenänderungen im laufenden Betrieb mittels CiR (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/14044916) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.7 Zulässige Änderungen über PROFIBUS DP 12.7 Zulässige Änderungen über PROFIBUS DP Wie läuft eine Hardware-Änderung ab? Sofern die betroffenen Hardware-Komponenten zum Ziehen oder Stecken unter Spannung geeignet sind, kann der Hardware-Umbau im Systemzustand Redundant erfolgen. Da jedoch das Laden einer geänderten Hardware-Konfiguration im Systemzustand Redundant zum Stop des H-Systems führen würde, muss dieses vorübergehend in den Solobetrieb gebracht werden.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Besonderheiten Aktive Busmodule können bei IM 153-2 nur bei unterbrochener Stromversorgung gesteckt werden. Hinweis Beim Einsatz redundanter Peripherie die Sie auf Basis einseitiger Peripherie auf Anwenderebene realisiert haben (siehe Kapitel Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie (Seite 360)) müssen Sie folgendes berücksichtigen: Während des Ankoppelns und Aufdatens nach einer Anlagenänderung kann kurzfristig die Peripherie der bisherigen Master-CPU aus dem Prozessabbild ausgetragen sein bevor die...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Vorgehensweise Wenn Sie planen, ein IO-Device über einen H-CiR-Vorgang hinzuzufügen, welches den PROFINET LLDP-Modus V2.3 nicht unterstützt dann stellen Sie sicher, dass für den IO- Controller von vorneherein die Option "IEC V2.2 LLDP Modus erzwingen" aktiviert ist. Andernfalls können Sie das IO-Devive über H-CiR nicht hinzufügen.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Vorgehensweise 1. Fügen Sie die neuen Komponenten zum System hinzu. – Neue zentrale Baugruppen in die Baugruppenträger stecken. – Neue Baugruppen in bestehende modulare DP-Stationen stecken – Neue DP-Stationen zu bestehenden DP-Mastersystemen hinzufügen. –...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Verbindungsprojektierung Verbindungen von oder zu neu hinzugefügten CPs müssen auf beiden Verbindungspartnern projektiert werden, nachdem die Änderung des Hardware–Ausbaus vollständig abgeschlossen ist. 12.8.3 H-CiR Assistent aufrufen Die nächsten Schritte, bis auf das Ändern und Laden des Anwenderprogramms, übernimmt der H-CiR-Assistent.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Verhalten der Peripherie bei Erreichen des redundanten Betriebs Das H-System ist mit der neuen Konfiguration im redundanten Betrieb. Die Peripherie verhält sich wie folgt: Art der Peripherie Einseitige Peripherie der Einseitige Peripherie der Geschaltete Peripherie Reserve–CPU...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.8 Hinzufügen von Komponenten Vorgehensweise 1. Führen Sie die Programmänderungen durch, die sich auf die hinzugefügte Hardware beziehen. Sie können folgende Komponenten hinzufügen: – CFC- und SFC-Pläne – Bausteine in bestehenden Plänen – Verschaltungen und Parametrierungen 2.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten Um die Kanalnutzung zu ändern, ist folgender Ablauf nötig: ● Zuerst wird die betroffene Baugruppe vollständig aus der Hardware-Konfiguration und dem Anwenderprogramm entfernt. Sie kann jedoch in der DP-Station gesteckt bleiben. Die Baugruppentreiber müssen nicht entfernt werden.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten Ausnahmen Dieser Gesamtablauf der Anlagenänderung gilt nicht zum Entfernen von Anschaltungsbaugruppen (siehe Kapitel Entfernen von Anschaltungsbaugruppen (Seite 230)). 12.9.1 Hardware-Konfiguration offline ändern Ausgangssituation Das H-System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten 12.9.2 Anwenderprogramm ändern und laden Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. VORSICHT Folgende Programm–Änderungen sind im Systemzustand Redundant nicht möglich und führen zum Systemzustand Stop (beide CPUs im STOP): •...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten 12.9.3 H-CiR Assistent aufrufen Die nächsten Schritte, bis auf den Umbau der Hardware, übernimmt der H-CiR-Assistent. Verhalten der Peripherie an der neuen Master-CPU Während die bisherige Master-CPU noch in STOP ist, verhält sich die Peripherie an der neuen Master-CPU wie folgt: Art der Peripherie Einseitige Peripherie der...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten Verhalten bei Überschreitung der Überwachungszeiten Wenn eine der überwachten Zeiten den konfigurierten Maximalwert überschreitet, wird das Aufdaten abgebrochen und kein Masterwechsel durchgeführt. Das H–System bleibt mit der bisherigen Master–CPU im Solobetrieb und versucht unter bestimmten Voraussetzungen, den Masterwechsel später durchzuführen.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.9 Entfernen von Komponenten 12.9.5 Entfernen von Anschaltungsbaugruppen Das Entfernen der Anschaltungsbaugruppen IM460 und IM461, der externen DP–Master– Anschaltung CP443–5 Extended sowie der zugehörigen Steckleitungen ist nur im spannungslosen Zustand erlaubt. Dazu muss jeweils die Stromversorgung eines ganzen Teilsystems abgeschaltet werden. Dies ist ohne Auswirkungen auf den Prozess nur dann möglich, wenn sich dieses Teilsystem im STOP–Zustand befindet.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.10 Ändern der CPU–Parameter 9. Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration. – Markieren Sie im SIMATIC Manager eine CPU des H–Systems und wählen Sie den Menübefehl "Zielsystem > Betriebszustand". – Klicken Sie im Dialogfeld "Betriebszustand" auf die Schaltfläche "Umschalten auf..." –...
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Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.10 Ändern der CPU–Parameter Tabelle 12- 1 Änderbare CPU-Parameter Register Änderbarer Parameter Anlauf Überwachungszeit für Fertigmeldung durch Baugruppen Überwachungszeit für Übertragung der Parameter an Baugruppen Zyklus/Taktmerker Zyklusbelastung durch Kommunikation Speicher Lokaldaten für die einzelnen Prioritätsklassen Uhrzeitalarme (für jeden Uhrzeitalarm–...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.10 Ändern der CPU–Parameter 12.10.2 CPU-Parameter offline ändern Ausgangssituation Das H–System arbeitet im Systemzustand Redundant. Vorgehensweise 1. Ändern Sie offline in der Hardware–Konfiguration die gewünschten Eigenschaften der CPU. 2. Übersetzen Sie die neue Hardware–Konfiguration, laden Sie diese jedoch noch nicht zum Zielsystem.
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.11 Umparametrieren einer Baugruppe Verhalten der Peripherie bei Erreichen des redundanten Betriebs Das H-System ist mit der neuen Konfiguration im redundanten Betrieb. Die Peripherie verhält sich wie folgt: Art der Peripherie Einseitige Peripherie der Re- Einseitige Peripherie der Mas- Geschaltete Peripherie serve–CPU...
Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.11 Umparametrieren einer Baugruppe Vorgehensweise Um die Parameter von Baugruppen oder PDEV-Submodulen eines H-Systems zu ändern, führen Sie die nachfolgend aufgelisteten Schritte durch. Einzelheiten zu jedem Schritt sind jeweils in einem Unterkapitel beschrieben. Schritt Was ist zu tun? Siehe Kapitel...
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Anlagenänderungen im laufenden redundanten Betrieb - H-CiR 12.11 Umparametrieren einer Baugruppe Verhalten der Peripherie bei Erreichen des redundanten Betriebs Das H-System ist mit der neuen Konfiguration im redundanten Betrieb. Die Peripherie verhält sich wie folgt: Art der Peripherie Einseitige Peripherie der Re- Einseitige Peripherie der Mas- Geschaltete Peripherie serve–CPU...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb Hinweis Komponenten im redundanten Betrieb Nur Komponenten mit gleichem Erzeignisstand, gleicher Artikelnummer und gleicher Version können redundant betrieben werden. Wenn eine Komponente nicht mehr als Ersatz erhältlich ist, dann müssen sie beide Komponenten austauschen, damit diese Bedingung wieder erfüllt ist.
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Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten VORSICHT Vorsicht beim Tausch einer CPU Wenn Sie eine bereits an anderer Stelle eingesetzte CPU neu verwenden dann stellen Sie sicher, dass die im Ladespeicher gesicherten Inhalte an der neuen Verwendungsstelle keine gefährlichen Anlagenzustände verursachen können.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten VORSICHT Synchronisationsmodule über Kreuz verkabelt Wenn Sie Synchronisationsmodule über Kreuz verkabeln, d. h. die Schnittstelle IF1 der ersten CPU mit der Schnittstelle IF2 der zweiten CPU verbinden und umgekehrt, dann übernehmen beide CPUs die Masterschaft und das System arbeitet nicht ordnungsgemäß.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten Hinweis Redundante Stromversorgung Beim Einsatz einer redundanter Stromversorgungen mit zwei PS 407 10A R oder PS 405 10A R sind einer H–CPU zwei Stromversorgungsbaugruppen zugeordnet. Wenn eine der redundanten Stromversorgungsbaugruppen ausfällt, läuft die zugehörige CPU weiter.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten Gehen Sie beim Tausch von Signal– und Funktionsbaugruppen der S7-400 folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Trennen Sie die Baugruppe ggf. von ihrer Laststromversorgung Ziehen Sie den Frontstecker samt Verkabe- Wenn die betroffene Baugruppe diag-...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7–400H befindet sich im Systemzustand Beide CPUs melden das Ereignis im Diagno- • Redundant und eine Kommunikationsbaugruppe sepuffer und über entsprechende OBs. fällt aus.
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Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten Reserve-CPU umschalten, indem Sie im STEP7-Dialogfeld "Umschalten" die Option "über nur eine intakte Redundanzkopplung" wählen. Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Ausfall eines Lichtwellenleiters oder Synchronisa- Master-CPU meldet das Ereignis im Diagno- •...
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Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.1 Tausch von zentralen Komponenten Gehen Sie beim Tausch eines Synchronisationsmoduls folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Ersetzen Sie das Synchronisationsmodul auf der CPU, auf der die LED Linkx-OK noch leuchtet.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.2 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFINET I/O 13.1.6 Tausch einer Anschaltung IM 460 und IM 461 Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7–400H befindet sich im Systemzustand Das angeschlossene Erweiterungsgerät ist •...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.2 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFINET I/O 13.2 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFINET I/O 13.2.1 Tausch eines PROFINET-IO-Devices Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7-400H befindet sich im Systemzustand Beide CPUs melden das Ereignis im Diagnose- Redundant und ein IO-Device fällt aus.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.2 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFINET I/O 13.2.2 Tausch von PROFINET-IO-Leitungen Ausgangssituation Ausfall Wie reagiert das System? Die S7-400H befindet sich im Systemzustand Bei einseitiger Peripherie: • Redundant und die PROFINET-IO-Leitung ist Baugruppenträgerausfall-OB (OB 86) wird gestört.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Welche Komponenten können getauscht werden? Im laufenden Betrieb können die folgenden Komponenten der dezentralen Peripherie getauscht werden: ●...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Stecken Sie den Frontstecker auf die neue Baugrup- Stecken Sie die neue Baugruppe. Beide CPUs generieren einen Ziehen/Stecken- •...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Austausch eines CP 443-5 im Ersatzteilfall Wenn Sie einen CP 443-5 durch eine Nachfolgebaugruppe mit einer neuen Artikelnummer ersetzen sind bei redundant eingesetzten Komponenten immer beide Baugruppen zu ersetzen.
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Vorgehensweise für den Tausch Gehen Sie beim Tausch der PROFIBUS–DP–Anschaltung folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Schalten Sie die Versorgung für die be- –...
Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Tauschen Sie den DP–Slave aus. – Stecken Sie den Busstecker wieder auf und Die CPUs bearbeiten synchron Bau- •...
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Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP Vorgehensweise für den Tausch Gehen Sie beim Tausch der PROFIBUS–DP–Leitungen folgendermaßen vor: Schritt Was ist zu tun? Wie reagiert das System? Überprüfen Sie die Verkabelung und –...
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Tausch von ausgefallenen Komponenten im laufenden redundanten Betrieb 13.3 Tausch von Komponenten der Dezentralen Peripherie an PROFIBUS DP CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Synchronisationsmodule 14.1 Synchronisationsmodule für die CPU 410 Funktion der Synchronisationsmodule Synchronisationsmodule dienen der Synchronisationskopplung zweier redundanter CPU 410-5H. Sie benötigen zwei Synchronisationsmodule je CPU, die Sie paarweise über einen Lichtwellenleiter verbinden. Ein Synchronisationsmodul können Sie unter Spannung tauschen. Dies unterstützt das Reparaturverhalten der H–Systeme, um auch den Ausfall der Redundanzverbindung ohne Anlagenstopp zu beherrschen.
Synchronisationsmodule 14.1 Synchronisationsmodule für die CPU 410 Mechanischer Aufbau Bild 14-1 Synchronisationsmodule 6ES7 960-1AA08-0XA0 und 6ES7 960-1Ax06-0xA0 VORSICHT Es kann eine Körperverletzung eintreten. Das Synchronisationsmodul enthält ein Laser–System und ist als "LASER PRODUKT DER KLASSE 1" nach IEC 60825–1 klassifiziert. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit dem Laserstrahl.
Synchronisationsmodule 14.1 Synchronisationsmodule für die CPU 410 ● Unterer Grenzwert unterschritten Die gesendete bzw. empfangene optische Leistung ist gering oder zu gering. ● Oberer Grenzwert überschritten Die gesendete bzw. empfangene optische Leistung ist hoch oder zu hoch. ● Funktionsfehler der Netzwerkkomponente Die Qualität der Redundanzkopplung zwischen den CPUs (Übertragungsstrecke inklusive Synchronisationsmodule und Lichtwellenleiter) ist vermindert, so dass gehäuft Übertragungsfehler auftreten.
Synchronisationsmodule 14.1 Synchronisationsmodule für die CPU 410 5. Wiederholen Sie Schritt 1 bis 4 für das zweite Synchronisationsmodul. 6. Wiederholen den Vorgang für die zweite H- CPU. Verbinden Sie die Schnittstelle IF1 der ersten CPU mit der Schnittstelle IF1 der zweiten CPU und die Schnittstelle IF2 der ersten CPU mit der Schnittstelle IF2 der zweiten CPU.
● Überdehnung durch zu große Zugbelastung. ● Beschädigung durch Kanten etc. Zulässige Biegeradien für konfektionierte Kabel Bei der Verlegung der von SIEMENS konfektionierten Kabel (6ES7960–1AA04–5xA0) dürfen folgende Biegeradien nicht unterschritten werden: ● Während des Einziehens: 88 mm (mehrmalig) ● Nach dem Einziehen: 59 mm (einmalig) Zulässige Biegeradien für selbstkonfektionierte Kabel...
Synchronisationsmodule 14.2 Installation von Lichtwellenleitern Qualitätssicherung vor Ort Überprüfen Sie die folgenden Punkte, bevor Sie die Lichtwellenleiter verlegen: ● Wurde der richtige Lichtwellenleiter angeliefert? ● Weist das Produkt Transportschäden auf? ● Ist ein geeignetes Zwischenlager für die Lichtwellenleiter auf der Baustelle organisiert? ●...
Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Kabeleinzug Beachten Sie beim Einzug von Lichtwellenleitern folgende Punkte: ● Entnehmen Sie die zulässigen Einziehkräfte für den jeweiligen Lichtwellenleiter dem zugehörigen Datenblatt und halten Sie sie ein. ● Vermeiden Sie vor dem Kabeleinzug das Auslegen (längeres Abspulen). ●...
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Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern ● Muss der Lichtwellenleiter wasserdicht sein? ● Welchen Temperaturen wird der verlegte Lichtwellenleiter ausgesetzt sein? Kabellänge bis 10 m Das Synchronisationsmodul 6ES7 960–1AA06–0XA0 können Sie paarweise mit Lichtwellenleitern bis 10 m einsetzen. Wählen Sie bei Kabellängen bis 10 m folgende Spezifikationen: ●...
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Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Bei Kabellängen über 10 m müssen Sie sich die Lichtwellenleiter in der Regel anfertigen lassen. Wählen Sie hierbei zunächst folgende Spezifikation: ● Singlemodefaser (Monomodefaser) 9/125 µ Zu Testzwecken und für die Inbetriebnahme können Sie in Ausnahmefällen auch bei kurzen Strecken die Kabel verwenden, die als Zubehör in Längen bis 10 m lieferbar sind.
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Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Die gesamte Verkabelung ggf. Verlegekabel auch für den Innenbe- 1 Kabel mit 4 Adern pro H–System wird innerhalb eines Ge- reich Beide Schnittstellen in einem Kabel bäudes verlegt 1 oder 2 Kabel mit mehreren Adern gemeinsam Die Verkabelung erfordert Trennung der Schnittstellen bei Verlegung zur keinen Übergang vom In-...
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Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Tabelle 14- 3 Spezifikation von Lichtwellenleitern im Außenbereich Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Die Verkabelung erfordert Verlegekabel für den Außenbereich: Verlegekabel für den • einen Übergang vom Innen– Außenbereich 1 Kabel mit 4 Adern pro H–System •...
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Synchronisationsmodule 14.3 Auswahl von Lichtwellenleitern Verkabelung Benötigte Komponenten Spezifikation Patchkabel für den Innenbe- Steckertyp LC auf z. B. ST oder SC, passend zu • • reich den anderen Komponenten. Die Verkabelung erfordert Für jeden Übergang eine Ver- Steckertyp z. B. ST oder SC, passend zu den •...
System Expansion Card 15.1 Varianten der System Expansion Card Funktion der System Expansion Card Die System Expansion Card (SEC) wird an einen Steckplatz, der sich auf der Rückseite der CPU befindet, gesteckt. Mit der SEC wird die CPU 410 entsprechend der maximal ladbaren Prozessobjekte skaliert. Näheres zum Skalierungskonzept finden Sie unter dem Kapitel Skalierung und Lizenzierung (Skalierungskonzept) (Seite 33).
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System Expansion Card 15.1 Varianten der System Expansion Card Bild 15-1 PO-Mengengerüst erweitern bzw. R1-Redundanz aktivieren Sie können das PO-Mengengerüst einer CPU 410-5H erweitern, ohne die SEC zu tauschen. Informationen wie Sie das PO-Mengengerüst erweitern können, finden Sie in der Prozessleitsystem PCS 7, Serviceunterstützung und Diagnose Dokumentation (ab V8.1)
Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung CPU 410-5H Process Automation HW-Erzeugnisstand Firmware-Version V8.2 Ausführung des SPS-Grundgeräts mit Conformal Coating (ISA-S71.04 severity level G1; G2; G3) und Betriebstemperatur bis 70 °C Produktfunktion Ja; via TCP; bis zu 4 Empfänger parametrierbar; SysLog •...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Nein erweiterbar RAM • Pufferung vorhanden • Ja; alle Daten mit Batterie • Ja; Programm und Daten des Ladespeichers ohne Batterie • Batterie Pufferbatterie 370 µA; gültig bis 40 °C Pufferstrom, typ.
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Zähler, Zeiten und deren Remanenz S7-Zähler 2 048 Anzahl • Remanenz – einstellbar S7-Zeiten 2 048 Anzahl • Datenbereiche und deren Remanenz remanenter Datenbereich gesamt gesamter Arbeits- und Ladespeicher (mit Puffer- batterie) Adressbereich Peripherieadressbereich...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Anzahl DP-Master integriert • 10; CP 443-5 Extended über CP • Anzahl IO-Controller integriert • über CP • Anzahl betreibbarer FM und CP (Empfehlung) 11; davon max. 10 CP als DP-Master PROFIBUS- und Ethernet-CPs •...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Anzahl Schnittstellen sonstige 2; 2x Synchronisation 1. Schnittstelle Schnittstellentyp integriert Physik RS 485 / PROFIBUS potenzialgetrennt Stromversorgung an Schnittstelle (15 bis 30 V 150 mA DC), max. Anzahl Verbindungsressourcen Protokolle PROFIBUS DP-Master •...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 128 byte – je Slot, max. 2. Schnittstelle Schnittstellentyp PROFINET Physik Ethernet RJ45 potenzialgetrennt automatische Ermittlung der Übertragungsge- Ja; Autosensing schwindigkeit Autonegotiation Autocrossing Systemredundanz redundante Subnetze Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit, unter- Nein stützt Anzahl Verbindungsressourcen...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 – Anzahl anschließbarer IO-Device für RT, max. – davon in Linie, max. Ja; nur im Einzelbetrieb – Aktivieren/Deaktivieren von IO-Devices Nein – im Betrieb wechselnde IO-Devices (Partner-Ports), unterstützt – Gerätetausch ohne Wechselmedium 250 µs, 500 µs, 1 ms, 2 ms, 4 ms –...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 steckbare Schnittstellenmodule Synchronisierungsmodule 6ES7960-1AA06- 0XA0, 6ES7960-1AB06-0XA0 oder 6ES7960- 1AA08-0XA0 5. Schnittstelle Schnittstellentyp Steckbares Synchronisationsmodul (LWL) steckbare Schnittstellenmodule Synchronisierungsmodule 6ES7960-1AA06- 0XA0, 6ES7960-1AB06-0XA0 oder 6ES7960- 1AA08-0XA0 Protokolle PROFINET IO PROFINET CBA Nein PROFIsafe PROFIBUS...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Ja; über integrierte PROFINET-Schnittstelle bzw. ISO-on-TCP (RFC1006) • CP 443-1 und ladbare FBs – Anzahl Verbindungen, max. 32 kbyte; 1452 byte über CP 443-1 Adv. – Datenlänge, max. Ja; über integrierte PROFINET-Schnittstelle und •...
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Technische Daten 16.1 Technische Daten der CPU 410-5H; (6ES7410-5HX08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HX08-0AB0 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich ATEX II 3G Ex nA IIC T4 Gc ATEX • Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb 0 °C min. • 70 °C max. • Projektierung Know-how-Schutz Anwenderprogrammschutz/Passwortschutz Ja •...
Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung CPU 410E Process Automation HW-Erzeugnisstand V8.2 Firmware-Version mit Conformal Coating (ISA-S71.04 severity level Ausführung des SPS-Grundgeräts G1; G2; G3) und Betriebstemperatur bis 70 °C Produktfunktion Ja;...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Batterie Pufferbatterie 370 µA; gültig bis 40 °C Pufferstrom, typ. • 2,1 mA Pufferstrom, max. • wird im Handbuch Baugruppendaten mit den Pufferzeit, max. • Randbedingungen und Einflussfaktoren behan- delt Nein Einspeisung externer Pufferspannung an...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Datenbereiche und deren Remanenz remanenter Datenbereich gesamt gesamter Arbeits- und Ladespeicher (mit Puffer- batterie) Adressbereich Peripherieadressbereich 2 048 byte; max., abhängig von der eingesetzten Eingänge • System Expansion Card 2 048 byte;...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Uhrzeit Hardware-Uhr (Echtzeituhr) • gepuffert und synchronisierbar • 1 ms Auflösung • 1,7 s; Netz-Aus Abweichung pro Tag (gepuffert), max. • 8,6 s; Netz-Ein Abweichung pro Tag (ungepuffert), max. •...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Änderung der IP-Adresse zur Laufzeit, unter- Nein stützt Anzahl Verbindungsressourcen Schnittstellenphysik Anzahl der Ports • integrierter Switch • Medienredundanz unterstützt • < 200 ms Umschaltzeit bei Leitungsunterbrechung, • typ. Anzahl Teilnehmer im Ring, max.
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Adressbereich 1 536 kbyte; bis zu 1 500 IO (Kanäle) – Eingänge, max. 1 536 kbyte; bis zu 1 500 IO (Kanäle) – Ausgänge, max. 1 024 byte – Nutzdatenkonsistenz, max.
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 – S7-Kommunikation – Offene IE-Kommunikation Nein; jedoch im Rahmen S7 nutzbar – Shared Device Nein – Priorisierter Hochlauf – Anzahl anschließbarer IO-Device, max. – Anzahl anschließbarer IO-Device für RT, max. –...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Protokolle (Ethernet) TCP/IP • Weitere Protokolle Ja; über DP/FF-Link Foundation Fieldbus • Ja; über Add-On MODBUS • Kommunikationsfunktionen PG/OP-Kommunikation Anzahl anschließbarer OPs ohne Mel- • dungsverarbeitung 119; bei Verwendung Alarm_S/SQ und Anzahl anschließbarer OPs mit Meldungs- •...
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Technische Daten 16.2 Technische Daten der CPU 410E (6ES7410-5HM08-0AB0) Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Alarm 8-Bausteine 10 000 Anzahl Instanzen für Alarm-8- und S7- • Kommunikationsbausteine, max. 10 000 voreingestellt, max. • Leittechnikmeldungen Test- Inbetriebnahmefunktionen Status Baustein Einzelschritt Anzahl Haltepunkte Status/Steuern Status/Steuern Variable •...
Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7410-5HM08-0AB0 Höhe 290 mm Tiefe 219 mm Gewichte Gewicht, ca. 1,1 kg 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards PCS7 System Expansion Card PO 0 Artikelnummer 6ES7653-2CH00-0XB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung PCS 7 System Expansion Card PO 0 HW-Erzeugnisstand Firmware-Version...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CH00-0XB0 CSA-Zulassung UL-Zulassung cULus FM-Zulassung RCM (former C-TICK) KC-Zulassung EAC (former Gost-R) Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich ATEX II 3G Ex nA IIC T4 Gc ATEX • Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb 0 °C min.
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CA00-0XB0 6 kbyte; bis zu 2 800 IO (Kanäle) – DP-Schnittstelle, Eingänge 6 kbyte; bis zu 2 800 IO (Kanäle) – DP-Schnittstelle, Ausgänge 8 kbyte; bis zu 3 800 IO (Kanäle) –...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CC00-0XB0 Ausführung des SPS-Grundgeräts mit Conformal Coating (ISA-S71.04 severity level G1; G2; G3) und Betriebstemperatur bis 70 °C Speicher PCS 7 Prozessobjekte 500; PO für CPU 410-5H; erweiterbar durch CPU 410 Expansion Pack PO 100 bzw.
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CC00-0XB0 Maße Breite 8 mm Höhe 16 mm Tiefe 25 mm Gewichte Gewicht, ca. 20 g PCS7 System Expansion Card PO 1000 Artikelnummer 6ES7653-2CE00-0XB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung PCS 7 System Expansion Card PO 1000 HW-Erzeugnisstand Firmware-Version V2.0...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CE00-0XB0 CSA-Zulassung UL-Zulassung cULus FM-Zulassung RCM (former C-TICK) KC-Zulassung EAC (former Gost-R) Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich ATEX II 3G Ex nA IIC T4 Gc ATEX • Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb 0 °C min.
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CF00-0XB0 davon dezentral 6 kbyte; bis zu 2 800 IO (Kanäle) – DP-Schnittstelle, Eingänge 6 kbyte; bis zu 2 800 IO (Kanäle) – DP-Schnittstelle, Ausgänge 8 kbyte; bis zu 3 800 IO (Kanäle) –...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards PCS7 System Expansion Card PO 2k+ Artikelnummer 6ES7653-2CG00-0XB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung PCS 7 System Expansion Card PO 2k+ HW-Erzeugnisstand Firmware-Version V2.0 Ausführung des SPS-Grundgeräts mit Conformal Coating (ISA-S71.04 severity level G1; G2; G3) und Betriebstemperatur bis 70 °C Speicher PCS 7 Prozessobjekte ca.
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CG00-0XB0 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb 0 °C min. • 70 °C max. • Maße Breite 8 mm Höhe 16 mm Tiefe 25 mm Gewichte Gewicht, ca. 20 g PCS7 System Expansion Card PO 200M Artikelnummer 6ES7653-2CB00-0XB0 Allgemeine Informationen...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards Artikelnummer 6ES7653-2CB00-0XB0 Analoge Kanäle 1 024; max. Eingänge • 1 024; max. Ausgänge • Normen, Zulassungen, Zertifikate CE-Kennzeichen CSA-Zulassung UL-Zulassung cULus FM-Zulassung RCM (former C-TICK) KC-Zulassung EAC (former Gost-R) Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich ATEX II 3G Ex nA IIC T4 Gc ATEX •...
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Technische Daten 16.3 Technische Daten der System Expansion Cards CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.1 Ergänzende Informationen zu PROFIBUS DP Status/Steuern, Programmieren über PROFIBUS Sie können über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle die CPU programmieren oder die PG- Funktionen Status und Steuern ausführen. Hinweis Die Anwendungen "Programmieren" oder "Status und Steuern" über die PROFIBUS-DP- Schnittstelle verlängert den DP-Zyklus. Ermitteln der Bustopologie in einem DP-Mastersystem mit der SFC 103 "DP_TOPOL"...
Ergänzende Informationen 17.2 Ergänzende Informationen zu Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master 17.2 Ergänzende Informationen zu Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Auslesen der Diagnose mit STEP 7 Tabelle 17- 1 Auslesen der Diagnose mit STEP 7 DP-Master Baustein oder Re- Anwendung Siehe ...
Ergänzende Informationen 17.2 Ergänzende Informationen zu Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Diagnose im Anwenderprogramm auswerten Das folgende Bild zeigt Ihnen, wie Sie vorgehen müssen, um die Diagnose im Anwenderprogramm auswerten zu können. Bild 17-1 Diagnose mit CPU 410 CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.2 Ergänzende Informationen zu Diagnose der CPU 410 als PROFIBUS-DP-Master Ereigniserkennung Nachfolgende Tabelle zeigt, wie die CPU 41xH als DP–Master Betriebszustandsänderungen eines DP–Slaves bzw. Unterbrechungen des Datentransfers erkennt. Tabelle 17- 2 Ereigniserkennung der CPUs 41xH als DP–Master Ereignis was passiert im DP–Master Busunterbrechung durch Kurzschluss Aufruf des OB 86 mit der Meldung Stationsausfall als kommendes Ereignis;...
Ergänzende Informationen 17.3 Systemzustandslisten bei PROFINET IO 17.3 Systemzustandslisten bei PROFINET IO Einleitung Die CPU stellt bestimmte Informationen bereit und speichert sie in der "Systemzustandsliste" Die Systemzustandsliste beschreibt den aktuellen Zustand des Automatisierungssystems. Sie gibt einen Überblick über den Ausbau, die aktuelle Parametrierung, die aktuellen Zustände und Abläufe in der CPU und den zugeordneten Baugruppen.
Ergänzende Informationen 17.4 Projektieren mit STEP 7 SZL-ID PROFINET IO PROFIBUS DP Gültigkeit W#16#0D91 Baugruppenzustandsinformation aller Parameter adr1 verändert Baugruppen im angegebenen Baugrup- penträger/ in der angegebenen Station Nein, externe Schnittstelle W#16#xy92 Nein Baugruppenträger- Ersatz: SZL-ID W#16#0x94 /Stationszustandsinformation Ersetzen Sie diese Systemzustandsliste auch unter PROFIBUS DP durch die Systemzustandsliste mit der ID W#16#xy94.
Ergänzende Informationen 17.4 Projektieren mit STEP 7 ● Redundant eingesetzte CPUs müssen identisch sein, d. h. sie müssen dieselbe Artikelnummer, denselben Erzeugnisstand und denselben Firmwarestand aufweisen. Maßgeblich beim Erzeugnisstand ist dabei nicht die Kennzeichnung auf der Frontseite sondern der mit STEP 7 auslesbare Ausgabestand der Komponente "Hardware" (Dialogmaske "Baugruppenzustand").
Ergänzende Informationen 17.4 Projektieren mit STEP 7 17.4.2 Hardware konfigurieren Sie können mit den SIMATIC PCS 7-Assistenten die AS-Bundle-Konfigurationen anlegen. Ein weiterer Weg, einen redundanten Hardwareaufbau zu erreichen, besteht darin, zunächst einen Baugruppenträger mit allen redundant auszuführenden Komponenten vollständig zu bestücken und zu parametrieren.
CPU–spezifischer Default–Wert zu Grunde gelegt. Wenn Ihr H–System nicht ankoppelt, überprüfen Sie die Angaben zur Belegung des Datenspeichers (HW–Konfig -> Eigenschaften der CPU -> H–Parameter -> Arbeitsspeicherbelegung aller Datenbausteine). Siehe auch Service & Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) 17.4.5 Vernetzung konfigurieren Die hochverfügbare S7–Verbindung ist ein eigener Verbindungstyp der Applikation "Netze konfigurieren".
Ergänzende Informationen 17.5 Das STEP 7-Anwenderprogramm Bei der Projektierung dieses Verbindungstyps ermittelt die Applikation automatisch die Anzahl der möglichen Teilverbindungen: ● Wenn zwei unabhängige, aber identische Subnetze zur Verfügung stehen, die für eine hochverfügbare S7–Verbindung geeignet sind, werden zwei Teilverbindungen genutzt. In der Praxis sind dies meist elektrische Netze, je ein Netzanschluss in einem Subnetz: ●...
Ergänzende Informationen 17.5 Das STEP 7-Anwenderprogramm Im redundanten Betrieb sind die Anwenderprogramme in beiden CPUs identisch hinterlegt und werden ereignissynchron bearbeitet. Um aber beispielsweise auf die Zykluszeitverlängerung durch das Aufdaten reagieren zu können, bieten Ihnen einige spezifische Bausteine die Möglichkeit, Ihr Anwenderprogramm diesbezüglich zu optimieren.
Ergänzende Informationen 17.6 PG–Funktionen in STEP 7 17.6 PG–Funktionen in STEP 7 Darstellung im SIMATIC Manager Um den Besonderheiten einer H–Station gerecht zu werden, unterscheidet sich die Darstellung und die Bearbeitung im SIMATIC Manager in folgenden Punkten von derjenigen einer S7–400–Standardstation: ●...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Kommunikationsdienst Funktionalität Belegung von S7- Über DP Über Verbindungsressourcen PN/IE PROFIBUS DP Datenaustausch zwischen Master und Nein Nein Slave PROFINET IO Datenaustausch zwischen IO- Nein Nein Controllern und den IO-Devices SNMP Standardprotokoll zur Netzwerkdiagno- Nein Nein se und Netzwerkparametrierung (Simple Network Manage- ment Protokoll)
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste 17.7.2 PG-Kommunikation Eigenschaften Mit der PG-Kommunikation tauschen Sie Daten zwischen Engineering Stationen (z. B. PG, PC) und kommunikationsfähigen SIMATIC-Baugruppen aus. Der Dienst ist über PROFIBUS- und Industrial Ethernet-Subnetze möglich. Der Übergang zwischen Subnetzen wird ebenfalls unterstützt. Die PG-Kommunikation setzen Sie für folgende Aktionen ein: ●...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Die S7-400 hat integrierte S7-Kommunikationsdienste, mit denen das Anwenderprogramm in der Steuerung das Lesen oder Schreiben von Daten auslösen kann. Der Aufruf der S7-Kommunikationsfunktionen erfolgt im Anwenderprogramm über SFBs. Diese Funktionen sind von spezifischen Netzwerken unabhängig, so dass Sie die S7-Kommunikation über PROFINET IO, Industrial Ethernet oder PROFIBUS programmieren können.
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Einbindung in STEP 7 Die S7-Kommunikation bietet Kommunikationsfunktionen über projektierte S7-Verbindungen. Die Verbindungen projektieren Sie mit STEP 7. Bei einer S7-400 werden die S7-Verbindungen beim Laden der Verbindungsdaten aufgebaut. 17.7.5 S7-Routing Eigenschaften Sie können mit dem PG/PC Ihre S7-Stationen über Subnetz-Grenzen hinweg erreichen. Dies können Sie für folgende Aktionen nutzen: ●...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste S7-Routing-Netzübergänge: PN - DP Der Übergang von einem Subnetz zu einem oder mehreren anderen Subnetzen liegt in der SIMATIC-Station, die die Schnittstellen zu den betreffenden Subnetzen hat. In nachfolgendem Bild ist die CPU 1 (DP-Master) Router zwischen Subnetz 1 und Subnetz 2. Bild 17-2 S7-Routing CPU 410 Process Automation...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste S7-Routing-Netzübergänge: PROFINET IO- DP- PROFINET IO Nachfolgendes Bild zeigt den Zugriff von PROFINET IO über PROFIBUS nach PROFINET IO. CPU 1 ist Router zwischen Subnetz 1 und Subnetz 2; CPU 2 ist Router zwischen Subnetz 2 und Subnetz 3. Bild 17-3 S7-Routing-Netzübergänge: PROFINET IO- DP- PROFINET IO CPU 410 Process Automation...
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● Weitere Informationen zur Konfiguration mit STEP 7 finden Sie im Handbuch Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/45531110) ● Weitere Informationen grundlegender Art finden Sie im Handbuch Kommunikation mit SIMATIC. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1254686) CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste ● Weitere Informationen zum Teleservice-Adapter finden Sie im Handbuch TS-Adapter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20983182) ● Weitere Informationen zu SFCs finden Sie in der Operationsliste. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/44395684) Online-Hilfe zu STEP 7 Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der oder im Handbuch System- und Standardfunktionen.
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Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Datensatz-Routing Nachfolgendes Bild zeigt den Zugriff der Engineering Station auf verschiedene Feldgeräte. Dabei ist die Engineering-Station über Industrial Ethernet mit der CPU verbunden. Die CPU kommuniziert über den PROFIBUS mit den Feldgräten. Bild 17-5 Datensatz-Routing Siehe auch The Process Device Weitere Informationen über SIMATIC PDM finden Sie im Handbuch Manager...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste 17.7.7 Netzwerkprotokoll SNMP Eigenschaften SNMP (Simple Network Management Protocol) ist das standardisierte Protokoll um die Ethernet Netzwerkinfrastruktur zu diagnostizieren. Im Bürobereich und in der Automatisierungstechnik unterstützen Geräte unterschiedlichster Hersteller am Ethernet SNMP. Applikationen auf Basis von SNMP können parallel zu Anwendungen mit PROFINET IO auf dem gleichen Netzwerk betrieben werden.
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste 17.7.8 Offene Kommunikation über Industrial Ethernet Funktionalität Für die offene IE-Kommunikation stehen folgende Dienste zur Verfügung: ● Verbindungsorientierte Protokolle: Verbindungsorientierte Protokolle bauen vor der Datenübertragung eine logische Verbindung zum Kommunikationspartner auf und bauen diese nach Abschluss der Datenübertragung gegebenenfalls wieder ab.
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Wie können Sie die offene IE-Kommunikation nutzen? Sie können mit anderen Kommunikationspartnern per Anwenderprogramm Daten austauschen. Hierzu gibt es in STEP 7 in der Bibliothek "Standard Library" unter "Communication Blocks" die folgenden FBs und UDTs: ● Verbindungsorientierte Protokolle: TCP, ISO-on-TCP –...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Auftragslängen und Parameter bei den unterschiedlichen Verbindungstypen Tabelle 17- 7 Auftragslängen und Parameter "local_device_id" Protokolltyp CPU 410-5H CPU 410-5H mit CP 443-1 32 KByte ISO-on-TCP 32 KByte 1452 Byte 1472 Byte Parameter "local_device_id" für die Verbindungsbeschreibung Dev.-ID 16#5 für die CPU 0, Schnittstelle x5 16#0 für die CPU 0...
Ergänzende Informationen 17.7 Kommunikationsdienste Abbau einer Kommunikationsverbindung ● Verwendung bei TCP und ISO on TCP Der FB 66 "TDISCON" baut eine Kommunikationsverbindung der CPU zu einem Kommunikationspartner ab. ● Verwendung bei UDP Der FB 66 "TDISCON" löst den lokalen Kommunikationszugangspunkt auf. Dies bedeutet, dass die Verbindung zwischen Anwenderprogramm und Kommunikationsschicht des Betriebssystems abgebaut wird.
Ergänzende Informationen 17.8 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation 17.8 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Übersicht Bei erhöhten Anforderungen an die Verfügbarkeit einer Gesamtanlage ist es erforderlich, die Zuverlässigkeit der Kommunikation zu erhöhen, d. h. auch die Kommunikation redundant aufzubauen.
Ergänzende Informationen 17.8 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Verbindung (S7-Verbindung) Eine Verbindung ist die logische Zuordnung zweier Kommunikationspartner zur Ausführung eines Kommunikationsdienstes. Jede Verbindung hat zwei Endpunkte, welche die notwendigen Informationen zur Adressierung des Kommunikationspartners sowie weiterer Attribute für den Verbindungsaufbau enthält. Eine S7-Verbindung ist die Kommunikationsverbindung zwischen zwei Standard-CPUs bzw.
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Ergänzende Informationen 17.8 Grundlagen und Begriffe der hochverfügbaren Kommunikation Bild 17-7 Beispiel dafür, dass die Anzahl resultierender Teilverbindungen projektierungsabhängig Bei Ausfall der aktiven Teilverbindung übernimmt automatisch die bereits aufgebaute zweite Teilverbindung die Kommunikation. CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.9 Einsetzbare Netze Ressourcenbedarf hochverfügbarer S7-Verbindungen Die H-CPU erlaubt den Betrieb von 62 (siehe Technische Daten) hochverfügbaren S7- Verbindungen. Auf der CPU benötigt jede Verbindung eine Verbindungsressource, Teilverbindungen benötigen keine weiteren Verbindungsressourcen. Auf dem CP hingegen benötigt jede Teilverbindung eine Verbindungsressource. Hinweis Wenn Sie für eine H-Station mehrere hochverfügbare S7-Verbindungen projektiert haben, nimmt deren Aufbau unter Umständen eine beträchtliche Zeitdauer in Anspruch.
Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen Hinweis Die Kommunikationsfunktionen START und STOP wirken auf genau eine CPU oder auf alle CPUs des H–Systems. Genauere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7–300/400, System– und Standardfunktionen Hinweis Verbindungsprojektierung im laufenden Betrieb laden Wenn Sie eine Verbindungsprojektierung im laufenden Betrieb laden, können aufgebaute Verbindungen abgebrochen werden.
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Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen Bei der Kopplung von hochverfügbaren und Standardsystemen lässt sich die Verfügbarkeit der Kommunikation über ein doppelt ausgeführtes elektrisches Bussystem nicht verbessern. Um das zweite Bussystem als Redundanz nutzen zu können, muss eine zweite S7- Verbindung verwendet und diese im Anwenderprogramm entsprechend verwaltet werden (siehe nächstes Bild).
Treiberbaustein "S7H4_BSR": Sie können für die Kopplung eines H-Systems mit einer S7- 400 / S7-300 den Treiberbaustein "S7H4_BSR" verwenden. Wenden Sie sich für nähere Informationen an e–mail: function.blocks.industry @siemens.com Alternative SFB 15 "PUT" und SFB 14 "GET" im H-System: Nutzen Sie alternativ zwei SFB 15 "PUT"...
Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen 17.10.2 Kommunikation über redundante S7–Verbindungen Verfügbarkeit Durch den Einsatz eines redundanten Anlagenbusses sowie durch Verwendung zwei getrennter CPs im Standardsystem kann die Verfügbarkeit gegenüber der Verwendung eines einfachen Busses (siehe nächstes Bild) erhöht werden. Bild 17-11 Beispiel Kopplung von Standard–...
Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen Nachfolgendes Bild zeigt eine solche Konfiguration. Bild 17-12 Beispiel Redundanz mit hochverfügbaren Systemen und redundantem Bussystem bei redundanten Standardverbindungen Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System (d.h. CPUa1 und CPa2), Doppelfehler im Standardsystem (CPb1 und CPb2) und Einfachfehler im Standardsystem (CPUb1) führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen (siehe vorhergehendes Bild).
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Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen Verbindungsprojektierung Redundante Verbindungen zwischen Punkt–zu–Punkt–CP und dem hochverfügbaren System sind nicht erforderlich. Bild 17-13 Beispiel Kopplung eines hochverfügbaren Systems zu einem einkanaligen Fremdsystem über geschaltetes PROFIBUS DP Bild 17-14 Beispiel Kopplung eines hochverfügbaren Systems zu einem einkanaligen Fremdsystem über PROFINET IO mit Systemredundanz Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System, d.h.
Ergänzende Informationen 17.10 Kommunikation über S7–Verbindungen Der Punkt–zu–Punkt–CP kann auch zentral im "H–System a" gesteckt werden. Bei dieser Konfiguration führt aber bereits der Ausfall z.B. der CPU zum Totalausfall der Kommunikation. 17.10.4 Beliebige Kopplung mit einkanaligen Systemen Anbindung über PC als Gateway Wenn hochverfügbare Systeme mit einkanaligen Systemen gekoppelt werden, kann dies auch über ein Gateway erfolgen (keine Verbindungsredundanz).
Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 17-15 Beispiel Kopplung eines hochverfügbaren Systems mit einem einkanaligen Fremdsystem 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Verfügbarkeit kommunizierender Systeme Die hochverfügbare Kommunikation erweitert das SIMATIC Gesamtsystem um zusätzliche redundante Kommunikationskomponenten, wie CPs oder Busleitungen. Um die tatsächliche Verfügbarkeit von kommunizierenden Systemen bei Verwendung eines optischen bzw.
Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Zur Kopplung an PC-Stationen über hochverfügbare S7-Verbindungen wird nur Industrial Ethernet unterstützt. Um hochverfügbare S7-Verbindungen zwischen einem hochverfügbaren System und einem PC verwenden zu können, ist auf dem PC das Software–Paket "S7-REDCONNECT" erforderlich. Die Software ist Bestandteil der SIMATIC- Net CD.
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Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Im Dialog "Eigenschaften – Verbindung" können Sie bestimmte Eigenschaften einer hochverfügbaren Verbindung ggf. auch ändern. Beim Einsatz mehrerer CPs können in diesem Dialogfeld die Verbindungen auch rangiert werden. Dies kann sinnvoll sein, da standardmäßig zunächst alle Verbindungen über den ersten CP geführt werden.
Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen 17.11.1 Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen Verfügbarkeit Die einfachste Erhöhung der Verfügbarkeit zwischen gekoppelten Systemen lässt sich über einen redundanten Anlagenbus realisieren. Dieser ist mit einem optischen Zweifaserring oder einem doppelt ausgeführten elektrischen Bussystem aufgebaut. Hierbei können die angeschlossenen Teilnehmer aus einfachen Standardkomponenten bestehen.
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Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 17-16 Beispiel für Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Ring Projektierungssicht ≠ Physikalische Sicht Bild 17-17 Beispiel für Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Bussystem Projektierungssicht = Physikalische Sicht CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
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Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 17-18 Beispiel für hochverfügbares System mit zusätzlicher CP–Redundanz Projektierungssicht = Physikalische Sicht In der Projektierung entscheiden Sie ob die zusätzlichen CPs zur Ressourcen- oder Verfügbarkeitserhöhung dienen. Typischerweise wird diese Konfiguration zur Verfügbarkeitserhöhung benutzt. Hinweis Interne und externe Schnittstelle Die Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen kann entweder über interne...
Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Hochverfügbare S7–Verbindungen Bei laufenden Kommunikationsaufträgen über hochverfügbare S7–Verbindungen können Störungen einer Teilverbindung zu Laufzeitverlängerungen der Kommunikationsaufträge führen. 17.11.2 Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen und einer hochverfügbaren CPU Verfügbarkeit Durch den Einsatz eines redundanten Anlagenbusses sowie durch Verwendung einer hochverfügbaren CPU in einem Standardsystem kann die Verfügbarkeit erhöht werden.
Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System, d.h. CPUa1 und CPa2, oder Einfachfehler im Standardsystem, CPUb1, führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen. Dies ist im vorhergehenden Bild zu sehen. 17.11.3 Kommunikation zwischen hochverfügbaren Systemen und PCs Verfügbarkeit PCs sind aufgrund ihrer Hard–...
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Ergänzende Informationen 17.11 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen Bild 17-20 Beispiel Redundanz mit hochverfügbarem System und redundantem Bussystem Bild 17-21 Beispiel Redundanz mit hochverfügbarem System, redundantem Bussystem und redundanter Verbindung zum PC. Ausfallverhalten Doppelfehler im hochverfügbaren System, z. B. CPUa1 und CPa2, oder der Ausfall der PC- Station führen zu einem Totalausfall der Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen, siehe vorhergehende Bilder.
Ergänzende Informationen 17.12 Konsistente Daten PC / PG als Engineering System (ES) Wenn Sie einen PC als Engineering System einsetzen wollen, müssen Sie ihn unter seinem Namen in HW–Konfig als PC–Station projektieren. Das ES ist einer CPU zugeordnet und kann die STEP 7–Funktionen auf dieser CPU ausführen. Wenn diese CPU ausfällt, ist keine Kommunikation zwischen ES und dem hochverfügbaren System mehr möglich.
Ergänzende Informationen 17.12 Konsistente Daten 17.12.2 Konsistenzregeln für SFB 14 "GET" bzw. Variable lesen und SFB 15 "PUT" bzw. Variable schreiben SFB 14 Die Daten werden konsistent empfangen, wenn Sie folgendes beachten: Werten Sie den aktuell benutzten Teil des Empfangsbereichs RD_i vollständig aus, bevor Sie einen erneuten Auftrag aktivieren.
Ergänzende Informationen 17.12 Konsistente Daten Daten konsistent auf einen DP–Normslave schreiben mit der SFC 15 "DPWR_DAT" Mit der SFC 15 "DPWR_DAT", "write consistent data to a DP-normslave" übertragen Sie die Daten in RECORD konsistent zum adressierten DP–Normslave oder IO-Device. Der Quellbereich muss dieselbe Länge aufweisen, die Sie für die selektierte Baugruppe mit STEP 7 projektiert haben.
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Obergrenzen für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-Device Für die Übertragung konsistenter Nutzdaten auf ein IO-Device gilt die Obergrenze von 1025 Byte (1024 Byte Nutzdaten + 1 Byte Begleitwert). Auch wenn mehr als 1024 Byte auf ein IO- Device übertragen werden können, können maximal 1024 Byte konsistent übertragen werden.
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Schematischer Ablauf von Ankoppeln und Aufdaten Die folgende Abbildung skizziert allgemein den Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens. Ausgangspunkt ist, dass sich der Master im Solobetrieb befindet. In der Abbildung wurde beispielhaft die CPU 0 als Master–CPU angenommen. Bild 17-22 Ablauf von Ankoppeln und Aufdaten *) Bei eingeschalteter Option "Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration"...
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Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Bild 17-23 Ablauf von Aufdaten CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Mindestsignaldauer für Eingangssignale während des Aufdatens Während des Aufdatens wird die Programmbearbeitung eine bestimmte Zeit angehalten (Darauf wird im Folgenden noch ausführlich eingegangen). Damit der Wechsel eines Eingangssignals auch während des Aufdatens von der CPU sicher erkannt werden kann, muss folgende Bedingung eingehalten werden: Mindestsignaldauer >...
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Bei Ungleichheit von 3. wird das Anwenderprogramm im Ladespeicher des RAM von der Master–CPU in die Reserve–CPU kopiert. Ankoppeln mit Master/Reserve–Umschaltung In STEP 7 können Sie eine der folgenden Optionen wählen: ● "Umschalten auf CPU mit geänderter Konfiguration" ●...
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Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens 3. Die Bearbeitung des OB 1 und aller OBs bis einschließlich Prioritätsklasse 15 wird verzögert. Bei Weckalarmen wird die Generierung neuer OB–Anforderungen gesperrt, so dass keine neuen Weckalarme gespeichert werden und folglich auch keine Anforderungsfehler auftreten.
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens 9. Übertragen der Ausgänge und der kompletten Datenbaustein–Inhalte, die sich erneut geändert haben. Übertragen der Zeiten, Zähler, Merker und Eingänge. Übertragen des Diagnosepuffers. Während dieses Datenabgleichs ist der Zeittakt für Weckalarme, Verzögerungsalarme und S7–Zeiten angehalten.
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Kommunikationsfunktionen mit abgeleiteten Aufträgen Erhält eine CPU einen der unten genannten Aufträge, muss sie daraus wiederum Kommunikationsaufträge generieren und an andere Baugruppen absenden. Dies können z. B. Aufträge zum Lesen oder Schreiben von Parametrier–Datensätzen von/zu Baugruppen der Dezentralen Peripherie sein.
Ergänzende Informationen 17.13 Ablauf des Ankoppelns und Aufdatens Arbeitsspeicher Folgende Komponenten werden aus dem Arbeitsspeicher der Master–CPU in die Reserve– CPU übertragen: ● Inhalt aller Datenbausteine, die in beiden Ladespeichern denselben Schnittstellen– Zeitstempel haben und deren Attribute "schreibgeschützt" und "unlinked" nicht gesetzt sind.
Ergänzende Informationen 17.14 Das Anwenderprogramm Beispiel für einen zeitkritischen Prozess Ein Schlitten mit einem 50 mm langen Nocken bewegt sich auf einer Achse mit konstanter Geschwindigkeit v = 10 km/h = 2,78 m/s = 2,78 mm/ms. An der Achse befindet sich ein Schalter.
Ergänzende Informationen 17.15 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie ● Sie können eine Testkomponente aus dem zyklischen Selbsttest entfernen, wieder aufnehmen oder sofort starten. ● Sie können eine programmierte Master-Reserve-Umschaltung vornehmen. Die folgenden Umschaltungen sind möglich: – Die derzeitige Reserve-CPU wird Master-CPU. –...
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Ergänzende Informationen 17.15 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Konfigurationen Es sind folgende Konfigurationen mit redundanter Peripherie möglich: 1. Redundanter Aufbau mit einseitiger zentraler und/oder dezentraler Peripherie. Hierzu werden in die Teilsysteme von CPU 0 und CPU 1 je eine Signalbaugruppe gesteckt.
Ergänzende Informationen 17.15 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie HW–Aufbau und Projektierung der redundanten Peripherie Wenn Sie redundante Peripherie einsetzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Strategie: 1. Setzen Sie die Peripherie folgendermaßen ein: – beim einseitigen Aufbau je eine Signalbaugruppe in jedes Teilsystem –...
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Ergänzende Informationen 17.15 Weitere Möglichkeiten zum Anschluss von redundanter Peripherie Das Programmbeispiel beruht darauf, dass nach einem Zugriffsfehler auf Baugruppe A auch nach deren Austausch immer Baugruppe B zuerst im OB1 bearbeitet wird. Erst nach einem Zugriffsfehler auf Baugruppe B wird Baugruppe A wieder zuerst im OB1 bearbeitet. Hinweis Die Variablen BGA und PZF_BIT müssen auch außerhalb vom OB1 und OB122 gültig sein.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Überwachungszeiten beim Ankoppeln und Aufdaten Hinweis Falls Sie Peripheriebaugruppen redundiert und dies in Ihrem Programm entsprechend berücksichtigt haben, müssen Sie die ermittelten Überwachungszeiten ggf. mit einem Aufschlag versehen, damit an Ausgabebaugruppen keine Stöße auftreten (in HW-Konfig -> CPU-Eigenschaften ->...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Prozessabbild Damit der CPU für die Dauer der zyklischen Programmbearbeitung ein konsistentes Abbild der Prozess–Signale zur Verfügung steht, werden die Prozess–Signale vor der Programmbearbeitung gelesen bzw. geschrieben. Anschließend greift die CPU während der Programmbearbeitung beim Ansprechen der Operandenbereiche Eingänge (E) und Ausgänge (A) nicht direkt auf die Signalbaugruppen zu.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Teile der Zykluszeit Bild 17-27 Teile und Zusammensetzung der Zykluszeit 17.16.2 Berechnung der Zykluszeit Verlängerung der Zykluszeit Die Zykluszeit eines Anwenderprogramms verlängert sich durch folgende Faktoren: ● Zeitgesteuerte Alarmbearbeitung ● Prozessalarmbearbeitung (siehe auch Kapitel Alarmreaktionszeit (Seite 383)) ●...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Einflussfaktoren Folgende Tabelle zeigt die Faktoren, die die Zykluszeit beeinflussen. Tabelle 17- 10 Einflussfaktoren der Zykluszeit Faktoren Bemerkung Transferzeit für das Prozess– Siehe Tabellen ab 19-3 abbild der Ausgänge (PAA) und das Prozessabbild der Eingänge (PAE) Anwenderprogramm-...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Tabelle 17- 11 Anteile der Prozessabbild–Transferzeit, CPU 410-5H Anteile CPU 410-5H CPU 410-5H Einzelbetrieb redundant Grundlast 2 µs 3 µs Im Zentralgerät Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 7,3 µs 15 µs Im Erweiterungsgerät mit Nahkopplung Byte/Wort/Doppelwort lesen/schreiben 20 µs 26 µs...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Betriebssystembearbeitungszeit im Zykluskontrollpunkt Nachfolgende Tabelle enthält die Betriebssystembearbeitungszeiten im Zykluskontrollpunkt der CPUs. Tabelle 17- 13 Betriebssystembearbeitungszeit im Zykluskontrollpunkt Ablauf CPU 410-5H Einzelbetrieb CPU 410-5H redundant Zyklussteuerung im ZKP 25 - 330 µs 120 - 600 µs ∅...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 17.16.3 Zyklusbelastung durch Kommunikation Das Betriebssystem der CPU stellt laufend der Kommunikation den von Ihnen projektierten Prozentsatz der gesamten CPU–Verarbeitungsleistung zur Verfügung (Zeitscheiben– Technik). Wenn diese Verarbeitungsleistung für die Kommunikation nicht benötigt wird, steht sie der übrigen Verarbeitung zur Verfügung.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Beispiel: 20 % Kommunikationslast Im der Hardwarekonfiguration haben sie eine Kommunikationsbelastung von 20 % projektiert. Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms. 20 % Kommunikationslast bedeuten damit, dass durchschnittlich von jeder Zeitscheibe 200 µs für Kommunikation und 800 µs für das Anwenderprogramm verbleiben.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Abhängigkeit der tatsächlichen Zykluszeit von der Kommunikationslast Das folgende Bild beschreibt die nicht lineare Abhängigkeit der tatsächlichen Zykluszeit von der Kommunikationslast. Als Beispiel haben wir eine Zykluszeit von 10 ms gewählt. Bild 17-30 Abhängigkeit der Zykluszeit von der Kommunikationslast Weitere Auswirkung auf die tatsächliche Zykluszeit...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Schwankungsbreite Die tatsächliche Reaktionszeit liegt zwischen einer kürzesten und einer längsten Reaktionszeit. Zur Projektierung Ihrer Anlage müssen Sie immer mit der längsten Reaktionszeit rechnen. Im Folgenden werden kürzeste und längste Reaktionszeit betrachtet, damit Sie sich ein Bild von der Schwankungsbreite der Reaktionszeit machen können.
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Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Bild 17-31 DP–Zykluszeiten im PROFIBUS DP–Netz Wenn Sie ein PROFIBUS–DP–Netz mit mehreren Mastern betreiben, dann müssen Sie die DP–Zykluszeit für jeden Master berücksichtigen. D. h., die Rechnung für jeden Master getrennt erstellen und addieren. CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Kürzeste Reaktionszeit Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen, unter welchen Bedingungen die kürzeste Reaktionszeit erreicht wird. Bild 17-32 Kürzeste Reaktionszeit Berechnung Die (kürzeste) Reaktionszeit setzt sich wie folgt zusammen: ● 1 x Prozessabbild–Transferzeit der Eingänge + ●...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Längste Reaktionszeit Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen, wodurch die längste Reaktionszeit zustande kommt. Bild 17-33 Längste Reaktionszeit Berechnung Die (längste) Reaktionszeit setzt sich wie folgt zusammen: ● 2 x Prozessabbild–Transferzeit der Eingänge + ●...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Bearbeitung von Peripheriedirektzugriffen Sie erreichen schnellere Reaktionszeiten durch Direktzugriffe auf die Peripherie im Anwenderprogramm, z. B. mit folgenden Operationen: ● L PEB ● T PAW Beachten Sie aber dabei, dass jeder Peripheriezugriff eine Synchronisation der beiden Teilgeräte erfordert und somit die Zykluszeit verlängert.
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Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Tabelle 17- 17 Direktzugriffe der CPUs auf Peripheriebaugruppen im Erweiterungsgerät mit Fernkopplung, Einstellung 100 m Zugriffsart CPU 410-5H CPU 410-5H Einzelbetrieb redundant Byte lesen 11,3 µs 16,6 µs Wort lesen 22,8 µs 28,1 µs Doppelwort lesen 44,1 µs...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 17.16.5 Berechnung von Zyklus– und Reaktionszeiten Zykluszeit 1. Bestimmen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit des Anwenderprogramms. 2. Berechnen und addieren Sie die Transferzeit für das Prozessabbild. Richtwerte dazu finden Sie in den Tabellen ab 16-3. 3.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 17.16.6 Berechnungsbeispiele für die Zyklus– und Reaktionszeit Beispiel I Sie haben eine S7–400 mit folgenden Baugruppen im Zentralgerät aufgebaut: ● Eine CPU 410–5H im redundanten Betrieb ● 2 Digitaleingabebaugruppen SM 421; DI 32×DC 24 V (je 4 Byte im PA) ●...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Beispiel II Sie haben eine S7–400 mit folgenden Baugruppen aufgebaut: ● eine CPU 410–5H im redundanten Betrieb ● 4 Digitaleingabebaugruppen SM 421; DI 32×DC 24 V (je 4 Byte im PA) ●...
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Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Berechnung der längsten Reaktionszeit ● Längste Reaktionszeit 22,5 ms * 2 = 45 ms. ● Verzögerungszeiten der Ein– und Ausgänge – Die Digitaleingabebaugruppe SM 421; DI 32×DC 24 V hat eine Eingangsverzögerung von maximal 4,8 ms je Kanal –...
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 17.16.7 Alarmreaktionszeit Definition Alarmreaktionszeit Die Alarmreaktionszeit ist die Zeit vom ersten Auftreten eines Alarmsignals bis zum Aufruf der ersten Anweisung im Alarm–OB. Generell gilt: Höherpriore Alarme haben Vorrang. Das heißt, die Alarmreaktionszeit verlängert sich um die Programmbearbeitungszeit der höherprioren und der noch nicht bearbeiteten gleichprioren vorher aufgetretenen Alarm–OBs (Warteschlange).
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 Signalbaugruppen Die Prozessalarmreaktionszeit der Signalbaugruppen setzt sich wie folgt zusammen: ● Digitaleingabebaugruppen Prozessalarmreaktionszeit = interne Alarmaufbereitungszeit + Eingangsverzögerung Die Zeiten finden Sie im Datenblatt der jeweiligen Digitaleingabebaugruppe. ● Analogeingabebaugruppen Prozessalarmreaktionszeit = interne Alarmaufbereitungszeit + Wandlungszeit Die interne Alarmaufbereitungszeit der Analogeingabebaugruppen ist vernachlässigbar.
Ergänzende Informationen 17.16 Zyklus– und Reaktionszeiten der CPU 410 17.16.8 Berechnungsbeispiel für die Alarmreaktionszeit Teile der Alarmreaktionszeit Zur Erinnerung: Die Prozessalarmreaktionszeit setzt sich zusammen aus folgenden Anteilen: ● Prozessalarmreaktionszeit der CPU ● Prozessalarmreaktionszeit der Signalbaugruppe ● 2 × DP–Zykluszeit am PROFIBUS–DP Beispiel Sie haben eine CPU 410-5H und 4 Digitalbaugruppen im Zentralgerät aufgebaut.
Ergänzende Informationen 17.17 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie 17.16.9 Reproduzierbarkeit von Verzögerungs– und Weckalarmen Definition "Reproduzierbarkeit" Verzögerungsalarm: Die zeitliche Abweichung des Aufrufs der ersten Anweisung des Alarm-OBs zum programmierten Alarmzeitpunkt. Weckalarm: Die Schwankungsbreite des zeitlichen Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufrufen, gemessen zwischen den jeweils ersten Anweisungen des Alarm-OBs .
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Ergänzende Informationen 17.17 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie Baustein Laufzeit im Einzel–/Solobetrieb Laufzeit im redundanten Betrieb FB 450 RED_IN 750 µs + 60 µs/ Baugruppenpaar des aktuel- 1000 µs + 70 µs/ Baugruppenpaar des aktuel- len TPA len TPA Aufruf findet in den ent- sprechenden Ablaufebe-...
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Ergänzende Informationen 17.17 Laufzeiten der FCs und FBs zur redundanten Peripherie Hinweis Alle Werte sind keine Absolut–, sondern Richtwerte. Im Einzelfall können die tatsächlichen Werte, von den angegebenen Werten abweichen. Die Übersicht soll als Orientierung und als Hilfe dienen, wie weit sich Zykluszeitveränderungen, durch den Einsatz der Bibiothek Redundant IO CGP V52 ergeben können.
Auswirkung von redundanten Aufbauformen. Eine Übersicht über die MTBF verschiedener SIMATIC–Produkte finden Sie in den SIMATIC FAQs in folgendem Beitrag: Mean Time Between Failures (MTBF) - Liste für SIMATIC- Produkte (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16818490) Grundbegriffe Zur quantitativen Bewertung von redundanten Automatisierungssystemen werden in der Regel die Parameter Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit benötigt, die im folgenden näher...
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Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe beeinflusst die Zeit zur Fehlererkennung. Die Reparaturzeit bei einem modularen System wie S7–400H beträgt üblicherweise 4 Stunden. Mean Down Time (MDT) Die MDT eines Systems hängt von folgenden Zeiten ab: ● Zeit, die benötigt wird, um einen Fehler zu erkennen ●...
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Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe Nachfolgendes Bild zeigt die Parameter, die in die Berechnung der MTBF eines Systems eingehen. Bild A-2 MTBF Voraussetzungen Diese Analyse geht von folgenden Voraussetzungen aus: ● Für die Fehlerrate aller Komponenten und für alle Berechnungen wird von einer Durchschnittstemperatur von 40 °C ausgegangen.
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.1 Grundbegriffe Common Cause Failure (CCF) Ein Common Cause Failure (CCF) ist ein Fehler, der von einem oder mehreren Ereignissen hervorgerufen wird, die gleichzeitige Fehler von zwei oder mehr getrennten Kanälen oder Komponenten in einem System verursachen. Ein CCF führt zum Ausfall des Systems. Ein Common Cause Failure kann durch einen der folgenden Faktoren verursacht werden: ●...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen durch Markov Modelle beschrieben und berechnet. Bei der Berechnung der System-MTBF werden die Diagnoseabdeckung und der Common Cause Faktor berücksichtigt. Verfügbarkeit Verfügbarkeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt funktionsfähig ist. Sie kann durch Redundanz erhöht werden, z.B. durch Einsatz redundanter E/A–Baugruppen oder durch Verwendung von mehrfachen Gebern an der gleichen Mess–...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.1 Systemkonfigurationen mit redundanter CPU 410 Das folgende System mit einer CPU (z. B. CPU 410-5H PN/DP) im Einzelbetrieb dient als Basis zur Berechnung eines Vergleichsfaktors, der das Vielfache der System-MTBF der anderen Systeme mit zentraler Peripherie im Vergleich zur Basis angibt. Hochverfügbare CPU im Einzelbetrieb Hochverfügbare CPU 410-5H im Einzelbetrieb Faktor...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.2 Systemkonfigurationen mit dezentraler Peripherie Das folgende System mit zwei hochverfügbaren CPUs 410-5H und einseitiger Peripherie dient als Basis zur Berechnung eines Vergleichsfaktors, der das Vielfache der Verfügbarkeit der anderen Systeme mit dezentraler Peripherie im Vergleich zur Basis angibt. Redundante CPUs mit einkanalig einseitiger bzw.
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen Geschaltete dezentrale Peripherie, PROFINET, CCF = 2 % Faktor ca. 10 Die Abschätzung gilt, wenn es der Prozess zulässt, dass ein beliebiges Device ausfallen darf. Redundante CPUs mit redundanter Peripherie Beim Vergleich wurden nur die E/A-Module berücksichtigt. Einkanalig einseitige Peripherie MTBF–Faktor CPU 410 Process Automation...
Kennwerte redundanter Automatisierungssysteme A.2 MTBF–Vergleich ausgewählter Konfigurationen A.2.3 Vergleich von Systemkonfigurationen mit Standard– bzw. hochverfügbarer Kommunikation Folgender Abschnitt zeigt den Vergleich zwischen Standard– und hochverfügbarer Kommunikation für eine Konfiguration aus einem H–System, einer H–CPU im Einzelbetrieb und einer einkanaligen OS. Beim Vergleich wurden nur die Kommunikationskomponenten CP und Kabel berücksichtigt.
Eine vollständige Liste aller für SIMATIC PCS 7 V8.2 freigegebenen Baugruppen finden Sie bei der technischen Dokumentation SIMATIC PCS 7 unter folgender Adresse: Technische Dokumentation SIMATIC PCS 7 (http://www.automation.siemens.com/mcms/industrial- automation-systems-simatic/de/manual-overview/tech-doc-pcs7/Pages/Default.aspx) Im redundanten Aufbau können Sie folgende Funktionsbaugruppen (FM) und Kommunikationsbaugruppen (CP) mit einer CPU 410-5H einsetzen.
Details zu kombinierbaren ET 200M-Baugruppen und geeigneten Verbindungskabeln und zur aktuellen MTA-Produktpalette finden Sie unter folgender Adresse: Aktualisierung und Erweiterung der Terminalmodule MTA (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29289048) Verschaltung von Ausgabebaugruppen Verschaltung von Digitalausgabebaugruppen über externe Dioden <-> ohne externe Dioden Nachfolgende Tabelle listet auf, welche Digitalausgabebaugruppen Sie im redundanten Betrieb über externe Dioden verschalten:...
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Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.2 Verschaltung von Ausgabebaugruppen Hinweise für die Beschaltung von Digitalausgabebaugruppen über Dioden ● Als Dioden eignen sich Dioden mit U >=200 V und I_ >= 1 A (z.B. Typen aus der Reihe 1N4003 ... 1N4007). ● Sinnvoll ist eine Trennung von Baugruppen–Masse und Masse der Last. Zwischen beiden muss ein Potentialausgleich bestehen Hinweise für die Beschaltung von Analogausgabebaugruppen über Dioden ●...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.3 8 Kanal HART Analog Eingabe MTA 8 Kanal HART Analog Eingabe MTA Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Gebers an zwei SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART über eine 8 Kanal HART Analog Eingabe MTA. Bild C-1 Verschaltungsbeispiel SM 331, Al 8 x 0/4...20mA HART CPU 410 Process Automation...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.4 8 Kanal HART Analog Ausgabe MTA 8 Kanal HART Analog Ausgabe MTA Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Gebers an zwei redundante SM 322; AI 8 x 0/4...20mA HART über eine 8 Kanal HART Analog Ausgabe MTA. Bild C-2 Verschaltungsbeispiel SM 322;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.5 SM 321; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 321–1BH02–0AA0 SM 321; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 321–1BH02–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 16 x DC 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-3 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.6 SM 321; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 321–1BL00–0AA0 SM 321; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 321–1BL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei redundante SM 321; DI 32 x DC 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 und Kanal 16 angeschlossen.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.7 SM 321; DI 16 x AC 120/230V, 6ES7 321–1FH00–0AA0 SM 321; DI 16 x AC 120/230V, 6ES7 321–1FH00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 16 x AC 120/230 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-5 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.8 SM 321; DI 8 x AC 120/230 V, 6ES7 321–1FF01–0AA0 SM 321; DI 8 x AC 120/230 V, 6ES7 321–1FF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 321; DI 8 AC 120/230 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-6 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.9 SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH00–0AB0 SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 321; DI 16 x DC 24V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. Kanal 8 angeschlossen. Bild C-7 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.10 SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH01–0AB0 C.10 SM 321; DI 16 x DC 24V, 6ES7 321–7BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 321; DI 16 x DC 24V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. Kanal 8 angeschlossen. Bild C-8 Verschaltungsbeispiel SM 321;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.11 SM 326; DO 10 x DC 24V/2A, 6ES7 326–2BF01–0AB0 C.11 SM 326; DO 10 x DC 24V/2A, 6ES7 326–2BF01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 326; DO 10 x DC 24V/2A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 1 angeschlossen. Bild C-9 Verschaltungsbeispiel SM 326;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.12 SM 326; DI 8 x NAMUR, 6ES7 326–1RF00–0AB0 C.12 SM 326; DI 8 x NAMUR, 6ES7 326–1RF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei redundante SM 326; DI 8 x NAMUR. Die Geber sind jeweils an Kanal 4 angeschlossen. Bild C-10 Verschaltungsbeispiel SM 326;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.13 SM 326; DI 24 x DC 24 V, 6ES7 326–1BK00–0AB0 C.13 SM 326; DI 24 x DC 24 V, 6ES7 326–1BK00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Gebers an zwei redundante SM 326; DI 24 x DC 24 V.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.14 SM 421; DI 32 x UC 120 V, 6ES7 421–1EL00–0AA0 C.14 SM 421; DI 32 x UC 120 V, 6ES7 421–1EL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines redundanten Gebers an zwei SM 421; DI 32 x UC 120 V.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.15 SM 421; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 421–7BH01–0AB0 C.15 SM 421; DI 16 x DC 24 V, 6ES7 421–7BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geberpaare an zwei SM 421; D1 16 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 bzw. 8 angeschlossen. Bild C-13 Verschaltungsbeispiel SM 421;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.16 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL00–0AB0 C.16 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 421; D1 32 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-14 Verschaltungsbeispiel SM 421;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.17 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL01–0AB0 C.17 SM 421; DI 32 x DC 24 V, 6ES7 421–1BL01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier redundanter Geber an zwei SM 421; D1 32 x 24 V. Die Geber sind jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-15 Verschaltungsbeispiel SM 421;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.18 SM 322; DO 8 x DC 24 V/2 A, 6ES7 322–1BF01–0AA0 C.18 SM 322; DO 8 x DC 24 V/2 A, 6ES7 322–1BF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 8 x DC 24 V.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.19 SM 322; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–1BL00–0AA0 C.19 SM 322; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–1BL00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 32 x DC 24 V.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.20 SM 322; DO 8 x AC 230 V/2 A, 6ES7 322–1FF01–0AA0 C.20 SM 322; DO 8 x AC 230 V/2 A, 6ES7 322–1FF01–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; Do 8 x AC 230 V/2 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.21 SM 322; DO 4 x DC 24 V/10 mA [EEx ib], 6ES7 322–5SD00–0AB0 C.21 SM 322; DO 4 x DC 24 V/10 mA [EEx ib], 6ES7 322–5SD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; DO 16 x DC 24 V/10 mA [EEx ib].
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.22 SM 322; DO 4 x DC 15 V/20 mA [EEx ib], 6ES7 322–5RD00–0AB0 C.22 SM 322; DO 4 x DC 15 V/20 mA [EEx ib], 6ES7 322–5RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 322; DO 16 x DC 15 V/20 mA [EEx ib].
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.23 SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BF00–0AB0 C.23 SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 8 x DC 24 V/0,5 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-21 Verschaltungsbeispiel SM 322;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.24 SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BH01–0AB0 C.24 SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 322–8BH01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei redundante SM 322; DO 16 x DC 24 V/0,5 A.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.25 SM 332; AO 8 x 12 Bit, 6ES7 332–5HF00–0AB0 C.25 SM 332; AO 8 x 12 Bit, 6ES7 332–5HF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss zweier Aktoren an zwei redundante SM 332; AO 8 x 12 Bit. Die Aktoren sind jeweils an Kanal 0 und Kanal 4 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.26 SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib], 6ES7 332–5RD00–0AB0 C.26 SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib], 6ES7 332–5RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 4 x 0/4...20 mA [EEx ib].
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.27 SM 422; DO 16 x AC 120/230 V/2 A, 6ES7 422–1FH00–0AA0 C.27 SM 422; DO 16 x AC 120/230 V/2 A, 6ES7 422–1FH00–0AA0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 422; DO 16 x 120/230 V/2 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-25 Verschaltungsbeispiel SM 422;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.28 SM 422; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 422–7BL00–0AB0 C.28 SM 422; DO 32 x DC 24 V/0,5 A, 6ES7 422–7BL00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 422; DO 32 x 24 V/0,5 A. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.29 SM 331; AI 4 x 15 Bit [EEx ib]; 6ES7 331–7RD00–0AB0 C.29 SM 331; AI 4 x 15 Bit [EEx ib]; 6ES7 331–7RD00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 2–Draht–Messumformers an zwei SM 331; AI 4 x 15 Bit [EEx ib].
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.30 SM 331; AI 8 x 12 Bit, 6ES7 331–7KF02–0AB0 C.30 SM 331; AI 8 x 12 Bit, 6ES7 331–7KF02–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei SM 331; AI 8 x 12 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Bild C-28 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.31 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF00–0AB0 C.31 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF00–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 16 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 und 7 angeschlossen. Bild C-29 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.32 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF10–0AB0 C.32 SM 331; AI 8 x 16 Bit; 6ES7 331–7NF10–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 16 Bit. Der Messumformer ist jeweils an Kanal 0 und 3 angeschlossen. Bild C-30 Verschaltungsbeispiel SM 331;...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.33 AI 6xTC 16Bit iso, 6ES7331-7PE10-0AB0 C.33 AI 6xTC 16Bit iso, 6ES7331-7PE10-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Thermoelements an zwei redundante SM 331 AI 6xTC 16Bit iso. Bild C-31 Verschaltungsbeispiel AI 6xTC 16Bit iso CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.34 SM331; AI 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 331-7TF01-0AB0 C.34 SM331; AI 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 331-7TF01-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 4-Draht-Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART. Bild C-32 Verschaltungsbeispiel1 SM 331;...
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Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.34 SM331; AI 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 331-7TF01-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines 2-Draht-Messumformers an zwei redundante SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART. Bild C-33 Verschaltungsbeispiel2 SM 331; AI 8 x 0/4...20mA HART CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.35 SM 332; AO 4 x 12 Bit; 6ES7 332–5HD01–0AB0 C.35 SM 332; AO 4 x 12 Bit; 6ES7 332–5HD01–0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 4 x 12 Bit. Der Aktor ist jeweils an Kanal 0 angeschlossen. Als Dioden eignen sich z.B.
Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.36 SM332; AO 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 332-8TF01-0AB0 C.36 SM332; AO 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 332-8TF01-0AB0 Nachfolgendes Bild zeigt den Anschluss eines Aktors an zwei SM 332; AO 8 x 0/4...20 mA HART. Bild C-35 Verschaltungsbeispiel3 SM 332;...
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Verschaltungsbeispiele für redundante Peripherie C.36 SM332; AO 8 x 0/4...20mA HART, 6ES7 332-8TF01-0AB0 CPU 410 Process Automation Systemhandbuch, 05/2017, A5E31622159-AC...
Index Netzwerkfunktionen S7-Kommunikation, 315 RACK0, 43 Neustart, 108 RACK1, 43 nicht redundante Geber, 93, 96 RAM/PAA-Vergleichsfehler, 120 Nutzen eines bisher unbenutzten Kanals, 174, 199 Reaktion auf Zeitüberschreitung, 129 Reaktionszeit Berechnung der, 375, 376 kürzeste, 375 OB 121, 119 längste, 376 Online-Hilfe, 18 Teile, 373 Optionale Software, 32...
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Index Netzübergang, 317 Voraussetzungen, 316 Tausch im laufenden Betrieb Zugriff auf Stationen in einem anderen der Dezentralen Peripherie, 248 Subnetz, 316 Technical Support, 20 S7-Verbindungen Teilverbindung der CPU 410-5H, 313 aktive, 329 projektierte, 340 Toleranzfenster, 95 Schacht für Synchronisationsmodule, 37 Schnittstelle PROFINET, 37 Schutzstufe, 142...
Seite 444
Index Warmstart, (Neustart) Werkzeuge, 32 Zeitinformation synchronisiert, 161 Zeitstempel, 161 Zeitstempelung Auflösung, 161 einsetzen, 161 Funktionalität, 161 Genauigkeit, 161 Voraussetzungen, 161 Zeitüberschreitung, 129 Zeitüberwachung, 127 Zeitverhalten, 138 Zentralbaugruppe, 27, 29 Zentralgerät (ZG), 27 ZG, 27 Zustandsanzeigen CPU 410, 42 Zuverlässigkeit, 389 Zyklischer Selbsttest, 121 Zyklusbelastung Kommunikation über MPI und über K-Bus, 367...